Kriminalfall Kim Wall
13.11.2017 um 22:15Hathora schrieb:Punkte, die für Peter Madsen als Mörder sprechen:Man sammelt also alles, was gegen den Verdächtigen spricht, vermischt es mit nachvollziehbaren Verdeckungshandlungen (5, 7, 8, 11, 12) und fügt auch reine Unterstellungen und Ferndiagnosen hinzu (2, 3, 6, 9, 13).
1. Er diskutierte mit anderen über die bestmöglichste Beseitigung einer Leiche in der Kögebucht.
2. Er bevorzugt gewalttätige Handlungen beim Sex
3. Er erklärte einige Tage vorher einem Freund "dass er endlich da sei, wo er schon immer hin wollte" (impliziert, dass er den Entschluss zur Verwirklichung seiner sexuellen Fantasie fasste)
4. Er besass gewalttätige Sexfilme auf seinem Rechner in der Werkstatt, in welchen u.a. Frauen geköpft werden
5. Er wollte nicht, dass jemand auf diesen Rechner Einsicht nahm.
6. Er nahm Untensilien, die er brauchte (Säge, Seil, Messer, Metallrohre, Gurt) an Bord
bis hierher ist geplanter Mord unterstellt.
7. Er behauptete, er habe Kim Wall unversehrt an Land gebracht
8. Er erklärte, sie wäre durch Schädelverletzungen durch die Luke gestorben
9. er erklärte, sie wäre durch Gasvergiftung (36 Seiten lang) gestorben
10. er war der einzige, der ausser ihr an Bord war.
11. er liess die Handys verschwinden
12. er inszenierte den U-Bootuntergang zur Verdeckung der Blutspuren
ab hier unterstelle ich Mord aus sexuellen Motiven
13. er zerstückelte die Leiche (eventuelle sexuelle Gründe, aber auch zur Leichenverbringung und zur Verdeckung seiner Tat)
14. die Tatsache, dass Kim Wall geköpft wurde lässt auf obengenannte Filmvorlage schliessen
15. zahlreiche Stiche in den Unterleib lassen ein sexuelles Tötungsmotiv zu
Warum das eine gute Idee sein sollte, erschliesst sich mir nicht. Das scheint mir genau die projektive Spekulation, im Gegensatz zu der hier immer angemahnten Rückwärtsanalyse. Vielleicht ist das mehr was für Leute, die ihr Vorurteil bestätigen wollen.
Die anderen würden vielleicht eher versuchen, herauszufinden, was wirklich geschehen ist. EINE sehr wichtige Sache ist dabei die Unterscheidung der Handlungssequenzen, die hier wieder über das pauschal unterstellte Motiv miteinander verwoben werden. Aber auch diese Unterscheidung wäre erst der Beginn weiterer Überlegungen. Aber so ist es natürlich einfacher.
Ich bin sehr froh, dass die Polizei anders vorgeht und stets in ALLE Richtungen ermitteln muss.