"Snapchat-Killer" Mordfall Liberty German & Abby Williams
30.11.2022 um 12:55ist eig. bekannt ob RA diese blaue jacke noch besitzt? Weil eigentlich müsste das blut, das die frau sah, noch nachweisbar sein, oder?
TimScott schrieb:ist eig. bekannt ob RA diese blaue jacke noch besitzt? Weil eigentlich müsste das blut, das die frau sah, noch nachweisbar sein, oder?In der Anklageschrift heißt es nur, seine Frau habe ausgesagt, dass er "immer noch eine blaue Carhartt-Jacke besitzt". Carhartt ist einen Bekleidungsmarke.
Tamins schrieb:Das Gebäude was in manchen Artikeln erwähnt wird existiert heute nicht mehr, es war das ehemalige Gebäude des Kinderschutzdienstes (CPS). Auf alten Aufnahmen bei Google-Earth kann man es noch sehen.
Mittels nachfolgender Geodaten kann man durch Internetrecherche die Position dennoch gut ausmachen:
6932 W 300 N, Delphi, IN 46923, USA
Kaietan schrieb:Wie einzigartig ist so ein Abdruck einer Waffe auf der Patrone? Kommt das einem Fingerabdruck gleich?Ist das nicht nur so, wenn die Patrone abgefeuert wurde, dass dadurch die einzigartigen Spuren entstehen?
Kaietan schrieb:geht so ein enormes Risiko ein.
Kaietan schrieb:Risiko, jemandem zu begegnen ist fast 0.Aber im Gelände fällt ein einzelner Mensch nicht besonders auf.
cododerdritte schrieb:In der Anklageschrift heißt es nur, seine Frau habe ausgesagt, dass er "immer noch eine blaue Carhartt-Jacke besitzt". Carhartt ist einen Bekleidungsmarke.ich schätze mal, so dämlich, die jacke zu behalten, wird er nicht sein. Aber falls er eine neue, gleiche jacke gekauft hat, wäre das doch ein kleines puzzleteilchen zu den vielen anderen.. Vlt kann man dann sogar anhand des etiketts nachweisen, dass die jacke nach den morden hergestellt/verkauft wurde? Ich finde die bisher bekannte beweislage ohnehin nicht ohne, ist aber nur meine meinung
Für mich ist aber nicht klar, ob damit gemeint ist, dass es sich um die gleiche Jacke handelt, die er schon 2017 besessen hat oder ob die Jacke zwischendurch durch eine neue Jacke der gleichen Marke ersetzt wurde.
Die eine Zeugin hat ja beschrieben, sie sein einem mit Matsch und Blut besudelten Mann begegnet. Da frage ich mich schon, was RA mit der Jacke gemacht hat, ob er die einfach zu Hause in die Waschmaschine gestopft hat oder ob er sie nicht sicherheitshalber entsorgt hat.
Bundeskanzleri schrieb:Ist das nicht nur so, wenn die Patrone abgefeuert wurde, dass dadurch die einzigartigen Spuren entstehen?Das kann so nicht sein, denn die Patrone wurde ja nicht abgefeuert und dennoch seiner Waffe zugeordnet. Ich vermute, Metall reibt in charakteristischer Weise auf Metall, wenn die Patrone sich in der Pistole "bewegt".
Bundeskanzleri schrieb:Aber im Gelände fällt ein einzelner Mensch nicht besonders auf.Er lief mit den Mädchen vom Ende der Brücke durch das Gewässer auf die andere Uferseite. Das war sein Plan. Das Risiko, nass, voller Schlamm und Blut zu sein, ist dann nach einer Tat durchaus vorhanden. Jemand, der so etwas im Vorfeld durchplant und einen Parkplatz auswählt, hat die Wahl zwischen
Ich würde sagen, ein Auto ist auffälliger.
Wenn das Auto nicht in Tatortnähe ist, besteht schon eine zeitliche und räumliche Distanz, ich kann mir vorstellen, dass das insgesamt weniger auffällig ist.
IlluminatiNWO schrieb:Es geht nur um die Auswahl einer unvoreingenommenen Jury für den Prozess und diese wäre bei der Auswahl der Mitglieder vor Ort wohl nicht gewährleistbar.@IlluminatiNWO
IlluminatiNWO schrieb:Daher ist doch ein Prozess mit einer Juryauswahl weiter entfernt vom Lebensmittelpunkt der Opfer und des Tatverdächtigen in diesem Fall wünschenswert, oder siehst Du das anders?Ich gehöre nicht zur "Rübe ab Fraktion"
Kaietan schrieb:Meine Frage: Warum sollte so jemand sein Auto an dem unten beschriebenen Ort abstellen, der fast 2 km vom geplanten Tatort entfernt ist? Er muss dann ja zwangsläufig über einen der Fusswege zurücklaufen und geht so ein enormes Risiko ein. Wäre es nicht viel sinnvoller, das Fahrzeug am Friedhof (40.591129, -86.640176 Delphi Cemetery) zu parken? Dann läuft er 200m quer durch den Wald und ist direkt am Fahrzeug. Risiko, jemandem zu begegnen ist fast 0.
Kaietan schrieb:Welchen Parkplatz nutzt der Täter, wenn er die Morde im Prinzip wirklich so im Vorfeld geplant hat?Das der Täter sich dort rumgetrieben hat, um nach einer Gelegenheit und Opfern Ausschau zu halten, war die Einschätzung einer forensichen Psychologin aus einem etwas älteren Interview, auf jeden Fall schon lange vor RAs Verhaftung aufgezeichnet, bezieht sich also nicht konkret auf diesen Tatverdächtigen und schon gar nicht auf die jetzt aus der Anklageschrift bekannt gewordenen Details zum Tatablauf.
cododerdritte schrieb:Ich denke also, dass auch wenn die Tat prinzipiell geplant war, er also schon länger vorgehabt hatte, so eine Tat zu begehen, noch ein großer Anteil Spontanität dabei war. Und dass er, als er sein Auto dort abgestellt hat, wahrscheinlich nicht wusste, dass er an dem Tag tatsächlich die Tat ausführen würde.Es ging vorhin bei der Beantwortung der Frage zu klären, wo angeblich das Auto stand, welches in ein oder zwei Zeugenaussagen erwähnt wurde. Das war letztendlich halt eben das ehemalige Gebäude des Kinderschutzdienst (CBS).
cododerdritte schrieb:Das der Täter sich dort rumgetrieben hat, um nach einer Gelegenheit und Opfern Ausschau zu halten, war die Einschätzung einer forensichen Psychologin aus einem etwas älteren Interview, auf jeden Fall schon lange vor RAs Verhaftung aufgezeichnet, bezieht sich also nicht konkret auf diesen Tatverdächtigen und schon gar nicht auf die jetzt aus der Anklageschrift bekannt gewordenen Details zum Tatablauf.Das ist mir klar. Wir versuchen herauszufinden, zu welchen Täterprofil die bekannten Informationen zum Tatverdächtigen passen. Das Täterprofil eines Mörders, der die Tat im Detail geplant hat und immer wieder vor Ort nur auf die passende Gelegenheit wartet, ist eine Option. Die Tatsache, dass er die beiden offenbar recht zielgerichtet den Hügel hinunter zum Tatort dirigiert hat, spricht nicht unbedingt dagegen.
cododerdritte schrieb:Ich denke, der Entschluss, genau zu dem Zeitpunkt genau diese beiden Opfer genau an dieser Stelle zu wählen, war dann eher spontan. Da die beiden von ihm noch auf der Brücke eingeholt wurden, waren die Fluchtmöglichkeiten sehr begrenzt. In die eine Richtung stand der Täter, und über die Planken der Brücke kann man nicht gut und schnell laufen.Und genau aus diesen Gründen denke, ich dass er sich diesen Ort sehr genau ausgesucht hat und nur auf so eine Gelegenheit gewartet hat. Viele werden über die Brücke gehen und genau an diesen Punkt kommen, der offenbar sehr wenig frequentiert ist. Der Täter muss sich eigentlich (nur) vergewissern, dass nicht jemand direkt hinter ihm läuft. Wenn man so etwas plant, dann doch vermutlich an genau diesem Ort.
cododerdritte schrieb:Insgesamt hätte er bei einer wirklich von vorne bis hinten durchdachten, geplanten und vorbereiteten Tat viele Dinge anders machen können. Z.B. lieber einen Zeitpunkt im Sommer wählen, wenn die Bäume und Büsche belaubt sind, im Februar kann man da noch sehr weit in den Wald hineinschauen.Auf die Jahreszeit hatte er ja nur begrenzt Einfluss. Er musste auf die richtige Gelegenheit warten.
cododerdritte schrieb:Er ist mit den Opfern durch den Creek gewatet, entsprechend dreckig und nass muss seine Kleidung gewesen sein. Auch unter dem Aspekt hätte man sicher einen praktischeren Tatort und eine bessere Stelle zum "Abgreifen" der Opfer wählen können. Und das gleiche gilt, wie Du schreibst, auch für den Abstellplatz den Autos.An genau dieser Stelle habe ich tatsächlich auch ein Problem, mit der Idee eines total durchorganisierten Täters, der alles im Detail geplant hat. Der Weg vom Tatort zum Parkplatz ist maximal ungünstig (https://www.google.de/maps/dir/40.5882119,-86.6392323/6932+W+300+N,+Delphi,+IN+46923,+USA/@40.5913089,-86.6498897,1540m/data=!3m1!1e3!4m9!4m8!1m0!1m5!1m1!1s0x8813a0ae23b3add3:0x7aefc05f8ed39893!2m2!1d-86.6546146!2d40.5961112!3e2hier sollte man eine Karte sehen können). Vor allem, wenn man damit rechnen muss, deutlich verschmutze Kleidung zu haben und entsprechend aufzufallen. Der Friedhof liegt nah am Tatort, direkt am Wald, ohne Wanderweg. Dort nicht zu parken, wenn man die Tat so plant, ist fast schon abwegig.
Kaietan schrieb:i) einem Parkplatz 2 Km entfernt an einem Ort, den er nur über offensichtlich regelmässig genutzten Wanderwegen erreichen kann oderLaut Anklageschrift ist er ja nichtmal über die Wanderwege zurückgegangen, sondern entlang der County Road 300 North. Dort hat ihn ja gegen um kurz vor 16.00 Uhr die Zeugin gesehen, die ihn als "muddy and bloody" beschrieben hat. Er lief dabei in westlicher Richtung, also von der Richtung der Monon High Bridge in Richtung des vermuteten Abstellplatzes seines Fahrzeugs.
cododerdritte schrieb:Laut Anklageschrift ist er ja nichtmal über die Wanderwege zurückgegangen, sondern entlang der County Road 300 North. Dort hat ihn ja gegen um kurz vor 16.00 Uhr die Zeugin gesehen, die ihn als "muddy and bloody" beschrieben hat. Er lief dabei in westlicher Richtung, also von der Richtung der Monon High Bridge in Richtung des vermuteten Abstellplatzes seines Fahrzeugs.Von der Brücke kommt man aber doch nur über die Wanderwege bis zu dieser Strasse. Zumindest muss er mehrere von denen passiert haben, wenn er sich vom Anfang der Brücke dort hinbewegt hat. Alternativ ist er aber auch vom Tatort durch den Wald über den Friedhof zur Strasse gelaufen und dann immer an der entlang zum Stellplatz. Minimiert das Risiko, jemanden zu treffen, wirft aber die Frage auf, warum man dann nicht gleich am Friedhof parkt.
cododerdritte schrieb:So dreckig und blutverschmiert öffentlich an der Straße entlang zu laufen ist auch so ein Ding, wo man sich fragt, wie ein Täter sich so unverholen und unvorsichtig benehmen kann und dann trotzdem mehr als fünf Jahre lang nicht identifiziert werden kann.Ja. Nachträglich kann man sich auch fragen, ob es sich bewährt hat, mit eher minimalistischen Informationen zu fahnden. Einen schlammbeschmierten Typen an der Landstrasse haben ja vielleicht auch noch andere wahrgenommen.
ringelnatz schrieb:Ich gehe zudem davon aus, dass die Ermittelnden RA schon von Anfang an im Visier hatten - warum sie erst jetzt eine Hausdurchsuchung durchgeführt haben (bei der ja die Pistole gefunden wurde), kann ich dabei nicht verstehen!Ich denke eher man hatte recht schnell Ronald Logan im Visier und dabei hat man R.Allen vielleicht " übersehen" . Die Leichen waren auf Logans Grundstück , er war wohl laut Aussage seiner Ex gewalttätig veranlagt , es gab 15 voneinander unabhängige Aussagen von Menschen die ihm diese Tat zugetraut hätten & er hatte an dem Tag angeblich ein schon vor dem Leichenfund abgesprochenes falsches Alibi für die angenommene Tatzeit und er sah dem Bridge Guy ähnlich . Zudem hielt man es auch für möglich das seine Stimme die auf dem Audio gewesen sein könnte. Vielleicht dachte man die Zeugen hätten ihn dort gesehen ?
ARKEMI schrieb:Anscheinend gibt es aber bisher nichts was ihn direkt mit der Tat als solche verbindet. Tatwaffe , Fotos , Suchverläufe im Internet , ein Motiv ect. sowie DNA oder andere Spuren die über seine Anwesenheit am Tatort hinausgehen.Uns liegt ja nur die Affidavit of Probable Cause vor, also die eidesstattliche Erklärung eines Ermittlers, in der die wichtigsten Beweise und Indizien gegen RA zusammengefasst sind. Diese müssen ausreichend sein, den Richter zu überzeugen, dass der Tatverdächtige die Tat mit hoher Wahrscheinlichkeit begangen hat, was seine Verhaftung rechtfertigt.
das ist zumindest mein Eindruck zum Stand der Ermittlungen bei seiner Verhaftung.
FritzPhantom schrieb:Und wären die drei nicht genausogute Opfer gewesen? Wenn es um Zufallsopfer gehen sollte und er eine Waffe mit hatte, wäre es doch egal gewesen, ob es nun zwei oder drei gewesen wären. Oder waren die drei nicht sein Geschmack?Vielleicht waren sie ihm zu selbstbewusst? Sie haben ihn ja (ziemlich frech mit "Hi") gegrüßt und wer weiß wie aufgedreht sie waren und in welchem Alter!?