Vermisste Susanne Fontaine in Berlin tot aufgefunden

@Waytogo

Waytogo schrieb:Und das ist großzügig kalkuliert.

Ja. Einer hätte auch gereicht.

Waytogo schrieb:Stimmt, das wäre auch ein Möglichkeit, aber der Sinn würde sich mir nicht erschließen. Vor allem wäre das ein wahnsinniger Aufwand. Mit welchem Ziel?

Keine Ahnung. Ein ganz perfides Spiel mit irgendwas... Ich weiß es nicht.

Waytogo schrieb:Sollte dem aber wirklich so sein, müsste man das an der Verstorbenen feststellen können. Ich habe mir noch einmal meine Fotos angeschaut und würde schätzen, dass der höchste Punkt der Mauer bei etwa 3-5 Metern liegt. So ein Sturz geht an niemanden ohne Spuren vorbei.

Ja, aber bis jetzt sind ja auch nicht die geringsten Informationen darüber weder in der einen noch in der anderen Richtung bekannt.

Waytogo schrieb:Er sagte so etwas in Richtung er sei durch jedes Gebüsch gekrochen.

Habe ich auch gelesen. Und das ist auch das Einzige, was wirklich plausibel klingt. Ich hätte das an seiner Stelle auch gemacht.

@Grasmücke
Es ist aber nicht möglich, da so nebenher auf die Gleise zu gelangen. Also ist das auch keine Lösung für die Frage, wie eine schon tote Frau Fontaine an die Stelle gebracht werden konnte, denn es gibt schlicht keinen Zugang für einen Täter mit Leiche über der Schulter zu den Gleisen über dem Grünstreifen.
Außer man würde es für möglich halten, dass er auf einer der meist befahrenen Gleisstrecken Berlins von einem der Bahnhöfe kommend die Gleise entlang lief, die Tote über der Schulter.
Das sind aber Bereiche (die Bahnsteige), die definitiv per Kamera überwacht werden.
Das kann man wohl komplett ausschließen.

Ja sicher. Wie man die Sache auch dreht und wendet, man kommt zu keiner Lösung, die im Bereich des Wahrscheinlichen liegt. Ich versuche ja nur, alle Möglichkeiten durchzuspielen. Was ich eben, bei Kenntnis des Ortes, einfach nicht begreife, wie man da eine Leiche übersehen kann, obwohl man nach ihr sucht.

Ich glaube nicht, dass man sich einen Transport zwingend mit über die Schulter gelegter Leiche vorzustellen hat. Alles, was zwischen den Pollern durchpasst, könnte zum Transport benutzt werden. Einen Einkaufswagen hatte ich ja schon mal vorgeschlagen. Ein Fahrradanhänger z.B. würde wahrscheinlich auch gehen. Wer achtet auf jemanden, der sich mit solchem Gerat vom Weg Richtung Bahndamm bewegt. Würde man nicht vermuten, dass dort ein Obdachloser sein Lager aufschlagen will?

@Grasmücke

Wie man sie hätte übersehen können, verstehe ich auch nicht.

@eldec
Möglich ist das, in allen Varianten. Fragt sich nur, wie sie von dort weg kam. Wenn sie schon tot war: Warum dann erst weg- und später wieder hin transportieren? Wer legt eine Leiche, an der Spuren der Tat gesichert werden können, praktisch vor der Polizei ab?

@eldec

FF schrieb:Möglich ist das, in allen Varianten. Fragt sich nur, wie sie von dort weg kam. Wenn sie schon tot war: Warum dann erst weg- und später wieder hin transportieren? Wer legt eine Leiche, an der Spuren der Tat gesichert werden können, praktisch vor der Polizei ab?

Wie gesagt, wegtransportieren fiele aus, wenn sie anderswo ermordet wurde. Wir wissen bisher nicht, wie weit sie gegangen ist, ob der Fundort auch der Tatort war. Das Hin- (nicht unbedingt zurück-) bringen ist das Problem.
Ich weiß, das klingt alles weit hergeholt. Ich wäre froh, wenn ich eine plausible Erklärung hätte, warum sie erst so spät gefunden wurde. Diese gibt es bisher allerdings nicht.

FF schrieb:Möglich ist das, in allen Varianten. Fragt sich nur, wie sie von dort weg kam. Wenn sie schon tot war: Warum dann erst weg- und später wieder hin transportieren? Wer legt eine Leiche, an der Spuren der Tat gesichert werden können, praktisch vor der Polizei ab?

Könnte es sein, daß sie nach dem Überfall weiter hinten im Gebüsch nicht sofort tot war,
und sie sich selbst noch ein Stück nach vorne gerobbt hat, und dann an den schweren Verletzungen
gestorben ist?

Sollte sie tatsächlich an einem anderen Ort ermordet worden und die Leiche dann (aus welchen Gründen auch immer) an den Schleusenweg zurückgebracht worden sein, könnte ich mir dies gut in einem Rollkoffer vorstellen (Poller am Weg wären damit kein Problem). Wäre ja nicht die erste Leiche, die so transportiert worden wäre, zudem in direkter Bahnhofsnähe auch absolut unauffällig.
Es wurde ja nie Näheres zur genauen Auffindesituation bekanntgegeben (Täterwissen), so dass nicht auszuschliessen wäre, dass die Leiche im Koffer vorgefunden wurde.

Ich persönlich glaube eigentlich nicht, dass Frau F. nicht an Ort und Stelle getötet und liegen gelassen wurde. Ein Verbringen der Leiche (entweder hin und zurück oder nur zurück) wird ja auch nur deshalb in Betracht gezogen, weil man sich eben nicht vorstellen kann, dass sie an dieser Stelle von allen Suchenden übersehen werden konnte.

Das erinnert ein wenig an den Fall von Nadine E., die auch an einer Stelle gefunden wurde, wo alle Leute, die ortskundig waren, meinten, sie könne dort nicht eine Woche unentdeckt gelegen haben. Im Prozeß ergaben dann die gerichtsmedizinischen Erkenntnisse, dass das sehr wohl der Fall gewesen war.

@inci2
Nein, dann hätte man sie mit den Hunden und Leuten ja bei der ersten Suche gefunden.

Die einzige plausible Erklärung wäre, dass sie unter einer Decke oder Plane, oder in einen Schlafsack eingerollt war, einer der Obdachlosen dann mal nachschaute weil er bemerkte, dass sie sich nicht bewegte, sie aufgedeckt liegen ließ und sie dann gefunden wurde.

@FF

FF schrieb:Meine Schwester hat in der Fußgängerzone von Braunschweig mal einen verstorbenen Obdachlosen gefunden, der während der Öffnungszeiten gegenüber von Läden vormittags auf einer Bank lag. Niemandem war aufgefallen, dass er sich überhaupt nicht bewegte, bis meine Schwester nach Stunden wieder vorbei kam und ihn immer noch genauso liegen sah.

Das ist schlimm und passiert immer wieder. Bei S.F. war die Situation aber anders. Man hat ja - mit Spezialisten - nach ihr gesucht in dem Bewusstsein, es kann ihr was passiert sein. Das war bei dem Obdachlosen in Braunschweig nicht so. Er war vergessen und nicht beachtet - was man von S.F. nun wirklich nicht sagen kann.

Man muss sich das so vorstellen, da gibt es einen Zaun zum Zoo, davor ist teilweise Bewuchs durch Gebüsch. Aber in diesen Gebüschen haben oftmals schon Andere Schneisen getreten oder gelegen.

Ich finde es zwar auch recht seltsam, das die Frau 3 Tage nicht gefunden wurde, halte es aber für durchaus auch für möglich.

Vielleicht hatte vorher schon jemand etwas gesehen, hielt das aber für einen schlafenden Junkie oder Alkie gehalten, was dort nichts weiter Besonderes  wäre

An dieser Stelle weis man, das man als Passant lieber auf den angelegten Wegen bleibt und kraucht nicht in den Büschen rum , sag ich jetzt mal als Berliner.

Das der Hund nichts gerochen hat ist auch erklärbar.
Menschliche und tierische Fäkalien und Müll in den Büschen, der Geruch von direkt angrenzenden Zoogehegen.
Die Vielzahl der Gerüche könnte den Hund irritiert haben.

@eldec

eldec schrieb:Das erinnert ein wenig an den Fall von Nadine E., die auch an einer Stelle gefunden wurde, wo alle Leute, die ortskundig waren, meinten, sie könne dort nicht eine Woche unentdeckt gelegen haben. Im Prozeß ergaben dann die gerichtsmedizinischen Erkenntnisse, dass das sehr wohl der Fall gewesen war.

Ich kenne den Fall nicht. Wurde denn an diesem Ort nach ihr gesucht?

Grasmücke schrieb:Man hat ja - mit Spezialisten - nach ihr gesucht

Was für Spezialisten?
Ich habe von einem Suchhund und Hundeführer gelesen.

Der Ehemann sprach in der Presse von "vielen" Polizisten, die im Einsatz waren, als er die Plakate in der Nähe aufhängte. Ich gehe mal davon aus, dass diese spezielle Kenntnisse haben werden. Dass es nur ein Mann mit Hund gewesen sein soll, höre ich jetzt zum ersten Mal. Hast du die Quelle noch?

Dem Hund wird man eine Geruchsprobe gegeben haben und die Gerüsche der Umgebung haben alles überlagert.
Wenn ich es richtig verstanden habe war das auch kein Leichenspürhund sondern ein normaler Suchhund.

FF schrieb:Die einzige plausible Erklärung wäre, dass sie unter einer Decke oder Plane, oder in einen Schlafsack eingerollt war, einer der Obdachlosen dann mal nachschaute weil er bemerkte, dass sie sich nicht bewegte, sie aufgedeckt liegen ließ und sie dann gefunden wurde.

Aber dann hätte man sie bei der ersten Suche mit den Hunden, oder auch ohne,
ebenfalls finden müssen. Sicherlich wird die Polizei da unter jede Plane geguckt haben.

@inci2
Also meinst Du, dass sie entweder dort getötet und irgendwo anders hin- und wieder zurückgebracht wurde, oder noch lebend fortgebracht und dann getötet und später abgelegt wurde?
Ich weiß ganz ehrlich noch nicht, was ich davon halten soll.
Würde sie in ein fremdes Auto einsteigen, oder sich zwingen lassen... wenige Meter von der Polizeistation entfernt? Oder hätte jemand die Nerven, sie leblos von dort weg- und zurückzubrigen?
Auch kaum vorstellbar.

FF schrieb:Also meinst Du, dass sie entweder dort getötet und irgendwo anders hin- und wieder zurückgebracht wurde, oder noch lebend fortgebracht und dann getötet und später abgelegt wurde?Ich weiß ganz ehrlich noch nicht, was ich davon halten soll.

Nein, das meine ich nicht. Ich meine, daß sie evtl. für tot gehalten wurde,
und sich dann uU später selbst weiter nach vorne gerobbt hat.

Oder aber, wenn sie mit etwas bedeckt war, was später jemand mitgenommen
hat, und sie dann hat im ersten Schreck einfach liegengelassen, daß man sie
bei der ersten Suche schlicht und ergreifend übersehen hat.

Wie oft ist das schon passiert, z.B. die alte Dame aus Herne, die aus ihrem
Heim verschwand (zeitgleich mit zwei jungen Männern aus Herne, die hatten aber
nichts miteinander zu tun), mit Hubschraubern und allem möglichen Aufwand gesucht
wurde, und dann fand man sie ein paar Tage später tot ein paar Meter neben ihrem Heim
in, oder nahe bei einem Gebüsch.

Es könnte theoretisch möglich sein, das der Täter die Frau erst später an diese Stelle gebracht, oder zurückgebracht hat, aber dann muss sie woanders im Tiergarten gelegen haben während der Suche
(War der Tatverdächtige vielleicht einer von denen, die Zelte im Tiergarten aufgestellt haben?)

Das jemand die Tote von außerhalb des Tiergartens an diese Stelle zurück bringt, halte ich für ausgeschlossen.
Das wäre kaum durchführbar, man müsste mit der Leiche irgendwie an mehreren Polizeistationen undKameraüberwachung usw direkt vorbei und hoffen, das man Glück hat und keinem anderen "Zivilen Überwachern" oder sonstigen Pasanten über den Weg läuft.
Die Gefahr dabei aufzufliegen ist hoch und vor allem nicht berechenbar für den Täter.

Selbst wenn jemand den Tatort, der woanders liegt so verschleiern will, ist das Zurückbringen gerade an diesen Ort der schlechteste Einfall.