"Snapchat-Killer" Mordfall Liberty German & Abby Williams

Hieraus kann man auch ableiten, dass Weber im Verahren eine von den früren Angaben abweichende Aussage gemacht hat:

The defense pushed on Weber’s account, trying to discredit the testimony. On Day 11, when Weber testified, the defense implied that Weber didn’t drive straight home from work and instead stopped to work on ATMs or drop off a trailer. This would change his timeline and not put him at home at 2:30 p.m., around the time Libby’s phone stopped moving at the murder scene.

Weber denied this, saying those events occurred at another time.

“Are you aware if Brad (Weber) has changed his story?” Defense attorney Andrew Baldwin asked Mullin.

“Yes, there is some conflict about it,” Mullin answered.

Quelle

Grillage schrieb:Dad meinte ich auch nicht mit MS, sondern die Podcastfolge. Die Artikel, die MS geschrieben haben, sind nicht so ausführlich, im Podcast erklären sie das aber sehr genau.

Das verstehe ich nicht. Was ist ein MS?
Egal. Verlink einfach die Quellen für deine Aussagen.

Grillage schrieb:Dad meinte ich auch nicht mit MS, sondern die Podcastfolge. Die Artikel, die MS geschrieben haben, sind nicht so ausführlich, im Podcast erklären sie das aber sehr genau.

Bitte kannst du wenn wenn du auf eine Podcastfolge verweist verlinken und idealerweise Minutenangaben machen? Das erleichtert einiges.
Btw., da du erwähnst, dass Andrea Burkhardt "pro Richard Allen ist", möchte ich hinzufügen, dass der MS Podcast dezidiert "contra Richard Allen" ist.

Surimi schrieb:Was ich noch nicht verstanden habe : die genauen Todesumstände der beiden waren ja bis vor kurzem noch nicht öffentlich bekannt. R. Allen soll der Psychologin Wala erzählt haben, dass er den beiden die Kehle durchgeschnitten und sie mit Ästen bedeckt hat. Das wäre dann ja Täterwissen, oder war das zu dem Zeitpunkt schon bekannt ? Ich blicke da nicht mehr durch.

vonCarstein schrieb:Woher sollte RAllen denn wissen dass die beiden Mädchen nicht vergewaltigt wurden?

Beides wurde relativ bald nach Auffindung auf englischsprachigen Plattformen genau so bzw. sogar noch deutlich detaillierter veröffentlicht und diskutiert. Grundlage war die Schilderung einer Person, die angeblich bei der Auffindung anwesend war. Danach wurde soweit ich mich erinnere von der Polizei öffentlich die Bitte geäußert, solche Informationen nicht publik zu machen, da dies die Ermittlungen behindere.

Ich schätze mal, dass die Bewohner von Delphi mittels Buschfunk ebensolche (angeblichen) Details zur Tat erfahren haben.

RA hat sehr oft gestanden, aber kann man daraus schließen, das er es wirklich war?
Hat er nicht auch gestanden, das er seine Schwester und Tochter sexuell belästigt hat?
Das habe ich zumindest damals so gelesen.
Bei dem Prozess hat sowohl seine Schwester als auch RA Tochter ausgesagt, das sie nie sexuell belästigt wurden.
Wenn das der Wahrheit entspricht, kann man seine Geständnisse komplett in die Tonne werfen.

MS = Murdersheet-Podcast:

https://murdersheetpodcast.com/podcast/murder-sheet/episode/the-delphi-murders-richard-allen-on-trial-day-eleven-the-van

LARA43 schrieb:Hat er nicht auch gestanden, das er seine Schwester und Tochter sexuell belästigt hat?

Er sagte, er glaubt, sich erinnern zu können, seine Tochter sexuell belästigt zu haben. Und als er davon erzählte bekam er eine Erektion.

Schneewi77chen schrieb:Ich schätze mal, dass die Bewohner von Delphi mittels Buschfunk ebensolche (angeblichen) Details zur Tat erfahren haben.

Bitte, wenn Dir Deine "Schätzung" reicht, um anzunehmen, dass das kein Täterwissen ist...

Ich denke, das fragile Ei wird morgen für den Rest seines Lebens hinter Gitter geschickt.

Grillage schrieb:Bitte, wenn Dir Deine "Schätzung" reicht, um anzunehmen, dass das kein Täterwissen ist...

Ich habe keine Einschätzung dazu abgegeben, ob es sich bei den von Allen geäußerten Inhalten um Täterwissen handelt. Dazu sind mir seine Aussagen im Detail zu unbekannt. Ich habe lediglich mitgeteilt, dass die Umstände, auf die sich die beiden angesprochenenUser bezogen haben, im Internet diskutiert wurden.

Unabhängig davon bleibt mir natürlich bei allem was ich schreibe nur meine persönliche Einschätzung. Mehr würde ich mir nicht anmaßen.

LARA43 schrieb:RA hat sehr oft gestanden, aber kann man daraus schließen, das er es wirklich war?
Hat er nicht auch gestanden, das er seine Schwester und Tochter sexuell belästigt hat?
Das habe ich zumindest damals so gelesen.
Bei dem Prozess hat sowohl seine Schwester als auch RA Tochter ausgesagt, das sie nie sexuell belästigt wurden.
Wenn das der Wahrheit entspricht, kann man seine Geständnisse komplett in die Tonne werfen.

Es wäre doch für die Polizei ganz leicht gewesen, den Tatverdächtigen in einer direkten Kommunikation gezielt zu dem Täterwissen zu befragen, das sie nie herausgegeben haben. Warum wurde das nicht gemacht? Das wäre doch 100 mal eindeutiger und belastender gewesen als z.B. 20 Aussagen von Mithäftlingen. Ich verstehe das Verhalten der Ermittlungsbehörden sowohl bei den Ermittlungen als auch vor Gericht in sehr vielen Punkten nicht.

Grillage schrieb:MS = Murdersheet-Podcast:

https://murdersheetpodcast.com/podcast/murder-sheet/episode/the-delphi-murders-richard-allen-on-trial-day-eleven-the-van
LARA43 schrieb:

Am Tag 11 war noch "die Anklage dran". Den FBI Bericht hat die Verteidigung erst an den späteren Tagen thematisiert. Das, was du verlinkt hast, kann also den Punkt nicht abdecken, den wir besprochen haben. Du bist jetzt trotz mehrfacher Nachfrage Quellen für verschiedene Aussagen schuldig geblieben...

Kaietan schrieb:Ich verstehe das Verhalten der Ermittlungsbehörden sowohl bei den Ermittlungen als auch vor Gericht in sehr vielen Punkten nicht.

Da bin ich ganz bei dir. Vieles hätten die Ermittler anders bzw besser machen müssen. Es gibt zuviele Versäumnisse und das wird womöglich dazu führen, das das Urteil unschuldig heißen wird.

Kaietan schrieb:Es wäre doch für die Polizei ganz leicht gewesen, den Tatverdächtigen in einer direkten Kommunikation gezielt zu dem Täterwissen zu befragen, das sie nie herausgegeben haben. Warum wurde das nicht gemacht? Das wäre doch 100 mal eindeutiger und belastender gewesen als z.B. 20 Aussagen von Mithäftlingen. Ich verstehe das Verhalten der Ermittlungsbehörden sowohl bei den Ermittlungen als auch vor Gericht in sehr vielen Punkten nicht.

Er war doch durch seine Anwälte vertreten und die haben dem sicher nicht zugestimmt. Es ging ihm doch auch offensichtlich nicht darum, juristisch klaren Tisch zu machen, denn sonst hätte er ja auf schuldig plaedieren können und der Prozess wäre ganz schnell vorbei gewesen.
Sondern er hat zu Gott gefunden und wollte sein Gewissen und seine Seele erleichter, eben bei seiner Mutter und seiner Frau, später dann der Psychologin.
Juristisch gesehen sind das auch keine Geständnisse, sondern er räumt in Gesprächen seine Schuld ein und gibt Täterwissen preis.

Grillage schrieb:Sondern er hat zu Gott gefunden und wollte sein Gewissen und seine Seele erleichter, eben bei seiner Mutter und seiner Frau, später dann der Psychologin.

War das in der Reihenfolge? Also erst Gott finden und dann die Geständnisse?
Ich meine mich zu erinnern, das er in der Zeit, wo es ihm mental sehr schlecht ging, die Geständnisse gegeben hat. Da hatte er Gott noch nicht gesucht bzw gefunden.

Grillage schrieb:Ja, aber niemand ausser der Täter kannte dem zeitlichen Ablauf, also dass das Handy nach "down the hill" erst mal still stand und sich dann wieder zu bewegen begann, als der Van vorbeikam. Dass der Fluss also erst nach dieser Pause durchquert wurde.

Jetzt mal unabhängig vom Thema Täterwissen: Der Driveway der Webers führt unter der Brücke hindurch. Wenn es wirklich so war, dass zunächst das Kommando "Down the Hill" kam und es dann zu einer Pause kam, weil Webers Van auf dem Weg nach Hause auf dem Driveway gesehen wurde und der Tatverdächtige dadurch von seinem eigentlichen Vergehen an den Mädchen abgebracht wurde - warum um Gottes Willen hätte er dann nach der Pause ausgerechnet den Weg den Hügel hinunter (also dort hin wo er gerade den Van gesehen hat, der ihn ja so irritiert hat) fortsetzen sollen? Das macht doch keinen Sinn, denn er wäre dann ja genau dort hingelaufen, wo er den Van gesehen hat. Den Weg und den Hang, den es zum Gewässer hinunter geht, sieht man hier in den Drohnenvideo u.a. bei 3:10 - 3:25.

Kaietan schrieb:Es wäre doch für die Polizei ganz leicht gewesen, den Tatverdächtigen in einer direkten Kommunikation gezielt zu dem Täterwissen zu befragen, das sie nie herausgegeben haben. Warum wurde das nicht gemacht?

Das Problem ist, dass jedes Täterwissen, dass Du einem Tatverdächtigen so offenbarst, damit kein Täterwissen mehr ist.

Und so geht Dir schnell bei mehreren Tatverdächtigen das Täterwissen aus.

IlluminatiNWO schrieb:Das Problem ist, dass jedes Täterwissen, dass Du einem Tatverdächtigen so offenbarst, damit kein Täterwissen mehr ist.

Und so geht Dir schnell bei mehreren Tatverdächtigen das Täterwissen aus.

Nein, denn du musst ja nichts offenbaren. Du fragst lediglich gezielt nach bestimmten Punkten. Was die Ermittlungsbehörden wissen, müssen sie dafür nicht offen legen.

Schneewi77chen schrieb:Beides wurde relativ bald nach Auffindung auf englischsprachigen Plattformen genau so bzw. sogar noch deutlich detaillierter veröffentlicht und diskutiert. Grundlage war die Schilderung einer Person, die angeblich bei der Auffindung anwesend war.

@Schneewi77chen

Danke für die Erklärung. @equinoxx hatte mir ja auch schon berichtet dass von Seiten der Psychologin Infos an RAllen übermittelt wurden.

Aber kann man denn als Person, welche angeblich bei der Auffindung dabei war, direkte Rückschlüsse darauf ziehen ob die Mädchen Opfer sexualisierter Gewalt wurden oder nicht? Da braucht man doch weitergehende Untersuchungen etc. um das heraus zu finden.

Ich koche es für mich persönlich stets auf die Basics runter, und da bleiben dann zumeist ein paar Tatsachen und Annahmen über. Dass RAllen eine Vielzahl von Geständnissen gemacht hat welche Täterwissen beinhalten ist eine Tatsache. Dass er sich diese Geständnisse aus Infos die er erhalten hat zusammen gebastelt hat ist hingegen eine Annahme.

Ich bin nach wie vor davon überzeugt dass hier der richtige angeklagt wurde. Aber ob die Anklage es geschafft hat diesen Umstand "beyond a reasonable doubt" zu beweisen das werden wir morgen erfahren.

IlluminatiNWO schrieb:Das Problem ist, dass jedes Täterwissen, dass Du einem Tatverdächtigen so offenbarst, damit kein Täterwissen mehr ist.

Und so geht Dir schnell bei mehreren Tatverdächtigen das Täterwissen aus.

Das kommt natürlich darauf an, wie solche Gespräche geführt werden.

Die Ermittler müssen ja nicht ihrerseits Täterwissen offenbaren, sondern können ganz gezielt Fragen stellen, die den Tatverdächtigen dazu verleiten, mit Täterwissen zu antworten. Da gibt es ja einige Strategien.

Edit: sorry, hatte @Kaietan ja auch schon geschrieben, den Post hatte ich zunächst leider übersehen.