Zu 1) wenn es für die Wohnung gewesen wäre, wüsste man das wohl
2) unklar, warum es keine Aufzeichnungen gibt. Ist jetzt aber nach 20 Jahre müßig darüber zu diskutieren, odee ?
3) ist das denn für mögliche Zeugen relevant, was gesagt wurde? Ich denke nicht
4) Die Spiele wurden immer wegen schlechten Wetters abgesagt. Kurios aber nicht mysteriös
5) vermutlich weil es für die Zeugensuche auch irrelevant ist
6) guter Punkt, aber evtl haben die noch was gegessen. Die Betonung mit dem Bier sollte einfach nur klar stellen, dass sie nicht betrunken waren
7) doch, vermutlich hat man das ganz genau so gesagt. Einfach weil er nsch Hause wollte und noch lernen wollte
Guten Abend,
@Vorsichtfallealso manches verstehe ich hier wirklich nicht. Dass keine weiteren Aufnahmen erwähnt wurden ist Tatsache und das ist müßig darüber zu diskutieren, aber über Annahmen zu diskutieren ist nicht mühselig? Manchmal führen Spuren zum Täter über Infos die nicht preisgegeben werden und nicht über jene, die man am Silbertablett serviert bekommt. Von daher sind oft die weggelassenen Details die Wichtigsten. Woher weißt du, dass ausgeschlossen wird, dass das Geld für die Wohnung gewesen sein könnte. Niemand hat sich dazu geäußert oder hast du hier mehr Infos als die Öffentlichkeit? Woher willst du wissen, was für Zeugen relevant ist und was nicht? Wenn einem jemand mit einem roten Pulli gegenübersitzt kann man sich vl nicht daran erinnern, wenn da aber noch ein kleines Detail ist z.B. ein extrem grauslicher Fleck oder eine Stickerei, dann kann genau das ausschlaggebend sein weshalb sich jemand erinnert. Wie viele Leute wissen, was sie am 11. September 2000 gemacht haben und wie viele was am 11. September 2001? Die Frage unterscheidet sich lediglich durch ein kleines Detail – eine Null bzw. Eins und durch die Eins steigt das Erinnerungsvermögen enorm. Wenn man der Meinung ist, man lässt einfach Dinge weg weil sie irrelevant sind, das mindert das meiner Meinung die Chancen aus oben genannten Grund. Es kann ja auch sein, dass die zum Bier noch zusätzlich was anderes bestellt haben. Mir ist es nur aufgefallen, weil ich mich schon öfter gewundert habe, wie schnell so mancher sein Bier hinunterkippen kann.
@Rotmilan: Ja, ich verstehe das auch so, dass man nicht weiß, ob er eingestiegen ist. Deswegen beschäftigt mich auch, warum nichts von Videoaufnahmen auf dem Bahnhofsgelände erwähnt wird. Dass die Aufzeichnungen nach 21 Jahren nicht mehr vorhanden sind scheint plausibel, aber wenn man damals festgestellt hat, dass die Kassetten für die Bahnsteigüberwachung genau zu dem Zeitpunkt gewechselt wurden, als der Vermisste dort wartete, wird man doch damals hoffentlich auch auf die Idee gekommen sein, die Videos vom Gebäude anzusehen und dann hätte man genau die Frage klären können da es nur zwei Möglichkeiten gab: Entweder man sah wie AD das Gebäude wieder betrat oder eben nicht. Bleibt die Frage: Warum wurde damals nicht anhand der Videoaufzeichnung des Gebäudes geklärt, ob AD in die U-Bahn stieg? Um auf deinen Post zurück zu kommen: Natürlich kann es sein, dass zum Zeitpunkt der aktiven Suche die Videos bereits gelöscht wurden, aber dann hätte man auch nicht feststellen können, dass zum Zeitpunkt seines Verschwindens die Kassetten gewechselt wurden. Also offenbar hat man auf dem Video gesehen, dass das Band nun zu Ende war, folglich muss es zum Zeitpunkt der Vermisstensuche noch existiert haben und dann wohl auch das vom Gebäude oder hebt man die Daten vom Bahnsteig länger auf als vom Gebäude? Ob es damals in der Station der Ausstiegsstelle Kameras gab kann ich auch nicht sagen. Im Film sind welche zu sehen und wenn damals noch keine dort waren, dann wäre es hilfreich wenn man die im Film wegretuschiert. Immerhin geht es um eine vermisste Person, da sollte das so detailgetreu wie möglich sein, alles andere gehört in die Rubrik Hollywood.
Woher hast du denn die Info, dass von der Kripo überprüft und ausgeschlossen wurde, dass das Geld mit der Wohnung zusammen hängt? Ich habe mir den Fall mehrmals in der Videothek angeschaut und kann dazu nichts finden.
Ich gebe dir da vollkommen recht, für mich passt AD als Zufallsopfer auch nicht so recht. Ist doch weniger riskant nach einer Straftat wegzulaufen als jemanden zu verstecken. Noch dazu in der Nacht. Da kann man doch in der Dunkelheit viel leichter verschwinden als bei Tageslicht und unter tags ist mehr Gedränge, da fällt ein Schwerverletzter am Boden liegend eher auf als wenn ich den durch Massen durchschubse. Auch wenn der Zeuge nicht AD sondern wen anderen in der U-Bahn gesehen haben sollte ist es Fakt, dass man ihn bisher unauffindbar gemacht hat. Das spricht wohl eher dafür, dass er den/die Täter gekannt haben könnte und man ihn als Zeugen beseitigen musste.
Offenbar ist vom Notruf der einen Tag zum Verschwinden von AD kein Zusammenhang hergestellt worden, das waren wohl unterschiedliche Polizeistellen oder habe ich das falsch verstanden? Natürlich muss kein Erwachsener Rechenschaft ablegen wann er wo ist, aber im Ernstfall verliert man dadurch wertvolle Zeit. Das ist ein schwieriges und heikles Thema.
Danke, dass du das mit dem Wetter und dem Weg so ausführlich beschrieben hast. Ich war noch nie in Hamburg, bin auch nicht aus Deutschland von daher weiß ich nicht inwieweit ich mir solche Gegebenheit vorstellen kann/wie ähnlich die unseren sind.
@tenbells: Danke für den Link wegen dem Match. Warum man das dann so verschlüsselt sagt weiß ich immer noch nicht. Warum schreibt man denn Jahre danach einen Artikel darüber?
Ich kenne mich mit Fußball nicht aus. Kann mir jemand sagen ob AD davon ausgehen konnte ob das Spiel nach den regulären 90 Spielminuten zu Ende sein würde? Das kommt ja manchmal vor, dass es da diese Golden Goal Minuten und 11 Meter gibt. Das hätte das Ende verzögert und demnach wäre es unpraktisch sich nach dem Match ein Treffen auszumachen. Hätte die Möglichkeit bei diesem Spiel bestanden oder wäre das fix nach den 90 Min + Nachspielzeit aus gewesen?
Für mich wirkt es anhand des Films so, als hätten die Freunde mehr als Schwester und Mutter gewusst. Die Sprecherin sagt, dass er eine Festanstellung in der Kanzlei des Notariats in Aussicht hatte. Die Schwester sprach von großem Druck, weil er eine gute Note brauchte um einen guten Job bekommen zu können. Klingt für mich so als hätte sie von der Festanstellung nichts gewusst. Freunde fragen ihn nach der Wohnung, Schwester und Mutter erwähnen es nicht. Auch von den Segelturn sagten sie nichts. Hebt jemand, der auf einen Segelturn sparte, so viel Geld ab um es auf den Putz zu hauen? Aber anhand der Timeline sieht man, dass er kaum Zeit hatte, das Geld auszugeben:
gegen Mittag: ist in der Kanzlei
13:50 Geldbehebung
14:00 Kaffee mit Mutter
15:00 studiert die Akten
19:15 Weg Stadion (hier wäre es hilfreich zu wissen ob er dazwischen noch zeitlich wo gewesen sein könnte)
19:32 Spielabsage
20:00 Pub
22:30 Bahnsteig
Laut Film hatte er vor, den Nachmittag frei zu haben, hat dann aber doch gearbeitet. Vl zog er die Arbeit vor weil er kommenden Tag was vor hatte wofür er das brauchte. Er stand kurz vor diesem Examen, vl wollte er seiner Familie einfach ein Geschenk kaufen als Dank für den Rückhalt. Wenn er sonst keinerlei derartigen Geldbehebungen getätigt hat, muss dieser Anlass ein besonderer gewesen sein. Ich selbst kann da auch nur spekulieren, aber fällt jemanden auf Grund meiner Gedankengänge etwas Brauchbares ein, hilft uns das auch weiter.
Das dient jetzt nicht der Aufklärung des Falls, aber ich frage mich auch ob der Moderator und der Sachbearbeiter naiv sind oder einen für dumm verkaufen. Wenn jemand einen Ausweis findet, dann hat er drei Möglichkeiten: Ihn abgeben, ignorieren oder einstecken. Abgegeben wurde er erst später, ignoriert offenbar nicht, den der kam ja nicht ohne zutun weit weg vom Ort des Verschwindens und wenn ihn jemand einsteckt wird der naheliegender weise mehr Straftaten vorzuweisen haben als Fundmittelunterschlagung. Na ob die Person dann sagt: Oh super, Fundmittelunterschlagung ist verjährt, aber wegen Raub, Mord oder was auch immer lasse ich mich einbuchten 😉
Achja, weiß jemand, wie seine Schwestern heißen? Die im Film Dorle, er hatte doch drei Schwestern.