Es wäre sicherlich sinnvoll, wenn man sich erst einmal den thread durchliest, bevor man hier Fragen stellt.
Nirgends wurde bisher behauptet, dass sich
niemand gemeldet hat, der Malina auf der Party gesehen hat. Im Gegenteil, ihre Anwesenheit dort gilt als gesichert. Die Polizei braucht die Tatsache, dass sich Zeugen dort gemeldet haben, ja nicht weiter ausführen, wenn diese für die Ermittlungen irrelevant sind. in
Gäbe es keine Zeugen für die Anwesenheit Malinas, kann man wohl davon ausgehen, dass die Polizei öffentlich nach solchen suchen würde.
Ausgehend von den Äusserungen des Polizeisprechers in der Presse kann man wohl davon ausgehen, dass ihr Aufenthalt in der Mälzerei nicht generell in Frage gestellt wird.
Zur Frage ihres Nüchternheitsgrades konnte man in der Presse lesen, dass sie von verschiedenen Personen als ziemlich angeheitert beschrieben wurde. Vermutlich sind diese Personen dann auch wieder Zeugen für ihre Gegenwart in der Mälzerei.
Quellen findet man alle weiter vorn im Thread.
Die anderen Fragen von
@Saxnot555 wurden hier schon seitenweise diskutiert, so dass ich auch keine Lust habe, das alles wieder aufzuwärmen.
Schauen wir lieber einmal, was man bisher nicht weiss:
-Bisher ist nicht bekannt, ob Malina mit jemandem die Mälzerei verliess und sich auf den Heimweg machte. Bisher wird offenbar davon ausgegangen, dass sie allein ging.
-Immer noch nicht bekannt ist der genaue Weg, den sie genommen hat. Anscheinend hat man über eine Funkzellenauswertung einen groben Weg verfolgen können, aber auch in der Stadt bietet eine solche Analyse ja keinen exakten Wert. Eventuell hat die Polizei auch Handydaten hier auswerten können. Der Öffentlichkeit wurde der exakte Weg jedenfalls nie mitgeteilt.
-Gar nicht geklärt sind die Beobachtungen rund um den Stadtpark und das Donauufer:
--Die Beobachtung des Busfahrers ist von Anfang an sehr vage beschrieben worden und hat sich offensichtlich nicht erhärten lassen. Die Polizei spricht inzwischen gar nicht mehr davon.
--Gleiches gilt für die Beobachtung der Autofahrerin.
--Die Anwesenheit Malinas am Donauufer ist immer noch eine sehr zweifelhafte Sache: Es gibt die angebliche Schnüffelmeldung seitens der Leichenspürhunde. Diese scheint inzwischen bei der Polizei auch nicht mehr die grosse Rolle zu spielen. Weiterhin ist da das Handy. Aber eine klare Spur zum Donauufer oder vom Donauufer weg ist von der Polizei noch immer nicht bestätigt worden.
Der Vater spricht von einer Spur vom Ufer zurück zur Bushaltestelle in der Taxisstrasse, aber auch diese Darstellung wurde von der Polizei nicht bestätigt. Noch weniger eine dieser Aussage widersprechende Meldung über eine Spur am Ufer entlang zum Eisernen Steg.
Fazit: Noch immer ist der letzte halbwegs gesicherte Ort, an dem Malina gewesen ist, der Stadtpark, von wo aus sie einen screenshot gesandt hat. Alles was danach kommt ist nicht gesichert, wenn auch die Polizei anscheinend von einer Anwesenheit am Donauufer ausgeht, was durch den Handyfund naheliegt.
Für diese gesamte Zeit, seit Malina die Mälzerei gegen 5 Uhr verlassen hat, gibt es offenbar keine Zeugen, die sicher sagen können, dass sie Malina gesehen haben. Die einzigen vagen Sichtungen von welchen die Polizei spricht, sind Busfahrer und Autofahrerin.
Noch weniger gesichert und anscheinend auch nicht sonderlich ernst genommen sind die Meldungen über eine Sichtung nahe der tschechischen Grenze.
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Soweit die Fakten. Da ich nicht davon ausgehe, dass am Sonntag Morgen in Regensburg die bulgarische Mafia eine durchgeplante Entführung eines hübschen deutschen Mädels durchgeführt hat, schliesse ich aus den wenigen Fakten, dass Malina wohl tatsächlich in der Nähe des Ufers der Donau gewesen ist. Ich glaube nicht, dass sie irgendwo vorher entführt oder ermordet wurde und ein Täter dann das Handy zum Ufer brachte.
Die Fragen, warum sie am Ufer ist, was sich dort abspielte, und wohin sie von dort gegangen oder gelangt ist, scheinen die zentralen Fragen zu sein:
1. Warum: weil sie wusste, dass ihre Wohnung jenseits der Donau liegt. Zum Ufer zu gehen und eine Orientierung zu erlangen, erscheint da relativ logisch.
2. Was sich dort abspielte ist der Kern: Ich glaube nicht, dass sie einfach in die Donau gefallen ist und vorher noch passend ihr Handy verloren hat. Die Darstellung des Verlaufs der letzten halben Stunde vor ihrem vermutlichen Verschwinden zeigt, dass sie vielleicht angeheitert war, aber nicht so betrunken, dass sie mir nichts dir nichts in die Donau fällt. Der Fussweg ist bequem und breit genug. Gelegenheiten, auszutreten etc., gab es auf der sicheren Seite des Weges ebenfalls genug.
Vorstellbar ist mir dagegen, dass sie am Ufer oder in der Nähe des Ufers auf jemanden traf, vor dem sie Angst bekam. Wenn sie dann vor diesem weggelaufen ist, ob aus gutem Grund oder nicht, dann wird ein versehentlicher Sturz in die Donau genauso wie ein Verlieren ihres Handys schon etwas wahrscheinlicher. Wenn sie voller Angst vor jemandem wegläuft nimmt sie sich auch nicht die Zeit, das Handy noch aufzuheben, zumal sie weiss, dass sie keinen Notruf damit mehr absetzen kann.
3. Wohin ist sie anschliessend? Wie eben beschrieben wird ein Sturz in die Donau dann wahrscheinlicher, wenn man annimmt, dass eine weitere Person darin involviert ist, ob schuldig oder nicht. Daher ist ein solcher Sturz noch immer eine Möglichkeit. Alternativ dazu wäre nur noch eine Entführung denkbar, denn es ist hoffentlich recht unwahrscheinlich, dass sie irgendwo in Regensburg in Ufernähe liegt und nicht gefunden wurde.
Gleiches gilt auch, wenn sie doch nicht am Ufer gewesen sein sollte: Wenn sie irgendwo anders sich auf eine Mitfahrt in einem Fahrzeug eingelassen haben sollte und an den Falschen geriet, sind leider alle Szenarien denkbar.