traces schrieb:Warum meint er, der Presse überhaupt irgendwas erzählen zu MÜSSEN, wenn er doch eh von vornherein der Polizei gegenüber die Hosen runterlassen will?
Nicht vergessen: Zum Zeitpunkt der Pressefragen war er ja auch noch ein freier Mann. Er wird ja auch nicht sofort festgenommen, sondern zunächst nur als Zeuge befragt.
Bis zu diesem Zeitpunkt mag er noch gehofft haben, mit seiner Geschichte durchzukommen, oder damit zumindest erst einmal Zeit zu gewinnen
- für weitere Verdeckungshandlungen und -versuche (Reinigung von Körper und Kleidung, juristische Schritte gegen das Heben des Uboots...)
- für publizistische Einflussnahme auf mögliche Zeugen und die öffentliche Meinung, oder sogar
- für die Vorbereitung einer spektakulären Flucht (z.B. mit einem Heissluftballon, derweil die Polizei ihn da unten hilflos davonfliegen sieht...)
Ich vermute, er war wirklich davon überrascht, wie intensiv nach KW gesucht wurde, wieviel bereits in der Nacht über seine Fahrt mit ihr bekanntgeworden war, dass man ihm, dem Ubootfachmann Dänemarks, den technischen Defekt nicht glauben würde, dass man ihn nach der ersten Einvernahme nicht mehr auf freien Fuss setzen würde.
Als er das dann aber realisierte, mag er recht schnell mit seiner Unfallversion herausgerückt sein. Ich gehe stark davon aus, dass er auch die sich im Laufe der Nacht schon gründlich zurechtgelegt hatte, als Notfallplan B.