Schneewi77chen schrieb:Ich denke, die technischen Details wurden deshalb so lange und ausgiebig diskutiert, weil es sich um nachvollziehbare Fakten handelte und es sich auf bekanntem Terrain einfacher diskutieren lässt.
Nicht nur deswegen: Die psychologischen Aspekte durften wegen der Foren-Regeln im Krimi-Bereich gar nicht angesprochen werden. Diesbezügliche Vergehen wurden auch abgestraft.
Erst als das psychologische Gutachten bekannt wurde, durfte man auch darüber diskutieren.
Schneewi77chen schrieb:Die sicherlich wichtigere Frage nach dem Mordmotiv ist hingegen schwer fassbar und von unserem Standpunkt aus der Spekulation näher als der Tatsache. Ich denke nicht, dass es pietätlos war, sich an den einfacheren Punkten fest zu beißen, sondern schlichtweg menschlich.
Das Mordmotiv vermuteten die meisten User schon richtig, nur durfte darüber nicht gesprochen werden, sobald es die Psyche betraf, das verhinderte die Regel "keine Ferndiagnosen".
Erst als die Anklagepunkte auf dem Tisch lagen, konnte man auch hier darüber offen ungestraft diskutieren. Also nicht nur Opfer werden durch die Regeln geschützt, sondern auch Täter! Völlig zurecht, wie ich meine!
Schneewi77chen schrieb:Schwierig war für mich als stillen Leser, wenn oftmals andere Nutzer in recht herablassender Manier angegangen wurden. Über viele Seiten hinweg und unter dem Deckmantel, das Opfer schützen zu wollen.
Das sind happige Unterstellungen. Könntest du da etwas deutlicher werden, worum es genau geht, wer da besonders auffällig wurde in deinen Augen?
Schneewi77chen schrieb:Dabei habe ich mich sehr oft gefragt, wo hinter all diesen Anfeindungen Kim Wall bleibt, die sich als Journalistin für Meinungsfreiheit stark gemacht hat und sich bemühte, die Menschen hinter ihren Schicksalen zu erkennen.
Kim hat sich offenbar für Meinungsfreiheit stark gemacht, damit hat sie aber sicher nicht gemeint: "Manipuliert die Leser mit "Fakten" wider besserem Wissen!
Erlaubt es, haltlose Unterstellungen zu machen! Wehrt euch nicht gegen haltlose Unterstellungen, die Opfern gemacht werden!"
Im Gegenteil: Sie hat sich für Opfer stark gemacht, ihnen eine Stimme gegeben!