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"Snapchat-Killer" Mordfall Liberty German & Abby Williams

4.453 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: USA, Mord, 2017 ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

"Snapchat-Killer" Mordfall Liberty German & Abby Williams

23.04.2019 um 22:30
Aus der Zeit in der das Auto dagestanden haben soll kann man aber nun die Spekulationen zum Zeitpunkt des Todes der Mädchen eingrenzen oder? Eine hat ja den 13. und eine den 14. als Todesdatum verzeichnet (Verschwinden/ Auffinden). Ich denke man kann nun sagen dass der Täter die Mädchen tot zurückließ, die Gerüchte um das Sterben einer kurz vor Auffinden damit beenden?


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"Snapchat-Killer" Mordfall Liberty German & Abby Williams

23.04.2019 um 22:37
Da gab es ja das Gerücht, eine hätte länger gelebt. Auf die Details will ich jetzt nicht eingehen (ist sicher nicht alles richtig), aber irgendwo stand was mit der Körpertemperatur. Wie gesagt, ist nur ein Gerücht.
Vielleicht hat die Familie sich daran orientiert.


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"Snapchat-Killer" Mordfall Liberty German & Abby Williams

23.04.2019 um 22:41
@Blaulicht123
Nein die Familie sagte ja man entschied sich für das Datum des Auffindens.
Die Gerüchte sind mir bekannt aber sehr unwahrscheinlich wenn der Täter um 5 Uhr fort gewesen sein soll mit seinem Wagen


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"Snapchat-Killer" Mordfall Liberty German & Abby Williams

23.04.2019 um 22:55
In einem der ersten Berichte meinte die Polizei, daß es möglich sei, daß es mehr als einen Verdächtigen gibt.

Warum auch immer, kann ich gerade nicht verlinken.
Den Bericht findet ihr auf der ersten Seite hier im Thread, im Beitrag von Rick Blaine.

Auch daß DNA gefunden wurde, wird erwähnt.
Erklärt, wie es zur DNA kommen kann, aber nicht, was man gefunden hat und auch nicht die Möglichkeit erwähnt, was den Mädchen hoffentlich nicht auch noch geschehen ist.

Möglich, daß man ein Haar gefunden hat, und so vielleicht erkennen konnte, daß dieses rotbraun und lockig ist.
Erinnert mich jetzt gerade an den Fall Maria L.

@Blaulicht123
Doch.
Für mich ist das ein- und dieselbe Person auf den Bildern.
Allerdings mit 20-30 Jahren Altersunterschied.

Schade, daß nicht der Poizeizeichner des ersten Bildes das zweite auch gemalt hat.
Vielleicht wirken die Bilder auch durch die verschiedenen Zeichenstile so unterschiedlich?

Das ist gut möglich, daß der Mann einen Hoodie trägt.
Einen braunen, dessen Kapuze er auf dem Kopf hat und der ,von ihm aus rechts, etwas unter der Jacke hervorlugt.

War die Pk eigentlich öffentlich?
Konnte jeder sich die Pk anschauen?


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"Snapchat-Killer" Mordfall Liberty German & Abby Williams

23.04.2019 um 23:09
Zitat von WhitelightWhitelight schrieb:War die Pk eigentlich öffentlich?
Konnte jeder sich die Pk anschauen?
Ja, die PK war öffentlich zugänglich.

Und wenn man sich die PK anschaut (und zwar aus der Perspektive wie sie User Doan hier anfangs eingestellt hat), fällt auf, dass Superintendent Carter als er davon spricht, dass der Täter hier im Raum sein könnte, intensiv in eine Richtung guckt und der dahinter stehende Sheriff Tobe Leazenby scheint intensiv ebenfalls denselben Punkt im Raum zu fokussieren, obwohl er hinter Carter stehend, gar nicht sehen konnte, wo Superintendent Carter hinguckte. Vielleicht aber nur Zufall.


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"Snapchat-Killer" Mordfall Liberty German & Abby Williams

23.04.2019 um 23:24
@Whitelight
@seneca22
Ja es war öffentlich. Anzunehmen ist dass der Vorlauf der Ankündigung dem dient dass der Täter es auch mitbekommt. Alle anwesenden wurden auch die ganze PK über gefilmt und mussten sich registrieren.


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"Snapchat-Killer" Mordfall Liberty German & Abby Williams

24.04.2019 um 00:40
https://abcnews.go.com/US/mystery-deepens-delphi-girls-double-murder/story?id=62571284

Man nimmt an, daß er in Delphi und Umgebung lebt, gelebt hat oder Verbindungen dahin hat.
Außerdem hält man ihn für jemanden, der schweigen kann.

Ich hab da,-glaube ich- auch etwas falsch verstanden.
In dem Bericht hier steht, daß er vermutlich jünger wirkt, als er ist.
Ich hatte das anders herum verstanden erst.

Somit habe ich irgendwie ein Bild eines Mannes im Kopf, der nicht viele soziale Kontakte hat, vielleicht 'nicht ganz dicht' ist.
Läuft vielleicht oft alleine durch die Wälder, was mich an einen eventuellen Zusammenhang zu den beiden Cousinen aus Iowa denken lässt (die übrigens beide Ähnlichkeiten mit Abby und Libby hatten.
Ich weiß jetzt nicht genau, was dieses "jünger " ausmacht und ob profiler das alleine vom Aussehen beurteilen, aber möglicherweise hat er junges Benehmen.


Und möglicherweise kannten die Mädchen ihn.
Vielleicht sollte man sich mal die Jahrbücher der Schulen der Umgebung der letzten 20 Jahre anschauen.

Wie soll ein fremder Mann alleine zwei Mädchen in Schach halten?
Mit einer Waffe?

Er spricht so ruhig und emotionslos auf der Audio, so, als ob er ihnen nur den Weg weisen wollte.


Hoffentlich kommt der Täter nach der Pk nicht auf die Idee, Suizid zu begehen.


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"Snapchat-Killer" Mordfall Liberty German & Abby Williams

24.04.2019 um 03:21
Da mich dieser Fall auch sehr bewegt möchte ich ein paar Kommentare abgeben zu den schon recht guten Kommentaren, die ich hier lese. Da ich schon seit Jahrzehnten in den USA lebe kann ich ein paar Hinweise zu den hier verwendeten Redewendungen usw. geben, die dem deutschen Beobachter vielleicht nicht ganz eingänglich sind. Und da ich relativ viel Erfahrung in Polizeiarbeit in den USA habe, diese PK auch in einen gewissen Zusammenhang setzen.

Zuerst zu den hier bemerkten Redewendungen:

1. "Hiding in plain sight" ist ein sehr gängiger Ausdruck und bedeutet, dass der Täter "unerkannt unter uns ist" ohne sich sonderliche Mühe zu geben, sich zu verstecken. Da wir gerade Ostern haben, vielleicht ein Beispiel: wenn ich ein Osterei im Kühlschrank im Eierfach unter ganz normalen Eiern verstecke, würde ich sagen "I am hiding it in plain sight." Ich verstecke es dort, wo es gerade deswegen nicht auffällt, weil es unter gleichen ist. Jeder, der den Kühlschrank öffnet, sieht es, aber nimmt es deswegen nicht wahr und entdeckt es deswegen nicht. Das ist die Auffassung der Ermittler, die ja auch noch mehrfach betont wird: der Täter ist hier, und benimmt sich ganz normal, wie einer von uns, und deshalb bemerken wir ihn nicht. Bisher suchte man unter anderem auch nach ortsfremden Tätern, nach Tätern, die durch irgendetwas auffallen, anders sind. Der neue Ansatz, von dem die Ermittler sehr überzeugt zu sein scheinen geht genau in die andere Richtung: der Täter ist einer von uns hier in der Gegend, er wohnte hier, er wohnt eventuell noch hier, er arbeitet eventuell am gleichen Arbeitsplatz wie wir usw.

Man will den Fokus eindeutig darauf legen: sucht nicht nach dem merkwürdigen, auffälligen Fremden, nein, es ist jemand, den wir eventuell alle kennen, usw. Wie oft sagen Menschen: nein, das kann nicht sein, ich würde das doch merken, wenn da so ein Mörder unter uns lebt. Die Ermittler sagen: genau das denken wir. Und sie machen das noch in einer anderen Redewendung klar: der Täter könnte sogar genau jetzt genau hier sein. Ich denke nicht, dass sie das konkret dachten, aber der Punkt soll allen klar werden: er ist nicht auffällig, er ist höchstwahrscheinlich einer von uns, ein Nachbar, ein Kollege.

Der Ermittler geht weiter, und das kennen wir z.B. auch aus Deutschland, im Katrin Konert Fall sagte der Chefermittler das ebenfalls: es ist gut möglich, dass wir Ermittler sogar schon Kontakt zu ihm hatten. Mit ihm gesprochen haben, oder eventuell mit einem Angehörigen des Täters. Auch das kennen wir ja, und oft heisst es dann hier im Forum: nein, das kann nicht sein, die wurden doch schon alle überprüft... Die Ermittler hier sagen ganz klar: denkt jetzt einmal ganz neu: jeder hier kann es gewesen sein, überlegt noch einmal, ob Euch an einem Kollegen, einem Nachbarn etwas aufgefallen ist...

Der "neue Ansatz" ist: wir suchen nicht mehr nach einem Fremden, wir meinen, auf grund aller Umstände, die wir ermittelt haben: der Täter hat enge Beziehungen zur Gegend hier.

2. Das "neue" Phantombild ist nicht neu, es entstand ebenfalls recht zeitnah zur Tat. Aber bisher haben die Ermittler dem nicht so vertraut. Und hier ist etwas, was ich anders verstehe als einige hier: der Polizeizeichner spricht m.E. nicht von einem tatsächlichen Augenzeugen, der den Mann gesehen und beschrieben hat. Er beschreibt generell, wie so ein Bild entsteht, und dass er sich ganz auf die Aussage eines Zeugen fokussiert, wenn er so ein Bild zeichnet. Es werden nicht die Beobachtungen mehrerer Personen in einem Bild vereint. Hier allerdings liegt nahe, dass der "Zeuge," der die Grundlage des Bildes ist, immer noch das Video ist.

Man hat offensichtlich lange an dem Video herumgebastelt. Das FBI hat wohl die weltweit beste Computersoftware, um "schwierige" Videos usw. klarer erscheinen zu lassen. Ich denke, es wurde lange darum gerungen, welche "Interpretation" des Videos die korrektere gewesen ist. Man hat z.B. rätseln können, ob der Mann auf dem Video eine Mütze trägt oder nicht, einen Bart hat oder nicht. Es scheint, dass die Ermittler sich jetzt dazu entschieden haben, dass die Interpretation dieses Polizeizeichners die korrekte ist. Experten aller beteiligten Behörden, vom FBI zum Sheriff werden lange daran gefeilt haben, deshalb hat es auch so lange gedauert. Dazu kommt, dass man anscheinend keine weiterführenden Hinweise zum ersten Bild bekommen hat, so dass man sich jetzt sagt: vielleicht lagen wir da falsch. Was wir auf dem Video als Bart interpretiert haben, ist vielleicht doch nur Schatten. Und nun haben sie gesagt: es scheint eher, dass der Täter ungefähr so aussieht.

Das betont der Polizeizeichner hier auch: es handelt sich um eine Interpretation, ein "Phantom"bild. Der Täter wird nicht exakt so aussehen, aber sehr ähnlich. Die Qualität des Videos erlaubte leider keine eindeutigere Festlegung.

3. Das gilt auch für das Alter des Täters. Man merkt sehr deutlich, dass die Ermittler hier auch widersprüchliche Gefühle haben: einerseits, sagen sie, scheint uns der Mann jünger auszusehen. Aber andere Indizien, Sprechweise, usw. lassen uns immer noch glauben, dass er eher älter ist, als er aussieht. Daher wird das betont: man soll sich durch das relativ junge Aussehen allein nicht fehlleiten lassen, es kann sein, dass der Täter durchaus älter ist, als man ihn allein auf grund des Bildes einschätzen würde.

4. Es wird betont, dass man sich nicht durch den Gang der Person beirren lassen soll, da er den Schwellen der Brücke folgt. Diese ist ja keine platte Ebene, sondern man muss aufpassen, wohin man tritt, und das tut der Mann im Video offensichtlich. Auf der Strasse wird er einen anderen Gang haben.

5. Nun ein Kommentar meinerseits zur Kleidung. Die Kleidung ist in keinem Punkt ungewöhnlich für jemanden aus der Gegend. Jeans, Jacke usw. sprechen eher für relativ günstige Kleidung, die man in jedem Wal-Mart kaufen kann. Er trägt sicherlich keine teure Markenjeans. Im Gegenteil: er scheint eine Jeans zu tragen, die man hier kaufen kann, die sehr viel von Arbeitern getragen wird, eher von etwas älteren Leuten. Junge Leute könnten stilbewusster sein. Es scheint sich hier um eine Jeans zu handeln, die man im Laden erstehen kann, die den Schnitt "comfort fit" oder "relaxed fit" hat, das heisst, etwas weiter und bequemer geschnitten. Solche Jeans, z.B. der Marke "Wrangler" kann man im Wal-Mart für $ 15 kaufen. Sie sind besonders beliebt bei Arbeitern, die sie dann auch tragen ohne "modisch" sein zu wollen. Eventuell handelt es sich sogar um eine sogenannte "cargo" oder "carpenter" Jeans, die haben mehr Taschen als üblich, z.B. auch eine Werkzeugtasche am Bein, in welche man einen Hammer stecken kann usw. Arbeitskleidung eben.

Eine "hoodie" unter der Jacke ist ebenfalls nicht gerade ein "fashion statement" sondern wird ebenfalls gerne von jenen getragen, denen es vor allem darauf ankommt, warm angezogen zu sein. Es spricht für eine Person, die es gewohnt ist, im Winter im Freien zu arbeiten. Jugendliche, die einen "Freizeit look" tragen, würden selten eine solche Kombination anziehen. Diese Beobachtungen sprechen eher wieder für jemanden um die 40 anstatt für einen eher jungen Mann um die 20. Aber vor allem: es ist ein Arbeitslook, kein fashion statement.

Und so wirkt das gesamte outfit dieses Mannes eben genau, wie die Ermittler es beschreiben: das ist Arbeitskleidung eines Mannes, wie er hier in der Gegend ganz unauffällig angezogen sein würde, eben "hiding in plain sight." Geht man durch Delphi, begegnet man vermutlich zig Männern, die genau so an einem ganz normalen Tag angezogen sind.

Leider ist nichts Aussergewöhnliches an seinem outfit. Weder trägt er einen typischen "Wald-look" (das sind dann eher Typen, die in Tarnklamotten herumlaufen, noch irgendwie einen look, der nicht in die Gegend passt, der städtisch ist usw.

Das macht die Sache für die Ermittler so schwer, aber ich kann sehr gut nachvollziehen, warum sie der Meinung sind, dass es sich vermutlich wirklich um einen Mann aus der Gegend handelt.

6. Pressekonferenzen dieser Art, vor allem im eher konservativen, ländlichen Amerika, laufen genau so ab, auch mit den Bemerkungen hinsichtlich der Konsequenzen der Tat für das Gewissen, die Hinweise auf die christlichen Gefühle usw.

Interessant ist allerdings eines: ich habe das in solchen Fällen selbst schon gesehen und auch praktiziert: man fordert den Täter auch etwas heraus: Man spricht ihn direkt an und mit klaren Worten: "Du bist ein Feigling! Du bist eine armselige Kreatur. Ein ganz armer Wicht." Usw. Es hat durchaus Fälle gegeben, in welchen sich solche Täter haben provozieren lassen. Ich erinnere mich an einen Fall, da wurde genau das gleiche gesagt, und der Täter protestierte vehement in sozialen Medien usw: nein, das ist kein Feigling, der ist cool und schlau... Und gerade durch seine Vehemenz fiel der Täter dann auf. Man spricht hier Emotionen des Täter an und hofft, dass er sich eine Blösse gibt. Man darf ruhig annehmen, dass die Ermittler hier genau überlegt haben, was sie sagen und wie sie es sagen. Aber man darf auch annehmen, dass es der eigenen Meinung entspricht. Diese Polizisten hier sind engagiert bei der Sache. Auch das soll ein Signal sein, an die gesamte Öffentlichkeit (wir lassen nicht, niemals locker) und eine gewisse Drohung und Provokation an den Täter.

7. Schliesslich spricht man ebenfalls auf der moralischen Ebene mögliche Mitwisser, einschliesslich Angehörige des Täters subtil an: der, den ihr vielleicht selbst verdächtigt, ja, der, von dem Ihr sogar wisst, dass es der Täter ist: er ist es nicht wert, dass Ihr ihn beschützt! Bisher denkt Ihr vielleicht, das ist ja an sich ein guter Kerl, der hat einen Fehler gemacht... Nein! Das ist ein ganz erbärmlicher Typ! Und denkt noch mal nach: wer hat sich nach der Tat irgendwie anders, irgendwie merkwürdig verhalten? Das wollen wir wissen! Meldet Euch! Auch wenn es Euer Nachbar ist, dem Ihr das nie zugetraut habt...

Heisst dass, dass sie bereits glauben zu wissen, wer der Täter ist? Vermutlich nicht. Aber sie haben das Gefühl, dass jemand in der überschaubaren Gegend dort weiss, wer der Täter sein könnte. Dessen Mithilfe wollen sie haben.

Soweit meine "two cents" zu dieser PK. Hoffentlich liegen die Beamten richtig.


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"Snapchat-Killer" Mordfall Liberty German & Abby Williams

24.04.2019 um 08:01
Das die Ermittler eine neue Ermittlungstaktik einschlagen ist nicht so überraschend. Im einem Buch über den Greenriver Killer wurde so eine Ermittlungsänderung nach vergeblichen Jahren auch gemacht. Die Ermittler sind zu dem Schluss gekommen sich nicht mehr auf neue Verdächtige zu konzentrieren sondern haben angenommen das der Täter längst in ihren Akten ist. Nach der Neubewertung der "alte Karteileichen Verdächtigen" war der tatsächliche Täter dann ganz weit oben auf der Liste der neuen Verdächtigen. Leider hat es dann noch Jahre gedauert bis die DNS Analyse so weit fortgeschritten war um den Täter zu verhaften.

Auf dem Video hat der Täter die Hände ganz oder teilweise in der Hosentasche. Jemand der sich beim Gang über Bahnschienen konzentrieren muss würde eher die Hände aus den Taschen nehmen. Ich vermute, das das die normale Gangart des Täters ist. Hände in der Hosentasche ist für ihn alltäglich.

Die Mädels mit guys anzusprechen ist auffällig. Er war ja nahe genug dran als das er sie mit guys verwechseln konnte. Ist eher lockere, flapsige Ausdrucksweise eines Jüngeren. Vielleicht ist der in der Vergangenheit mit solchen Redewendungen aufgefallen. zB Frauen mit Hey guys zu begrüßen. Würde aber trotzdem auf Täter im oberen Bereich der Alters Range tippen.

Meine zwei Pfennige....


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"Snapchat-Killer" Mordfall Liberty German & Abby Williams

24.04.2019 um 08:02
Zitat von Rick_BlaineRick_Blaine schrieb:Rick_Blaine
Wow - vielen Dank für deine ausführlichen Erklärungen!


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"Snapchat-Killer" Mordfall Liberty German & Abby Williams

24.04.2019 um 08:11
Zitat von antilinksantilinks schrieb:Die Mädels mit guys anzusprechen ist auffällig. Er war ja nahe genug dran als das er sie mit guys verwechseln konnte. Ist eher lockere, flapsige Ausdrucksweise eines Jüngeren. Vielleicht ist der in der Vergangenheit mit solchen Redewendungen aufgefallen. zB Frauen mit Hey guys zu begrüßen. Würde aber trotzdem auf Täter im oberen Bereich der Alters Range tippen.
Ich gehöre zur eher älteren Generation, auch wenn ich das nicht gerne zugebe, aber "Hi guys" ist eine Standardanrede, die auch ich häufig benutze, besonders wenn ich jüngere Leute anspreche. Da würde ich nicht unbedingt sagen, dass man auf das Alter des Sprechers schliessen kann, eher auf das Alter der Angesprochenen. Übrigens ist sie hier auch ganz geschlechtsneutral, man kann Mädels und Frauen genauso mit "guys" ansprechen, wie Männer.

Interessanter Hinweis zu den Händen in den Taschen.

@ZippundZapp
Gerne.


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"Snapchat-Killer" Mordfall Liberty German & Abby Williams

24.04.2019 um 08:12
Zitat von antilinksantilinks schrieb:Die Mädels mit guys anzusprechen ist auffällig. Er war ja nahe genug dran als das er sie mit guys verwechseln konnte. Ist eher lockere, flapsige Ausdrucksweise eines Jüngeren.
In den USA hat die Anrede "Hey guys" meiner Erfahrung nach eher weniger einen klaren Gender-Bezug. Vielleicht kann man es für hierzulande eher mit "Hi Leute, wie geht's?" übersetzen. Man hört in den Staaten täglich mehrmals die Anrede "Hey guys / hey folks, how are you doing today?" Und das von höflichen Menschen aller Altersklassen, gerade auf dem Land.

@Rick_Blaine
Danke für Deine wie immer erhellenden Ausführungen.


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"Snapchat-Killer" Mordfall Liberty German & Abby Williams

24.04.2019 um 08:14
@Alex0503

Danke, und ja, Du hast genau den gleichen Gedanken, den ich gerade hatte. Guys ist auf jeden Fall geschlechtsneutral und auch altersneutral. Einfach eine informelle oder saloppe Redewendung. Vor 30 Jahren hätte man "hi folks" gesagt, heute "hi guys." Sie ist auch in keinem Dialekt zu Hause, wie z.B. die Anrede "y'all" auf jemanden aus Texas oder dem Süden hinweisen könnte. "Hi Guys" wird überall benutzt.


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"Snapchat-Killer" Mordfall Liberty German & Abby Williams

24.04.2019 um 08:17
@Rick_Blaine

Ja, Danke Dir. So habe ich das in den vergangenen Jahren, in den USA und im Kontakt mit meiner Familie dort auch erlebt.


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24.04.2019 um 08:18
@Rick_Blaine
@Alex0503
ok. Danke zur Ergänzung des "guys". War leider noch nicht over there :-)


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"Snapchat-Killer" Mordfall Liberty German & Abby Williams

24.04.2019 um 08:23
Zitat von antilinksantilinks schrieb:Danke zur Egänzung des "guys". War leider noch nicht over there :-)
Na klar. Dann wird's mal Zeit, dass Du mal vorbeikommst.

Der Hinweis auf die Hände in den Taschen ist allerdings in meinen Augen schon interessant. Will der Täter hier besonders cool erscheinen? Hat er in dem Moment, in dem er im Video zu sehen ist, bereits den Entschluss geplant, das Verbrechen zu begehen und versucht, vielleicht sogar unbewusst, den Mädels gegenüber besonders harmlos zu erscheinen? Leger und locker, wie "Joe Cool?"


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"Snapchat-Killer" Mordfall Liberty German & Abby Williams

24.04.2019 um 08:29
@antilinks

Gerne doch und eine Reise in die Staaten kann auch ich Dir nur empfehlen. Grandiose Landschaften und viele wundervolle Menschen ...
Zitat von Rick_BlaineRick_Blaine schrieb:Der Hinweis auf die Hände in den Taschen ist allerdings in meinen Augen schon interessant. Will der Täter hier besonders cool erscheinen? Hat er in dem Moment, in dem er im Video zu sehen ist, bereits den Entschluss geplant, das Verbrechen zu begehen und versucht, vielleicht sogar unbewusst, den Mädels gegenüber besonders harmlos zu erscheinen? Leger und locker, wie "Joe Cool?"
Ich finde diesen Hinweis auch sehr interessant. Zum einen sehe ich zur Schau gestellte Coolness in seinem Habitus, kann mir zudem auch vorstellen, dass er dabei gleichzeitig irgendeine Waffe in der Tasche versteckt, bzw. festhält, damit sie nicht von außen zu erahnen ist.


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"Snapchat-Killer" Mordfall Liberty German & Abby Williams

24.04.2019 um 08:42
Vielleicht war er nicht nur cool, sondern auch ziemlich routiniert. Das heisst, er ging wohl schon oft über diese Brücke. Immerhin kannte er sich offenbar aus.


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"Snapchat-Killer" Mordfall Liberty German & Abby Williams

24.04.2019 um 08:46
Zitat von Rick_BlaineRick_Blaine schrieb:Hat er in dem Moment, in dem er im Video zu sehen ist, bereits den Entschluss geplant, das Verbrechen zu begehen
Die Frage ist berechtigt. Hat der Täter sich mit der lockeren altersgerechten Ansprache versucht besonders harmlos, nett zu wirken? Wenn er das absichtlich tat ist das ja schon die erste "Manipulation" am späteren Opfer. Weglaufen konnte die beiden auf der Brücke ja schlecht. Intelligenter Tätertyp? Spätestens down the hill waren ja die Würfel längst gefallen.

Schaun was die nächten Wochen bringen.


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"Snapchat-Killer" Mordfall Liberty German & Abby Williams

24.04.2019 um 08:52
Zitat von antilinksantilinks schrieb:Hat der Täter sich mit der lockeren altersgerechten Ansprache versucht besonders harmlos, nett zu wirken? Wenn er das absichtlich tat ist das ja schon die erste "Manipulation" am späteren Opfer. Weglaufen konnte die beiden auf der Brücke ja schlecht.
Mir kommt es so vor, als hätte er sich entschieden. Ich bin da vielleicht voreingenommen, da ich mal an einem Fall gearbeitet habe, wo es so war, dass der Täter auf einem Parkplatz beobachtet hatte, wie ein Mädel von ihrer Mutter abgesetzt wurde und dieses dann ein kurzes Stück des Weges verfolgt hatte, und sie dann leider umgebracht hat, ähnlich wie in diesem Fall. Daher vermute ich das hier genauso: der Täter hat die beiden Mädels vermutlich schon am Beginn der Brücke wahrgenommen und verfolgt, und während der Verfolgung, nachdem er auch wahrgenommen hat, dass man allein ist, den Entschluss zur Tat gefasst. Nun brauchte er nur den Mädels räumlich nahezukommen, ohne ihnen von Weitem schon Angst zu machen.

Ob man dazu intelligent sein muss? Ich glaube intelligent ist eher der falsche Ausdruck, im Amerikanischen würden wir "cunning" sagen, was eher "verschlagen, berechnend" bedeutet. Vielleicht hat der Täter Erfahrung darin, Tiere zu jagen. In den ländlichen Gegenden ist Jagd auch heute noch ein sehr beliebtes und weit verbreitetes Hobby. Auch bei der Jagd geht es darum, sich dem Wild möglichst so zu nähern, dass es nicht verschreckt wird.


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