Du scheinst dich auszukennen. Angenommen man lädt eine - Jogging-Route - App herunter und dahinter versteckt sich so ein Fiesling, wäre das möglich?
Sehr unwahrscheinlich. Theoretisch geht das natürlich, dass man eine infizierte App installiert, aber es gibt mehrere Hürden für den Angreifer:
Er muss die infizierte Datei auf das Handy bringen, das ist bei einem (ungerooteten) iPhone nur möglich, wenn er die App in den Appstore stellt. Apple wird das aber nicht tun, weil sie Apps auf eben solche Gefahren prüfen, bevor sie zum Download angeboten werden. Andere Quellen lässt iOS ungerootet nicht zu. Auf Android geht das theoretisch einfacher, denn Apps aus Drittquellen können installiert werden, man muss das allerdings bewusst ermöglichen. Dazu muss man die Einstellungen des Smartphones anpassen und anschließend bewusst die infizierte App aus Drittquelle installieren und die Warnung darüber ignorieren. Warum man das tun sollte ist fraglich (es wird manchmal bei in Deutschland noch nicht erschienen Apps gemacht, wenn sie im Ausland schon verfügbar sind - so kursieren einige Trojaner für Android). Eine reguläre App aus dem Playstore (Android) oder Appstore (iOS) kann aber nie infiziert sein.
zumindest hoffen wir das... wer weiss wie sich z.B. die email app beim herunterladen eine nachricht mit speziellen zeichen verhält...
Du sprichst wohl von den speziellen Zeichenfolgen, die per SMS oder WhatsApp empfangen das Smartphone herunterfahren. So viel Schutzmechanismus ist aber vorhanden, dass sie das Telefon nur herunterfahren, keine sicherheitsrelevanten Daten preisgeben. Solche und andere Bugs kommen in jedem Betriebssystem vor. Sie sind aber äußerst unwahrscheinlich, da sie i. d. R. nicht für weitere Machenschaften zu nutzen sind als bloß das Handy abstürzen zu lassen. Größere (und auch solch kleine) Bugs werden aber generell schnell vom Hersteller des Betriebssystems behoben.
@Käsepizza soweit ich weiss nur wenn das Handy etwas sendet oder empfängt (Anruf/SMS/E-Mail). Wenn es nur in der Tasche steckt dann werden keine Funkdaten gespeichert.
Das ist falsch. Wenn das Handy eingeschaltet (im Standby) in der Tasche steckt, sendet es sehr wohl Daten an Funkmasten, wenn man Empfang hat. Diese können zurückverfolgt werden. Man muss nicht telefonieren oder eine SMS versenden um mit dem nächsten Funkmast verbunden zu sein, es genügt sich lediglich mit nicht ausgeschaltetem Gerät in der Nähe zu sein. Schutz vor Ortung ist nur ein vollständiges Ausschalten des Telefons (auch nicht in allen Fällen) oder das Entfernen der SIM-Karte (auch nicht in allen Fällen). Nicht alle Fälle heißt: es gibt Diebstahlschutz, der trotzdem einen kleinen Teil der Software aufrechterhält und Ortung ermöglicht - zumindest eine gewisse Zeit. Den muss man aber natürlich vor Verlust des Telefons aktivieren.
Reblaus schrieb:Diese Hadyloggerei klingt bei diesem Anbieter ganz einfach. Sogar unsichtbar
Ja, dafür muss man das Handy aber vorher unbemerkt für längere Zeit für sich gehabt haben, um diese App zu installieren. Mit unbegrenzt freiem Zugriff auf das zu verfolgende Gerät ist alles möglich. Bloß sehe ich das im Fall Caroline bisher nicht.