aero schrieb:Wenn über schwere kfz.-unfälle berichtet wird, werden auch nicht bilder von einem lächelnden ehepaar gezeigt, welches durch eine schöne landschaft fährt.
Ich finde ins bild sollen die schuldigen.
Ach, jetzt verstehe ich, was du meinst.
(Ich gucke gerade wieder ins Forum.)
Du findest, dass ein Teddy oder eine Puppe die Vergehen nicht ausreichend darstellen.
In diesem Sinne?
Ich fürchte, dass der öffentliche Pranger ehemals Verurteilte weder auf die schiefe Bahn drängt.
Es gibt ja tatsächlich Pädophile, die erfolgreich therapiert worden sind.
Und dann lassen die sich nach der Haftzeit irgendwo nieder, versuchen einen redlichen Neuanfang und werden auf das übelste verdächtigt und angefeindet. Das kann es auch nicht sein. Da ist der Rückfall vorprogrammiert.
Mein Onkel wohnt in einem kleinen Kaff. Eines sonntags brachte er einen Brief ins Haus. Den hatte ihm in der Nacht jemand in den Briefkasten gesteckt. Diesen Brief haben damals alle Dorfbewohner bekommen.
Darin stand, dass das Ehepüaar XY, das sich im Dorf niedergelassen hat, hoch verschuldet ist.
Es stand dabei, wie hoch die Schulden sind, wann der Prozess stattgefunden hat, dass sie den Offenbarungseid geleistet haben usw.
Da hat sich ein privater Gläubiger aus Wut auf die Leute, die bei ihm Mietschulden hatten, zur Lebensaufgabe gemacht, dieses Ehepaar nicht mehr zur Ruhe kommen zu lassen.
Das Ehear XY wohnte wirklich kurze Zeit im Ort.
Alle haben es gelesen. Keiner hat mit ihnen gesprochen, keiner wollte mit denen zu tun haben. Sie sind kurz darauf weggezogen.
Ich vermute, dass es Pädophilen nach der Haftentlassung ähnlich ergeht. Einer weiss immer bescheid.
Ich bin keine Idealistin. Ich möchte z.B. nicht, dass M.H. nach verbüßter Haft mit Kindern Schwertübungen macht, weil ich denke, dass er unberechenbar bleibt und sich selbst nicht unter Kontrolle hat.
Aber grundsätzlich die Möglichkeit für einen Neuanfang gegeben werden.
@aeroIch glaube, dein Beitrag wurde gelöscht.
Bilder von Menschen, die ihre Strafe abgesessen habe, auf Milchtüten.
Von da, bis zum Wunsch der Bevölkerung, sich zu bewaffnen, ist es nicht mehr weit.
Das sollten wir sein lassen