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Hartmut Weiske - vermisst seit 30.06.2017 in Weißenfels

1.728 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, Auto, 2017 ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Hartmut Weiske - vermisst seit 30.06.2017 in Weißenfels

20.11.2018 um 19:13
Zitat von CaiaLiaCaiaLia schrieb:Die Tochter meldete HW ja relativ spät vermisst ... fast zwei Monate später, wie ich das gelesen habe? Wobei es mir nicht eingeht, wenn die Lebensgefährtin schon sagt, er sei nicht zum verabredeten Termin erschienen, dann nicht zu reagieren. Da muss es ja entweder eine Vorgeschichte an Unzuverlässigkeiten gegeben haben oder eben 'Desinteresse' seitens der Tochter entweder dem Vater oder der Lebensgefährtin gegenüber, dass hier nicht zeitnah reagiert wurde.
Das ist für mich kein Punkt, der mich besonders verwundert.
Es gibt Menschen, gerade ältere, die auf ihrer Selbständigkeit bestehen und furchtbar wütend werden, wen sie sich beaufsichtigt fühlen.
Ich könnte mir Herrn W. so vorstellen. Er war rüstig, umtriebig, hatte mit seinen Autos ständig zu tun. Die Tochter hat vielleicht ihren Vater gut gekannt und wollte ihn nicht wütend machen, in dem sie ihm "die Polizei auf den Hals hetzt".
Deshalb kann sie trotzdem besorgt auf seine Heimkehr gewartet haben. Und nach vergeblichem Warten hat sie eben doch das getan, was ihr Vater gehasst hat: Sie hat mit der Polizei gesprochen.
Ich weiss nicht ob es so war. Für mich ist die Tochter nicht lieblos, sondern sie wird sich so verhalten haben, wie es der Vater ausdrücklich gewünscht hat.
Zitat von emzemz schrieb:Also wenn mein Vater häufiger, dabei auch schon mal zwei Monate weggeblieben wäre, ohne mich über seinen Verbleib zu informieren, würde mich der Anruf einer unbekannten Freundin nicht unbedingt vernlassen, sofort zur Polizei zu gehen. Ich würde sie möglicherweise fragen, warum sie nicht selbst zur Polizei geht.
Gute Antwort.
Manches kommt einen bei anderen komisch und falsch vor, wenn man selber in der Lage ist, begreift man erst, wie wenig einfach so eine Situation ist.
Zitat von emzemz schrieb:Wenn ich weiß, da wird ein roter Daihatsu gesucht, und wenn ich weiß, da steht seit Monaten ein solches Auto rum, rufe ich dann irgendeine Zentrale an und sage, da gibt es einen Wagen, Typ und Farbe passen, der hat aber ein anderes Kennzeichen? Ich würde davon ausgehen, dass das ein anderes Auto ist und nicht anrufen.
Ja. Mit einem anderen Kennzeichen ist es automatisch ein anderes Auto.
Man würde anders reagieren, wenn ein individualisierendes Merkmal übereinstimmt:
Seitentür eingedellt, ein spezieller Aufkleber, ein Wackeldackel auf der Rückbank etc.
Zitat von CaiaLiaCaiaLia schrieb:Also, du würdest, ein Auto, das scheinbar unbewegt monatelang irgendwo herumsteht, dir aber auffällt, nicht melden, nur weil es andere Kennzeichen hat, als das in der Fahndung gesuchte? Okay!
Ja und das ist ein normales Denken/Verhalten.
Andere Kennzeichen, anderes Auto.
Es gibt natürlich trotzdem Leute, die die Polizei anrufen, wenn ihnen so etwas auffällt.
Ein Angehöriger arbeitet bei der Polizei und wundert sich über Leute, die wegen jeder Kleinigkeit die Polizei informieren.
Darum wäre das Auto mit den getauschten Kennzeichen irgendwann der Polizei gemeldet worden.
Oder es wäre abgeschleppt worden.
Zitat von swinedogswinedog schrieb:Das Kennzeichen zu wechseln ist weit weniger riskant als die Karre nachträglich noch verschwinden zu lassen, was der Täter ja auch hätte machen können. Wer weiß, vielleicht hätte er es doch noch irgendwann gewagt, und der Wechsel der Kennzeichen war nur eine erste Vorbereitung dafür. Ich denke aber eher, dass er es beim Kennzeichenwechsel belassen wollte, um noch etwas Zeit vergehen zu lassen, bis das Fahrzeug irgendwann doch gefunden wird.
Ja das denke ich auch.


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Hartmut Weiske - vermisst seit 30.06.2017 in Weißenfels

20.11.2018 um 19:14
Zitat von CaiaLiaCaiaLia schrieb:Das stellt ja niemand in Abrede. Sie wusste wahrscheinlich/möglicherweise auch von der Fahndung gar nichts. Aber sie war nicht untätig. Sie hat gesehen/bemerkt, dass hier ein Auto über langen Zeitraum stand und scheinbar nicht bewegt wurde und das hat sie eben aufmerksam gemacht...es hätte sich ja auch alles in Wohlgefallen auflösen können.
Aber sie hat etwas getan, es war ihr nicht egal.
Worauf willst du denn jetzt hinaus?
Sie hat die Polizei verständigt, weil sie von der Fahnung erfahren hatte. Aus keinem anderen Grund.


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Hartmut Weiske - vermisst seit 30.06.2017 in Weißenfels

20.11.2018 um 19:20
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Oder es wäre abgeschleppt worden.
Ich habe es jetzt nicht mehr so genau in Erinnerung. Aber war es nicht sogar so, dass die besagte Mitarbeiterin das Auto der Verwaltung gemeldet hatte? Hatten wir nicht sogar darüber spekuliert, warum die Verwaltung das nicht getan hat?


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Hartmut Weiske - vermisst seit 30.06.2017 in Weißenfels

20.11.2018 um 19:27
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Es gibt Menschen, gerade ältere, die auf ihrer Selbständigkeit bestehen und furchtbar wütend werden, wen sie sich beaufsichtigt fühlen.
Ich könnte mir Herrn W. so vorstellen. Er war rüstig, umtriebig, hatte mit seinen Autos ständig zu tun. Die Tochter hat vielleicht ihren Vater gut gekannt und wollte ihn nicht wütend machen, in dem sie ihm "die Polizei auf den Hals hetzt".
Oh, mein Großvater war genauso und mein Vater ist ebenso, von dem ich teilweise nicht mal wusste, wenn er im Krankenhaus ist.
Wenn ich aber, wie im Fall von HW, von einer, auch ggf. mir nicht bekannten, Lebensgefährtin höre, dass derjenige nicht zum vereinbarten Zeitpunkt erschienen ist, obwohl man gemeinsam etwas vor hatte, dann würde mich das doch hellhörig machen...
In meinem Fall aber nur, weil meine Angehörigen zu 100% zuverlässig sind und ich genau in dem Moment wüsste: Da stimmt was nicht.
Das muss hier nicht der Fall sein, ist es wohl auch nicht, denn die Tochter von HW hielt sich zurück, aus welchen wirklichen Gründen auch immer, die aber keiner von uns kennt, sondern nur mutmaßt, bzw. für das Verhalten wahlweise Verständnis aufbringt oder eben nicht.

Die Diskussion, warum die Tochter nicht (so schnell) reagiert hat, hatten wir hier schon und ich habe ja geschrieben, dass ich ihre Gründe nicht bewerten möchte, obwohl ich es nicht nachvollziehen kann.
Zitat von emzemz schrieb:Sie hat die Polizei verständigt, weil sie von der Fahnung erfahren hatte. Aus keinem anderen Grund.
War es so? Gibt es eine Quelle dazu? XY? Kripo live? Oder ein Artikel irgendwo?
Würde dass dann gerne nachlesen. Ich stelle es keineswegs in Frage.

Aber dennoch werde ich in diesem Thread wohl nicht mehr mitschreiben...ich habe hier ständig das Gefühl, dass es Leute gibt, die einem dieses "Gott, watt biste doof! Denk' doch mal nach!" vermitteln (wollen).


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Hartmut Weiske - vermisst seit 30.06.2017 in Weißenfels

20.11.2018 um 19:27
frauzimt schrieb:
Oder es wäre abgeschleppt worden.
Zitat von emzemz schrieb:Ich habe es jetzt nicht mehr so genau in Erinnerung. Aber war es nicht sogar so, dass die besagte Mitarbeiterin das Auto der Verwaltung gemeldet hatte? Hatten wir nicht sogar darüber spekuliert, warum die Verwaltung das nicht getan hat?
Weiss ich nicht mehr.
Ich wollte nur sagen, dass das Auto da irgendwann gemeldet und/oder abgeschleppt worden wäre.

Es gibt immer Leute, die aufmerksam sind und Dinge, die ihnen auffallen melden.
Ein Angehöriger arbeitet bei der Polizei und schüttelt oft den Kopf, aus welchen Gründen manche Leute die Notrufnummer wählen.


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Hartmut Weiske - vermisst seit 30.06.2017 in Weißenfels

20.11.2018 um 19:31
Zitat von CaiaLiaCaiaLia schrieb:ich habe hier ständig das Gefühl, dass es Leute gibt, die einem dieses "Gott, watt biste doof! Denk' doch mal nach!" vermitteln (wollen).
Ja, empfinde ich auch so. Weiß nicht, was das soll.


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Hartmut Weiske - vermisst seit 30.06.2017 in Weißenfels

20.11.2018 um 19:38
Zitat von CaiaLiaCaiaLia schrieb:War es so? Gibt es eine Quelle dazu? XY? Kripo live? Oder ein Artikel irgendwo?
Würde dass dann gerne nachlesen. Ich stelle es keineswegs in Frage.
Ich bin mir nicht sicher. Könnte mir aber Kripo liver vorstellen. Da ist die Melderin zu Wort gekommen.
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Ein Angehöriger arbeitet bei der Polizei und schüttelt oft den Kopf, aus welchen Gründen manche Leute die Notrufnummer wählen.
Das ist leider aber häufig genau umgekehrt. Mein bester Freund ist Polizist. Er hat mal von einem Fall berichtet, bei dem eine ältere Frau tot in ihrer Wohnung aufgefunden wurde. Angerufen hat die Tochter der Frau, die bei Hamburg lebt, da sie ihre Mutter nicht erreichen konnte. Nachbarn sagten zwar, dass man sich täglich gesehen und auch gesprochen habe aber als das auf einmal nicht mehr so war, ist auch keiner auf die Idee gekommen, dass irgendwas passiert sein könnte.


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Hartmut Weiske - vermisst seit 30.06.2017 in Weißenfels

20.11.2018 um 19:45
Zitat von raptor83raptor83 schrieb:Das ist leider aber häufig genau umgekehrt.
Ja, diese Fälle gibt es auch.
Als ich Kind war, lag eine Mieterin 6 Wochen tot in ihrer Wohnung.

Das schließt aber nicht aus, dass unter den Leuten, die deshalb nicht anrufen, Menschen sind, die ständig Autos melden, die fünf Minuten falsch geparkt sind.
Wir wissen doch, Menschen können seltsam sein.


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Hartmut Weiske - vermisst seit 30.06.2017 in Weißenfels

20.11.2018 um 19:47
@frauZimt
Wie hat er es mal ausgedrückt: "Es gibt Leute, die wegen jedem Sch...dreck anrufen und Leute die andere n Sch...dreck interessieren.


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Hartmut Weiske - vermisst seit 30.06.2017 in Weißenfels

20.11.2018 um 19:49
@CaiaLia

Ein Auto auf einem Privatparkplatz geht die Polizei nun mal nichts an.
So ist nun mal die Rechtslage.

SuFu abschleppen eingeben, da ist jede Menge dazu geschrieben worden.


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Hartmut Weiske - vermisst seit 30.06.2017 in Weißenfels

20.11.2018 um 19:53
Zitat von raptor83raptor83 schrieb:@frauZimt
Wie hat er es mal ausgedrückt: "Es gibt Leute, die wegen jedem Sch...dreck anrufen und Leute die andere n Sch...dreck interessieren.
So ist es......


Was den Austausch der Nummernschilder betrifft, denke ich dass der User @swinedog ganz gut zusammengefasst hat, welche Absicht dahinterstecken könnte.


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Hartmut Weiske - vermisst seit 30.06.2017 in Weißenfels

20.11.2018 um 20:36
Zitat von swinedogswinedog schrieb:Das Entdeckungsrisiko auf diesem riesigen Parkplatz geht für den Kennzeichenwechsler zu nächtlicher Stunde gegen Null.
Der Kennzeichenwechsler musste sich noch nicht mal zwingend des Nachts bemühen. Ich bin einen Monat vor Hartmut Weiskes Verschwinden an einem Sonntag im Rahmen einer Ein-Mann-Radtour über das Nova-Eventis-Gelände gefahren und habe dann unter dem IKEA-Vordach ein Päuschen gemacht. Es war die ganze Zeit ausser mir dort niemand unterwegs.


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Hartmut Weiske - vermisst seit 30.06.2017 in Weißenfels

20.11.2018 um 21:19
In diesem Beitrag von @snowdon ist die Abfolge festgehalten

Beitrag von snowdon (Seite 17)

Meiner Erinnerung nach hat die Angestellte des Möbelhauses auch mehrere Fotos an verschiedenen Tagen gemacht. Dadurch fiel wohl auch der Tausch der Kennzeichen auf

Nicht gesichert/Spekulation: möglicherweise war das der Grund der Meldung, weil ihr das seltsam erschien?

Werde nochmal danach suchen, könnte im XY Beitrag so gesagt worden sein, bin mir aber nicht mehr ganz sicher


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Hartmut Weiske - vermisst seit 30.06.2017 in Weißenfels

20.11.2018 um 22:01
@Nev82

Das xy-Video scheint nicht mehr verfügbar zu sein.
Hier ein kurzes Interview mit der Ikea-Mitarbeiter. https://www.youtube.com/watch?time_continue=11&v=YYZj1qZvfd4
Ich meine mich zu erinnern, dass sie von der Fahndung erst später erfuhr, weil sie in Urlaub war.
Der Kennzeichenwechsel wurde von der Polizei vorort festgestellt, aber etwaige Videos sind nicht mehr vorhanden.


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Hartmut Weiske - vermisst seit 30.06.2017 in Weißenfels

21.11.2018 um 05:49
Zitat von CaiaLiaCaiaLia schrieb:Aber es ist doch Jacke wie Hose, wenn ich die Kennzeichen tausche, deren Halter vermisst wird...das geht mir irgendwie nicht ein. Auch wenn nach dem ersten Paar Kennzeichen bewusst gesucht wird, so wird man bei dem zweiten Paar nach Rücksprache mit der Zentrale doch auch sofort wissen, dass der Halter als vermisst gemeldet wurde.
Letztlich ist es ja der gleiche Halter.
Ja, aber erst dann. Versuch' Dir mal folgende Szenarien vorzustellen:

A) Eine Streife kommt zufällig an diesem Fahrzeug vorbei. Vielleicht fällt auf, dass es dort irgendwie nicht hingehört, vielleicht erinnert sich ein Beamter, es dort schon mal gesehen zu haben. Man entschliesst sich jedenfalls, eine Abfrage des Fahndungsregisters durchzuführen:

Das Ergebnis wäre, die "zweiten" Kennzeichen hier sind nicht zur Fahndung ausgeschrieben. Es wird kein automatischer Abgleich mit dem Halter gemacht, das Ergebnis der Kontrolle ist negativ, die Streife fährt weiter. Vielleicht bleibt das Fahrzeug noch wochenlang unentdeckt.

B) Jene aufmerksame Zeugin meldet der Polizei, dass ein Fahrzeug anscheinend "ewig" dort unbewegt steht. Nun ist die Lage etwas anders. Selbst wenn es sich um Privatgelände handelt, kann der Verdacht einer Straftat vorliegen, nämlich der unerlaubten Abfallbeseitigung - sprich, dass jemand sein Autowrack hier einfach loswerden wollte. Die Polizei kommt und macht zunächst ebenfalls eine Fahndungsabfrage. Da gibt es wieder nur eine Negativauskunft. Dann aber, wenn der Verdacht gerechtfertigt scheint, dass das Fahrzeug lange unbewegt steht, wird der Beamte eine Halterfeststellung machen: diese wirft erst einmal den Halter des Kennzeichens aus, in diesem Fall ja auch gleichzeitig den Halter des Fahrzeugs. Das weiss der Beamte in dem Moment noch nicht, allerdings wird bei der Halterabfrage normalerweise auch die eingetragene Autofarbe mit ausgeworfen, da könnte der Beamte also bereits merken, dass etwas nicht stimmt.

Vielleicht hat er auch bemerkt, dass am Fenster eine Umweltplakette mit anderem Kennzeichen ist, und er lässt beide Kennzeichen abfragen.

Der nächste Schritt bei solch einer Halterfeststellung, zumindest in der guten alten Zeit, als Dienststellen noch nicht total überlastet waren, war den Halter anzurufen und zu fragen, was mit seinem Fahrzeug los ist. Meldet der sich nicht, kann man auch den Halter mal in die Fahndungsabfrage geben... und siehe da, man wird fündig. Eventuell wird das heute vom System verknüpft, wenn man ein recht modernes besitzt. Jedenfalls erfährt der Beamte nun, dass nach dem Halter gefahndet wird.

In einem dritten Schritt, nachdem er auf die Unstimmigkeiten aufmerksam geworden ist, wird der Beamte nun die Fahrgestellnummer mit der Halterabfrage vergleichen und bemerken, dass das Kennzeichen hier nicht für dieses Fahrzeug ausgegeben wurde. Allerspätestens jetzt ist also klar, dass hier etwas nicht stimmt. Da die Fahndungsabfrage positiv ist, wird die sachbearbeitende Dienststelle informiert, hier also die Kriminalinspektion. Und dann gehen die Dinge ihren sozialistischen Gang, wie man früher in der DDR sagte.

Das bedeutet also: der Täter, der die Kennzeichen ausgetauscht hatte, konnte zwar damit rechnen, dass das Fahrzeug hier bei einer eher zufälligen Kontrolle durch die Polizei nicht aufgefallen wäre, sobald aber eine etwas eingehendere Kontrolle stattfand, musste alles auffallen.

Ohne Polizei-Hintergrundkenntnisse mag es ihm nicht so bewusst gewesen sein, aber ich frage mich dennoch, ob für einen so geringen "Vorsprung" ein Täter sich des weitaus grösseren Risikos eines Einbruchs in die Scheune aussetzen würde. Ich meine da nein. Ich gehe eher davon aus, dass sich der zweite Satz Kennzeichen entweder im Auto befand oder anders am Tag seines Verschwindens vom Verschwundenen mitgeführt wurde. Freilich weiss der Täter auch nicht unbedingt, ob das nicht bekannt ist und bereits beide Kennzeichen zur Fahndung ausgeschrieben sind. Das Ganze bleibt also so oder so merkwürdig.
Zitat von CaiaLiaCaiaLia schrieb:Aber wie gesagt, der Kennzeichentauscher muss nicht logisch gedacht haben oder hat eben unbedacht gehandelt.
Allerdings.
Zitat von CaiaLiaCaiaLia schrieb:wie schnell kann man den aktuellen Besitzer herausfinden und woran? Fahrzeugnummer?
Ja, das geht ratz fatz mit dem Computer. Du kannst sogar eine Liste aller bisherigen Halter aufrufen und, über die VIN, auch aller bisher für das Fahrzeug ausgegebenen Kennzeichen aufrufen.
Zitat von TritonusTritonus schrieb:Es kann ja nur jemand gewesen sein, der von dem anderen Cuore wusste. Es sei denn, HW hätte die zweiten Schilder dabei gehabt.
Irgendwie vermute ich letzteres.


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Hartmut Weiske - vermisst seit 30.06.2017 in Weißenfels

21.11.2018 um 10:22
Die ganze Geschichte mit dem Parkplatz/Schilderwechsel zeigt mir, dass der/die Täter nicht allzuweit weg wohnen, da sie das ganze Geschehen auf dem Parkplatz irgendwie „mitverfolgt“ haben.
Wenn sie zB in Polen oder sonstwie weiterweg „entschwunden“ wären, wäre es kaum zu dem nachträglichen Schilderwechsel gekommen.

Und:
Es könnte zwar sein, dass HW die zweiten Nummernschilder dabei hatte und diese so den Tätern in die Hände gefallen sind. Viel wahrscheinlicher scheint mir jedoch, dass er die Schilder NICHT dabei hatte.
Was wiederum bedeutet, dass die Täter wussten, wo HW wohnt, dass er ein zweites Auto besitzt und wo dieses abgestellt ist.

Wenn man diese Punkte „zusammenaddiert“, könnte man schon zum schluss kommen, dass die Täter eben nicht allzuweit entfernt zu suchen sind und diese aus dem Bekanntenkreis des Opfers stammen könnten...

Aber solange man HW nicht gefunden hat, oder man auf neue Hinweise/Motive stösst, hat man offenbar keine Ansatzpunkte, wen man mal genauer ins Fadenkreuz der Ermittlungen rücken könnte...

Erstaunlich finde ich den Schilderwechsel allemal. Wenn einem so daran liegt, dass das Auto möglicht lange nicht auffällt und gefunden wird, könnte man doch einfach ab und zu um parkieren (ev. sogar ein paar Km weiter weg). Falls die Batterie leer ist, dürfte es für 2 oder mehr Personen keine grosse Sache sein, das Auto auf dem Parkplatz entweder auf ein anderes Parkfeld am andern Ende des Parkplatzs zu schieben, oder durch anschieben wieder zum laufen zu bringen.

Oder hatten der/die Täter Angst, erwischt zu werden oder Spuren im Auto zu hinterlassen?

Trotz dem bisher scheinbar „perfekten Verbrechen“ scheinen mir da keine Profis am Werk zu sein...

Gruss
Canelo


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Hartmut Weiske - vermisst seit 30.06.2017 in Weißenfels

21.11.2018 um 10:42
Zitat von mike_Nmike_N schrieb:Erstaunlich finde ich den Schilderwechsel allemal. Wenn einem so daran liegt, dass das Auto möglicht lange nicht auffällt und gefunden wird, könnte man doch einfach ab und zu um parkieren (ev. sogar ein paar Km weiter weg). Falls die Batterie leer ist, dürfte es für 2 oder mehr Personen keine grosse Sache sein, das Auto auf dem Parkplatz entweder auf ein anderes Parkfeld am andern Ende des Parkplatzs zu schieben, oder durch anschieben wieder zum laufen zu bringen.
@mike_N
@Rick_Blaine

Und vielleicht hatte der Täter genau das auch geplant. Nur kam es dazu nicht, weil derjenige, der das Auto umparken oder ganz wegbringen sollte, gestorben ist?

Wir gehen doch davon aus, dass Herr W. nicht mehr lebt, dass er umgebracht wurde.
Wenn Herr W. mit einer Gruppe Krimineller zu tun hatte, kann man annehmen, dass die Leute auch miteinander nicht zart umgehen. Vielleicht gab es einen Streit?

Dass das Auto mit den anderen Kennzeichen schließlich entdeckt wurde, deutet vielleicht darauf hin, dass der Plan nicht zu Ende gebracht wurde. - Ab irgendwann wurde improvisiert.

(Davon abgesehen, könnte der Täter selber verstorben sein. Oder er ist ins Ausland abgehauen und hat das Auto da dann einfach stehen lassen)

Man bringt im Leben nicht alles zu Ende. Manchmal kommt uns etwas dazwischen.
Das sollte für Kriminelle auch gelten.

Und dann steht man vor einem halb fertigen Bild und fragt sich:
Was wollte uns der Künstler damit sagen...


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Hartmut Weiske - vermisst seit 30.06.2017 in Weißenfels

21.11.2018 um 12:35
Zitat von Rick_BlaineRick_Blaine schrieb:Ohne Polizei-Hintergrundkenntnisse mag es ihm nicht so bewusst gewesen sein, aber ich frage mich dennoch, ob für einen so geringen "Vorsprung" ein Täter sich des weitaus grösseren Risikos eines Einbruchs in die Scheune aussetzen würde.
Ja, es klingt alles nicht zu Ende gedacht. Wenn der zweite Satz Schilder aber im Auto war, und der Schilderwechsler wusste gar nicht, dass diese auch auf HW zugelassen sind, würde es etwas mehr Sinn machen. Allerdings bleibt da noch die Sache mit der Plakette.
Aber so oder so, der Täter scheint jedenfalls nicht allzu weit weg zu wohnen. Denn wegen so eines windigen Schilderwechsels würde man nicht extra anreisen.


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Hartmut Weiske - vermisst seit 30.06.2017 in Weißenfels

21.11.2018 um 15:28
Ich gehe davon aus das HW einem Gewaltverbrechen zum Opfer gefallen ist.

Also für mich ergibt der Schilderwechsel überhaupt keinen Sinn.

Hier meine Bedenken an dem Schilderwechsel:

Theoretisch hätte die Polizei ja schon 1,2,3 oder was weiß ich wie viele Tage später den Wagen zur Fahndung ausschreiben können und es wäre möglich gewesen das der Wagen bereits kurz nach seinem verschwinden gefunden wird.
Nur weil die Tochter keine Sorgen hatte wurde dies verhindert.

Aber was passiert: Der Täter tauscht die Kennzeichen erst nach der offiziellen Fahndung aus, warum bitte?
Hätte er die Kennzeichen niemals getauscht wenn es keine öffentliche Fahndung gewesen wäre? Ich mein ich stelle mir vor die Polizei hätte mal ohne Zeitung usw ermittelt dann hätte er die Kennzeichen nie getauscht?
Da ergibt sich überhaupt kein Sinn.
Wenn schon tauschen dann am nächsten Tag oder möglichst zeitnahe von mir aus aber doch nicht Monate später.
Er wartet also bis alle Bescheid wissen und dann tauscht er die Kennzeichen, eigentlich kompletter nonsens. Er hätte mit der Geschichte abschließen können wenn er kurz nachher die Kennzeichen getauscht hätte, gewusst muss er es ja sowieso schon haben.


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Hartmut Weiske - vermisst seit 30.06.2017 in Weißenfels

21.11.2018 um 15:50
Zitat von HchelHHchelH schrieb:Der Täter tauscht die Kennzeichen erst nach der offiziellen Fahndung aus, warum bitte?
Vielleicht sollte so eine falsche Fährte gelegt und der Verdacht auf die mit auf dem Hof wohnende Tochter und/oder deren Partner gelenkt werden.


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