Kriminalfall Kim Wall

Grabowski schrieb:im Polizeiauto hat er sie sicher nicht versteckt

Ich hatte mich mal gewundert, warum PM im Hafen so lange hinter einem Boot verschwand, als er nach der Rettung auf den Steg hüpfte. Man hat mir dann erklärt, dass er sich da seinen Schuh wieder zu gebunden hatte.
Da wäre meiner Meinung nach auch eine Möglichkeit gewesen, eine evtl. Speicherkarte unauffällig ins Wasser fallen zu lassen......

sterntaucher schrieb:Zwischen 23.05 Uhr und 4.42 Uhr gab es also 4 gemeldete Sichtungen, auch die Radaraufzeichnungen behandeln kaum mehr Begegnungen, soweit man das aus der Verhandlung wegen Schifffahrtsgefährdung mitkriegen konnte.

So viel also zur "Frachterrennstrecke", wobei, wie schnell "rennen" denn Frachter allgemein überhaupt?
Fahren die überhaupt Vollgas nachts?

Richtig, so viel ist da auf der "Frachterrennstrecke" nu auch nicht los, vermutlich jede Stunde mal paar Schiffe. Der Frachter im Norden "rannte" mit 12-13 Knoten = ca. 20 km/h ...

Zwischen Middelgrunden und Tauchort 2 in der Köge-Bucht muss Madsen quasi Vollgas und mit Diesel gefahren sein, um die Zeiten zu schaffen. Das bezieht sich auf die Zeiträume 0 Uhr bis 2 Uhr und 3 Uhr bis 4:30 Uhr.

Speziell zwischen 0 Uhr und 2 Uhr war Madsen auf oder in der Nähe der "Rennstrecke" und fuhr in den 2 Stunden auch insgesamt 20 Kilometer. In diesen 2 Stunden wird er eher nichts nebenher gemacht haben, da dort auch die Fahrrinne recht schmal ist.

Seine Sichtweite auf den restlichen Schiffsverkehr und Navi-Lichter dürfte aber mind. 5 Kilometer betragen haben und ab 2 Uhr hatte er vermutlich überhaupt keinen Verkehr mehr, auch wenn es um 03:05 Uhr noch ne Sichtung gab.

@Jacksy24

im Hafen gab es eine intensive Nachsuche

Trimalchio schrieb am 24.11.2017:Donnerstag, 24. August
• Tagsüber - Die Polizei führt eine intensive Nachsuche im Hafen von Dragør durch und untersucht den Bereich, den PM nach seiner Rettung gegangen ist.
Freitag, 25. August
• Morgens - Die Polizei führt die Nachsuche im Hafen von Dragør mithilfe von Tauchern fort

Dazu ein Pressebericht vom 25.8.:
http://nyheder.tv2.dk/krimi/2017-08-25-politiet-har-gennemsoegt-havn-hvor-peter-madsen-blev-reddet-i-land

Jetzt kommt auf TLC eine Reportage zum Fall

GermanMerlin schrieb am 13.03.2018:(in 3 Minuten macht in der Gegend ein Frachter locker 1,2-1,4 Kilometer Strecke)

Bei 5 Kilometer Sicht heißt das: Etwa 10 Minuten vorher sieht man schon den Gegenverkehr.

Denn:

Sector7 schrieb:Seine Sichtweite auf den restlichen Schiffsverkehr und Navi-Lichter dürfte aber mind. 5 Kilometer betragen haben und ab 2 Uhr hatte er vermutlich überhaupt keinen Verkehr mehr, auch wenn es um 03:05 Uhr noch ne Sichtung gab.

Er dürfte auch, wegen der Sicherheit, auf der Gegenverkehrsseite gefahren sein, denn nach hinten hatte er ja im Kommandoraum keine Sicht, dort hatte er nur die Frontkamera.

Er wäre also mit seinen 9-11km/h von den mindestens doppelt so schnellen Frachtern "überrollt" worden.

So wie man als Fußgänger nachts vorsichtshalber auf der Gegenverkehrsseite dahingeht.

Was man nicht vergessen darf: Unten im Boot kann man auch hervorragend "nach Gehör" fahren, laut @GermanMerlin hört man größere Schiffe meilenweit.
In wieweit das bei laufendem Dieselmotor wohl noch möglich ist?

@Jacksy24
Das habe ich auch schon gedacht, die Situation war schon seltsam. Die Statisten an denen P.M.nach seiner Rettung vorbeistolperte, ohne Sie eines Blickes zu würdigen. Ich meine diese Leute haben ihn aus seiner selbstgemachten Havarie gerettet. Dann reagiert er so hölzern als er gefragt wird, ob es ihm gut geht.
Und schlussendlich verbleibt er relativ lange hinter den Booten, verdeckt und da denke ich wäre eine Gelegenheit gewesen etwas wie einen Chip verschwinden zu lassen.

suki04 schrieb:Und schlussendlich verbleibt er relativ lange hinter den Booten, verdeckt und da denke ich wäre eine Gelegenheit gewesen etwas wie einen Chip verschwinden zu lassen.

Für die Kamera blieb er verborgen, aber rundherum sonst war freier Blick auf ihn.
Denke, wenn er überhaupt eine Speicherkarte zu verbergen hatte, dann hat er sie sicher nicht schon so früh verschwinden lassen. Richtig gecheckt, dass er verhaftet wird, hat er doch erst beim Einsteigen ins Polizei-Auto.

Kann leicht sein, dass er vor der Ausfahrt so unter "Strom" stand, dass er tatsächlich vergass, die Kamera zu überprüfen, ob sie geladen ist und eine Speicherkarte drin.

Wichtig ist doch: Er hat eine Kamera an Bord genommen, entgegen seiner Gewohnheiten sonst.
Das haben Zeugen vor Gericht bestätigt. Es geht der Anklage um Planung. Er wollte filmen, dazu hat er die Kamera an Bord genommen. Ein (sehr) kleines Indiz, aber ein Indiz für Planung!

Mehr hat Jepsen auch nicht eingebracht dazu vor Gericht. Er hat nie behauptet, Madsen habe gefilmt.

oha, KWs eltern und der freund sind vorort, als er festgenommen wurde, auf PM getroffen.
PM hat wohl im polizeiauto gesessen, während die eltren und der freund mit den polizisten diskutierten.

@thetruth3
Vlt. klappt es so, leider viel Werbung am Anfang
https://www.tlc.de/programme/tatort-u-boot/video/episode-1/DCB458460001100

Auch über Satellit im TV zu empfangen:

https://www.tlc.de/specials/empfang (Archiv-Version vom 17.04.2019)

sterntaucher schrieb:Er dürfte auch, wegen der Sicherheit, auf der Gegenverkehrsseite gefahren sein, denn nach hinten hatte er ja im Kommandoraum keine Sicht, dort hatte er nur die Frontkamera.

Er wäre also mit seinen 9-11km/h von den mindestens doppelt so schnellen Frachtern "überrollt" worden.

So wie man als Fußgänger nachts vorsichtshalber auf der Gegenverkehrsseite dahingeht.

Was man nicht vergessen darf: Unten im Boot kann man auch hervorragend "nach Gehör" fahren, laut @GermanMerlin hört man größere Schiffe meilenweit.
In wieweit das bei laufendem Dieselmotor wohl noch möglich ist?

Wo ist denn die Gegenverkehrseite? Ist das Verkehrstrennungsgebiet?
Und nur weil man hört da ist ein Schiff in der Nähe, kann man wohl kaum die Fahrtrichtung des Schiffes hören und so eben wohl kaum "nach Gehör" fahren.

NessieN schrieb:Und nur weil man hört da ist ein Schiff in der Nähe, kann man wohl kaum die Fahrtrichtung des Schiffes hören und so eben wohl kaum "nach Gehör" fahren.

Wenn man ein Schiff frühzeitig hört, dann kann man darauf reagieren: Sich am Monitor vergewissern oder eben oben im Turm frühzeitig darauf reagieren.
Das meinte ich, mit "hören". Man hört zumindest frühzeitig eine Gefahr nahen und kann entsprechend reagieren.
Ist das so unvorstellbar für dich?

sterntaucher schrieb:Ist das so unvorstellbar für dich?

Zumindest ist es weit entfernt von dem, was ich "hervorragend" nennen würde...

NessieN schrieb:Zumindest ist es weit entfernt von dem, was ich "hervorragend" nennen würde...

Dann schau mal Anglern zu, die meisten angeln nach Gehör: Sind am Quatschen, ruhen sich aus, machen ein Nickerchen, doch das leise Bimmeln einer Glocke oder das Gepiepse der Bissanzeige schreckt sie frühzeitig auf.
Du darfst aber das "hervorragend" gerne austauschen gegen "gut", oder "ausreichend" tauschen, wenn es dir dabei besser geht.
Ich bleibe zumindest bei "mehr als ausreichend". Einverstanden?

Angeln ist wie U-Boot fahren. Okay. Entschuldigung für die Störung. Ich bin wieder draußen.

@seli
vielen lieben Dank, kannst du mir auch Episode 2 verlinken?!
fand den SMS Verlauf mit deirdre interessant, so bei Minute 35 u noch was, sie hatten wohl auch noch am 10.abends kontakt
und die Aussage um Minute 3 und noch was von dem ehemaligen Gerichtspsychiater trifft es für mich vollkommen..eine Leiche zu zerteilen dazu sind nicht viele Menschen fähig, das macht den Unterschied zwischen gesund u krank..er hat es besser ausgedrückt