Kindesmissbrauchsring in Freiburg zerschlagen
16.05.2018 um 16:31Der Bundeswehrsoldat habe eine "abnorme Sexualität". Mit einer Therapie könne es gelingen, sie in den Griff zu bekommen.Therapieerfolge hängen natürlich von vielerlei Faktoren, nicht zuletzt auch vom Betroffenen und dessen Willen/Willensstärke selbst ab.
Es gibt Deutschlandweit nicht gerade viele auf solche Fälle spezialisierte Therapeuten, die entsprechende Erfahrungen und Erfolge vorweisen können.
Am Universitätsklinikum Charité in Berlin gibt es seit 11 Jahren ein Präventionsprogramm, d.h. Mediziner versuchen dort, Menschen mit pädophiler Neigung zu therapieren. Nicht immer mit Erfolg, wie das Institut selbst sagt.
Inwiefern also eine Therapie hier Aussicht auf Erfolg hat oder ob wir in 10 Jahren in den Nachrichten vom Rückfall des Knut S. lesen werden u. man sich dann fragt, warum man ihn im Jahre 2018 als therapierbar einstufte - all das können wir zum jetzigen Zeitpunkt nicht wissen und vorhersehen. Allzu einfach sollte man sich so eine Therapie bzw. den mit ihr einhergehenden Erfolg in jedem Fall nicht vorstellen.