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Cold Case - Andreas Dünkler seit 1997 vermisst

885 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, Getötet, Ältere Fälle ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Cold Case - Andreas Dünkler seit 1997 vermisst

13.10.2018 um 02:08
@Sunnyrain

Nun ja. Wenn es mit der Wohnung zu tun hätte, wüsste man es ja. Das mit der Wohnung war ja aber kein Geheimnis. Man wird ja abgeklärt haben, ob hier eine Kaution fällig war, ob die schon gezahlt wurde etc.

Man weiß nicht wofür er das Geld angehoben hat. Es muss für eine unbekannte Sache gewesen sein.

Man sollte immer bedenken, dass es ja um Zeugensuche geht. Von daher ist zum Beispiel die Info was dem Zeugen beim Notruf geantwortet wurde, eher irrelevant.

Zur Wohnung: ich weiß nicht ob er wirklich eine Wohnung suchte oder das unmittelbar in Aussicht stand. Das kann auch der berühmte xy Smalltalk gewesen sein, der nicht zutreffen muss


Was aber wirklich relevant gewesen wäre und völlig fehlte ist zum Beispiel die Beschreibung der Kleidung oder fehlender Gegenstände. Die wäre für die Zeugensuche entscheidend. Warum dazu nichts gesagt wurde, ist mir völlig schleierhaft.

Beim Spiel handelte es sich um eine normale Bundesligapartie. Das heisst es hätte nur die normale Nachspielzeit von wenigen Minuten gegeben


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Cold Case - Andreas Dünkler seit 1997 vermisst

13.10.2018 um 02:12
Was mich an der Zeugenaussage wundert: Selbst mit dem Abstand von ein paar Jahren dürften Blutflecken auf U-Bahn-Sitzen doch nicht so ungewöhnlich sein, dass sich nicht jemand, der sie damals saubermachte, daran erinnern könnte. So einfach bekommt man sie doch nicht aus den Bezügen.
Ist eigentlich bekannt, wie häufig die Polsterung ausgewechselt wird? Welcher Zug damals fuhr, dürfte doch bekannt sein, Blut ließe sich doch bestimmt auch noch nach Jahren nachweisen.


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Cold Case - Andreas Dünkler seit 1997 vermisst

13.10.2018 um 03:18
Komm jetzt erst wieder zum schreiben.

Dm 600,- abzuheben, find ich nicht so auffällig.
Ich habe seinerzeit immer DM 400,- abgehoben beim Geldautomaten. ( So wie heute meist € 200)
Damals musste noch mehr bar bezahlt werden und man wollte ja nicht jede Woche zum Automaten müssen.

Allerdings scheint diese Summe für Andreas Kontobewegungen aussergewöhnlich gewesen zu sein.
Andererseits hat er wohl nicht alles abgehoben, was vielleicht für ein freiwilliges Verschwinden gesprochen hätte.

Was mich viel mehr wundert ist, das er die Summe mit zu einem Fußballspiel genommen hat.
Für mich eigentlich ein Anzeichen, das er danach noch etwas vor hatte.

Andererseits ist es mir auch schon passiert, das ich nachmittags beim Geldautomaten war und es vergessen hatte zu Hause raus zu legen, wenn ich eigentlich nur mit wenig Bargeld unterwegs sein wollte, wie etwa bei einem Fußballspiel.
Aber ich bin da auch nicht son "Korrekter" wie A. Dünkler im Film dargestellt wurde. Wer zu Hause seine eigene Milch für den Kaffee hat, der vergißt auch nicht Geld zu Hause zu lassen, das er nicht mitnehmen will.

Meiner Meinung nach hat er was vor gehabt mit dem Geld.
Aber irgend welche Schulden zu begleichen, das halte ich für unwahrscheinlich. DM 600,- waren nun nicht so eine Summe, die man nachts hätte konspirativ übergeben müssen. Zumal der Abend ja keineswegs geplant verlief.
Auch ein Raubmord wegen des Geldes halte ich für eher unwahrscheinlich.

Für mich ist das Ausschlaggebende ist, ob die Beobachtung die der Zeuge drei Jahre später zu Protokoll gab, wirklich Andreas Dünkler betraf und nicht in einem anderen Zusammenhang steht.
Momentan sehe ich das persönlich 50:50.
Der Zeuge kommt sehr glaubwürdig rüber, aber ich kann mir kaum vorstellen, das man sich nach 3 Jahren noch an die Person erinnern kann und nicht etwa einem Trugschluß aufliegt.
Aber die Ermittler scheinen das ja durchaus für möglich zu halten


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Cold Case - Andreas Dünkler seit 1997 vermisst

13.10.2018 um 11:20
@Vorsichtfalle: Danke für deine Antwort. Ich finde, das zeigt wie unterschiedlich Menschen Dinge als relevant oder irrelevant einstufen. Ich bin absolut nicht überzeugt, dass der Spur mit der Wohnung nachgegangen worden, weil man sonst erwähnt hätte, dass man das ausschließen kann. Dafür ist für mich nicht schleierhaft wieso es keine Beschreibung der Kleidung gab, man sah doch im Film, was er trug. Die Fankappe wurde erwähnt (somit war er als Fan erkennbar) und bei den beiden Männern hat man die Kleidung so beschrieben wie sie im Film gezeigt wurde. Daher gehe ich davon aus, dass man den Schauspieler, der AD nachstelle, so ankleidete, wie AD damals verschwand. Genau aus diesem Grund ist es für mich wichtig, dass alles im Detail erklärt wird, weil man hier schon sieht, dass es gegensätzliche Ansichten zum Thema Relevanz gibt. Wo ich dir zustimme ist, dass es keine Beschreibung der Geldbörse gegeben hat und die ist auch im Film nicht zu sehen. Das ist mir auch schleierhaft. Ist doch durchaus möglich, dass Geld und Ausweis entwendet und Geldbörse weggeworfen wurden.

Wieso muss es eine unbekannte Sache gewesen sein? Vl wollte er das Geld der Bank lieber nicht mehr anvertrauen und hat nur wenig am Konto für Abbuchungen gelassen. War da diesbezüglich damals etwas in dieser Richtung, dass Anlass dafür gegeben hätte. Er hatte an dem Tag keine Zeit das Geld auszugeben, wieso hat er es dann nicht an dem Tag abgehoben als er es benötigte? Spricht dafür, dass er es für nach dem Spiel brauchte. Aber so wie der dargestellt wurde hätte man doch eine Veränderung an ihm bemerken müssen. Wenn der nach dem Spiel was "Geheimes" am Laufen habt hätte, wäre er doch nervöser, unruhiger oder sowas in der Art gewesen. Dass man dem nichts angemerkt hätte, kann ich mir schwer vorstellen, so wie über ihn berichtete wurde. Mir ist das auch zu unsicher, dass er nicht wissen konnte, wann das Spiel tatsächlich endet. Das sind Spielunterbrechungen, da ist Gedränge am Ausgang usw, das wäre doch sehr riskant, dass er wo nicht rechtzeitig bei einem Treffpunkt wäre und ohne Handy (wurde nicht erwähnt, dass er eines hatte), wartet man auch nicht ewig wenn jemand nicht erscheint.


Für mich ist es nach wie vor relevant, was beim Notruf gesprochen wurde, wenn man dadurch Zeugen finden möchte. Wenn dort eine Streife vorfährt ist das anscheinend in der Gegen an der Tagesordnung und da wird sich niemand daran erinnern können. Wenn die Hundestaffel anrückt, wird das eher in Erinnerung bleiben. Nicht falsch verstehen, mir ist schon klar, dass die keine Hundestaffel geschickt haben, ich möchte nur aufzeigen, dass vielleicht genau in dieser Information, die weggelassen wurde, etwas enthalten ist, an das sich ein Zeuge erinnern kann. Wenn ich 1 Info habe, müsste ich mich an diese erinnern, habe ich 50 Infos, ist die Chance 50 mal höher, dass da was dabei ist, an das ist mich erinnern kann.


Wie war denn das damals mit den Bankomaten? Gabs die schon, wie war die gängie Zahlunsgmethode? Ich hatte auf Grund meines Alters damals noch kein Konto. War die Summe an sich ungewöhnlich für ihn oder nur, dass er sie abhob? Man weiß auch nicht wie viel er zur Verfügung hatte. Wenn das sein Monatseinkommen gewesen ist oder sogar für noch länger, wird er da weniger gesagt haben, och, ich Dreh da mal eine Runde St. Pauli, vor allem weil er ja den Kopf bei diesem Examen hatte. Hätte er das nicht danach gemacht?


Bisher hat noch niemand in Betracht gezogen, dass er auch die U-Bahn in die andere Richtung nehmen hätte können. Es wird bisher immer nur davon geredet, dass er in die eine Richtung oder zurück ins Gebäude gegangen sein könnte. Ausschließen kann man nicht, dass er die nächste Bahn in die Richtung nahm, in die auch sein Freund zuvor fuhr. Wenn man spekuliert, dass er noch wo gewesen sein könnte, dann sollte man auch diese Möglichkeit in Betracht ziehen.


Als ihn seine Mutter fragte, ob er sich das nicht nochmals überlegen möchte mit dem Spiel meinte er, dass er seinen Freunden doch nciht absagen könne. Wer weiß, ob er sonst wirklich hingegangen wäre, wenn die Freunde im Vordergrund standen.

Achja, wegen der Wohnungssuche. Ich denke nicht, dass das allgemeiner Smalltalk war, denn der eine Freund hat ihn ja explizit nach einer Wohnung gefragt und nicht wie es allgemein läuft mit der Suche. Ohne Begrüßung sagte er: "Und, hast du die Wohnung bekommen?" Also das ist nicht nach "etwas gefunden" gefragt worden sondern schon nach dem bekommen. Aber diese Frage lässt sich doch durch den Zeugen eindeutig klären.

Was mich stutzig macht ist, dass hier jemand (oder sogar mehrere Personen) schrieb, dass es eine näher gelegene U1-Station gegeben hätte. Da beide mit der U1 fuhren, kann man ausschließen, dass er den späteren Zeugen begleiten wollte. Warum lief man also nachts bei Sturm, wo man schnell nach Hause wollte, eine Station weiter als nötig? Auch dazu müsste der Zeuge eine Aussage machen können. Gab es am Bahnsteig die Auskunft, wie lange es noch dauert, bis der nächste Zug einfährt? Wenn er 10 Min warten musste ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass er ungeplant in das Gebäude ging als wenn der Zug für in 2 Min angekündigt wird.


@nightrider: Auch wenn er so korrekt war mit der Haushaltstrennung ist auch er nur ein Mensch, der zu dem Zeitpunkt doch eher im Stress als relaxed war und es war auch geplant, dass er am Nachmittag frei hatte und er hat dann doch gearbeitet. Da kann selbst der penibelste schon mal vergessen. Raub ist natürlich denkbar, da hatte ich auch schon dazu gepostet. Als Zufallsopfer hätte man ihn vermutlich zurück gelassen nach dem Raub und wenn jemand wusste, dass er 600 DM dabei hatte, dann musste er wohl den/die Täter gekannt haben und das erklärt auch, warum er verschwunden ist. Er wäre sonst ja Zeuge.


Schwer zu sagen ob es sich beim Verletzten um AD gehandelt hat. Wenn man einen Unfall mit 10 Beteiligten hat, hat man 10 verschiedene Aussagen wobei es nur einen Hergang gegeben haben kann. Hab mal eine Doku über Beeinflussung und Täuschung gesehen. Da wurde gefragt: Haben Sie auch das Stop-Schild gesehen. Alle beantworteten die Frage mit "JA" obwohl dort gar keines war. Durch die Frage wird suggeriert, dass da eines war und dementsprechend wurde die Frage beantwortet obwohl das Schild nicht vorhanden war.


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Cold Case - Andreas Dünkler seit 1997 vermisst

13.10.2018 um 11:25
@Sunnyrain
Zitat von SunnyrainSunnyrain schrieb:Also für mich werfen die Ermittlungen mehr Fragen als der Fall an sich auf.
Du hast das alles gut zusammengefasst. So sehe ich das auch. Die Ermittler haben anscheinend sehr geschludert und den Fall damals erstmal nicht ernst genommen. Man ist dem ganzen erst mal nicht nachgegangen. Nur so kann es sein, dass es keinerlei Aufnahmen mehr gibt. Die Sache mit dem Anruf über die Notrufsäule ist mehr als schleierhaft. Auch da hat man nicht richtig nachgeschaut. Ich habe vor kurzem einen Unfall mit Unfallflucht beobachtet, nur mit Sachbeschädigung. Ich informierte die Polizei und sollte am Unfallort warten. Die Polizei kam erst nach 45 min. Ich kann mir gut vorstellen, wenn die da nichts vorgefunden haben, dass die die Sache abgehakt haben. Die 600 DM weisen auf jeden Fall auf irgend eine Sache hin. Gerade wenn das für jemanden ein großer Betrag ist, vergisst man das nicht vor einem Fußballspiel aus der Tasche zu tun. Man fühlt sich damit ja die ganze Zeit unwohl. Kann passieren, wäre aber ein großer Zufall. Für mich hört sich alles so an, als hätte er nach dem Spiel noch was vor gehabt in der Stadt. Mit dem Bier hat er die Zeit überbrückt, die durch die Spielabsage entstanden ist. Dann hat er seinen Freund zur Bahn gebracht, so das es nicht auffällt, dass er noch was vor hat. Er war scheinbar ein sehr „korrekter“ Typ. Aber Menschen haben Geheimnisse. Die kommen aus allen Schichten. Rotlichtmileau, Spielsucht, Drogen. Was auch immer. Dort finden sich überall Leute wieder, von denen das keiner vermutet und im Bekanntenkreis keiner weiß. Allerdings ist es mehr als seltsam, dass es keine Zeugen gibt. Aber auch das kann wiederum damit zusammen hängen, dass die Polizei viel zu spät und vielleicht zu nachlässig ermittelt hat.


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Cold Case - Andreas Dünkler seit 1997 vermisst

13.10.2018 um 12:13
Können die 600 DM denn kein Wetteinsatz gewesen sein? Es scheint ja um ein Spiel gegangen sein, das zuvor 3x abgesagt wurde. Vielleicht hat man gewettet, ob es wieder ausfällt und die 600 DM waren Wetteinsatz, die die Täter dann auch haben wollten?

Sorry, falls das hier schon geschrieben wurde, habe nur den xy-Beitrag gesehen, aber die Korrespondenz hier dann nicht mehr mitverfolgt.


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Cold Case - Andreas Dünkler seit 1997 vermisst

13.10.2018 um 12:30
@Pipi.Strumpf
Klar, ein Referendar verpulvert einfach mal 600,00 Euro. Nie und nimmer. Außerdem hätten seine Freunde dann doch davon gewusst. Und gibt es solche Wetten überhaupt?


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Cold Case - Andreas Dünkler seit 1997 vermisst

13.10.2018 um 12:51
Zitat von SunnyrainSunnyrain schrieb: ist für mich nicht schleierhaft wieso es keine Beschreibung der Kleidung gab, man sah doch im Film, was er trug. Die Fankappe wurde erwähnt (somit war er als Fan erkennbar) und bei den beiden Männern hat man die Kleidung so beschrieben wie sie im Film gezeigt wurde.
Stand nicht in den Artikeln das die Männer Sportanzüge/Jogginghosen trugen, und bei XY trugen sie normale Jeans? 🤔


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Cold Case - Andreas Dünkler seit 1997 vermisst

13.10.2018 um 13:31
Zitat von SunnyrainSunnyrain schrieb:Wo ich dir zustimme ist, dass es keine Beschreibung der Geldbörse gegeben hat und die ist auch im Film nicht zu sehen. Das ist mir auch schleierhaft. Ist doch durchaus möglich, dass Geld und Ausweis entwendet und Geldbörse weggeworfen wurden.
Das Geld und Ausweise entwendet werden und die Geldbörse weggeworfen wird, ist sogar das Übliche bei gewöhnlichem Raub/ Diebstahl.
Ich finde es auch komisch, dass die Geldbörse nicht beschreiben wurde.
Zitat von SunnyrainSunnyrain schrieb:Aber so wie der dargestellt wurde hätte man doch eine Veränderung an ihm bemerken müssen. Wenn der nach dem Spiel was "Geheimes" am Laufen habt hätte, wäre er doch nervöser, unruhiger oder sowas in der Art gewesen. Dass man dem nichts angemerkt hätte, kann ich mir schwer vorstellen, so wie über ihn berichtete wurde. Mir ist das auch zu unsicher, dass er nicht wissen konnte, wann das Spiel tatsächlich endet.
Nein, das meine ich nicht unbedingt, dass man ihm da was anmerken musste, wenn er noch etwas vorhatte nach dem Spiel. Und warum sollte er deshalb nervös sein? Er war ein erwachsener Mann und wurde ja eher als ruhiger Vertreter geschildert.

Die Spieldauer war doch klar, es war ein übliches Bundesligaspiel. Also 1,5 Stunden, plus die üblichen Minuten Nachspielzeit.
Zitat von SunnyrainSunnyrain schrieb:Wie war denn das damals mit den Bankomaten? Gabs die schon,
Klar, die gabs schon lange. Und die üblichen Zahlungsmethoden waren Dauerauftrag mit Einzugsermächtigung ( zum Beispiel für Miete, Strom, Krankenkassenbeitrag etc.), oder Überweisung, für Zahlungen die nicht regelmäßig anfielen.

Geld konnte man meiner Erinnerung nach bis 1000 DM täglich mit EC Karte oder am Schalter abheben. Auch wenn noch mehr auf dem Konto war. Aus Sicherheitsgründen, ist das von den Banken in der Regel limitiert. Wenn das Konto überzogen war und der hauseigene Dispo ausgereizt war, gabs allerdings kein Geld mehr am Automaten. Die Höhe des Dispos war in der Regel vom Einkommen abhängig.

Bei einem Referendarseinkommen von ca. 1000 DM/ Monat, werden das evtl. 500 DM gewesen sein. Keinesfalls aber mehr als 1000 DM.

Ganz genau, weiß ich es nicht mehr, aber als Jurareferendar hatte man damals ca. eine Summe von 800-1000 DM/ Monat bekommen. Also kein "großes" Gehalt. Zum Verprassen ist da in der Regel nichts übrig.
Zitat von SunnyrainSunnyrain schrieb:Bisher hat noch niemand in Betracht gezogen, dass er auch die U-Bahn in die andere Richtung nehmen hätte können. Es wird bisher immer nur davon geredet, dass er in die eine Richtung oder zurück ins Gebäude gegangen sein könnte. Ausschließen kann man nicht, dass er die nächste Bahn in die Richtung nahm, in die auch sein Freund zuvor fuhr. Wenn man spekuliert, dass er noch wo gewesen sein könnte, dann sollte man auch diese Möglichkeit in Betracht ziehen.
Das habe ich nur deshalb nicht in Erwägung gezogen, weil in der Richtung ( U1 Richtung Wandsbek/ Ohlstedt/ Großhansdorf) defintiv nichts los ist und der Hund um diese Uhrzeit sowieso und auch sonst dort eher begraben ist.
Sprich, es gibt keine Szenelokale, keine Restaurationsbetriebe wo man nach 22.00 Uhr noch was trinken oder essen gehen würde.
Das sind Schlafgegenden, mit teilweise bereits dörflichem Einfamilienhauscharakter. Zwar gibt es auch paar Ecken mit Hochhäusern und Sozialwohnungen und in Wandsbek- Marienthal noch eine Villengegend, aber Leute seines Alters verabreden sich dort nicht.
Da ist keine Ausgehgegend.Dort könnte er allenfalls in einem Privathaus oder einer Wohnung verabredet gewesen sein, oder müsste "aus Versehen" in die falsche U Bahn gesteigen sein.
Zitat von SunnyrainSunnyrain schrieb:Was mich stutzig macht ist, dass hier jemand (oder sogar mehrere Personen) schrieb, dass es eine näher gelegene U1-Station gegeben hätte.
Ich habe das geschrieben, er hätte in die U Bahn Steinstraße einsteigen können, da hätte er Richtung Kellinghusenstraße fahren können, übrigens sein Kumpel, der ja Richtung Wandsbek/ Ohlstedt/ Großhansdorf in die Gegenrichtung wollte, hätte auch dort einsteigen können, halt auf dem anderen Gleis.

Da der Pub ja auch in der Steinstraße war, hätten die beiden nicht bis Hauptbahnhof laufen müssen.
Zitat von PurePuPurePu schrieb:Klar, ein Referendar verpulvert einfach mal 600,00 Euro. Nie und nimmer. Außerdem hätten seine Freunde dann doch davon gewusst. Und gibt es solche Wetten überhaupt?
Da bin ich mit Dir ganz einer Meinung, ein Referendar kann es sich nicht leisten, 600 DM zu verpulvern. Doch Fußballwetten gabs schon immer, aber ich kenne mich damit nicht wirklich gut aus. Da müsste sich jemand anders zu äußern.
Zitat von Seb76Seb76 schrieb: Aber Menschen haben Geheimnisse. Die kommen aus allen Schichten. Rotlichtmileau, Spielsucht, Drogen. Was auch immer. Dort finden sich überall Leute wieder, von denen das keiner vermutet und im Bekanntenkreis keiner weiß.
Ja, das sehe ich genauso wie Du. Zu irgend einem Zweck muss er das viele Geld benötigt haben. Bei einem normalen Überfall, hätten die Täter ihn doch einfach liegen lassen.

Man kann vermuten, dass er die Leute gekannt hat, die ihm etwas Böses wollten und man ihn deshalb beseitigt hat, ansonsten hätte er sie anzeigen können. Das hat hier schon mal jemand geschrieben, eine richtige Überlegung, wie ich finde.


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Cold Case - Andreas Dünkler seit 1997 vermisst

13.10.2018 um 13:48
Zitat von Pipi.StrumpfPipi.Strumpf schrieb:Spiel gegangen sein, das zuvor 3x abgesagt wurde. Vielleicht hat man gewettet, ob es wieder ausfällt und die 600 DM waren Wetteinsatz, die die Täter dann auch haben wollten?
also das ist mal ein mehr als unrealistisches szenario. auf eine absage eines spiels zu wetten macht nur jemand der spiel-/wettsüchtig ist und auf alles wettet. dafür sind aber keine anhaltspunkte gegeben.


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13.10.2018 um 13:51
Was ich nicht verstehe warum hat die Polizei den besagten Blutfleck nicht gesichert?


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Cold Case - Andreas Dünkler seit 1997 vermisst

13.10.2018 um 13:52
Zitat von Kleinerose15Kleinerose15 schrieb:Was ich nicht verstehe warum hat die Polizei den besagten Blutfleck nicht gesichert?
meinst du damals nach dem „notruf“ oder später ca 5 jahre danach?


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13.10.2018 um 13:55
@osttimor

Natürlich nachdem Notruf.


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13.10.2018 um 13:57
@Kleinerose15

weil die informationskette vl nicht funktioniert hat. außerdem wird man nicht unbedingt die notwendigkeit gesehen haben, einen blutfleck, den es in ubahnen sicherlich öfters gibt, zu sichern und zu untersuchen.


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13.10.2018 um 14:03
@osttimor

Ich habe in einer u Bahn noch nie einen Blutfleck gesehen. Fakt ist da hat die Polizei geschlampt sie hätten ihn sichern sollen und später das vergleichen können mit der dna von AD dann wüsste man schonmal ob es AD war oder jemand anderes.
Wenn es jemand anderes war dann würde es bedeuten das es 2 verschiedene Verbrechen waren.


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13.10.2018 um 14:03
Zitat von Kleinerose15Kleinerose15 schrieb:Was ich nicht verstehe warum hat die Polizei den besagten Blutfleck nicht gesichert?
Ich vermute, dass nach dem Notruf, eine Streife von der Polizei zum U Bahnhof Kellinghusenstraße geschickt wurde. Und wenn gerade keine Streife in der Nähe war, musste die Streife entweder aus Lokstedt vom Revier, oder vom Polizeirevier Winterhude kommen.
Eppendorf hat kein eigenes Polizeirevier.
Und bis die eingetroffen waren, waren die 2 Begleiter mit dem kaum gehfähigen, blutigen Opfer bereits verschwunden.
Man hat sicher noch um den Bahnhof herum geschaut und das wars dann.

Die Züge werden nach Dienstschluss ( ich glaube damals gegen 0.30 ) auf ein Abstellgleis, bei einem der 5 Betriebsbahnhöfe gefahren und dann geht noch mal der Fahrer durch jedes Abteil.
Um zu gucken, ob auch keine Person mehr im Zug ist.

Besonders zu Zeiten wie Hamburger Dom, Alstervergnügen etc. kommt es halt öfter mal vor, dass ein Betrunkener schläft und nicht ausgestiegen ist. Oder Obdachlose im Winter.
Da wird die Person entweder auf sicheren Grund und Boden begleitet oder je nach Zustand Polizei oder Rettungsdienst gerufen. Irgendwelche Flecke sind vermutlich nicht wirklich alarmierend für das Reinigungspersonal. Erbrochenes, Urin, Flecke von Getränken etc. sind leider nicht so selten.

Da müsste das Personal schon genau schauen, ist das jetzt wirklich Blut oder evtl. auch Cola ( dunkles Braun ) oder was immer. Man muss bedenken, wie viele Züge in Hamburg täglich unterwegs sind. Die Zeit hat das Personal sicher nicht. Es müsste da schon sehr konkrete Hinweise auf ein Verbrechen direkt in der Bahn gegeben haben, denke ich.

Die Bahn nahm dann gegen ca. 4.30 wieder ihren Betrieb auf. 1997 sind die U Bahnen nachts noch nicht durchgefahren, wie heute. Es gab aber Nachtbuslinien.


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13.10.2018 um 14:06
@Rotmilan

Ja also dann hätte die Polizei genug Zeit gehabt um den Blutfleck zu sichern.


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13.10.2018 um 14:15
Zitat von Kleinerose15Kleinerose15 schrieb:Ja also dann hätte die Polizei genug Zeit gehabt um den Blutfleck zu sichern.
Klar, Zeit genug sicher, man hätte eben dieses Zugabteil erstmal genau orten müssen ( evtl. wusste der Anrufer ja, dass es zum Beispiel das dritte Abteil vom Fahrerabteil aus gezählt, war).

Dann hätte man die damalige Endhaltestelle in Fahrtrichtung also Garstedt / bzw. Zentrale des HVV anfunken müssen, und der Zug nach Ausstieg der Fahrgäste, hätte zunächst mal aufs Abstellgleis gemusst, um das Abteil abzukoppeln.
Die Zugabfertigung ging damals aber schon ohne Personal vonstatten.

Würde wohl heißen, dass der Zug der U1, den Rückweg nach Großhansdorf/ Ohlstedt nicht fahrplangemäß hätte fahren können. Dann wäre eben ein Zug gegen 23.00 Uhr ausgefallen.

Evtl.hätte man in Garstedt auch einen Ersatzzug vom Abstellgleis einfahren lassen können, um den Ausfall zu kompensieren.

Ich denke, es wurde damals keine Notwendigkeit dafür gesehen.


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13.10.2018 um 14:32
Zitat von Kleinerose15Kleinerose15 schrieb:Ich habe in einer u Bahn noch nie einen Blutfleck gesehen. Fakt ist da hat die Polizei geschlampt sie hätten ihn sichern sollen und später das vergleichen können mit der dna von AD dann wüsste man schonmal ob es AD war oder jemand anderes. Wenn es jemand anderes war dann würde es bedeuten das es 2 verschiedene Verbrechen waren.
Klar, wäre das im Nachhinein angebracht, den Blutfleck zu sichern. Aber auch in der U Bahn kann es Blutflecke geben, die kein Verbrechen als Ursache haben.
Nasenbluten zum Beispiel. Habe ich schon gesehen, bei einer Bekannten und bis sie ein Taschentuch aus der Tasche gezogen hatte, hatte es bereits ordentlich auf den Fahrzeugboden getropft.

Oder Frauen, die unerwartet, die Regelblutung bekommen und Hose und Sitzpolster kontaminiert.
Jemand der in der Bahn eine Coladose oder Getränkedose aufreißt und sich aus Versehen am Metallnippel schneidet.

Selbstverletzendes Verhalten bei psychisch kranken Personen etc.


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13.10.2018 um 14:44
@Rotmilan

Wenn aber jemand eine offene Wunde am rücken hat dann sollte man von einem Verbrechen ausgehen und da hätte die Polizei die spuren sichern müssen.


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