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Mysteriöser Mord an einem Arzt in Berlin-Marienfelde

528 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Frauen, Berlin ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Mysteriöser Mord an einem Arzt in Berlin-Marienfelde

25.01.2018 um 21:14
Ich bin noch einmal alle Presseberichte durchgegangen, in allen wird berichtet, dass er von einer Frau gefunden wurde, nur der Berliner Kurier schreibt, dass er von der Sprechstundenhilfe gefunden wurde.
Gefunden von der Sprechstundenhilfe – Quelle: https://www.berliner-kurier.de/29478906 ©2018
Seine Angestellte, die im Büro in der erste Etage erschrocken zusammenzuckt, entdeckt ihren Chef kurz darauf blutüberströmt neben dem Eingangstritt. Sie wählt sofort den Notruf, doch für den Arzt kommt jede Hilfe zu spät. Alarmierte Rettungskräfte können nur noch den Tod feststellen. – Quelle: https://www.berliner-kurier.de/29478906 ©2018
In dem Film von rbb-online wird allerdings auch "nur" von einer Frau gesprochen. Vermutlich hat er sich also ohne Mitarbeiterin im Gebäude bzw. auf dem Gelände befunden, daher ist es wohl auch schwierig festzustellen, was er in der letzten Stunde gemacht hat. Mit einer Mitarbeiterin kann er keinen Kontakt gehabt haben, diese hätte wohl genauere Angaben machen können.


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Mysteriöser Mord an einem Arzt in Berlin-Marienfelde

25.01.2018 um 22:29
Ist eine Spechstundenhilfe denn keine Frau?
Das eine schließt ja das Andere nicht aus. Die eine Quelle ist nur offensichtlich konkreter geworden, was die Frau betrifft.
So sehe ich das jedenfalls.


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Mysteriöser Mord an einem Arzt in Berlin-Marienfelde

25.01.2018 um 22:48
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Ist eine Spechstundenhilfe denn keine Frau?Das eine schließt ja das Andere nicht aus. Die eine Quelle ist nur offensichtlich konkreter geworden, was die Frau betrifft.So sehe ich das jedenfalls.
Natürlich ist eine Sprechstundenhilfe auch eine Frau, nur warum sollte es von offizieller Seite nicht bekanntgegeben werden, das es eine Mitarbeiterin war, die ihn gefunden hat? Dem Bericht nach muss er allein gewesen sein, oder er war mit dem Täter bzw. der Täterin zusammen ...


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Mysteriöser Mord an einem Arzt in Berlin-Marienfelde

25.01.2018 um 23:35
Zitat von ichbinsnichtichbinsnicht schrieb:Dem Bericht nach muss er allein gewesen sein,
Alleine wird er nicht gewesen sein, als die Tat passierte oder hab ich deine Frage jetzt falsch verstanden? Ich meine...er ist ermordet worden...

Das Vortatgeschehen war folgendes: Er hatte sich mit der besagten Mitarbeiterin, die ihn auch gefunden hat, unterhalten. Auf Grund ihrer Angaben konnte wohl das enge Zeitfenster erstellt werden. Gespräch Ende ( Anfang Zeitfenster), Arzt angeschossen vorgefunden (Ende Zeitfenster)

Das waren nur 5 min!


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Mysteriöser Mord an einem Arzt in Berlin-Marienfelde

25.01.2018 um 23:54
Zitat von SiegessicherSiegessicher schrieb:Er hatte sich mit der besagten Mitarbeiterin, die ihn auch gefunden hat, unterhalten.
@Siegessicher
Hat du dafür eine gesicherte Quelle? Genau das kommt in offiziellen Berichten nicht vor, die Tatzeit wurde durch Zeugenaussagen, die die Schüsse hörten eingegrenzt.
Zitat von ichbinsnichtichbinsnicht schrieb:Dem Bericht nach muss er allein gewesen sein, oder er war mit dem Täter bzw. der Täterin zusammen ...
Damit meinte ich die eine Stunde vor der Tat. Dass er zur Tatzeit zumindest dem Täter gegenüberstand ist ja wohl klar!


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Mysteriöser Mord an einem Arzt in Berlin-Marienfelde

25.01.2018 um 23:55
Wurde doch kommuniziert in der Zeitung und auch in der Berliner Abendschau. Ansonsten hätte man auch Passantin geschrieben. Wenn die Sprechstundenhilfe aber nicht unter Verdacht steht, warum sollte es offiziellen Polizeibericht Erwähnung finden.


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Mysteriöser Mord an einem Arzt in Berlin-Marienfelde

26.01.2018 um 00:07
Zitat von ichbinsnichtichbinsnicht schrieb:Siegessicher schrieb:Er hatte sich mit der besagten Mitarbeiterin, die ihn auch gefunden hat, unterhalten.@Siegessicher Hat du dafür eine gesicherte Quelle?
Es steht in diversen Berichten. Ich bin ehrlich gesagt zu faul, die rauszusuchen. Die Reporter schrieben "plauderten noch kurz vorher" o.s.ä.


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Mysteriöser Mord an einem Arzt in Berlin-Marienfelde

26.01.2018 um 00:21
Da braucht man jetzt nicht streiten. War so scheint aber für den Fall ein e untergeordnete Bedeutung zu haben. Die Schüsse wurden gehört so stand es auch in vielen Presseinformationen und die Tatzeit ist eingegrenzt.


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Mysteriöser Mord an einem Arzt in Berlin-Marienfelde

26.01.2018 um 00:30
@Nightrider64


Ich habe nicht gestritten, es war wirklich nur meine Bequemlichkeit und nicht die Renitenz, den oder die Artikel über Google zu suchen. Die Frage von @ichbinsnicht finde ich berechtigt, wenn sie dies noch nicht mitbekommen hat.


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Mysteriöser Mord an einem Arzt in Berlin-Marienfelde

26.01.2018 um 00:32
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:War so scheint aber für den Fall ein e untergeordnete Bedeutung zu haben.
Wenn es so ist, wie es in zwei Presseberichten erwähnt wurde, dass es eine Mitarbeiterin war, die ihn gefunden hat, dann spielt das keine untergeordnete Rolle, da sie genaue Angaben über die Arbeit des Arztes in der Praxis geben kann. In dem Filmbericht wurde aber das Gegenteil suggeriert.


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Mysteriöser Mord an einem Arzt in Berlin-Marienfelde

26.01.2018 um 00:42
Für mich gibt es für diese unterschiedlich konkreten Angaben über die Person, die ihn gefunden hat, nur ermittlungstaktische Gründe, über die ich hier allerdings nicht öffentlich spekulieren möchte.


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Mysteriöser Mord an einem Arzt in Berlin-Marienfelde

26.01.2018 um 00:53
...und darf

aber letztendlich wird es so gewesen sein

https://www.berliner-zeitung.de/berlin/polizei/todes-drama-in-lankwitz-arzt-vor-praxis-erschossen---war-es-eine-beziehungstat--29479354


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Mysteriöser Mord an einem Arzt in Berlin-Marienfelde

26.01.2018 um 01:14
Ich misch mich auch mal ein...

Über das Motiv des Täters wissen wir ja so gut wie gar nichts.

Aber es scheint sich eher nicht um einen Täter zu handeln, dem alles egal ist, der mit seinem Leben abgeschlossen hat:
Denn er hat den Mord geplant, mit letzter Konsequenz durchgeführt, vor allem ist er auch "konsequent" geflüchtet - die Polizei tappt im Dunkeln. Diese Gesichtspunkte machen es nicht wahrscheinlicher, dass es sich um einen sterbenskranken Patienten handelt, dem es egal sein kann, ob er gefasst wird oder nicht. Aber das kann man nicht sicher sagen.

Interessant ist aber der Tatort. Der Täter musste dem Arzt ja dort aufgelauert haben. Im Innenhof gibt es wenig Parkmöglichkeiten, nur auf Bing-Maps steht überhaupt ein Auto im Innenhof, bei Google nicht. Frage: Wer durfte dort eigentlich reinfahren und gab es dort reguläre Parkplätze? Anscheinend stand ja das Auto des Arztes an diesem Abend im Innenhof, aber auch das scheint laut Presseberichten nicht der Regelfall gewesen zu sein.

Denn für mich scheint entscheidend, wie sich die Situation im Innenhof darstellt: Erkannte der Täter, dass Dr. D. das Haus an diesem Tag auf diesen Weg verlassen würde? Hätte er ihm ansonsten auch anderswo aufgelauert? Sprich: Wie risikobewusst war der Täter? Hatte er eventuell die Situation schon seit Tagen unter Beobachtung und wartete auf eine günstige Gelegenheit (eben auf die, dass der Arzt das Haus ausnahmsweise über den Hintereingang verlässt?)

Auf jeden Fall lauerte der Täter irgendwo im Hinterhof. Das erscheint mir aber gar nicht so einfach, da der Hinterhof dem Satellitenbild zufolge praktisch keine Deckung bietet. Und der Täter konnte kaum genau wissen, wann das Opfer das Haus verlässt, er musste sich also auf 1-2 Stunden Wartens einstellen. Unwahrscheinlich schon, dass ihn in der Zeit niemand gesehen hat, noch unverständlicher, dass er diese Gefahr des Gesehenwerdens eingegangen ist. Im BZ-Bericht heißt es zwar, der Täter müsse die Gewohnheiten des Opfers genau gekannt haben, aber die kannte das Opfer ja nicht einmal selbst. Denn im selben Bericht wird erwähnt, dass der Arzt die Praxis deutlich später verlassen hat als ursprünglich geplant. Der Täter musste sich also in jeden Fall auf eine längere Zeit des Wartens und Versteckens einstellen. Anscheinend war er dazu bereit.

Kannte er das Fahrzeug des Opfers? Offensichtlich, denn sonst hätte er nicht im Hinterhof auf den Arzt warten können. Und dass er sich stundenlang vor der Praxistür herumgedrückt hat und ihm von dort aus gefolgt ist, kann ich mir nicht vorstellen. Eine Beziehung zum Opfer ist also schon deshalb wahrscheinlich.

Hatte der Täter die Gewohnheiten des Arztes schon länger ausspioniert? Mir scheint es fast so, da die Tat recht gut geplant wirkt. Bei diesen Beobachtungen müsste den Täter irgendwann mal jemand gesehen haben.

Warum parkte Dr. D. sein Auto an diesem Tag überhaupt im Hinterhof, wenn er es sonst offensichtlich nicht tat? Ich sehe übrigens auch an der Malteserstraße jede Menge freier Parkplätze.

Und eine Verwechslung? Halte ich für recht unwahrscheinlich. Wer sich solche Mühe gibt, erschießt doch nicht den Falschen. Klar, die Lichtverhältnisse dürften im Hinterhof nicht die besten gewesen sein, aber dass aus so einem großen Gebäudekomplex Kreti und Pleti heraustreten können, dürfte auch dem Täter bewusst gewesen sein. Im Zweifelfall hätte er die Person ja auch ansprechen können: "Herr Klein??"

Ja, zugegeben mehr Fragen als Antworten. Aber immerhin Fragen, finde ich, die zu weiterem Nachdenken anregen. Mich zumindest werden sie noch etwas beschäftigen, vielleicht weiß ich morgen mehr...


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Mysteriöser Mord an einem Arzt in Berlin-Marienfelde

26.01.2018 um 01:31
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Mysteriöser Mord an einem Arzt in Berlin-Marienfelde

26.01.2018 um 07:55
Zitat von MenedemosMenedemos schrieb:Ich sehe übrigens auch an der Malteserstraße jede Menge freier Parkplätze.
Ich mische mich auch kurz ein: die Bilder auf Google Earth sind vom 06.11.2016. Das war ein Sonntag und darum nehme ich an, dass deswegen viele Parkplätze frei waren. Unter der Woche ist da wahrscheinlich mehr los.


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Mysteriöser Mord an einem Arzt in Berlin-Marienfelde

26.01.2018 um 08:43
@Jacksy24
Ah, danke, da hast du natürlich Recht! Wichtiger Hinweis! Das erklärt auch die fehlenden Autos im Hinterhof.

Was aber trotzdem bleibt, ist der Umstand, dass der Arzt angeblich üblicherweise andere Gewohnheiten hatte, als im Hinterhof zu parken und das Haus durch die Hintertür zu verlassen. Doch der Täter wartete dort auf ihn. Entweder das Opfer hat es dem Täter gesagt, oder der Täter kannte zumindest das Auto.


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Mysteriöser Mord an einem Arzt in Berlin-Marienfelde

26.01.2018 um 08:53
Wenn man davon ausgeht das die Tat geplant war, kann ich mir vorstellen, das der Täter sicher gewusst hatte, welches Auto das Opfer fuhr. Dann hat er sicher geschaut, wo parkt er.... vor dem Haus nicht, dann bleibt noch der Hinterhof.... und hat ihn dann dort abgepasst.


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Mysteriöser Mord an einem Arzt in Berlin-Marienfelde

26.01.2018 um 13:53
Zitat von Jacksy24Jacksy24 schrieb:Wenn man davon ausgeht das die Tat geplant war, kann ich mir vorstellen, das der Täter sicher gewusst hatte, welches Auto das Opfer fuhr. Dann hat er sicher geschaut, wo parkt er.... vor dem Haus nicht, dann bleibt noch der Hinterhof.... und hat ihn dann dort abgepasst.
Ja genau, das meine ich, er muss Beobachtungen angestellt haben. Aber bei diesen Beobachtungen muss den Täter doch jemand gesehen haben.
Leute, die beobachten, verhalten sich immer irgendwie merkwürdig, mal mehr, mal weniger, je nachdem, wie geschickt sie dabei vorgehen. Ein Privatdetektiv oder ein Profikiller können dank ihrer Erfahrungen vielleicht unauffälliger bleiben. Aber vollkommen unauffällig nicht. Man muss ja zwangsläufig irgendwie rumstehen, was gewöhnliche Leute, die ihren Alltagsangelegenheiten nachgehen, gewöhnlich nicht tun. Jedenfalls nicht stundenlang.
Nun kann man sich auch z.B. hinter Bäumen verstecken, wo man nicht so schnell gesehen wird, aber wenn man dann doch entdeckt werden sollte, ist das um so auffälliger. Von daher also lieber nicht hinter den Baum, sondern davor. Aber da sieht einen dann wirklich jeder Vorbeikommende.

Irgendjemand muss also etwas Wichtiges gesehen haben, man kann nur hoffen, dass derjenige sich daran erinnert und es auch der Polizei meldet.


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Mysteriöser Mord an einem Arzt in Berlin-Marienfelde

26.01.2018 um 14:46
Zitat von MenedemosMenedemos schrieb:Man muss ja zwangsläufig irgendwie rumstehen, was gewöhnliche Leute, die ihren Alltagsangelegenheiten nachgehen, gewöhnlich nicht tun. Jedenfalls nicht stundenlang.
Ja, finde ich auch etwas ungewöhnlich, irgendjemanden wäre es sicherlich aufgefallen, wenn sich eine Person so lange im Hinterhof aufgehalten hätte..


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Mysteriöser Mord an einem Arzt in Berlin-Marienfelde

26.01.2018 um 15:25
Zitat von MenedemosMenedemos schrieb:Auf jeden Fall lauerte der Täter irgendwo im Hinterhof. Das erscheint mir aber gar nicht so einfach, da der Hinterhof dem Satellitenbild zufolge praktisch keine Deckung bietet. Und der Täter konnte kaum genau wissen, wann das Opfer das Haus verlässt, er musste sich also auf 1-2 Stunden Wartens einstellen.
diese Passage ist sehr interessant, denn auf Grund der von dir richtig erwähnten anderen Fakten, könnte man auch ohne weiteres eine Frage stellen, die sehr viel Aussagekraft hat:


lauerte der Täter irgendwo im Hinterhof und wartetet lange Zeit(notgedrungen) mit Zeugensichtung etc oder konnte der Täter genau wissen, wann das Opfer das Haus verlässt?


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