Sergej Enns (34) verschwand 2016 spurlos im Urlaub auf Rhodos

ayahuaska schrieb:Und ich frag mich auch, wenn SE abreisen wollte, so hatte er bestimmt nicht noch mal seine Schwimmsachen angezogen, denn dass wäre ja bekannt gewesen, falls Badekleidung fehlen würde... Denke nicht, dass er mit Jeans und Schuhen schwimmen ging.

Das ist nicht bekannt. Genau wie die Erkrankung wird man sowas nicht bekanntgeben, da sonst alle sagen würden, dass die Sache ja klar ist.

Wer sagt denn, dass er unabsichtlich ertrunken ist? Er könnte auch einfach hinaus aufs Meer geschwommen sein, solange bis er einfach keine Kraft mehr hat.

Wenn er freiwillig ins Meer gegangen ist und dabei versehentlich ertrank, dann ist es sehr gut möglich, dass es keiner mitbekommen hat

Vor 2 Jahren auf kreta bin ich nacheinander von 3 unerwartet hohen Wellen erwischt und umgeworfen worden und dachte für kurze Zeit, daß ich es nicht wieder hoch schaffen werde.

Es hätte niemand gemerkt, wenn ich ertrunken wäre, obwohl der Strand voll war. Es ist alles und nichts möglich.

Ich würde mein Handy auch niemals am Strand liegen lassen und habe es dennoch spontan getan, weil ich mich sicher gefühlt habe.

Für mich macht nur der Tod im Meer Sinn, da er am Land schon längst gefunden worden wäre. Das er noch lebt macht für mich persönlich keinen Sinn.

swinedog schrieb:Aber dass er unbemerkt ertrank, das kannst du dir nicht vorstellen? Das ergibt keinen Sinn. Ein Mann der morgens an einem Strand ins Wasser geht ist doch ebenso unauffällig, weil er nicht aus der Rolle fällt. Auch wenn er am Wasser einen Unfall hatte, dann muss er vorher nicht aufgefallen sein.

Hallo,
ich vermute!, dass Frau Enns an diesem Morgen noch selbst kurz am Strand gesucht hat. Und auch das sie Menschen die sich dort aufhielten, nach ihrem Mann gefragt hat. Evtl. sogar mit einem Photo von ihrem Handy.
Sie wird doch nicht in aller Seelenruhe gewartet haben, bis der Bus zum Flughafen kam.

Ertrinken würde für mich Sinn machen, wenn Herr Enns von alleine die Muscheln zum Srand hätte bringen wollen oder er in dem Moment ein Handtuch mitgenommen hätte...



LG

swinedog schrieb:Beispiel Erkrankung: Ja, dieser Aspekt wiegt schwer in die Richtung, dass SE zu Tode kam. Aber es wäre ja theoretisch denkbar, dass er sich zuvor oder nach einem freiwilligen Verschwinden die Medikamente beschafft hat. Nochmal: Ich glaube, dass er auf der Insel verstorben ist, aber die Krankheit allein genügt nicht, um ein freiwilliges Verschwinden gänzlich auszuschließen.

Darüber habe ich auch schon nach gedacht, dass er an anderer Stelle auf der Insel verunfallt und verstorben ist. Ich habe auch schon daran gedacht, ob er an jenem Morgen eine Amnesie erlitt auf dem Weg zum Strand und dann alles seinen Lauf nahm...?? Diese Option ist natürlich sehr spekulativ.

LG

@ayahuaska

ayahuaska schrieb:Denke nicht, dass er mit Jeans und Schuhen schwimmen ging.

Das ist ja der Punkt, er wird nicht mit Schuhen und T-Shirt schwimmen gehen, die sind ja dann klitschenass. Dann würde man das so machen, Handy in die Schuhe T-Shirt drüber. So aber es sind keine Kleidungsstücke gefunden worden. So meinten aber einige hier die sind geklaut worden, aber lässt man dann das Handy liegen und nimmt nur die Klamotten mit. Eher umgekehrt Klamotten liegen lassen, Handy einstecken und weg.

Hallo allerseits. Bin seit längerem stiller Mitleser und möchte nun hier auch noch meine Gedanken beitragen:

Die einzig wirklich richtige Spur scheint das Handy zu sein, welches man ja gefunden hat (ein Aegypter hatte es „gefunden“ und weiterverkauft).

Irgendwie muss das Handy ja den Besitzer gewecheselt haben:
SE zieht Schuhe (+ev. TShirt) aus, legt das Handy in die Schuhe. SE geht dann ins Meer ( vielleicht auch nur um die Füsse nochmals im Wasser zu plantschen). Jemand ergreift derweil die Kleider inkl. Handy, vielleicht hat derjenige SE beim verstecken des Handys beobachtet. Somit wären Handy inkl, Schuhe + Kleider weg.

Danach gibt es bei diesem Szenario 2 Varianten:
- SE bemerkt davon nix, schwimmt im Meer und ertrinkt dort, warum auch immer (Medizinisches Problem?)
oder:
- er sieht den Dieb , macht sich auf die Verfolgung/Suche und stellt ihn, gerät dabei an „den/die Falschen“, welche ihn dann schlussendlich „beseitigen“.

Was meint ihr?

2

Aber warum um alles in der Welt soll er denn noch eine Runde schwimmen gehen? Der Ausflug zum Strand war ja nicht geplant, er war doch eher verwundert, dass er die Steine oder Muscheln zu diesem Zeitpunkt wegbringen sollte. Hätte er schwimmen wollen, hätte er doch gesagt, lass bitte meinen Koffer auf, ich dusche dann noch und ziehe mich um. Mit den Kindern gestaltet sich so ein Abreisetag doch eher stressig, finde ich. Bis alles gepackt ist, man gefrühstückt hat etc. Ob er die Frau da echt alleine lässt und erst mal noch in Ruhe eine Runde schwimmen geht?! Kann ich mir nicht vorstellen.

Das spricht für mich auch gegen ein freiwilliges Verschwinden. Er hatte ja scheinbar nicht vor noch zu gehen, sondern tat dies nur, weil seine Frau ihn darum gebeten hat.

Für mich ist ein Überfall am wahrscheinlichsten. Irgendwelche Drogenabhängigen, die schnell ein bisschen Geld brauchten und dann ist es eskaliert.

mike_N schrieb:Irgendwie muss das Handy ja den Besitzer gewecheselt haben:
SE zieht Schuhe (+ev. TShirt) aus, legt das Handy in die Schuhe. SE geht dann ins Meer ( vielleicht auch nur um die Füsse nochmals im Wasser zu plantschen). Jemand ergreift derweil die Kleider inkl. Handy, vielleicht hat derjenige SE beim verstecken des Handys beobachtet. Somit wären Handy inkl, Schuhe + Kleider weg.

Das halte ich auch für die plausibelste Erklärung, wie das Handy am Strand den Besitzer wechselte. Es muss nicht mal jemand beobachtet haben, wie SE die Sachen abgelegt hat. Der Finder könnte zu einem Zeitpunkt auf die Sachen gestoßen sein, als SE längst ertrunken war.

@PurePu

Meine erste Variante (schwimmen/ertrinken) und zugleich wird Handy geklaut erscheint mir auch eher unwarscheindlich, weil nur rein theoretischer Natur mit verschwindend kleiner Wahrscheindlichkeit.

Ein "klassischer" Ueberfall am Strand (inkl. ermorden/verschwinden lassen des Opfers) ohne, dass jemand was bemerkt, erscheint mir ebenfalls sehr unwahrscheinlich. Gerade am frühen morgen, wenn nur wenige Menschen am Strand sind.
Daher meine Idee, mit dem Gelegenheitsdieb, welcher die am Strand liegenden Sachen mitgenommen hat, und dann von SE verfolgt/gesucht wird. Was auch erklären könnte, warum er, mehr oder weniger unbemerkt/unauffällig den Strand verlassen hat und dann irgendwo in der Stadt in eine folgenschwere Situation geraten ist.


Weitere Variante:

Er hat das Hotel gar nie verlassen, und ist dort "irgendwie im Keller" verschwunden/beseitigt worden, warum auch immer...

Der einzige Ansatzpunkt scheint dieser ominöse Finder (Aegypter) des Handys zu sein:
Wo hat er es denn gefunden? War er ev. selbst der Gelegenheitsdieb, welcher ev. dann mit dem Verschwinden von SE zu tun haben könnte??
Ist man überhaupt dieser relativ heissen Spur nachgegangen?

@mike_N
Meine Theorie beinhaltet jetzt auch nicht einen geplanten Mord. Könnte mir eher vorstellen, dass er dort kniete und den Eimer ausleerte. Ein oder zwei Personen sich nähern, etwas fordern, er sagt, dass er nichts hat und sie ihn in Ruhe lassen sollen. Einer schlägt ihn mit einem gezielten Schlag nieder, einer holt sich das Handy und evtl. war das so nah am Meer, dass er auf diese Weise ins Meer kam oder sie haben ihn da noch reingeschoben. Irgendwie so könnte ich es mir vorstellen.

Ich möchte nochmals darauf eingehen, dass sich viele nicht vorstellen können, dass SE nochmals schwimmen gegangen ist.
Wir sind auch eine junge Familie mit Kind und ja, ich kann bestätigen- so ein Abreisetag ist stressig.
ABER: mein Mann hat beispielsweise immer schnell zu heiß und liebt es, sich mit einem schnellen Sprung ins kühle Nass abzukühlen. Dem würde ich ohne mit der Wimper zu zucken zutrauen, dass er spontan noch einen schnellen Köpfler ins Meer macht, wenn ich ihn bitten würde, Steine zum Strand zu bringen. Kleidung aus, mit Boxershorts reingesprungen, abgekühlt, wieder raus. Würde keine 5 Minuten dauern das Ganze. Da mag der Abreisetag noch so stressig sein, das wär locker drin!
Also bleibt für mich diese Option- mit anschließendem Verunfallen im Wasser (warum auch immer) am Wahrscheinlichsten.

@bonlay
Aber dann muss er ja erst mal ne Badehose anhaben. Hatte er das? Er war ja schließlich für den Rückflug gekleidet? Oder ist bekannt, dass er sich noch umgezogen hat?

Was ist wenn die Kinder mitbekommen, dass Papa noch schwimmen war? Ist das Gequängel dann nicht riesig? Hatte er überhaupt noch Zeit, sich noch mal zu duschen etc.? Musste man nicht relativ zeitnah los?

bonlay schrieb:Wir sind auch eine junge Familie mit Kind und ja, ich kann bestätigen- so ein Abreisetag ist stressig.
ABER: mein Mann hat beispielsweise immer schnell zu heiß und liebt es, sich mit einem schnellen Sprung ins kühle Nass abzukühlen. Dem würde ich ohne mit der Wimper zu zucken zutrauen, dass er spontan noch einen schnellen Köpfler ins Meer macht, wenn ich ihn bitten würde, Steine zum Strand zu bringen. Kleidung aus, mit Boxershorts reingesprungen, abgekühlt, wieder raus. Würde keine 5 Minuten dauern das Ganze. Da mag der Abreisetag noch so stressig sein, das wär locker drin!
Also bleibt für mich diese Option- mit anschließendem Verunfallen im Wasser (warum auch immer) am Wahrscheinlichsten.

Volle Zustimmung. Jeder Jeck ist anders. Die einen stressen sich am Abreisetag und haben keinen Kopf mehr für irgendwas Anderes, andere haben Stress und können trotzdem noch die letzten Stunden Zeit für sich finden. Wieder andere lassen sich überhaupt nicht stressen. Hat auch was mit Routine zu tun, aber vor allem mit der generellen Einstellung.

Vollkommen irrelevant wird der Aspekt, wenn er ins Wasser gegangen ist um zu sterben.

@PurePu Wie bereits beschrieben, würde sich mein Mann beispielsweise mit seiner Boxershorts ins Meer stürzen, einmal untertauchen, wieder raus, nasse Buxe ausziehen, trockene Klamotten drüber und wäre 5 Minuten später wieder im Hotel. Da brauchts keine Badehose, kein Handtuch, das Kind würde davon nichts mitbekommen (wie auch, maximal sind die Haare feucht, was bei kurzen dunklen Haaren aber auch nicht unbedingt auffällt) und die 5 Minuten Zeitaufwand zum Abkühlen fallen zeitlich nicht ins Gewicht. Und das Duschen danach könnte man zur Not auch noch unterkriegen oder weglassen und zuhause nach dem Flug nachholen.
Worauf ich hinaus will ist, dass wir zu wenig wissen über SE’s Persönlichkeit. Deshalb kann man quasi nichts richtig ausschließen.

bonlay schrieb:Wie bereits beschrieben, würde sich mein Mann beispielsweise mit seiner Boxershorts ins Meer stürzen, einmal untertauchen, wieder raus, nasse Buxe ausziehen, trockene Klamotten drüber und wäre 5 Minuten später wieder im Hotel. Da brauchts keine Badehose, kein Handtuch, das Kind würde davon nichts mitbekommen (wie auch, maximal sind die Haare feucht, was bei kurzen dunklen Haaren aber auch nicht unbedingt auffällt) und die 5 Minuten Zeitaufwand zum Abkühlen fallen zeitlich nicht ins Gewicht. Und das Duschen danach könnte man zur Not auch noch unterkriegen oder weglassen und zuhause nach dem Flug nachholen.

Genau. Man kann an vielen Stränden auch duschen, an der Ostsee zB., da sind an manchen Ausgängen zur Strandpromenade eine kleine Kabine zum umziehen mit Aussendusche davor.

Ich persönlich dusche aber lieber zu Hause und noch leicht feuchte Wäsche trocknet doch ratz fatz

Man kann nur blind spekulieren, ob freiwilliger Abgang, Unfall im Wasser, "beseitigt" worden nach einem Gerangel mit einem Handydieb, oder sogar schon im Hotel "abgefangen" und verschwinden lassen...

Die einzig reale Spur ist und bleibt die des Handys, bzw der "Finder" des Handys:
Dieser Mann ist der einzige, welcher neue Erkenntnisse bringen könnte..

Aber aus nicht nachvollziehbaren Gründen scheint dies in der Berichterstattung nur ein Nebenschauplatz zu sein. Nach dem Motto: "Ach ja, und sein Handy konnte geortet und schlussendlich auf Umwegen der Familie wieder übergeben werden. Diesbezüglich alles geklärt.."

Wurde der "Aegypter", welcher das Handy gefunden und weiterverkauft haben soll, überhaupt gefunden? Oder ist das nur so eine Aussage vom ermittelten Käufer (.."irgend ein Aegypter hat es mir verkauft..")?
Wurden dieser Käufer sowie, sofern gefunden, der Aegypter überhaupt ordentlich befragt?
- Wo/Wann unter welchen Umständen Handy gefunden?
- Alibi für möglichen Tatzeitraum? usw..

Zumindest ich konnte dazu nirgends Infos auftreiben...

Oder habe ich irgendwas nicht mitbekommen?
Weis jemand hier mehr dazu?

mike_N schrieb:Die einzig reale Spur ist und bleibt die des Handys, bzw der "Finder" des Handys:
Dieser Mann ist der einzige, welcher neue Erkenntnisse bringen könnte..

mike_N schrieb:Wurde der "Aegypter", welcher das Handy gefunden und weiterverkauft haben soll, überhaupt gefunden?

mike_N schrieb: Oder ist das nur so eine Aussage vom ermittelten Käufer (.."irgend ein Aegypter hat es mir verkauft..")?

Volle Zustimmung.

mike_N schrieb:Wurden dieser Käufer sowie, sofern gefunden, der Aegypter überhaupt ordentlich befragt?

Denke schon, dass die Polizei beim Käufer genauer nachgefragt hat. Allerdings dürfte das wohl die treffend Antwort gewesen sein.

mike_N schrieb:(.."irgend ein Aegypter hat es mir verkauft..")?

Was will man da machen. Der Aegypter konnte wohl nie Ermittelt werden. Derjenige wird dem Käufer auch gesagt haben, dass er das Handy am Strand gefunden hat. Überprüfbar ist das wohl nicht. Er könnte es, da die Hundespur zum Rodinipark führt, wie auch immer, dort gefunden oder übernommen haben. Von daher erstaunt es mich sehr, wie viele user da einen Badeunfall für wahrscheinlich erachten.

Ich bleibe bei meinen Gedanken

schluesselbund schrieb am 04.07.2018:Dass er nochmals schwimmen ging davon geht selbst Frau Enns nicht aus. Quelle hier weiter vorne im Thread.

Dass er im Rodini - Park einen Unfall hatte glaube ich nicht.

Dass er noch lebend auf Rhodos verweilt glaube ich nicht.

Und weiter.
Geleitet von seiner Krankheit verschwand Herr Enns.

PurePu schrieb:Für mich ist ein Überfall am wahrscheinlichsten. Irgendwelche Drogenabhängigen, die schnell ein bisschen Geld brauchten und dann ist es eskaliert.

Warum werden eigentlich immer 1-2-3 Drogenabhängige für alle möglichen Abnormitäten verantwortlich gemacht ? Warum nicht Alkoholsüchtler? Ziemich kurz gedacht. Davon ab haben die Zeiten sich gottseidank geändert indem den Drogenkranken Hilfe wie Substitution zu teil wird. Apothekeneinbrüche u. Überfälle gehören eh der Vergangenheit an
Überhaupt vermutest du ziemlich viel was wir absolut nicht wissen können.

msbarnaby schrieb:Ich persönlich dusche aber lieber zu Haus

Gottseidank wissen wir das jetzt auch...

Wenn seine Erkrankung ein Diabetes (vermute eher Depression) war könnte ihm auch -falls er im Wasser war- schummrig geworden sein. Aber das wurde ja hier auch längs schon geschrieben