9-Jährige verschwindet auf Hochzeit und wird ermordet

@DinaAnju
Wurde nicht in den Berichten geschrieben, das die Grosseltern das Mädchen um ca 2:45 aufforderten, mit ihnen mit zu kommen und sich diese aber weigerte? In diesem Falle wäre es verständlich, das die Grosseltern die Eltern darüber informierten. Wenn nun die Eltern ihre Tochter dann selber holen wollten und diese nun nicht mehr da war, dann wäre sie sofort gesucht worden und dann wären natürlich bei deiner Frage, aus welchem Grund M mit den Grosseltern mitkommen sollte. Wollte man die Hochzeit zu diesem Zeitpunkt verlassen? Wenn man ihrem "neuen Freund", wie du ihn genannt hast nicht ganz vertraute, dann hätte man auch bei den Kindern bleiben und ein Auge auf sie werfen können.

DinaAnju schrieb:Ging man so oft zu ihr weil man ihrem "neuen Freund" nicht vertraute? Oder wollte man einfach nur heim?

Ich glaube, dass man ihrem "neuen Freund" nicht vertraute. So sehen wir das hier vor Ort. Er hat sich selbst zu dem Hochzeit eingeladen, wurde zum Aperitiv in letzter Minute auf sein Insistieren eingeladen, durfte danach zum Dessert wiederkommen. Mit Shorts zu einer Hochzeit zu kommen, finden wir ziemlich komisch. Er war kein Freund der Familie, er war ein ferner Bekannter. Es ist vielen Leuten merkwuerdig vorgekommen, dass sich Nordahl nicht mit Gleichaltrigen zusammen getan hat, aber mit einem 8-jährigen Kind.

Es ist auch der Familie merkwuerdig vorgekommen, dass Maëlys ploetzlich nicht mehr da war.

Die Famille von Maëlys hat Nordhal nicht gekannt. Er hat Maëlys erst auf die Hochzeit kennengelernt.

Ich freue mich, dass dieser Fall in Deutschland Thema ist. Entschuldigung für mein Deutsch - habe mir sehr viel Muehe gegeben!

Also, wenn ich einem Mann bezüglich meiner Tochter nicht traue, dann lasse ich meine Tochter nicht aus den Augen. Wie kann es sein, das man skeptisch ist, das aber genau dieser Mann sie wahrscheinlich unbemerkt Verschleppen konnte. Das ist meine persönliche Krux. Das soll kein Vorwurf sein, aber es zeigt mal wieder auf, das man als Mama ruhig seinem Bauchgefühl vertrauen darf.

Diamond75 schrieb:Das soll kein Vorwurf sein

Ihr sagt das immer so, obwohl es dann doch ein Vorwurf ist...

Lasst doch die Eltern jetzt mal in Ruhe, Mensch!!!

JamesRockford schrieb:So sehen wir das hier vor Ort.

James, bist Du aus Pont-de-Beauvoisin ?

@JamesRockford
Alles gut!Dein Deutsch ist gut zu lesen und zu verstehen!

@DinaAnju
@Dr.Edelfrosch
@JamesRockford

Ich könnte mir auch gut vorstellen dass die Oma Maelys Eltern informiert hat,dass Maelys nicht bereit war zu den Erwachsenen zu gehen.
Dieses war den Eltern bestimmt nicht recht und deshalb wurde Maelys gesucht.
Erst nur von der Mutter oder dem Vater.Als Maelys nicht gefunden wurde,kam die Durchsage.
Für mich ist es auch völlig klar dass sofort mit den restlichen Gästen gesucht wird.
Man verfällt doch erstmal in Angst...dann in Panik.
Wo kann sie sein?
Dann fällt einem der Angeklagte ein.Auch er ist nicht da.
Sollte Maelys mit ihm verschwunden sein?

Ich finde es spielt überhaupt keine Rolle dass Maelys 9 Jahre alt ist und kein Kleinkind.
Es muss ja auch keinen konkreten Anlass gegeben haben, sie plötzlich zu suchen.
Um 2.45 Uhr war sie noch da und um 3.00 Uhr nicht mehr.
Und dann sucht man.

Diamond75 schrieb:Also, wenn ich einem Mann bezüglich meiner Tochter nicht traue, dann lasse ich meine Tochter nicht aus den Augen. Wie kann es sein, das man skeptisch ist, das aber genau dieser Mann sie wahrscheinlich unbemerkt Verschleppen konnte. Das ist meine persönliche Krux. Das soll kein Vorwurf sein, aber es zeigt mal wieder auf, das man als Mama ruhig seinem Bauchgefühl vertrauen darf.

Maëlys ging davon aus, dass jemand, der gut zu Tieren ist, ein guter Mensch ist. Das sagte die Mama in der Pressekonferenz.

Wer wuerde an einen Tag, an dem alle frohgelaunt sind, daran denken, dass das Kind entfuehrt wird? Die Leute haben getanzt und waren alle froh. wer denke in solchen Momenten darueber nach, nach jemand das eigene Kind verschleppen will?

seneca22 schrieb:James, bist Du aus Pont-de-Beauvoisin ?

Nein, ich lebe in Suedfrankreich, ca 100 km entfernt, aber Maëlys ist hier ein Thema.

Maëlys war acht Jahre alt. Ob sie ihren 9. Geburtstag erlebt hat, wissen wir nicht.

Ich bete fuer die Familie von Maëlys und auch das Hochzeitspaar, das sich an jedem Hochzeitstag an dieses Unglueck erinnern wird.

JamesRockford schrieb:Nein, ich lebe in Suedfrankreich, ca 100 km entfernt, aber Maëlys ist hier ein Thema.

Ja, der Fall hat internationale Beachtung gefunden, weil es eigentlich unvorstellbar ist, dass ein 8-jähriges Mädel einfach so von einer privaten Hochzeitsfeier verschwindet. Die französischen Ermittler haben hier übrigens sehr engagiert gearbeitet, wie ich finde. Ich denke, wir haben hier im Forum auch die wichtigsten Artikel zusammengefasst und gucken alle beinahe täglich, ob es etwas Neues gibt.

Was wir uns auch bereits gefragt haben, ob Nordahl L. seine Hunde am Grundstück seiner Eltern in einem Zwinger untergebracht hatte oder anderswo. Es waren ja Malinois, eine mitunter durchaus aggressive Hunderasse und ich kann mir nicht vorstellen, dass man die bei offener Gartentüre hält.

Ich hatte auch schon einmal daran gedacht, dass uU ein "Unfall" passiert ist, zB dass Nordahl L. dem Mädchen tatsächlich die Hunde zeigen wollte und sich diese - aus welchen Gründen auch immer - in das Mädchen verbissen haben. Ich weiß nicht wie es bei Malinois ist, aber tatsächlich gibt es ja Hunderassen, die in der Nacht noch einmal wesentlich aggressiver und schärfer reagieren können, als untertags.

Ja, JamesRockford Kinder können Menschen nicht einschätzen. Die Mama war von Anfang an skeptisch. Er kam ihr komisch vor. Ich lasse mein Kind nicht unbeaufsichtigt mit einem Mann der MIR komisch vor kommt.

Gerade bei solchen Festen,wo man fröhlich, ausgelassen ist und eben nicht an so etwas denkt, gerade da kann es sehr schnell passieren wie man sieht.

Mir tun die Eltern ganz schrecklich leid. Ich habe keine Vorstellung davon, wie das auszuhalten ist.

seneca22 schrieb:Was wir uns auch bereits gefragt haben, ob Nordahl L. seine Hunde am Grundstück seiner Eltern in einem Zwinger untergebracht hatte oder anderswo. Es waren ja Malinois, eine mitunter durchaus aggressive Hunderasse und ich kann mir nicht vorstellen, dass man die bei offener Gartentüre hält.

Die Frage, die sich uns stellt ist, warum seine Mama nichts mitbekommen hat, als er nachts nach Hause gekommen ist, um sich eine neue Hose zu holen. Die Hunde haben doch reagiert, oder nicht?

seneca22 schrieb: Es waren ja Malinois, eine mitunter durchaus aggressive Hunderasse und ich kann mir nicht vorstellen, dass man die bei offener Gartentüre hält.

über Malinois kann ich etwas sagen. Wir haben ein Exemplar.
Das sind belgische Schäferhunde, die als "Gebrauchshunde" für den Polizeidienst gezüchtet wurden.
Man sieht diese Hunde immer im Fernsehen, wenn in Erdbebengebieten nach verschütteten gesucht wird. Malinois haben eine hervorragende Nase. Das sind exzellente Schnüffelhunde.
Agil sind sie, sehr temperamentvoll. Unserer war schwer abzugewöhnen, begeistert an Leuten hochzuspringen. (Das mag natürlich nicht jeder)

Wenn unsere Gartentür auf ist, rennt sie weg. 100pro. Sie dreht dann ihre Runde und kommt irgendwann abgehetzt wieder zurück.
Der Malinois "himmelt" sein Herrchen an, ist sehr anhänglich.

"Aggressiv" würde ich den Hund nicht nennen. (Du schreibst ja auch "mitunter")
Ich denke, das hängt vor allem vom Halter ab.
Von Hunden im Zwinger halte ich sowieso nichts.
Es steckt schon ein Eigensinn in dem Hund. Wenn er im Zwinger gehalten wird und man lieblos mit dem Tier umgeht, hat das bestimmt negative Folgen für den Charakter.
Davon bin ich überzeugt.

@Fr. Zimt: Verstehen Sie mich nicht falsch, ich bin ebenso keine Freundin der Zwingerhaltung, dennoch gibt es sie va auch im professionellen Bereich. Daher auch meine Frage an James zu dem Zitat:

JamesRockford schrieb:Die Frage, die sich uns stellt ist, warum seine Mama nichts mitbekommen hat, als er nachts nach Hause gekommen ist, um sich eine neue Hose zu holen. Die Hunde haben doch reagiert, oder nicht?

Gibt es irgendeine Quelle, in der steht, ob Nordahl L. die Hunde am Grundstück der Eltern gehalten hat ? Ich meinte mich erinnern zu können, dass der TV noch nicht lange zuvor zu den Eltern zurückgezogen war (vielleicht aus einer finanziellen Notlage heraus). Da wäre es ja denkbar, dass die Eltern ihm verbaten, die Hunde mitzunehmen, sodass er sie irgendwo anders untergebracht hatte ... Zum Beispiel beim Nachbarbauern in der Scheune. Das meinte ich.

@seneca22

Nein, ist leider nicht bekannt, wie und wo die Hunde lebten. Aufgrund seiner eigenen Aussage, dass er zu Hause war, um nach den Hunden zu sehen, geht man davon aus, dass die Hunde in dem Haus waren. Hunde reagieren, wenn Herrchen nach Hause kommt.

JamesRockford schrieb:Nein, ist leider nicht bekannt, wie und wo die Hunde lebten. Aufgrund seiner eigenen Aussage, dass er zu Hause war, um nach den Hunden zu sehen, geht man davon aus, dass die Hunde in dem Haus waren. Hunde reagieren, wenn Herrchen nach Hause kommt.

James, ich kenne diese Zeitungsmeldung. Genauso stand es geschrieben, aber wenn die Hunde ohnehin bei den Eltern von Nordahl L. im Hause waren, weshalb musste er dann gesondert nach ihnen sehen ? Das habe ich nicht ganz verstanden.

@seneca22

Das wissen und verstehen wir nicht. Viellleicht hatten die Eltern Angst vor den Hunden?

Aber hätten die Hunde nicht reagiert, wenn er nach Haus gekommen ist? Das verstehen wir nicht. Die Eltern hätten es hören müssen, dass die Hunde winseln. Erst war er zu Hause, um sich um die Hunde zu kümmern, dann, um sich eine neue Hose zu holen und dann, um zu schlafen.

@JamesRockford
@seneca22

Vielleicht war das Schlafzimmer der Eltern im oberen Stock und die Hunde im Erdgeschoss,im Zimmer des Angeklagten.
Je nachdem vielleicht wirklich nicht zu hören wenn sie winseln.
Außerdem hatte er in seiner Laufbahn bei der Armee Hunde ausgebildet.
Es könnte ja sein dass er seine Hunde so trainiert hatte,ruhig zu sein wenn er kommt
und sich nur zu melden bei fremden Geräuschen bzw.Fremden.

Wenn ich spät und leise nach Hause komme, und mein Frau schläft schon, bekommt sie es in der Regel auch nicht mit, dass unser Hund mich begrüßt, obwohl die Türen bis zum Schlafzimmer leicht offen stehen, damit der Hund sich in der Wohnung frei bewegen kann. Es ist ein Frage der Erziehung - in meinem Fall nimmt er einen Ball in den Mund (somit kein Bellen und Winseln) und begrüß mich schwanzwedelnd. Er springt nicht rum, er bellt nicht.
Tagsüber wiederum darf er mich auch etwas stürmischer begrüßen - er merkt an meinem Verhalten, wie die Begrüßung abläuft. Und die ist nachts halt zurückhaltender und möglichst leise um niemanden zu wecken.
Ich bin kein Hundeausbilder - aber wenn ich das so hin bekomme, dann bekommt es ein Ausbilder noch besser hin.

Ich will jetzt das Thema der vorigen Seite nicht nochmal aufkochen, doch halte ich die Zeit vom Feststellen des Verschwindens bis zur Suche durchaus realistisch:

- ein Elternteil geht in den Raum, in dem sich alle Kinder aufhalten, und stellt fest, dass das eigene Kind fehlt, obwohl es dort sein sollte
- man geht zu den Toiletten und/oder schaut, ob es sich bei den anderen Gästen aufhält, vielleicht etwas trinkt oder isst. Das dauert nur wenige Minuten
- man findet sie drinnen nicht, geht nach draußen auf das Gelände/Parkplatz, schaut und ruft, findet es dort nicht
Spätestens jetzt wird man nervös. Man fragt die Leute, diese merken die Nervosität und binnen weiterer, weniger Minuten hat man normalerweise Helfer, die beim Suchen und rumfragen helfen.

Von daher bin völlig einer Meinung, wie @wentesing und @JamesRockford auf der vorherigen Seite geschrieben haben: wenn man dann nach weiteren Minuten der Suche das Kind nicht findet, dann wird sehr wohl schnell die Polizei gerufen.