Vermisstes Ehepaar Placzek aus Schnaittach getötet aufgefunden
20.02.2019 um 10:51Wer hat eigentlich beim ersten Vergiftungsversuch den Muffin mit den giftigen Pflanzenbestandteilen gebacken? Gibt es darueber auch Erkenntnisse?
Bereits im Herbst 2017 soll das junge Paar Mutter Elfriede P. mit Rizinus-Samen vergiftete Muffins aufgetischt haben – der Botanische Garten Hamburg präsentierte den Wunderbaum oder Rizinus übrigens als Giftpflanze des Jahres 2018. Nachdem Elfriede P. die kleinen Kuchen verzehrt hatte, kämpfte sie angeblich mit Vergiftungserscheinungen wie Durchfall und Erbrechen, doch sie überlebte.http://www.nordbayern.de/region/schnaittach-doppelmord-grosser-medienrummel-bei-prozess-1.8609163
Wochen später wurde der Mutter angeblich in eine Tasse Kaffee GBL gemischt – bei der Substanz "Gamma-Butyrolacton" handelt es sich um ein Lösungsmittel, das in Putzmitteln oder Klebstoff steckt. Der Geschmack nach Pinselreiniger soll so auffällig gewesen sein, dass sie nur einen kleinen Schluck nahm. Nur deshalb überlebte die Frau, vermuten die Ermittler.
E_M schrieb:will sie sich wohl zum Vorteil machen, auf diesem Weg wohl ihre Anschuldigungen zu untermauern.das wird ihr ja unterstellt.
frauZimt schrieb:Das ist doch praktisch gar nicht möglich, würde ich sagen.Nein, soweit ich herausgelesen habe, hat Ingo sie angerufen und abgeholt. Gemeinsam sind sie zum Baumarkt und haben die Sachen für eine Renovierung eingekauft. Er soll sie gezwungen haben wobei ich eher davon ausgehe, dass sie "halt einfach mitgegangen" ist? Ob davor (vor dem Einkauf) oder danach die Mordopfer anderweitig verbracht wurden, ist noch nicht bekannt.
Soll er denn, nach ihrer Aussage, alleine geputzt haben?
Alleine die Leichen eigemauert haben?
Ich denke, dass die Spurenbeseitigung enorm viel Arbeit gemacht habe muss. Und auch unmittelbar nach der Tat geschehen ist. Ich gehe davon aus, dass er dabei einen Helfer hatte.
Tiggerchen schrieb:Mit einer UV Lampe, die sie hielt, wurde wohl ständig geprüft, ob noch Blutspritzer zu sehen sind.Die sind so dämlich. 😂
eldec schrieb:Wer hat eigentlich beim ersten Vergiftungsversuch den Muffin mit den giftigen Pflanzenbestandteilen gebacken? Gibt es darueber auch Erkenntnisse?Das frage ich mich auch. Lt dem Bericht hat sie ja selber von dem Muffin ein Stückchen probiert. Macht man das, wenn man weiß, dass hier giftige Pflanzensamen drin sind?
hopkirk schrieb:aber wahrscheinlich wollte die Mutter die Gefahr, in der sie schwebte, einfach nicht wahrhaben.Das waren einfache Leute. Und an Gift denkt man in diesem Setting ohnehin nicht.
Tiggerchen schrieb:Weshalb findest du das dämlich, wenn ich dich fragen darf?Weil das so wohl nicht funktioniert. Man braucht eine Lösung, die das Blut zum Leuchten bringt.
Tiggerchen schrieb:Am 22.1.18 wurden die Leichen geborgen. Am Morgen danach hat Ingo Stephanie angerufen und ihr den Mord gestanden und gesagt, er hat das alles nur für uns (also für die beiden) getan. Stephanie fand das schon schlimm - so wörtlich.Das soll jetzt aber heißen: am Morgen nach der Tat. Und nicht: am morgen nach dem 22.1., richtig?
hopkirk schrieb:Immerhin hatte sie ja kurz vorher schon einmal Vergiftungserscheinungen gezeigt.Also ich würde ja bei dem Gebäck gar nicht von einer Vergiftung ausgehen, sondern an eine Magenverstimmung oder einem Magen-Darm-Infekt oder verdorbenen Lebensmitteln denken.
hopkirk schrieb:Wenn das Zeug aber doch so offensichtlich merkwürdig geschmeckt hat. Immerhin hatte sie ja kurz vorher schon einmal Vergiftungserscheinungen gezeigt. Aber dieses hätte, wenn und aber sind ja letztlich nur gedankliche Versuche, das Schreckliche noch zu vermeiden, also quasi im Kopf die Zeit zurück zu drehen...Auf den Gedanken, vergiftet zu werden, käme ich aber auch nicht so schnell, selbst wenn was komisch schmeckt. Auch wenn ich merke, jemand kann mich nicht leiden, rechne ich doch nicht damit, dass die mich umbringen will.
E_M schrieb:Tiggerchen schrieb:
Mit einer UV Lampe, die sie hielt, wurde wohl ständig geprüft, ob noch Blutspritzer zu sehen sind.
Die sind so dämlich. 😂
Bei Medical Detectives wohl nicht richtig aufgepasst?Luminol vergessen...
E_M schrieb:Tiggerchen schrieb:@E_M
Weshalb findest du das dämlich, wenn ich dich fragen darf?
Weil das so wohl nicht funktioniert. Man braucht eine Lösung, die das Blut zum Leuchten bringt.
Außerdem hätte die Kriminaltechnik auch aufgewischtes Blut gefunden. Die wissen ja, wie‘s richtig geht 😁
frauZimt schrieb:Ich glaube, dass du dich nicht in deren Denkweise versetzt hast.Trotzdem wären sie da mit einem Baustellen Strahler besser bedient gewesen, als pseudo KTU mäßig mit einer funzligen UV Leuchte.
Sie taten alles, die SICHTBAREN Spuren zu beseitigen. Optisch durfte nichts auf die Taten hinweisen.
frauZimt schrieb:Ich meine mich sogar zu erinnern, dass sie die Matratze einfach nur umgedreht haben.Nein, die Matratze wurde von beiden zum Recyclinghof Neunkirchen am Sand (schon eine kleine Ecke weg von den beiden) gebracht und dort entsorgt. Das habe ich heute auch dem Bericht in der Tageszeitung entnommen.
Bin nicht 100%ig sicher...
war es nicht so, dass die blutige Seite der Matratze zum Boden zeigte?
Tiggerchen schrieb:Aber: sind die Spuren auch noch mit der UV-Lampe sichtbar nach x-mal Farbe aufgetragen?Ich denke schon. Und wenn nicht, dann dürften Bluttests das Ergebnis liefern. Ich glaube, niemand schafft es, ALLE forensischen Spuren zu beseitigen. Diese 2 Superbrains erst recht nicht 😁