Kriminalfälle
Menschen Wissenschaft Politik Mystery Kriminalfälle Spiritualität Verschwörungen Technologie Ufologie Natur Umfragen Unterhaltung
weitere Rubriken
PhilosophieTräumeOrteEsoterikLiteraturAstronomieHelpdeskGruppenGamingFilmeMusikClashVerbesserungenAllmysteryEnglish
Diskussions-Übersichten
BesuchtTeilgenommenAlleNeueGeschlossenLesenswertSchlüsselwörter
Schiebe oft benutzte Tabs in die Navigationsleiste (zurücksetzen).

Frauenmorde in Münster und Heidelberg

578 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: 80er, Disco, Morde ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Frauenmorde in Münster und Heidelberg

19.07.2017 um 21:53
@AnnaKomnene
Wie das Kino vorher hiess, stand doch in dem link, der gelöscht wurde. Es waren, seit 1927, die " Union -Festspiele". Mir erschliesst sich nicht ganz ,welche "aussergewöhnlichen"  Filme Du andenkst, aber, wenn ich dazu komme, werde ich im Stadtarchiv anrufen und es erfragen.
Die Amerikaner gingen in eigene Kinos in Heidelberg und Mannheim.


melden

Frauenmorde in Münster und Heidelberg

19.07.2017 um 22:10
@BigMäc

Ich wollte nur wissen, ob das Kino irgendeine ueberregionale Relevanz hatte, dh ob jemand damals auf die Idee gekommen waere, von Heidelberg aus nach Hemsbach ins Kino zu fahren. Ich fragte mich einfach nur, was der Moerder dort wollte, denn ansonsten gibt es in Hemsbach nicht viel.

Heute ist es ein ueberregional bekanntes und aus oeffentlichen Geldern gefoerdertes Programmkino. Es bestand aber damals noch nicht.

Das waere vor allem im Lichte der Tatsache, dass man ja angedacht hatte, dass es ein Student/Doktorand gewesen sein koennte, der aus Muenster nach Heidelberg wechselte.

Wegen der Dorfkneipe, die er ja anscheinend mit dem Opfer aufsuchte, wird er nicht dorthin gefahren sein, so etwas wird er auch woanders gefunden haben.


melden

Frauenmorde in Münster und Heidelberg

19.07.2017 um 22:23
Ich hatte mir auch noch darueber Gedanken gemacht, ob er vielleicht auch andere Taten begangen hat, die nicht zur Anzeige kamen. Das koennte zB gewesen sein, weil niemand das Opfer vermisste, zB weil es sich um eine Prostituierte handelte. Oder, weil das Opfer ueberlebte, aber keine Chance darin sah, dass die Sache von der Polizei ernst genommen werden wuerde.

Hat er nur diese Morde veruebt, oder gibt es noch Taten, die ihm einfach nicht zugerechnet werden konnten? Haette er dazu die Moeglichkeit gehabt? Gab es ein Rotlichtviertel in Mannheim? Gab es sonst Prostitution in der Region?

Gab es sonst ungeklaerte Verbrechen in der Region, die passen koennten?


melden

Frauenmorde in Münster und Heidelberg

19.07.2017 um 22:31
@AnnaKomnene
In Mannheim gab und gibt es schon ewig den " Jungbusch"  und in diesem Stadtteil ein in sich abgeschlossenes Rotlichtviertel.Zudem gab es den Strassenstrich und sicher auch jede Menge " Modellwohnungen", wie halt in jeder anderen Grossstadt auch. Worms ( ein paar Fahrminuten von Lampertheim ) hatte mehrere Bordelle und es würde mich doch sehr wundern , hätte es in HD, bei den Touristenströmen, keine gegeben. Was ansonsten in umliegenden Orten diesbezüglich angeboten wurde, kann ich Dir nicht beantworten, denn das lag noch nie in meinem Interessensbereich.


melden

Frauenmorde in Münster und Heidelberg

21.07.2017 um 01:46
Noch mal zurück zur Frage der Tatanbahnung. Hier interessiert mich immer noch die Frage der Opferauswahl, genauer gesagt der Ort der Opferauswahl.

Im Münsterland scheint der Täter seine Wahl wohl vor allem nach optischen Kriterien getroffen zu haben.
Den Typus der scheinbar auch in Cuxhaven wieder vorherrschend ist, würde ich so beschreiben: dunkelhaarig, auffallend runde Gesichter, zierlich und klein.
(In Cuxhaven sind die Opfer allerdings weniger zierlich und klein.)
Die gesellschaftlichen Gruppen aus denen sie entstammen, sind recht verschieden: von der Verkäuferin bis zur Studentin und Prostituierten.
Bei dreien der jungen Frauen spricht nichts dagegen, dass der Täter seine Opferwahl direkt auf der Straße traf. Bei Barbara Storm könnte dieser Ort auch die Disco Tenne gewesen sein.

Vier der ersten fünf norddeutschen Opfer (1977-1982) wurden letztmalig in drei verschiedenen sogenannten Kiffer-Discos gesehen. Die beiden Cuxhavener Opfer verschwanden jeweils an einem Mittwoch aus der gleichen Disco (Container). Von dem ersten Opfer (aus der Bremerhavener Disco Moustache verschwunden) ist bekannt, dass sie gelegentlich auch diese Disco besuchte. Und überhaupt pendelten Leute zwischen diesen beiden Läden hin und her, obwohl sich 40 km und viele andere Discos in der Nähe und auf dem Weg befanden.
Es kann, meiner Meinung nach, kein Zufall sein, dass nur die Mädchen aus dieser Kiffer-Disco-Szene verschwunden sind.
Ich vermute von daher die Anbahnungssituation - die Auswahl des Täters - in den Discos (oder davor, auf dem Parkplatz etc).
Die Abgreifsituation kann dann auch hier wieder das Trampen gewesen sein, oder auch das Anbieten einer Mitfahrgelegenheit, vielleicht aber auch ein flirt.

Was die Heidelberger Fälle betrifft, ist auffällig, dass alle jungen Frauen nicht nur Tramperinnen sondern auch regelmäßige Disco-Gängerinnen gewesen sind.
Das könnte dafür sprechen, dass der Ort der Opferauswahl auch hier wieder die Disco war. Anders als in den Cuxhavener Fällen verschwanden die Opfer aber nicht aus Discos.
Der Täter müsste in diesen Fällen also ein regelrechtes stalking vollführt haben, um dann mit seinem Auto dort "zufällig" vorbeizukommen, wo die jungen Frauen sich zum Trampen aufstellten.
Dass man im Fall Monika Pfeifer einen "BMW-Fahrer aus Handschuhsheim" suchte, der sie schon einige Tage zuvor in der gleichen Situation mitgenommen hatte, könnte für ein solches stalking-Verhalten des Täters sprechen.
Sie besuchte, bevor sie zu ihrem Freund ging, noch ein Lokal in der Heidelberger Altstadt. Außerdem trampte sie in dieser Nacht vermutlich nicht auf der eigentlichen Jagdstrecke des Täters - der B3 - sondern in Ziegelhausen.

Umso interessanter wäre es dann herauszufinden, in welchen Discos die Mädchen verkehrten.
Vielleicht kann sich ja auch noch jemand ganz allgemein erinnern, in welchem Läden sich das Kiffer-Leben in Heidelberg und Umgebung (vielleicht sogar entlang der B3) abspielte.


melden

Frauenmorde in Münster und Heidelberg

21.07.2017 um 08:11
@GonzoX

Vielleicht war es eher andersherum, die Tatsache, dass jemand oefter in Diskos geht, macht es notwendig, per Anhalter zu fahren. Jemand, der da nicht macht, koennte auch genausogut die OEG oder den Zug oder den Bus nehmen.

Oder um das anders auszudruecken, parallel zur B3 verlaufen die Autobahn, die Zugstrecke und die OEG, so etwas wie eine Strassenbahnlinie. Zu normalen Zeiten koennte man auch mit oeffentlichen Verkehrsmitteln fahren.

Die Tatsache, dass der Moerder auf diesen parallel verlaufenden Verkehrswegen mit dem Auto unterwegs war, sagt viel aus. Er fuhr mit dem Auto auf der Landstrasse.

Das ganze ist nicht meine Zeit, bei uns gab es wie gesagt keine Anhalterinnen mehr.


1x zitiertmelden

Frauenmorde in Münster und Heidelberg

21.07.2017 um 11:01
Zitat von AnnaKomneneAnnaKomnene schrieb:Vielleicht war es eher andersherum, die Tatsache, dass jemand oefter in Diskos geht, macht es notwendig, per Anhalter zu fahren. Jemand, der da nicht macht, koennte auch genausogut die OEG oder den Zug oder den Bus nehmen.
Interessant ist ja aber gerade, dass sie nicht auf dem Heimweg von Discos verschwanden. Ob es überhaupt Augenzeugen für das Trampen der Damen gibt?
Ähnlich verhält es sich auch bei den norddeutschen Fällen. Sie gehörten zwar (meist) dieser Risikko-Gruppe Disco-Gängerin + notorischer Tramperin an, aber kaum eine wurde in der konkreten Tramp-Situation beobachtet.
Bei dreien der Heidelbergerinnen gab es (oder vermutete man) vorher einen auffälligen Kontakt:
- Hemsbacher Kneipenbekanntschaft bei Monika Sorn
- Tramp-Bekanntschaft, BWW-Fahrer aus Handschuhsheim bei Monika Pfeifer
- älterer geheimer Freund bei Maria-Theresia


melden

Frauenmorde in Münster und Heidelberg

21.07.2017 um 11:11
Was mir übrigens auffällt ist,, dass das Verhalten des vermeintlichen Täters in einigen Punkten dem "Schwarzen Mann" Martin N entsprach.
- ähnliche Leichenablage was Distanz und Unglechheit Tatort / Ablageort entspricht
- schnelles Töten der Opfer
- offenbar Interesse an der Leiche (im Fall Dennis K transportierte er den bereits toten Jungen aus dem Landschulheim ab)
- aber keine Zerstückelung etc (was bei nekrophilen Tätern ansonsten nicht selten vorkommt)
- keine Penetration der Opfer
- Namenssymmetrie "Dennis"
- extremes stalking: er brach zB be einemi Jungen ein, den er Monate zuvor bei einem Landschulheimaufenthalt kennengelernt hatte


melden

Frauenmorde in Münster und Heidelberg

21.07.2017 um 20:31
Ich finde eure Analyse zum Täterverhalten etc. bisher echt gut, ich frage mich trotzdem ob es nicht möglich wäre, nochmal an die Namen der damals 308 Männer/Frauen zu kommen, auf die das Kennzeichen BF-8 passte. Dann könnte man weiterschauen, ob einer dieser Männer zwischen Ende 1974 und 1975 umgezogen ist als dann 1975 die erste Frauenleiche im Heidelberger Raum gefunden wurde.


melden

Frauenmorde in Münster und Heidelberg

22.07.2017 um 00:32
Monika Sorn ist fuer mich immer noch der auffaelligste Fall von allen. Er ist allen Ernstes mit ihr in der Dorfkneipe einen trinken gegangen. Da stellt sich wirklich die Frage, ob sie ihn vielleicht nicht doch kannte. Oder alternativ, wie er es geschafft haben sollte, sie gleich beim Erstkontakt abzuschleppen, obwohl sie ja eigentlich woanders hinwollte. Die Dorfkneipe hatte sie ja sicherlich weniger vor, sie wollte in die Disko.

Von der Altersstufe her koennte er mit etwas Spielraum sowohl im Promotions- als auch Studentenalter gewesen sein, der Zeugenaussage zufolge.


1x zitiertmelden

Frauenmorde in Münster und Heidelberg

24.07.2017 um 14:04
@Autopsie
Ich glaube schon, dass die Polizei diese Idee auch hatte und die Liste (die sicherlich noch in den Akten ist) mit neuen Techniken aufgearbeitet hat. Entweder kam dabei nichts rum oder die Beweise reichten nicht, aber die Polizei hat ein Auge drauf.


melden

Frauenmorde in Münster und Heidelberg

25.07.2017 um 23:27
Zitat von AnnaKomneneAnnaKomnene schrieb am 22.07.2017:Von der Altersstufe her koennte er mit etwas Spielraum sowohl im Promotions- als auch Studentenalter gewesen sein, der Zeugenaussage zufolge.
Das naheliegendste wäre es wirklich, dass hier ein junger Mann seinen Studienort gewechselt hat.
Jeder kann sich ja mal überlegen, ob er Leute kennt, die mal nach Heidelberg gezogen sind.
ich kann mich an ein paar erinnern - und der Grund für den Umzug war immer Studium. Und das waren alles sehr ehrgeizige Leutchen, zB nicht Lehramts- oder Fachhochschulstudenten.
Aber auch solche, die aus traditionellen Gründen (Papa und Opa haben da auch schon Medizin studiert und waren in der Verbindung Germania aktiv...) dorthin gelangten.

Schon etwas merkwürdig, dass die Polizei noch nicht kontrolliert hat, wer da 1975 von Münster nach Heidelberg wechselte...
So eine Liste könnte man vermutlich an einem Tag erstellen oder vom Studentensekretariat erstellen lassen.


Bildschirmfoto 20170725 um 23.12.30

http://magazin.spiegel.de/EpubDelivery/spiegel/pdf/144430262


melden

Frauenmorde in Münster und Heidelberg

25.07.2017 um 23:48
@GonzoX

Sollte es ein Student gewesen sein, dann koennte es schwieriger sein, denn die sind nicht immer am Studienort gemeldet. Mit dem Einwohnermeldeamt kaeme man also nicht unbedingt weiter.

Keine Ahnung, inwieweit Universitaeten Akten aufbewahren.

Ich glaube eher, dass das kollektive Gedaechtnis hier weiterhelfen koennte. Er hatte ja irgendeinen Bezug zur Bergstrasse und dem Lampertheimer Wald. Ich koennte mir gerade noch vorstellen, dass er als Heidelberger Student auf der Bergstrasse entlang unterwegs war, zum Beispiel um ins Kino zu gehen, sollte das betreffende Kino auch schon einen ueberregionalen Charakter gehabt haben. Aber weshalb sollte er sich alleine in der Gegend von Neuschloss aufgehalten haben? Da ist nichts, absolut nichts.

Wir haben eben nicht nur eine Verbindung von Muenster nach Heidelberg, also von Stadt zu Stadt, sondern auch von einer laendlichen Gegend zur anderen.

Vielleicht hat er auch an der Uni Heidelberg gearbeitet? Von einer Uni zur anderen kann man auch aus beruflichen Gruenden wechseln. Damals ging das mit der Promotion noch schneller.

Und mal anders gefragt, wuerde ein amerikanischer Soldat Leichen sozusagen vor der Haustuer ablegen, also direkt neben dem Panzerwald? Ich glaube irgendwie eher nicht.


1x zitiertmelden

Frauenmorde in Münster und Heidelberg

25.07.2017 um 23:56
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb am 16.07.2017:Tatort war niemals Ablageort (außer ggf M.T.Majer).
Diese Ausnahme von seiner Regel hat er vermutlich zwei mal gemacht.
Maria-Theresia stammte aus Schriesheim und ihre Leiche wurde dort auf einem Feld von einem Landwirt gefunden. (also nach aktueller Quellenlage wissen wir nicht ob tatsächlich Tatort gleich Ablageort, aber man kann es vermuten)
Was die in der Serie als letzte ermordete Irene Warnke betrifft, kann man aber sicher sein, dass es so war. Am Fundort wurde eine niedergetrampelte Grasfläche entdeckt, was man als Kampfspuren deutete).

Bremervörder Zeitung vom 5.9.86

Bildschirmfoto 20170725 um 23.49.49Original anzeigen (0,2 MB)
Frauenmorde im Elbe-/Weserraum (Seite 10) (Beitrag von GonzoX)

Interessant finde ich auch, dass die beiden Fälle noch weitere Gemeinsamkeiten aufweisen:

- beide gingen aufs Gymnasium
- hatten glatte recht kurze dunkle Haare
- runde Gesichter
- wirkten (auf den Fotos) etwas melancholisch
- der Täter schlug sie auf den Kopf


melden

Frauenmorde in Münster und Heidelberg

26.07.2017 um 00:05
@GonzoX

Ich kann die soziale Stellung des Moerders ueberhaupt nicht einordnen. Klar, da koennte die ganz grosse VT dahinterstecken, dass er in einer Verbindung war und deshalb einflussreiche Freunde hatte. Es gab uebrigens mal einen Fernsehfilm mit einem solchem Thema, verklemmter Staatsanwaltssohn aus Heidelberg ist in Wirklichkeit ein Serienvergewaltiger - kann mich gerade nicht mehr an den Titel erinnern, war aber sehr eindruecklich.

Es koennte aber genauso gut auch jemand aus einem niedrig qualifizierten Beruf sein, zB ein Zivilangestellter einer Armee, entwede der deutschen oder der amerikanischen. Wenn es letztere gewesen waere, dann wuerde ich auf einen anderen Bereich tippen, vielleicht Heidelberg direkt, als Neuschloss.

Er hatte genug Geld, um sich ein Auto leisten zu koennen, was eher gegen einen Studenten spricht.


1x zitiertmelden

Frauenmorde in Münster und Heidelberg

26.07.2017 um 00:18
Zitat von AnnaKomneneAnnaKomnene schrieb:Keine Ahnung, inwieweit Universitaeten Akten aufbewahren.
Immatrikulationsverzeichnisse werden, meine ich, in Universitäten für immer archiviert.
Man könnte sicher auch noch herausbekommen wer dort 1788 Jura oder Theologie studiert hat...


melden

Frauenmorde in Münster und Heidelberg

26.07.2017 um 16:11
Zitat von AnnaKomneneAnnaKomnene schrieb:Ich kann die soziale Stellung des Moerders ueberhaupt nicht einordnen.
Hallo @AnnaKomnene ,

ich bin da auch noch nicht festgelegt.
Zwischen 1971 und 1974 macht er anscheinend den Sprung vom Käfer zur Mercedes Heckflosse. Aber es könnte ja auch vielleicht der Bauern-Diesel-Daimler vom Vater gewesen sein.
1975 als er Monika Sorn ermordete, wird er von Zeugen in dem Hemsbacher Lokal schon als um die 30 Jahre alt beschrieben.
Marlies Hemmers wurde 1973 von ihrem Freund leblos in einem ausländischen Auto gesehen, welches in XY als Citroen DS dargestellt wird. Man kann wohl davon ausgehen, dass der Freund zumindest ein geringfügiges Interesse für Autos hatte und sie nicht in einer Ente oder einem kleinen Fiat vorbeigefahren ist.
Monika Pfeifer hatte 1976 kurz vor ihrer Ermordung einen unbekannten Mann kennengelernt, den sie einer Arbeitskollegin als BMW-Fahrer aus Handschuhsheim schilderte.
Diese Beobachtungen sind vermutlich nicht alle von Bedeutung. Aber falls doch würde ich hier jemanden vermuten, der ganz schnell zu einer großen Summe Geldes gekommen ist. Ich könnte mir hier beispielsweise Drogenhandel vorstellen.
Jemand der eine bürgerliche Karriere nach dem Studium gemacht hat, würde wohl trotzdem nicht so schnell die großen Autos wechseln.


melden

Frauenmorde in Münster und Heidelberg

26.07.2017 um 21:27
@GonzoX

Vielleicht wuerde er die Autos wechseln, wenn er davon ausgehen konnte, gesehen worden zu sein?

Drogenhandel ist ein guter Gedanke, aber was trieb ihn dann nach Neuschloss? Oder Hemsbach?


1x zitiertmelden

Frauenmorde in Münster und Heidelberg

28.07.2017 um 01:32
@AnnaKomnene
@darkstar69
@BigMäc
@Nev82


Interessant finde ich in diesem Zusammenhang auch den Fall Elsa-Maria Scholte (1976, ein halbes Jahr nach Monika Sorn).

screenshot aus dem Film: "Serienkiller im Visier der Fahnder" min. 21:56
Bildschirmfoto 20170728 um 01.12.13Original anzeigen (0,7 MB)

Sie wollte also an einem Montag um 9:30 von Heidelberg, nähe Bismarckplatz nachhause nach Ludwigshafen trampen.

Der Täter fuhr aber offensichtlich mit ihr wieder die altbekannte Strecke Richtung Lampertheim / Neuschloss.
Man kann dann wohl auch davon ausgehen, dass er sein Opfer wieder sehr schnell umbrachte (oder auch nur unter Kontrolle brachte), denn er fuhr mit ihr (ihrer Leiche) eine komplett andere Strecke, als sie geplant hatte.


Bildschirmfoto 20170728 um 01.24.29Original anzeigen (0,3 MB)


melden

Frauenmorde in Münster und Heidelberg

28.07.2017 um 01:51
Zitat von AnnaKomneneAnnaKomnene schrieb:Drogenhandel ist ein guter Gedanke, aber was trieb ihn dann nach Neuschloss? Oder Hemsbach?
Falls es tatsächlich ein Drogenhändler gewesen sein sollte, vermutete ich, er war ein "Spzezialist" für den ländlichen Raum.
In Norddeutschland, wo viele Opfer aus kleinen Kiffer-Discos verschwanden, wäre es dann naheliegend, dass er sein "Vertriebsnetz" an der Lage dieser Läden ausrichtete.
Gab es vielleicht auch in Lampertheim einen deraritgen Club?

Interessant finde ich auch die Disco Top Cat in Ziegelheim, an der Monika Pfeifer vorbeigelaufen sein muss, als sie nachhause nach Dossenheim trampen wollte (Eduard Zimmermann suchte nach Zeugen, die vor dem Top Cat standen).


Bildschirmfoto 20170728 um 01.44.51Original anzeigen (0,7 MB)


Übrigens habe ich hier auch ein wenig das Verhalten vom "Schwazren Mann" Martin N. im Hinterkopf. Sein "Jagdrevier" waren ja jahrelang sehr intensiv die kleinen Dörfer östlich von Bremen.
So dass Profiler Horn vermutete, er müsste dort einen "Ankerpunkt" - also Wohn- oder Arbeitsort - gehabt haben.
Hatte er aber nicht. Ganz offensichtlich hatte er sich eine etwas entfernt liegende Gegend ausgesucht, um seine Verbrechen zu begehen. Und hielt sein Wohumfeld sauber...


1x zitiertmelden