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Vermisste Susanne Fontaine in Berlin tot aufgefunden

833 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, Berlin, Ermordet ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Vermisste Susanne Fontaine in Berlin tot aufgefunden

17.09.2017 um 02:52
Zitat von inci2inci2 schrieb:Nein, das meine ich nicht. Ich meine, daß sie evtl. für tot gehalten wurde,
und sich dann uU später selbst weiter nach vorne gerobbt hat.
Dann wäre sie bei der ersten Suche entdeckt worden.
Die einzige andere Möglichkeit ist, dass sie für eine schlafende Obdachlose gehalten wurde. Man suchte ja nach einer Person mit Beschreibung und wenn man von einem Gewaltverbrechen ausgeht, nimmt man nicht an, dass die Person da wie einer der Obdachlosen eingemummelt herumliegt.
Fragt sich, wie lange und intensiv gesucht wurde... und ob alle Obdachlosen angesprochen wurden.
Außerdem bleibt die Frage, warum Passanten sie später entdeckten.


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Vermisste Susanne Fontaine in Berlin tot aufgefunden

17.09.2017 um 08:08
Zitat von FFFF schrieb:Außerdem bleibt die Frage, warum Passanten sie später entdeckten
Wahrscheinlich aus demselben Grund, warum ich bei uns im Garten einen toten Vogel erst fand, als er offensichtlich schon tagelang da gelegen hat: Irgendwann kommen die Fliegen in Massen, dann kannst du es besser hören und riechen als sehen.


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Vermisste Susanne Fontaine in Berlin tot aufgefunden

17.09.2017 um 08:11
Zitat von FFFF schrieb:Außerdem bleibt die Frage, warum Passanten sie später entdeckten.
Vielleicht hat jemand genauer geguckt, weil die Frau vermisst wurde- und öffentlich bekannt war, dass sie dort langgegangen ist?
Vielleicht hat jemand bewusst geguckt?


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Vermisste Susanne Fontaine in Berlin tot aufgefunden

17.09.2017 um 08:56
Bei all den Überlegungen vergesst ihr wohl einenFaktor: denn so unvorstellbar es ist, dass dort jemand drei Tage nicht gesehen wird - da leben doch Menschen, obdachlose und Junkies. Auch wenn diese die Nahe zu Polizisten nicht gerade suchen, mögen sie doch auch nicht, wenn sie in den Fokus rücken. Und um die Tatzeit müssen die allermeisten vor Ort gewesen sein. Weil sonst der schlafplatz weg ist. Es muss doch eigentlich Zeugen geben. Vielleicht ist die Belohnung noch nicht hoch genug. 


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Vermisste Susanne Fontaine in Berlin tot aufgefunden

17.09.2017 um 09:56
Es tut mir leid, aber wenn ich die letzten Posts hier durchlese, muss ich sagen: einige drehen sich hier   mächtig im Kreis. Einiges an Kommentaren ist sehr hypothetisch und zutiefst unwahrscheinlich. Das möchte ich kurz begründen. Auch mich hat beschäftigt, warum das Opfer so lange nicht gefunden wurde, obwohl es nur wenige Meter entfernt sichtbar vom Wegesrand lag. Aber dass sie erst Tage später dorthin verbracht wurde, mit was für Vehikeln auch immer, erscheint doch sehr unwahrscheinlich, da der Weg selbst in der Nacht sehr belebt ist, wie schon einige hier berichtet haben. Außerdem gehe ich von einem sehr einfachen Tathergang aus. Ich habe mir den Tat- und Fundort zweimal angeschaut und möchte ihn euch noch etwas mehr beschreiben, damit ihr ein Gefühl für diesen Flecken bekommt. Beide Male sah ich Mädchen relativ offen im Gebüsch ihr Geschäft verrichten. Gar nicht versteckt, obwohl 100 Meter weiter eine öffentliche Toilette im Bahnhof existiert und zur anderen Seite sich Gebüsche in Richtung Schleusenkrug befinden, wo man sehr viel ungestörter wäre. Der Fundort ist eine öffentliche Toilette der Obdachlosen und Drogenjunkies. Hier muss man aufpassen, nicht in einen der vielen Kackhaufen zu treten, während nur zwei Meter entfernt, sich im Delirium befindende Obdachlose unter blutverschmierten Decken ihren Rausch ausschlafen. Müll, Unrat, Kleidungsstücke, Fetzen etc…verzieren den Seitenstreifen, von den Gerüchen (vermengt mit denen des benachbarten Zoos) ganz zu schweigen. Wer hier mit offenen Augen/offenen Sinnen entlanggeht, den übermannt ein tiefer Ekel. Der Weg ist ja nicht lang, ca. 300 Meter, klar nutzen den Alle zu jeder Zeit, aber man schaut ganz betont geradeaus und nicht zur Seite, weil einen die Eindrücke anwidern und abstoßen / das wissen Berliner und deswegen kuckt hier keiner genauer hin was hier am Rand herumliegt, jeder schaut stur geradeaus, damit es einem nicht hochkommt. Und ganz ehrlich, Polizisten sind auch nur Mensch, ich verstehe sehr genau, warum sie hier nicht genauer gekuckt haben, obwohl es eigentlich ihre Aufgabe gewesen wäre.
Wie schon erwähnt, ich glaube dieser Fall liegt sehr einfach. Die unglückliche Frau würde überfallen, hat vielleicht 2 bis 3 falsche Sachen gesagt, wurde von dem aggressiven, möglicherweise alkoholisierten Täter zum Schweigen gebracht und schnell an die Seite gezogen. Ich glaube nicht, dass die Tötung beabsichtigt war. Das war eher ein unglückliches Resultat der Begleitumstände. Ein grausames Verbrechen bleibt es dennoch. Das macht es dann auch verständlich, dass sich der Täter sehr schnell nach Osten abgesetzt hat. Zurück blieb das unglückliche Opfer, das dort unbeachtet tagelang lag.


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Vermisste Susanne Fontaine in Berlin tot aufgefunden

17.09.2017 um 11:06
Wenn die Polnische Polizei den man mit dem Handy verhaftet hat (wovon ich ausgehe, sonst wüssten wir nicht das er weder Pole noch Deutsch ist) wird ja auch noch so schwer sein DNA und Spuren zu vergleichen.
Auch in verschiede Kameraaufnamen wird er zu sehen sein. Ich hoffe der Fall wird schnell gelöst.


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Vermisste Susanne Fontaine in Berlin tot aufgefunden

17.09.2017 um 11:30
Zitat von SuperflyonSuperflyon schrieb:Ich habe mir den Tat- und Fundort ...angeschaut und möchte ihn euch noch etwas mehr beschreiben.... Beide Male sah ich Mädchen relativ offen im Gebüsch ihr Geschäft verrichten..... Der Fundort ist eine öffentliche Toilette der Obdachlosen und Drogenjunkies. Hier muss man aufpassen, nicht in einen der vielen Kackhaufen zu treten, während nur zwei Meter entfernt, sich im Delirium befindende Obdachlose unter blutverschmierten Decken ihren Rausch ausschlafen. Müll, Unrat, Kleidungsstücke, Fetzen etc…verzieren den Seitenstreifen, von den Gerüchen (vermengt mit denen des benachbarten Zoos) ganz zu schweigen. Wer hier mit offenen Augen/offenen Sinnen entlanggeht, den übermannt ein tiefer Ekel. Der Weg ist ja nicht lang, ca. 300 Meter...man schaut ganz betont geradeaus ...weil einen die Eindrücke anwidern und abstoßen / das wissen Berliner und deswegen kuckt hier keiner genauer hin was hier am Rand herumliegt, jeder schaut stur geradeaus, damit es einem nicht hochkommt. Und ganz ehrlich, Polizisten sind auch nur Mensch, ich verstehe sehr genau, warum sie hier nicht genauer gekuckt haben, obwohl es eigentlich ihre Aufgabe gewesen wäre.
...Zurück blieb das unglückliche Opfer, das dort unbeachtet tagelang lag.
Danke für deine Beschreibung.
Es ist lange her, dass ich dort wohnte und den Weg gegangen bin. So kenne ich diesen Weg nicht.- Damals saßen die Obdachlose direkt vor dem Bhf Zoo. Daran habe sich ewig viele gestört.
Ich glaube es ist so, wie du es beschreibst. Sie war vermutlich dunkel gekleidet, außerdem sehr zart und zierlich.
Wenn sie in gekrümmter Haltung gelegen hat, wird sie schlicht und einfach übersehen worden sein.
Man kann es sich schwer vorstellen-aber das ist für mich die einzige Erklärung.


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Vermisste Susanne Fontaine in Berlin tot aufgefunden

17.09.2017 um 11:48
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Sie war vermutlich dunkel gekleidet, außerdem sehr zart und zierlich.
Von einer schwarzen Jacke und einer schwarzen Hose ist in einer der ersten Meldungen die Rede. Der Part passt also.
Das erklärt für mich aber nur warum man sie nachts nicht gefunden hat. Tagsüber sollte sich ja schwarz von dem grün drumherum abheben.


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Vermisste Susanne Fontaine in Berlin tot aufgefunden

17.09.2017 um 11:57
Zitat von inci2inci2 schrieb:Könnte es sein, daß sie nach dem Überfall weiter hinten im Gebüsch nicht sofort tot war,
und sie sich selbst noch ein Stück nach vorne gerobbt hat, und dann an den schweren Verletzungen
gestorben ist?
Wie meinst du das? Wie kann sich denn jemand der erwürgt wurde danach noch von der Stelle bewegen und später erst versterben?


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Vermisste Susanne Fontaine in Berlin tot aufgefunden

17.09.2017 um 13:02
@Superflyon
Danke das Du die örtliche Situation so anschaulich beschrieben hast
Ich als geborener Berliner, der diesen Weg schon seit Jahrzehnten kennt,kann Dieine Beschreibung nur voll und ganz bestätigen.
Wenn man dort entlang  geht, schaut man ungern links oder rechts und schon gar nicht näher ins Gebüsch.

User, die nie in einer Großstadt gelebt haben und die auch diesen ganz speziellen Weg nicht kennen, können sich da oftmals keine Vorstellung von machen
Auf der Grundlage von Google Maps Erkenntnissen kann man die örtliche Situation hier nicht beurteilen und mancher Kommentar ortsunkundiger hier kann einen  oftmals nur zum Schmunzeln bringen.

Ich als Mann wäre diesen Weg wochentags um 22:30 nicht alleine gegangen.
Wäre mir zu gefährlich und unheimlich gewesen und hätte lieber einen Umweg in Kauf genommen.

Wenn wir uns mal im Schleusenkrug treffen, sieht eigentlich jeder zu, das er nach Einbruch der Dunkelheit nicht unbedingt alleine das Lokal verlässt, um durch den dann nicht ganz ungefährlichen Tiergarten zu gehen. Egal in welche Richtung.


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Vermisste Susanne Fontaine in Berlin tot aufgefunden

17.09.2017 um 13:43
@Nightrider64

Ich, als Berlinerin, wäre diesen kurzen, überschaubaren Weg durchaus um 22:30 allein gegangen ( so subjektiv ist das dann doch ;)).

Hoffentlich gibts bald Neuigkeiten, denn wie eine Tote dort ein paar Tage unbemerkt liegen kann, kann ich mir eigentlich wirklich nicht vorstellen.... je länger ich darüber nachdenke.


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Vermisste Susanne Fontaine in Berlin tot aufgefunden

17.09.2017 um 13:51
@Superflyon
Danke, genau so sehe ich das auch und habe ich mir das vorgestellt.

Man darf auch nicht vergessen, am ersten Tag nach dem Verschwinden gab es ja noch keine Informationen. Man wusste nur, eine Frau ist nicht nach Hause gekommen. Theoretisch hätte sie irgendwo auf dem Weg vom Schleusenkrug bis nach Hause sein können. Der eine Hundeführer, der nun diesen Weg entlang ging, hatte keinen Grund anzunehmen, dass sie ausgerechnet auf dieser versifften Wiese liegen musste und - hier ist es eben wahr, dass Polizisten auch nur Menschen sind - hat sich vermutlich unterbewusst das gar nicht vorstellen können und sich ebenfalls ein wenig geekelt, und daher vermutlich nicht so genau nachgeschaut, wie man das nun im Nachhinein erwartet hätte. Und auch der arme Polizeihund wurde nun mit einer so geballten Menge Gerüchen bombardiert...

Die Suche ist daher nicht perfekt gewesen, davon gehe ich aus. Ich denke alle "wieder-zurückbring-Szenarien" sind hier wirklich unrealistisch.


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Vermisste Susanne Fontaine in Berlin tot aufgefunden

17.09.2017 um 16:17
@-nya-
Wenn man sein Leben lang in einer Millionenstadt lebt, bekommt man einen Instinkt für zwielichtige Situationen und Ecken.
Wie man ja sieht wäre mein Instinkt, diesen Weg zu meiden gar nicht so unbegründet gewesen.
Zumal dies auch ohne großartige Umwege zu machen ist.

Das soll jetzt aber keine Kritik am Opfer sein.
Wenn Susanne F den Weg bisher immer als ungefährlich empfand, eben weil zu den Zeiten an denen sie sonst dort lang ist immer Betrieb war , hat sie sich wahrscheinlich gar keine Gedanken gemacht, als sie vom Schleusenkrug links in den relativ kurzen Weg abbog.
Später hat sie vielleicht erst gemerkt, das sie dort an diesem Tag und zu dieser Zeit doch recht alleine unterwegs war. Dann bleibt einen auch nichts weiter mehr übrig als "Augen zu und durch".


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Vermisste Susanne Fontaine in Berlin tot aufgefunden

17.09.2017 um 17:50
Hallo!

Ich habe jetzt das ganze Thema gelesen. Das hat mir bei der Zugfahrt nach Berlin die Fahrt verkürzt, so schlimm es auch ist ist es alles spannend zu lesen. Spannender als jeder Krimi.

Ich kann das vielleicht auch mal denen erklären die nicht aus Berlin kommen weil diejenigen wo nicht oft in Berlin sind (wie ich) oder die Lage dort nicht so gut kennen das anders einschätzen. Ich weiß es weil ich auch in einem Dorf gewohnt habe mal. Was mir noch wichtig ist zu sagen und etwas OT ist, ist mir aber wichtig zu erwähnen. Ich sag das auch den Leuten denen ich begegne mal öfters. Ich wohne schon seit sehr langer Zeit in Frankfurt am Main. Bin aber immer mal wieder im Jahr ziemlich oft in Berlin. Daher kann ich beide Städte gut einschätzen denke ich mal. Vor allem weil beide Städte eine hohe Kriminalitätsrate haben. Ich bin auch ganz oft in den Problemvierteln unterwegs gewesen (Görlitzer Park, Neukölln, Wedding, Gesundbrunnen u.a.). Dazu ist auch zu sagen das ich auf den ersten Blick ein leichtes "Opfer" bin da ich nicht sehr selbstbewusst nach außen wirke aufgrund meiner Art die weder männlich noch weiblich ist... Mein Fazit ist: Das was in Berlin abgeht ist nicht mal annähernd so "gefährlich" wie es in Frankfurt am Main ist. Wurde hier in Frankfurt schon oft geschlagen und tausend Mal öfters von Junkies angesprochen als es in Berlin ist. In Berlin sind selbst die Obdachlosen noch nett und freundlich sogar die Dealer. Das ist hier nicht so! Als ich gestern von Berlin zurückkam waren wir abends mit einer weiteren Reisenden am Hauptbahnhof und da wurde sie sofort von einem Afrikaner mit einem blöden Spruch angemacht und natürlich ist uns ein Bettler auf Krücken über den Weg gelaufen, der Geld wollte. Nachdem er keines von uns bekommen hat und wir der Meinung waren das die Bettler hier nur die Leute ansprechen die liebevoll aussehen hat er im Bahnhof gezündelt. Natürlich hat die Sicherheit (wie ich das schon oft beobachtet habe) nur kurz etwas gesagt, ziemlich lasch ohne Nachdruck und sind dann wieder gegangen. Danach hat er gerade so weitergemacht. Gerade der Bereich um den Hauptbahnhof, Kaiserstraße und Konstablerwache sind sehr gefährlich. Auch auf der Zeil oder Teile der Zeil trifft man solche Leute. Das ist in der Innenstadt, die verstecken sich hier nicht wie in Berlin in der Hasenheide oder in einem Park sondern dealen ganz öffentlich und frei auf der Straße. Sorry liebe Berliner aber euer Kottbusser Tor ist ein Witz, das ist auch nicht annähernd so wie in Frankfurt. Als ich da zum ersten Mal war und ich bin wirklich auffällig habe ich mich auch gut mit AFrikanern unterhalten können die wohl was verkaufen wollten...Das geht hier so einfach nicht! Abends/ Nachts natürlich verstärkt bzw. fällt das mehr auf (ich bin gestern um 23 h in Frankfurt angekommen) In Berlin gibt es nicht annähernd soviele Menschen welche einen derart bedrängen bzw. blöd anmachen. Im Gegenteil ich unterhalte mich meistens gut mit den Pennern und Obdachlosen. Nicht alle sind so. Aber es ist meine Erfahrung das es eben wohl nicht so ist wie hier. Das musste ich unbedingt mal loswerden weil die Berliner hier schreiben das es in dem und dem Bezirk problematisch ist. Ja, es ist problematisch aber nach meiner Empfindung hier noch viel mehr. Hier lassen sich die Leute wohl nicht so leicht einschüchtern. Mit dieser Meinung stehe ich übrigens nicht alleine da. Ich komme nämlich sehr viel und schnell Kontakt mit Leuten die das genauso denken.

Jetzt zum Thema: Natürlich bin ich gestern noch vor meiner Abreise genau denselben Weg entlang gelaufen wie Susanne F. und habe mich genau umgeschaut, war sogar im Schleusenkrug drin. Dazu gleich mehr.

Ob ICE, S Bahn...an der Stelle fahren alle Züge durch und sogar vom Zugfenster sieht man auf der rechten Seite den Ort des Geschehens. Auch beim Reinfahren habe ich besonders dort hingeschaut und habe dort (es war 10 Uhr morgens) zumindest auf dem Anfang des Weges (ab Hardenbergplatz) keine Leute gesehen. Falls einer von den Berlinern mal am zoologischen Garten vorbeikommt könnt ihr die Obdachlose am hardenbergplatz schön grüßen von ihr. Hab mich mehrmals mit ihr sehr gut unterhalten.

Ich bin den Weg um 17 Uhr entlang gelaufen gestern also an einem Samstag und er war sehr stark frequentiert. Hinter mir waren Leute und vor mir waren auch Leute. Im Gebüsch lag ein Obdachloser. Drei weitere osteuropäische (das ist wirklich schlimmer als hier) Obdachlose waren unter den Gleisen gesessen. Ich bin stehengeblieben hab sie kurz beobachtet und dann kam ein unfreundliches HEY von einem. Also keine so richtig angenehmen Typen. Der Weg an sich ist wirklich nicht lang und man ist sehr schnell im Schleusenkrug. Es war enorm viel los und gut besucht. Draußen war alles voll wegen Junggesellenabschied. Drinnen, da wo Susanne saß war eigentlich alles frei. Rechts hatten die Mitarbeiter gegessen und als ich neben ihnen stehengeblieben bin haben sie das Schild: Tisch nur für Mitarbeiter direkt vor meine Nase gestellt. Vorher war es etwas weiter hinten habe es aber trotzdem entdeckt. Dann bin ich den Weg zurückgelaufen. An der einen Stelle wo sie wohl erschlagen oder was auch immer wurde war es schon sehr zugewachsen. Allerdings gab es auch weniger bewachsene Stellen an dem Weg. Natürlich hatte ich ein mulmiges Gefühl als ich durchgelaufen bin. Auch am Tage. Der Hintergrund war aber die Angst nach dem Mord bei mir (bin psychisch krank). Ich gehe in Frankfurt auch spätabends in der Stadt auch Wege die nicht so stark frequentiert sind und wohne auch direkt in der Innenstadt aber den Schleusenweg wäre ich wenn es dunkel ist definitiv nicht entlanggelaufen. Es ist verlockend weil er so kurz ist und der direkte Verbindungsweg zu den Bussen ist. Da ist immer viel los am Hardenbergplatz. Der Zoologische Garten ist auch ein zentraler Umsteigebahnhof für viele und wirklich einer der Plätze in Berlin wo am meisten los ist. Am Schleusenweg nimmt das natürlich etwas ab.

Ich wäre (auch wenn das einer hier blöd empfand) die Müller Breslau Straße entlang gelaufen. Es wäre ein Umweg. Das wäre aber ein Weg wo man auf jedenfall sicherer wäre als auf dem Schleusenweg. Wie gesagt da der Weg so kurz ist ist es verlockend ihn zu nehmen. Wenn man vom Schleusenkrug herauskommt einfach rechts entlang gehen. Die Obdachlose wäre den Weg übrigens ebenfalls nicht entlanggelaufen. Kann ich bei Dunkelheit echt gut verstehen. Weil er eben einsamer ist als manch andere Straßen obwohl wirklich mitten in Berlin. Wir reden hier direkt von der Innenstadt sag ich jetzt mal wo echt viel los ist. Natürlich spielt man es herunter wenn man in Berlin wohnt. Das hat schon mal jemand geschrieben hier das fand ich sehr gut: Die Sicherheit ist trügerisch. Man sollte und muss eben aufpassen denn wenn man in Berlin lebt verliert man eine gewisse Vorsicht weil man überall viele Leute sieht und denkt das kann doch dann nicht so gefährlich sein.

Die Polizeiwache ist wirklich nicht so weit entfernt, direkt vor dem Schleusenweg eigentlich. Das ist aber natürlich keine Garantie für Sicherheit. In Frankfurt (gibt es meiner Meinung nach viel mehr Kleinkriminalität, Berlin war schon immer mehr Mord nach meinem Gefühl als hier) war es zum Beispiel die Straße beim Ostbahnhof wo auch eine Polizeistation ist aber auch schon mal jemand überfallen wurde. Nicht weit davon entfernt. Trotzdem bin ich früher oft diesen Weg (zum Scheck-In-Center) entlang gelaufen auch bei Dunkelheit. Das ist aber eine Straße und kein so schmaler Weg wie der Schleusenkrug. Und man hat auch keine Gebüsche drum herum.

Ihr denkt immer viel zu weit und zu umständlich glaube ich, was einer auch schon geschrieben hat das was ich sehr treffend fand, das die meisten kriminellen nicht so schlau sind und eher der Zufall/Schicksal eine Rolle spielt ob einem was passiert oder nicht.

Ich möchte auch sagen das ich es nicht schön finde wie ihr hier mit Milly umgeht. Lasst dem user oder der Userin ihre / seine Meinung. Sie hat ein Recht darauf das zu schreiben was sie denkt und ich finde es auch sehr bereichernd. Ihr könnt ja auch das schreiben was ihr denkt aber euer ganzes Hickhack erinnert mich stark an Kindergarten oder eben bestimmte Jugendliche ... Denkt mal darüber nach!!

Liebe/r Milly. Ich finde es gut wenn du für deine eigene Sicherheit die gefährlichen Wege nicht entlanggehst, du stehst nicht alleine da! Tagsüber wäre der Weg aber wirklich kein Problem. Anders ist es wenn ich keinen auf dem Weg gesehen hätte. Dann wäre ich auch tagsüber nicht entlanggelaufen. Aber es kamen wirklich von allen Seiten immer wieder neue Leute. Und hinter mir liefen ja auch Leute und da die ja auch da lang müssen, weil der Schleusenweg nur zum schleusenkrug oder der Müller B. Straße führt fühlte ich mich relativ sicher.


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Vermisste Susanne Fontaine in Berlin tot aufgefunden

17.09.2017 um 20:21
Könnte man nicht mal die alberne Diskussion "Was hätte ich gemacht?" lassen.  Einer schreibt, ich geh da ohne Probleme um diese Uhrzeit lang, der nächste schreibt das Gegenteil und so geht es hin und her und hin und her und ist total ermüdend und für den Fall unerheblich.

Wenn ich mich hier in der Krimirubrik so umschaue, könnte ich auch mit so etwas anfangen: "Wie kann man nur auf eine Studentenparty gehen, viel zu gefährlich, am Ende kriegt man noch KO Tropfen ins Getränk gekippt oder es starren einen finstere Death Metal Gestalten an die übles im Sinne führen, geht gar nicht." Oder "Wie kann man nur so leichtsinnig sein und nachts um drei an einem einsamen Flüsschen entlang radeln. Kein Wunder wenn etwas passiert!" Oder "Man joggt doch nicht an einem verregneten Wochenende alleine durch einsame Weinberge. Wer weiß wer einem da auflauert." Und und und. Merkt ihr was? Merkt ihr wie sehr man den Opfern von Straftaten mit solchen persönlichen Befindlichkeiten unrecht tut und Tätern noch in die Hand spielt?

Ich kann grad echt nur noch mit dem Kopf schütteln. Hier geht es um ein Opfer einer Straftat und darum, dass der Täter so schnell wie möglich gefasst wird. Nicht darum, ob man da nun um diese Uhrzeit entlang läuft oder nicht.


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Vermisste Susanne Fontaine in Berlin tot aufgefunden

18.09.2017 um 16:50
https://www.morgenpost.de/berlin/polizeibericht/article211964433/Mord-im-Tiergarten-Festgenommener-ist-18-jaehriger-Russe.html?utm_campaign=Echobox&utm_medium=Social&utm_source=Facebook#link_time=1505744034


"Im Mordfall Susanne F. sind weitere Details bekannt geworden. Demnach handelt es sich bei dem in der vergangenen Woche in Polen festgenommenen Tatverdächtigen um einen 18-jährigen russischen Staatsbürger. Das bestätigte der Sprecher Berliner Staatsanwaltschaft, Martin Steltner, der Berliner Morgenpost. Derzeit werde geprüft, wie und wann der Tatverdächtige nach Berlin überstellt werden kann. "Die Zusammenarbeit mit den polnischen Behörden funktioniert sehr gut", so Steltner weiter."


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Vermisste Susanne Fontaine in Berlin tot aufgefunden

18.09.2017 um 20:46
Wenn man 18 ist und das Mobiltelefon einschaltet ohne die SIM-Karte rauszunehmen muss man schon sehr blöd sein. Das weiß sogar ich. Und ich habe ganz ehrlich überhaupt keine Ahnung von Technik. Ich dachte er stammte aus dem Obdachlosenmilieu in Berlin? Habe das hier irgendwo gelesen.

Übrigens als ich am Schleusenweg war habe ich nicht die von euch beschriebenen Müllberge entdeckt, war eigentlich "relativ" sauber dort im Gebüsch. Aber ich muss sagen ich hab mich auch nicht weiter reingetraut als zu der Gedenktafel.


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Vermisste Susanne Fontaine in Berlin tot aufgefunden

18.09.2017 um 20:59
@Paradiso

https://www.morgenpost.de/bezirke/mitte/article211880373/So-verwahrlost-ist-der-Schleusenweg.html

Der Artikel wurde schon mal verlinkt, war aber nicht zu lesen.

Vielleicht achtet die Stadt ja leider jetzt erst auf ein wenig Sauberkeit -
too late came the cry.....


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Vermisste Susanne Fontaine in Berlin tot aufgefunden

18.09.2017 um 21:25
Danke Spooky. Ich habe den Artikel bereits schon mal gelesen. Das sind unglaubliche Müllberge. Die waren auf keinen Fall am Schleusenweg als ich da vorbei bin (Samstag ca. 17 Uhr).

Hmm spooky, also Sauberkeit in Berlin ist so eine Sache. Ich liebe die Berliner und auch Berlin. Aber die Stadt ist so dermaßen dreckig wie keine andere...sorry.


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Vermisste Susanne Fontaine in Berlin tot aufgefunden

18.09.2017 um 21:48
@spookytooth
Dieses Foto in der Morgenpost ist wohl gemacht worden, nachdem der Tatort untersucht worden war. Der Container wurde offenbar zur Untersuchung aus- aber nicht mehr eingeräumt. So sieht es nämlich normalerweise dort nicht aus.


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