@emz Ach, komm doch mal von deinem hohen Ross herunter und lass den lehrerhaften Ton.
Ich denke nämlich, dass man als Familienangehöriger schon mal näher hinschaut wenn zu befürchten ist, dass es sich nicht nur um eine spontane "Urlaubsfahrt" handelt, sondern zu befürchten ist, dass etwas anderes dahinter steckt.
Da musste die Tochter doch irgendwann mal hellhörig werden, vor allem, wenn es noch eine Partnerin gab, die sich derart Sorgen machte, dass sie aus dem Hintergrund hervor trat (sie hielt sich ja bis dahin vornehm zurück) und Kontakt zu der Tochter aufnahm.
Ich gehe auch mal nicht davon aus, dass die Tochter in die Scheune, in der der andere Wagen abgestellt war, einbrechen musste, sondern einen Schlüssel hatte oder sich ganz regulär Zugang verschaffen konnte. Schließlich lebte man ja auch unter einem Dach. Da konnte das Verhältnis ja nicht so schlecht gewesen sein, dass der eine nicht doch einen gewissen Einblick in das Leben des anderen gehabt oder Zugriff auf Schlüssel gehabt hätte.
Und ja, ich als Tochter hätte zumindest einen Blick in die Garage geworfen, ob mir dort etwas außer der Reihe auffällt. Das bedeutet noch lange nicht, dass man in Dingen herum schnust, die einen nichts angehen. Aber man guckt doch schon mal oberflächlich, ob eine Tasche oder Rasierzeug oder sonst was fehlt. Dinge halt, die auf den ersten Blick auffallen. Und bei einem einfachen Blick in die Garage hätte durchaus auch auffallen können, dass die Nummernschilder am Auto fehlen. Die persönlichen Dinge meiner Eltern würde auch ich erst komplett durchpflügen, wenn zu befürchten steht, dass Gefahr in Verzug ist.