bocca schrieb:@4TheTimeBeing
Du hast recht, den Jogger hätten sie sehen müssen ! Als ich vor Ort war, kam eine Joggerin vorbei und von oben aus der Siedlung kam eine Person mit Hund ( ich sah sogar die lange Hundeleine zw.uns bestimmt 250 Meter. Die Person konnte das ganze Tal überblicken,ganz dunkel war es noch nicht. Wirklich sehr hohes Risiko ! Ausserdem sah ich tiefe Spuren am Strassen/ Feldrand direkt vor d. Betonplatten /Tatort . Man hätte sich dort auch festfahren können!
Ich habe mir den Film noch ein zweites Mal angeschaut und zumindest aus dem Film wird man da nicht wirklich schlau was den Jogger angeht, aus der Perspektive sieht es nicht unbedingt danach aus als ob er gesehen wurde, aber da muss man auch bedenken, dass das nicht der Original Schauplatz ist - wenn ich jedoch an den Originalschauplatz denke kann es eigentlich nur eine bestimmte Stelle sein wo es sich so ungefähr abgespielt haben könnte und da könnte der Jogger durchaus gesehen worden sein ganz einfach weil man da relativ gut alles überblicken kann weil da teilweise weit und breit nichts ist (aber dazu gleich ein bisschen mehr) Außerdem muss es sich auch nicht exakt so abgespielt haben wie dargestellt....
Eine Sache ist mir jedoch jetzt beim 2ten Mal anschauen des Filmes aufgefallen was ich beim 1ten Mal anschauen gar nicht so mitgekriegt hab bzw. jetzt das erste Mal gehört und was mich jetzt auch ein bisschen bei meiner eigenen Theorie bezüglich Ortskenntnis des Täters etwas verunsichert.
Da wird wenn ich das richtig verstanden habe gesagt dass der Geländewagen ein paar Minuten später an der Fröndenberger Str. gesehen wurde - also nach dem Feuer (gerade bei der Szene war ich aber ein bisschen abgelenkt, kann es also nicht 100% sagen ob ich es tatsächlich richtig verstanden habe,wollte mir vorhin die Szene nochmal anschauen um sicher zu gehen aber Video ist nicht mehr verfügbar, falls jemand also noch irgendwie Zugriff auf das Video hat kann Er / Sie es eventuell nochmal checken) Na ja, jedenfalls ist es ja so, dass die Täter von Osten nach Westen Richtung "Unfallstelle" fuhren. Im Film ist ja dann zu sehen wie die Opfer ins Auto gelegt werden und der Geländewagen in der Zwischenzeit wendet, also fahren sie praktisch wieder den Weg zurück den sie gekommen sind. Jetzt verstehe ich aber ehrlich gesagt nicht so ganz wieso - die kürzeste Strecke zur Fröndenberger Str. wäre nämlich wenn Sie einfach geradeaus weitergefahren wären?! Man kann zwar auch so wieder Richtung Fröndenberger Str. allerdings machen Sie ja erst einen Bogen wieder zurück?! bleibt schon die Frage wieso eigentlich (wenn es denn so stimmt dass der Wagen paar Minuten später an der Fröndenberger Str. gesehen wurde)?.....
Und jetzt kommt ich nochmal zurück dazu, dass man sich hätte festfahren können?! Ja, das sehe ich auch genauso, mit einem normalen PKW wäre das sogar nicht mal unwahrscheinlich gewesen. Man muss dazu auch sagen, dass die Straße sehr eng ist (also eigentlich nur eine Fahrtrichtung breit ca. - nicht so wie im Film dargestellt wo auch 2 Autos nebeneinander passen würden).
Ist also wahrscheinlich kein Zufall, dass da ein Geländewagen genutzt wurde.
Jetzt noch kurz was zur Gegend selber da ich letztens auch nicht so ausführlich drüber geschrieben habe: obwohl mich das jetzt mit der Ortskenntnis doch ein bisschen fragend zurücklässt bin ich aber nach wie vor überzeugt, dass der Tatort bewusst gewählt wurde (also das wirklich exakt die Stelle ausgesucht wurde). Wie schon mal erwähnt ist das keine stark befahrene Straße, es ist sogar nur eine Anliegerstr. - Autos und Motorräder dürfen da eigentlich gar nicht einfach herfahren wenn sie keine Anlieger sind (entsprechende Schilder vorhanden) - weiß aber ehrlicherweise nicht ob das 1989 auch schon so war?! Ansonsten wie gesagt relativ schmale Straße - eigentlich alles sehr gut zu überblicken da weit und breit wirklich nichts ist (muss auch sagen, dass ich da nachts bzw. wenn es dunkel ist nicht unbedingt irgendwo rumlaufen wollte, also wie z.B. Joggen - da es echt eine gottverlassene Gegend ist) - nur da beim Tatort sind zwei Strommasten (jeweils eine auf beiden Seiten) und da macht die Straße auch so einen kleinen Knick - jedenfalls kann da durchaus auch ein Unfall passieren wenn man da irgendwie zu schnell fährt oder sonst was, gerade weil die Straße ja auch so schmal ist...denke also nach wie vor dass man da auf jeden Fall einen Unfall inszenieren wollte (die Umsetzung wie gesagt ist ein anderes Thema). Ja, ansonsten dadurch, dass da so gar nix ist, also auch keine Häuser direkt nebenan oder Sonstiges bietet sich die Stelle schon sehr gut an um so eine Tat auszuführen, für mich kann das eigentlich fast kein Zufall sein genau an der Stelle....
Nochmal kurz zum Jogger, wenn die "Begegnung" da statt fand wo vermutet, dann hatten die Täter auch noch ein bisschen Zeit, denn zu Fuß braucht man schon ein bisschen bis man an der "Unfallstelle" ist, was mir aber nicht ganz klar ist wie sie auf dem Rückweg nicht auf den Jogger treffen konnten wenn der in Ihre Richtung angelaufen kam, dann mussten sie eigentlich zwangsläufig aufeinander treffen (nochmal, Straße sehr schmal!). Aber ok, das lief vielleicht auch ein bisschen anders ab als im Film - kann man schlecht beurteilen.
Minnimaus123 schrieb:Zum Brief:
Bei mir war es genau umgekehrt. Ich hatte erst an den Täter gedacht und jetzt tendiere ich eher zum Trittbrettfahrer.
Warum sollte der Täter sich der Gefahr aussetzten bei einer Geldübergabe oder durch den Brief aufzufliegen ? Das ergibt für mich keinen Sinn, es sei denn es war eine Entführung geplant die aus dem Ruder gelaufen ist.
Und warum wurde damals keine Fangschaltung im Haus der Eltern gelegt ? Denn der Briefverfasser mußte sich ja noch einmal wegen weiteren Instruktionen und der Geldübergabe melden.
Wieso er wußte das die Polizei eingeschaltet wurde ? Wahrscheinlich hat er kalte Füße bekommen oder gute Connection.
Was für mich aber überhaupt keinen Sinn ergibt, ist dass der Briefschreiber sich bei den Eltern noch einmal telefonisch gemeldet hat, um die ganze Aktion abzublasen. Sehr nett von ihm aber wieso ?
na ja, wie gesagt tippe ich da ja nicht auf den Täter direkt sondern "Mitwisser" wobei ich mir in bestimmten Szenarien auch den Täter vorstellen könnte, deswegen hatte ich ja nochmal die Frage gestellt ob denn wirklich das Geld die Hauptmotivation war oder war das eher nur ein Vorwand für was Anderes? Was Fangschaltung angeht oder wie die Polizei sich sonst verhalten hat usw. weiß man ja nicht, da ist ja nichts zu bekannt soweit ich weiß, will da jetzt auch nicht die Arbeit der Polizei in Frage stellen und hoffe und gehe von aus dass die halt ihre Arbeit gut und vernünftig gemacht haben...
Und zu deiner letzten Frage: ja, das finde ich allerdings auch etwas merkwürdig - wenn der nur das Geld wollte und gemerkt hat, dass auf einmal Polizei im Spiel ist und die Sache zu heiß wird, wieso nochmal melden??normalerweise dann am besten gar nicht mehr melden und jeden Kontakt meiden, aber so...... fast als ob es was Persönliches wäre....?!
Aber gut, vielleicht bin da auch absolut auf dem Holzweg, zu 95% geh ich bei sowas auch meist von einem Trittbrettfahrer aus, nur hier ist irgendwas an der Sache was mir nicht gefällt...
1899Ost schrieb:Wenn es sich tatsächlich um einen Mitwisser und keinen Trittbrettfahrer handelt, spricht das für mich wieder für eine Verbindung ins Milieu - totale Ablehnung der Polizei gegenüber, "eigene Regeln" und Kompromisslosigkeit. Wenn diese Person noch lebt, sollte sie aber bald mal mit ihren Informationen herausrücken. Mitwisserschaft dürfte doch längst verjährt sein.
Ich bin eigentlich nicht so für das Szenario mit dem Rotlichtmilieu...mhm, ich würde zwar nicht ausschließen, dass Leute aus dem Rotlichtmilieu was damit zu tun haben (wenn es denn so stimmt, dass es da Verbindungen gab), allerdings wäre es dann für mich eher nicht was Geschäftliches sondern was Persönliches...also wenn wir jetzt mal annehmen würden, dass es da irgendwie ne Verbindung gab, dann glaub ich nicht dass man z.B. dem Ehemann damit irgendwas klar machen wollte oder zu irgendwas zwingen wollte, da ja wie Einige schrieben das Druckmittel komplett weg wäre....was würde es für einen Sinn machen einem Mann seine Frau und sein Kind zu nehmen um ihn damit irgendwie in Schach zu halten oder ihm was klar zu machen? man sollte doch meinen, dass so einem Mann danach alles egal ist, er nichts mehr zu verlieren hat und dann hätten die Täter erst recht ein Problem.
Könnte aber natürlich durchaus sein, dass da was vorgefallen ist - allerdings wäre das meiner Meinung nach eher was Persönliches, vielleicht auch nur gegen die Frau - wenn sie denn eventuell auch irgendwie mit drin gesteckt hat (aber keine Ahnung, kann man auch wieder nur raten, Anzeichen gab es dafür scheinbar aber nicht, also nichts was öffentlich bekannt wäre).
Aber gehen wir mal davon aus, dass es so ist wie du sagst und dieses Milieu hat was damit zu tun, damit was demonstrieren wollen und spinnen das jetzt mal ein bisschen weiter...dann könnte es doch auch das genaue Gegenteil sein. Was wenn der Täter sich eingeengt fühlt weil man ihm eventuell auf der Spur ist und dann diesen Brief verfasst um das so wirken zu lassen, dass es aus dem Rotlichtmilieu kommt (die Gerüchte waren ja vorher schon da, das würde ihm eventuell ganz gut in den Kram passen wenn die Polizei sich darauf konzentriert), würde dann sogar Sinn machen mit der Drohung und anschließend alles platzen lassen...(aber gut, vielleicht fantasiere ich hier ein bisschen viel
;) halte dieses Szenario selber für nicht sehr wahrscheinlich, ist aber auch nicht etwas was man vollkommen ausschließen könnte
:) Loveme100 schrieb:Ich hätte eine Frage nochmals genau beantwortet, nämlich ist ein Selbstmordszenario zu 100% auszuschließen. Die Mutter war ja vor der Tat an einer Tankstelle. Dort hätte sie ja Benzin kaufen können.
das würde ich zu 99,9999% ausschließen (nicht 100% weil man schon Pferde hat kotzen sehen), alleine schon wegen der Umstände - nicht in der Kombination jedenfalls, wurde glaub ich aber auch von der Polizei ausgeschlossen wenn ich mich nicht täusche
bocca schrieb:Ich war gestern in Dortmund - Hotel Wittekindshof B1 / Aral-Tankstelle -Waschanlage nur für ein PKW ( damals Treffpunkt gegen 16:00 Uhr ) genau gegenüber ist die Gartenanlage ( " Frohe - Arbeit" so hieß sie früher ) von der Tankstelle musste ich wieder auf die B1, dann links rüber in Richtung Hörde Vosskuhle. Sehr grosse Gartenanlage ,Parkplätze genug , aber nichts los ; Warum die dort spazieren gingen , begreife ich nicht ! Vielleicht war der Wittekindshof für Herrn Hesse interessant, die BVB Spieler verkehrten dort , hatten fast alle schnelle Autos. Herr H.liebte Italiensche Autos.
Danke für deine Ausführungen, jedoch möchte ich dich hier ein bisschen korrigieren (glaube zwar nicht, dass es wirklich relevant ist für den Fall, möchte das jedoch geographisch ein bisschen präzisieren weil ich das Gefühl habe, dass die Details / Distanzen im Film irgendwie nicht ganz richtig rüber kommen).
Direkt neben dem Hotel Wittekindshof ist tatsächlich eine Tankstelle, allerdings ist das eine Total Tankstelle - die Aral ist zwar auch nicht wirklich weit weg (laut Maps 800m) aber auch nicht direkt daneben. Gegenüber der Aral Tankstelle ist bzw. war eine Kleingartenanlage, das ist richtig.
Allerdings ist die schon sehr lange weg (da ist jetzt praktisch nur ne leere Fläche, Acker, Rasen oder wie man es auch nennen will). Diese Anlage hieß Kipsburg und wahrscheinlich war da deswegen nix los weil es das einfach nicht mehr gibt, außerdem gehen die meisten dann eh lieber in den Westfalenpark....na ja, wie auch immer- die Kleingartenanlage "Frohe Arbeit" war bzw. ist immer noch unter anderem Namen auch da, ist dann praktisch hinter Kipsburg...allerdings ist es in den Videoaufnahmen (die unter anderem auch verlinkt waren) auch so, dass es eher aus der Perspektive der Anlage Kipsburg gedreht wurde (sieht für mich zumindest so aus), wobei das Schild von "Frohe Arbeit" gezeigt wurde. Also haben die Kameraleute bzw. das Fernsehteam vielleicht auch einfach keine Ahnung gehabt, weiß ich nicht, aber was ich nur damit sagen wollte: vom Wittekindshof bis zur "Frohen "Arbeit"zu Fuß ist schon ein bisschen zu laufen, ist also nicht direkt nebenan wie es teilweise suggeriert wird.
Wahrscheinlich nicht wirklich wichtig in diesem Fall aber wollte das nochmal etwas mehr verdeutlichen.
bocca schrieb:Die Schwittener konnten es nicht verstehen, warum die beiden nicht vor Ort beerdig wurden. Es war auch nicht bekannt, wo die letzte Ruhestätte war. Herr Hesse , verließ den Ort ...!
Interessant, woher weißt du das ? ermittelst du auf eigene Faust ?
:) (Ich frage tatsächlich nur aus Neugier
;))
Würde, wenn es denn stimmt, zumindest nicht unwahrscheinlicher machen dass der Brief am Grab nicht von einem Trittbrettfahrer stammt....