@DEFacTo Ich bin nur mäßig beeindruckt von einer Studie aus dem Jahr ´32, in der durch Rückschlüsse eine Zeit ermittelt wurde, die auf keinen der in der aktuellen Studie genannten Fälle zutrifft.
Das Handicap ist meist nervlich, die Täter müssen Pausen einlegen und besaufen sich und brauchen weit mehr als einige Stunden.
Nur muss das nicht auf Madsen zutreffen, der in vielem eine Ausnahme ist.
Ein Schlachter würde darüber leise schmunzeln, der zerteilt ein großes Tier in Minuten. Das schafft natürlich kein Laie, aber es könnte bei etwas Sachkenntnis eine Zeit von unter 2 Stunden herauskommen, behaupte ich weiterhin.
Dawn schrieb:In der Realität sieht das aber anders aus. Ein Anwalt, der keine Lösungsmöglichkeiten anbieten würde..- pffhh.. Zum Händchenhalten brauch ich den nicht.
Anwälte sind nicht dazu da, mögliche Tathergänge vorzuschlagen. Das gibt es nur in Krimiserien.
Ein Anwalt kann nur raten, zu schweigen oder auszusagen. Er hat ja keinen Vorteil davon, einen Verdächtigen dermaßen zu beeinflussen... schon gar nicht in einem Fall wie diesem, in dem schon die vorigen Varianten des Tathergangs mehr als zweifelhaft waren und inzwischen niemand mehr dem Verdächtigen irgendwas glaubt, was sich nicht durch handfeste Beweise belegen lässt.
Da wäre schlauer gewesen, Madsen hätte ganz und gar die Klappe gehalten. Das widerspricht aber seinem Ego eines Selbstdarstellers, also tischt er eine Lüge nach der anderen auf und die Anwältin muss dabei zusehen, denn sie kann es ihm nicht verbieten.
Fast tut sie mir etwas leid, denn das wird möglicherweise kein Vorzeigemandat für ihre Kanzlei. Könnte man Madsen jetzt noch mit unter 10 Jahren als genialischen Wirrkopf davon kommen lassen, wäre das ein Coup. Das hat er sich aber selbst verbaut, denke ich. Er wird die Stiche nicht totschweigen und seine Lügen nicht glaubwürdig begründen können. Jede mögliche psychologische Erklärung der Stiche spricht gegen ihn.