emz schrieb:Ohne es jetzt herauszusuchen, aber vielleicht hilft der Hinweis doch weiter. Der Arzt soll ansonsten nicht mit dem Auto gefahren sein. Der Grund für die Ausnahme, dass er anschließend noch zum Essen gehen wollte.
Das war aber nur Spekulation im Forum, kein gesichertes Wissen.
hoptimistin schrieb:Es steht doch nirgends, dass er nicht immer im Hinterhof geparkt hat? Ich nehme an, dass er dort einen festen Parkplatz hatte.
Lediglich die Türe war eine andere, die er benutze. Wenigstens so lese ich es heraus...
Alsooo, ich habe noch einmal genau nachgelesen, was bekanntlich nie schadet!
;)In mehreren Quellen, unter anderem hier (
https://www.morgenpost.de/berlin/polizeibericht/article213097469/67-Jahre-alter-Arzt-in-Marienfelde-wurde-ermordet.html ) und hier (
http://www.tagesspiegel.de/berlin/polizei-justiz/berlin-marienfelde-mord-an-arzt-polizei-sucht-zeugen-/20844072.html ) steht, der Mann ist im Durchgang vom Innenhof zur Straße erschossen worden. Das darf man dann wohl als einigermaßen gesichert annehmen. Im zweiten Bericht gibt es auch ein aufschlussreiches Foto vom Durchgang.
Die BZ (
https://www.bz-berlin.de/tatort/vor-praxis-erschossen-warum-musste-dieser-berliner-arzt-sterben ) schreibt:
"Auch das Auto von D., ein blauer BMW-Geländewagen, stand am Sonnabend noch im Innenhof, etwa zehn Meter von dem Ort entfernt, an dem sein Halter starb. "
Weiter heißt es dort (und auch in anderen Quellen): "Normal geht er immer durch den Vordereingang in die Praxis und nicht durch den Hintereingang." (laut seiner Freundin)
Und hier (
https://top-breaking.news/totungsdelikt-in-lankwitz-arzt-vor-seiner-praxis-erschossen-beziehungstat/ ) steht:
"Der 67-Jährige geht zügigen Schrittes durch den Hausflur in Richtung Parkplatz, wo sein BMW steht. An diesem Abend ändert er seine Gewohnheit, warum ist völlig unklar. Er eilt durch die Hintertür und nicht wie sonst durch die Vordertür. Als er den Innenhof betritt, wird er bereits erwartet – jemand mit einer Schusswaffe hatte ihm aufgelauert."
Ich interpretiere das so: Das Auto des Arztes stand normalerweise nicht im Hinterhof, sei es, weil er die Öffentlichen benutzt, sei es, weil er sonst auf der Straße parkte.
Erschossen wurde er aber nicht direkt im Hinterhof, sondern im Durchgang vom Hinterhof zur Straße. Ich nehme an, er wollte noch fliehen, und zwar durch den Durchgang hin zur Straße, ins Helle.
Jetzt stellt sich die Frage, warum der Mörder im Hinterhof lauerte, obwohl es nicht der Gewohnheit des Arztes entsprach, das Auto dort abzustellen und also nach der Arbeit den Hinterhof überhaupt zu betreten. Der Täter musste also zumindest das Auto kennen oder den Arzt schon am Morgen bei Ankunft beobachtet haben oder Insiderkenntnisse haben. Hätte er den Arzt auch auf offener Straße erschossen, wie es dem Normalfall entsprach? Das kann ich mir kaum vorstellen.
Wusste er also von Anfang an, dass der Arzt an besagtem Tag gegen seine Gewohnheiten handelt? Wenn ja, woher?
Hätte er den Arzt auch dann am 12.1. ermordet, wenn dieser nicht durch den Hinterausgang gegangen wäre? Welchen Mordplan hätte er stattdessen gehabt?