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Kindesmissbrauchsring in Freiburg zerschlagen

1.079 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Freiburg, Kindesmissbrauchsring ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Kindesmissbrauchsring in Freiburg zerschlagen

16.05.2018 um 22:24
Zitat von emzemz schrieb:@frauZimt
Der § 66 StGB wird doch bestimmt bundesländermäßig nicht so unterschiedlich Anwendung finden, dass du nicht sagen könntest, welche Absätze die du gemeint hast.
Lassen wir es einfach so stehen.
Mehrere Artikel in einer Berliner Zeitung vor kurzem haben mir ein paar Illusionen genommen.
Aber das ist hier OT.


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Kindesmissbrauchsring in Freiburg zerschlagen

16.05.2018 um 23:31
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Lassen wir es einfach so stehen.
Gut, dann lassen wir das so stehen, dass das mit den Ausnahmen so nicht im Gesetzestext zu finden ist.
Hilft aber in einer Diskussion nicht weiter, wenn Behauptungen nicht belegt werden.
Zitat von auchhierauchhier schrieb: Von einem Strafmaß von bis zu 30 Jahren für einen Mord - wie in Spanien oder Italien - ist man in Deutschland weit entfernt. Im Grunde bin ich absolut für eine Abschaffung der Sicherheitsverwahrung und eine Verlängerung der Strafen für die einzelnen Tatbestände.
Das widerspricht meiner Einstellung. Einem Täter, nur um ihn von der Bevölkerung fernzuhalten, eine höhere Strafe zu verpassen, halte ich für die falsche Lösung. Damit verbaut man dem Täter die Möglichkeit, durch "Wohlverhalten" wieder in Freiheit leben zu können.


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16.05.2018 um 23:42
@emz
Da steht jedem natürlich seine Meinung frei.

Man verbaut andererseits zukünftigen Opfern ihren Lebensweg, wenn man wiederholt straffällige Menschen, weder wirksam therapiert noch ins Gefängnis steckt. An unserem System krankt meines Erachtens, dass die vom Staat gewollte Resozialisierung in vielen Fällen gar nicht stattfindet bzw. schlicht gehofft wird, dass es gut geht und derjenige nicht rückfällig wird, ein gut funktionierendes therapeutisches System, um abartigen Täter (in dem Fall hier: sexuell abartig) wirkungsvoll zu helfen und geringe Gefängnisstrafen zu rechtfertigen - im Sinne der Gesellschaft - sehe ich leider wirklich nicht. Kindesmissbrauch wird allgemein nicht sonderlich hart bestraft, das Strafmaß ist im Verhältnis zur Tat lächerlich. Dieser Fall hier mag da fast noch die Ausnahme sein, denn wenn man sich Urteile in dem Bereich anschaut, sind die 8 Jahre des Knut S. am oberen Ende des durchschnittlichen Strafmaßes angesiedelt. Wenn man bedenkt, dass alle Prozessbeteiligten arge Probleme hatten, sich die Beweisdokumente anzuschauen, es kaum ertrugen, möchte ich nicht in der Haut des Opfers stecken. An den Täter denke ich - im Gegensatz zu dir - erst an zweiter Stelle.


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16.05.2018 um 23:53
Nachtrag: Auch in Italien und anderen Ländern mit höheren Haftstrafen, hat man die Chance durch gute Führung, vorzeitig entlassen zu werden. Zudem gibt es auch die Möglichkeit, durch die Wahl des verkürzten Gerichtsverfahren (rito abbreviato), etwa in Italien, bereits von Anfang an 1/3 der Strafe zu verkürzen. Dann bekommt man für Mord von den 30 Jahre direkt 10 Jahre erlassen. Davon dann nochmal ein paar Jahre weg bei guter Führung. Also, am Ende kommt man da schon auch irgendwann aus dem Gefängnis - nicht wie in den USA.
Dennoch machen für mich diese hohen Haftstrafen, formell gesehen, Sinn. Allein damit das hier keine Rolle spielt:
Wir dürfen nicht vergessen, es gibt so schwere Straftaten wie Mord, da braucht man, was den Strafrahmen anbelangt, auch noch "Luft" nach oben.
Für Kindesmissbrauch - wie in diesem schweren, abartigen Fall - könnte man dann eben locker auch 15 Jahre verhängen, wenn es für Mord 30 Jahre gäbe. Also, vorausgesetzt der Gesetzgeber schafft den entsprechenden gesetzlichen Rahmen.


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17.05.2018 um 00:05
Meiner Meinung nach muss man sich wahrscheinlich aber grundsätzlich eingestehen bzw. vor Augen führen, dass nicht alle Störungen u. nicht jeder Mensch therapierbar sind. Man erinnere sich an den Fall, der vergewaltigten Gefängnispsychologin. Ihr Peiniger - ein verurteilter, mehrfacher Vergewaltiger - war seit 2004 im Gefängnis in Therapie, 2010 überwältigte er die Psychologin im Gefängnis. Fragen, die man sich stellen kann: Was genau hat die Therapie gebracht? Hätte man die Tat vorhersehen können? - Antworten: Nichts. Nein.


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17.05.2018 um 00:13
Zitat von auchhierauchhier schrieb:An den Täter denke ich - im Gegensatz zu dir - erst an zweiter Stelle.
Es geht nicht darum, woran ich zuerst denke, sondern darum, um wen es in erster Linie bei so einem Prozess geht, nämlich um den Täter.

Ich möchte jetzt nicht noch eine weitere Baustelle aufmachen, nämlich die der Therapie.

Die Alternative ist doch nicht Freiheit oder Gefängnis. Deshalb gibt es eben die Sicherungsverwahrung, die beiden Seiten gerecht wird, dem Schutz der Bevölkerung und der Beendigung der Gefängnisstrafe.

Dieser Satz von mir:
Wir dürfen nicht vergessen, es gibt so schwere Straftaten wie Mord, da braucht man, was den Strafrahmen anbelangt, auch noch "Luft" nach oben.
bezog sich darauf, dass ich den Kindesmissbrauch nicht mit der Höchststrafe belegen kann, weil eben Mord höher zu bestrafen ist. Wobei hier auch schon argumentiert wurde, "Aber in der Justiz gibt es keinen Grund fürchterliche Taten milder zu bestrafen, als Mord."


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17.05.2018 um 00:37
Zitat von emzemz schrieb:Mord ist lebenslänglich.
Dass "fürchterliche Taten" ebenso bestraft werden, möchte ich mal in Abrede stellen.
Lebenslange Haft für grausamen Mordversuch
Ted T. habe bewusst die Arg- und Wehrlosigkeit der Geschädigten ausgenutzt, die nicht mit einem Angreifer in der eigenen Wohnung habe rechnen müssen. Der Tötungsversuch erfülle damit das Mordmerkmal der Heimtücke. Willentlich und in unbarmherziger, gefühlloser Gesinnung habe er auf sein Opfer eingestochen, getrieben von einem unbedingten Vernichtungswillen, von dem die Vielzahl der Stiche zeugen würden. Nach der misslungenen Vergewaltigung habe er den Kehlenschnitt kraftvoll und entschlossen ausgeübt. Die 25-Jährige konnte den tödlichen Schnitt im letzten Moment mit ihrer linken Hand verhindern, die sie schützend an den Hals hielt. Dabei wurde ihr beinahe der Daumen abgetrennt. Grausam, zur Verdeckung einer Straftat und aus niedrigen Beweggründen (Ärger über misslungene Vergewaltigung) habe Ted T. gehandelt.
https://www.oberpfalzecho.de/2016/01/lebenslange-haft/
Mit gesenkten Kopf hört sich Ted T. sein Urteil vom Landgericht Weiden an. Er wurde des versuchten Mordes und der versuchten besonders schweren Vergewaltigung schuldig gesprochen. Er geht lebenslänglich ins Gefängnis – in Deutschland bedeutet das zunächst 15 Jahre. Danach wird geprüft, ob Ted noch gefährlich ist.
https://www.ramasuri.de/201912/nachrichten/nachrichten-weiden/das-urteil-ist-gefallen-lebenslaenglich-fuer-ted-t/


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17.05.2018 um 02:01
Zitat von emzemz schrieb: frauzimt schrieb:
Aber in der Justiz gibt es keinen Grund fürchterliche Taten milder zu bestrafen, als Mord.

emz schrieb:
Mord ist lebenslänglich.
Dass "fürchterliche Taten" ebenso bestraft werden, möchte ich mal in Abrede stellen.
Ich möchte mich nicht mit einem Fall beschäftigen, der mit diesem Thread nichts zu tun hat.
Einfacher wäre, du erklärst mir, was du mit "fürchterlichen Taten" meinst. Vielleicht verstehe ich dann, worauf du abzielst.

Auch wenn ich nicht wüsste, wie du bei unserem Missbrauchsfall auf Mordversuch gekommen sein könntest, möchte ich vorsorglich erwähnen,
Grundsätzlich wird auch ein Mordversuch mit lebenslanger Freiheitsstrafe bestraft
Wikipedia: Mord (Deutschland)


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17.05.2018 um 08:22
Zitat von emzemz schrieb:Ich möchte mich nicht mit einem Fall beschäftigen, der mit diesem Thread nichts zu tun hat.
Einfacher wäre, du erklärst mir, was du mit "fürchterlichen Taten" meinst. Vielleicht verstehe ich dann, worauf du abzielst.
@emz
Hab ich bereits. Ich habe oben einen Fall verlinkt, in dem es nicht zur Tötung gekommen ist und dennoch eine lebenslängliche Strafe ausgesprochen wurde.
Wir müssen hier nicht alles ausdiskutieren. Für mich sind die threads keine Kampfarena, sondern Anregung verschiedene Dinge selber nachzulesen.


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17.05.2018 um 12:42
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Hab ich bereits. Ich habe oben einen Fall verlinkt, in dem es nicht zur Tötung gekommen ist und dennoch eine lebenslängliche Strafe ausgesprochen wurde.
Wir diskutierten gerade über die Strafzumessung in einem Fall von Kindesmissbrauch, die vielen zu gering ausgefallen ist. Wenn du nun anführst "Aber in der Justiz gibt es keinen Grund fürchterliche Taten milder zu bestrafen, als Mord." beziehe ich das folglich auf diesen konkreten Fall, denn das was man dem Kind angetan hat, war fürchterlich.

Folge ich deinen weiteren Ausführungen, wird erkennbar, mit "fürchterlichen Taten" ist nicht etwa dieser Kindesmissbrauch gemeint, sondern ein nicht mit diesem Fall in Verbindung stehender versuchter Mord. Dass nicht nur Mord sondern auch versuchter Mord (in der Regel) mit lebenslängslich geahndet wird, ist mir natürlich bekannt.
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Wir müssen hier nicht alles ausdiskutieren.
So lange Begriffe nebulös umschrieben werden, also von fürchterlichen Taten statt von versuchtem Mord gesprochen wird, lässt sich das meiner Meinung nach nicht umgehen, soll die weitere Diskussion logisch fortgesetzt werden.


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07.06.2018 um 00:06
Nun steht der dritte Tatverdächtige vor Gericht

http://www.spiegel.de/panorama/justiz/freiburg-im-staufener-missbrauchsfall-hat-prozess-gegen-schweizer-begonnen-a-1211462.html
Staatsanwaltschaft wirft Schweizer Maurer schwere Vergewaltigung vor

Mehr als zwei Jahre lang soll ein Junge aus Staufen von Männern aus dem In- und Ausland missbraucht worden sein. Nun muss sich auch ein Maurer aus der Schweiz verantworten.



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07.06.2018 um 21:00
Einer nach dem anderen. Weiter geht es hier mit Nummer Drei.

http://www.badische-zeitung.de/staufen/sein-falsch-geparkter-wagen-in-staufen-brachte-die-ermittler-auf-die-spur-des-37-jaehrigen-schweizer--153297196.html

Jürgen W. soll sich unter einem Pseudonym zum Missbrauch des Achtjährigen in Staufen verabredet haben. Die Ermittler kamen nur auf seine Spur, weil er eine Festplatte nicht löschte – und in Staufen falsch parkte.

Wie schon im Fall Knut S. sei es auch in diesem Fall das Auto des Angeklagten, dass die Ermittler auf die heiße Spur brachte: Am Tag der ersten Tat parkte der Angeklagte unweit des Tatorts in Staufen seinen Renault Twingo in einer Feuerwehreinfahrt und wurde dabei erwischt. Für das Bußgeldverfahren wurde das Auto fotografiert. Christian L. erkannte den Wagen bei Vorlage des Fotos wieder. Daraufhin erging Haftbefehl gegen W. Er wurde in Österreich festgenommen.

Der Prozess gegen den 37-jährigen Jürgen W. ist die dritte gerichtliche Aufarbeitung im Staufener Kindesmissbrauchsfall ...
Das Gericht hat vier Verhandlungstage eingeplant und in der Sache sechs Zeugen und einen psychiatrischen Sachverständigen geladen. ...
Die Verhandlung wird am Donnerstag um 8.30 Uhr fortgesetzt.

13.45 Uhr: Erster Zeuge im Verfahren ist der Polizeibeamte S., der teilweise die Ermittlungen gegen den Angeklagten geleitet hat. S. beschreibt den Gang der Ermittlungen, zählt die Informationen auf, die Christian L. den Beamten gab: den Codenamen "Alphaville", eine körperliche Beschreibung des Mannes, der sich als Österreicher ausgab, und eine Beschreibung seines Renault Twingos. L. habe auch Tatorte in Staufen gezeigt und die Taten beschrieben, erst zwei, dann noch eine dritte. Kennengelernt hätten L. und der Angeklagte sich im sogenannten Darknet; außerdem hätten Christian L. und Jürgen W. ein Drehbuch für die Taten verabredet. W. habe die Kamera mitgebracht, diese an einem Baum festgemacht, bevor er sich dem Kind gegenüber als Polizist ausgegeben habe.



http://www.badische-zeitung.de/staatsanwalt-will-sicherungsverwahrung-fuer-mutter-und-ihren-lebensgefaehrten

Im Staufener Missbrauchsfall beginnt am 11. Juni der Prozess gegen die beiden Haupttatverdächtigen Christian L. und Berrin T. An zehn Prozesstagen will das Landgericht 13 Zeugen hören.


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07.06.2018 um 22:57
@emz
Danke fürs einstellen.

Der ganze Fall ist kaum zu Ertragen.
Der kleine schützte seine Mutter bis zu letzt.

Dieser Wahnsinn zeigt mir auf wie Sicher sich diese Menschen fühlen. Im Netz sowie im Herstellen dieser Abscheulichen Filmen, und auch beim realen Missbrauch der vielen Kinder.

Lange dachte ich naiver weise, das muss doch jemand bemerken . Lehrer, Kita, das Umfeld.
Leider musste ich in letzter Zeit oft lesen , dass dem nicht so ist.

Der Fisch fängt am Kopf an zu Stinken . Die ganzen perversen Seiten im Internet könnten für alle gesperrt werden. Das zumindest hab ich gelesen.

Die Statistiken zeigen wieviele Kinder allein in Deutschland Missbraucht werden.
Das macht mich fassungslos


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07.06.2018 um 23:17
Zitat von Mirella4Mirella4 schrieb:Der kleine schützte seine Mutter bis zu letzt.
Davon habe ich bislang noch nicht gelesen, dass der Junge eine entsprechende Aussage gemacht hat.
Man wird sehen, ob es bei dem Prozess noch zu einer Aussage von ihm kommt.
Zitat von Mirella4Mirella4 schrieb:Der Fisch fängt am Kopf an zu Stinken . Die ganzen perversen Seiten im Internet könnten für alle gesperrt werden. Das zumindest hab ich gelesen.
Wen siehst du denn als Kopf?
Sicher kann man die einschlägigen Seiten sperren und ich bin überzeugt, dass das auch geschieht. Doch dazu ist es erst mal notwendig, diese Seiten zu kennen.


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08.06.2018 um 08:16
Tatverdächtiger Nummer drei
zweiter Verhandlungstag

http://www.badische-zeitung.de/staufen/staufener-missbrauchsfall-angeklagter-entwickelte-drehbuch-fuer-kindesmissbrauch--153343756.html

Die Form der Schilderung lässt große Sensibilität erkennen. Dennoch ist es erschreckend, was in dem Artikel zur Sprache kommt. Hier nur ein ganz kurzer Einblick.
B. [Ermittler] beschreibt Christian L.s Aussage zum Missbrauch des Kindes durch Jürgen W., die Absprache, dass W. Christian L. und das Kind überraschen werde, sich als Polizist ausgeben und dem Kind drohen würde. ... Dann will er [Richter] wissen, was Christian L. motiviert habe, das Kind anzubieten. "Er hat gesagt, dass er eigentlich auf Mädchen stehe," sagt der Beamte. Zu Mädchen hätte er keinen Zugang gehabt. "Es hätte ihn erregt, wenn zuvor andere Männer [das Kind] missbraucht hätten." Finanzielle Interesse habe Christian L. nicht gehabt. Bei Berrin T. sei das anders gewesen. Sie hätte laut Christian L. großes Interesse daran gehabt, dass nur der "Spanier" das Kind missbrauche. Der sei der einzige Mann gewesen, der "richtig hohe Summen" gezahlt habe.

L. kooperiere jetzt, weil er Interesse hätte, seine Strafe gering zu halten – und auch gerne "Teil des Ermittler-Teams" sei.
Im Fall Daniel V., der in Karlsruhe festgenommen wurde, habe Christian L. großes Interesse gehabt, dass dieser festgenommen werde: V. habe sich verabreden wollen und hätte Interesse daran bekundet, den Jungen nach dem gemeinsamen Missbrauch grausam zu töten.

Der Prozess wird am 21. Juni 2018 fortgesetzt.



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10.06.2018 um 09:22
https://www.augsburger-allgemeine.de/panorama/Eine-Mutter-sieht-zu-wie-der-Freund-ihren-Sohn-vergewaltigt-id51320336.html

Grauen und Idylle liegen ganz nah beieinander.
Ein Artikel, der einen hilflos zurücklässt.


Der Prozess gegen die Mutter und ihren Lebensgefährten beginnt morgen, 11.06.2018.


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10.06.2018 um 14:26
Man sieht in dem Örtchen irgendwie Tendenzen, dass die das am liebsten verdrängen würden und die Mutter des Haupttäters will wohl auch keinerlei Kontakt zu ihrem Sohn. Eine Mutter liebt ihre Kinder normalerweise bedingungslos, aber bei so was ist das dann wohl auch vorbei. Ja, ich glaube das Delikt Kindesmißbrauch oder allein schon, wenn jemand irgendwie auffällig in diese Richtung wird, wird mit Mord gleichgestellt und da wünscht die Gesellschaft den Tätern, oder auch den potentiellen Tätern nix gutes mehr.


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10.06.2018 um 14:37
Zitat von EisenhutEisenhut schrieb:Man sieht in dem Örtchen irgendwie Tendenzen, dass die das am liebsten verdrängen würden
Natürlich. Für die Bewohner eines kleinen Ortes/Ortsteiles ist nach Aufdeckung so einer Tat wichtig, dass die Täter von aussen gekommen sind.
Man muss sich distanzieren, um unzweifelhaft klar zu machen: Wir haben nichts gewusst. Wir haben mit diesen Taten nichts zu tun.
Gerede setzt unweigerlich ein. Die Menschen bilden eine Mauer. Da schert niemand aus.


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10.06.2018 um 16:09
Zitat von EisenhutEisenhut schrieb:und die Mutter des Haupttäters will wohl auch keinerlei Kontakt zu ihrem Sohn.
In dem Video sprachen sie und ihre Tochter aber noch recht freundlich über Christian L. Das war aber auch wohl nicht eine "normale" Familienkonstellation, die Mutter und Sohn verbanden. Er war wohl zwischendurch immer wieder mal in einem Heim untergebracht. Da werden wir am Montag vielleicht noch mehr darüber erfahren.
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:wichtig, dass die Täter von aussen gekommen sind.
Meinst du, weil sie zwar Deutsche, aber türkischer Abstammung ist? Bei ihm hatte ich vermutet, er käme zumindest aus der Region.


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10.06.2018 um 16:39
Zitat von emzemz schrieb:frauzimt schrieb:
wichtig, dass die Täter von aussen gekommen sind.
Meinst du, weil sie zwar Deutsche, aber türkischer Abstammung ist? Bei ihm hatte ich vermutet, er käme zumindest aus der Region.
Ach, ich habe nicht daran gedacht, dass inzwischen jede Diskussion von der "Abstammungsfrage" überlagert wird.

Ich meine mit "außerhalb" einfach nur eine andere Ortschaft. Ich wohne auf einem Dorf und kenne das Gerede. Man spricht hier so übereinander: Die Kleinkleckersdorfer, die Großkleckersdorfer (um jetzt keine konkreten Ortschaften zu nennen)

"Wir" das sind die eigenen Dörfler. Im nächsten Dorf, der nächst größeren Stadt leben schon "Andere".
Man würde sich hier unbedingt von "diesen Leuten " distanzieren wollen.
Man wäre entsetzt und hätte Angst, selber in Verdacht zu geraten (oder die Söhne/Brüder/Schwager etc)


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