FadingScreams schrieb:die Fälle Carolin G und Maria L sind doch ganz anders gelagert.. Opfer und Täter kannten sich nicht.. die Opfer wurden hinterrücks überfallen und ermordet.. die Taten erfolgten ohne Zeugen..
im Fall Kim Wall muss erst noch herausgefunden werden was überhaupt passiert ist.. und nicht zu vergessen, dass die Todesursache auch noch nicht bekannt ist - auch wenn Madsen eine Lüge nach anderen auftischt, heißt das noch lange nicht, dass die nächste Geschichte nicht die Wahrheit sein könnte..
Ich sehe da im Gegenatz zu dir einige Gemeinsamkeiten.
Wenn du dir den Fall Peter Madsen an einem anderen Ort (z.B. einer Wohnung) vorstellen würdest, würdest du wahrscheinlich zu einem anderen Ergebnis kommen.
Stell dir einen Jahrmarkt als Schauplatz vor.
Eine Journalistin will in aller Frühe ein Interview mit Peer Muckel, einem Schausteller führen, der die größte Achterbahn Europas konstruiert hat. Zusammengeschweisst aus Schrott, den er von Müllplätzen besorgt hat.
Das Ding ist beachtlich und er ist sehr stolz darauf.
Die beiden führen das Interview in seinem Schaustellerwagen, danach lädt er sie zu einer Fahrt ein. Der Freund der Journalistin wartet außerhalb des Jahrmarktes in einem Cafee.
Der Jahrmarkt ist noch nicht eröffnet. Das ganze spielt sich ohne Zeugen ab.
Die Journalistin setzt sich in den Wagen und er (im Führerhäuschen) dreht voll auf. Er möchte ihr so richtig einheizen, ihr zeigen, welche Leistung seine Achterbah bringt (er bringt).
Der Freund macht sich Sorgen, schaltet die Polizei ein, die den Vermisstenfall sofort ernst nimmt.
Die Polizei rennt zur Achterbahn. Der Wohnwagen brennt. Der Schausteller faselt etwas von einem Kurzschluss. Er hat Brandwundern, jammert üm seinen Wagen, der gerade ein Opfer der Flammen wird.
Er wird ärztlich versorgt und sofort in U-Haft genommen. Der Wagen kann rechtzeitig gelöscht werden. An den Balken entdeckt man viel Blut-außerdem liegt die Unterwäsche der Journalistin zwischen den verkohlten Balken.
Das kann der Schausteller nicht erklären. "Das muss sie da vergessen haben."
Der Schausteller sagt, er hätte die Journaistin lebend verabschiedet.
Die Kamera am Eingang zeigt jedoch, dass sie das Gelände nicht verlassen hat.
In den folgenden Tagen machen die Besucher des Jahrmarktes gruselige Entdeckungen: In der Geisterbahn finden sich der Torso. Der Torso zeigt Einstiche in die Vagina und Brust.
Später findet sich in einem Mülleimer der Kopf. Arme und Beine müssen länger gesucht werden.
Alles kann der Journalistin zugeordnet werden.
Der Schausteller steht unter Mordverdacht.
Es gibt Interessenten an der Achterbahn. Viele begeistern sich für die Konstruktion, wollen mitfahren. Nun erst recht, da das Ding Teil eines spektakulären Mordfalles geworden ist.
Darf der Schausteller Peer Muckel damit Geschäfte machen?
Die Einen sagen: Warum nicht? Seine Schuld ist nicht erwiesen. Wie ist die Journalistin denn gestorben? Die Stiche waren nicht tödlich. Außerdem während des Sterbens-oder kurz nach Eintritt des Todes zugefügt. Also nur Leichenschändung, eine Bagatelle.
Hatte sie einen Herzinfarkt? Hat der Schausteller ihe Leiche in einem Panikanfall zerteilt und weggeworfen?
Andere sagen: vollkommen pietätlos, mit der Achterbahn Geld verdienen zu wollen.
Das Ding muss verschrottet werden.