Sergej Enns (34) verschwand 2016 spurlos im Urlaub auf Rhodos

MissRedford schrieb:Habe die Reise ( für viele vielleicht nicht nachvollziehbar) aus dem Grund der Recherche gebucht.

Das finde ich nun allerdings schon etwas gruselig 😳

MissRedford schrieb:ich schließe es aus, weil ich dort war, so ist es richtig formuliert.
Ein Überfall bzw. Raub auch.

Danke, dass du deine Eindrücke teilst. Dennoch kann aus meiner Sicht Ertrinken nicht ausgeschlossen werden. Auch im seichten Wasser/ruhigen Wasser kann man ertrinken. Schlaganfall, Unterzuckerung, Herzinfarkt, ausgerutscht und hingefallen, das alles kann auch jungen Menschen geschehen. Halte ich persönlich für viel wahrscheinlicher als Unterzutauchen. Andere schrieben es ja auch schon: das stellt doch keine Alternative zur einer Trennung dar. Unterzutauchen bedeutet ja nicht nur den Ausstieg aus der Kernfamilie, sondern auch den Kontaktabbruch zu den Eltern, zu seinen Freunden. Stattdessen verarmt auf Rhodos (oder wo auch immer) bleiben? Kaum vorzustellen.

@E_M
Um dein gruselig zu entkräften:
Ich wollte zur Kripo.
Habe es aber aufgrund meiner Kids damals nicht gemacht..
Ich befasse mich mit Geoprofiling etc.. Kids sind groß und ich hab Zeit.. der eine häkelt oder treibt Sport und ich habe dieses Hobby..
Sorry ☺

@Jonami
Naja, eine Trennung kann einen Menschen ganz schön unter Druck setzen. Das hängt von der Kultur und Familie ab. Nicht unser Wertesystem gilt für alle.
Ich kann mir aber auch vorstellen, dass es weitere Gründe gab, ob real oder eingebildet sei mal dahin gestellt: z.B. Schulden, Angst vor der kommenden Zeit (durch die Erkrankung), Ehebruch, Angst vor Kündigung...
Vielleicht auch mehrere Gründe die bei ihm zusammen liefen.
Klar man kann im seichten Wasser auch verunfallen und daraufhin ertrinken (ist aber schon nen großer Zufall) und dann ablandig zu treiben (noch ein Zufall, Hotels stehen eher an geschützten Buchten oder haben einen Kai, um eben dies zu verhindern) und wie gesagt er entschließt sich trotz nahender Reise und letztem Packen noch ne Runde zu schwimmen (noch ein Zufall).

Ich weiß nicht.

Merkwürdig bleibt für mich, dass seine Erkrankung nicht publik gemacht wurde.

LG

@Jonami
Natürlich kann man sich das nicht vorstellen.
Dass jemand alles hinter sich lässt.
Aber wer sagt denn , dass er keine Hilfe hatte oder jemanden schon kannte der ihm einen Ausstieg ermöglicht hat.
Es kann auch sein dass er irgendwo auf der Insel liegt und nicht gefunden wurde.
Ich schließe ja auch nur einen Unfall am Meer bzw. Suizid am Strand und einen Raubüberfall direkt vor dem Hotel aus..
Und ich schließe keineswegs ein freiwilliges verschwinden aus..

@MissRedford
Ich fände es gut, wenn du deine Erkenntnisse mit Frau Enns teilst. Auch wenn es nicht neu für sie sein sollte. Es bleibt sonst ein schaler Beigeschmack, wenn du in einem Forum schreibst, aber nicht ihr.

SistaB schrieb:Merkwürdig bleibt für mich, dass seine Erkrankung nicht publik gemacht wurde.

Ich nehme an, dass man ihn schützen wollte. Wenn er wieder aufgetaucht wäre, sollte dann alle Welt wissen, dass er krank ist? Das Internet vergisst nicht. Bei der Suche/Bitte um Meldung ist eigentlich nicht wichtig, welche Erkrankung genau vorliegt.

@Jonami
Doch wenn derjenige Medikamente benötigt, die er ja vermutlich nicht bei sich hatte. Man einen (Bade-)unfall nicht gleich ausschließen konnte und von daher eine gute medizinische Versorgung möglw. nicht stattgefunden hätte.

@MissRedford
Ja, eine email an die Familie fände ich auch gut. Vllt. ist ja doch für sie noch etwas bei. LG

Frau Enns habe ich unterrichtet, dass ich auf Rhodos bin, als ich den Urlaub gebucht habe. Ich habe ihr Kraft gewünscht und ihr gesagt dass ich Augen und Ohren offen halte.
Es steht ihr ja frei mir zu antworten.
Meine Nachricht hat sie sicherlich gelesen, hoffe ich zumindest.
Ich werde warten bis sie mir schreibt, weil ich ihr nicht zu nahe treten will und sie auch nicht belästigen will.
Dennoch werde ich ihr kurz schreiben und sie davon in Kenntnis setzen dass ich im August noch eine Woche da bin.

@MissRedford
Finde ich gut

@MissRedford
Ich denke, wenn es kein Unfall war, dann ist er nicht spontan verschwunden. Der Grund war sicher nicht, dass es im Urlaub auf einmal nicht mehr passte

Und wer sagt denn, dass er in Armut lebt? Vllt. hat er zwar ein einfaches und bescheidenes Leben, geniesst es aber dennoch?
Wäre er auch nicht der Erste.

LG

@SistaB
Das sehe ich genau so.
Man erfährt dort auf jeden Fall Hilfe, falls benötigt.

Die Busse, welche Richtung Falliraki etc fahren, verkehren auch im 20 min., bzw.30 min. Takt.
Tickets löst man entweder direkt beim Fahrer oder aber am Busbahnhof.. bis Falliraki 2,40 .. bis Lindos 5,50 die Einzelfahrt.
Hätte er den Transfer verpasst hätte er mit dem Linienbus fahren können.. irgend jemand hätte ihm sicher die Fahrt bezahlt..
Denn auch zum Flughafen verkehren Busse.

Das Hotel ist natürlich auch sehr stark besucht in der Hauptsaison.
Deshalb ist es für mich auch nicht verwunderlich dass ihn morgens um 7 niemand eventuell von den Angestellten wahrgenommen hat..
Zumal es nicht nur Fahrstühle sondern ja auch Treppenhäuser dort gibt.
Und nicht alle Fahrstühle sind einsehbar von der Rezeption aus..
Frühstück beginnt um 7:00..
Da einige Bootsfahrten am Hafen ab 8:00 angeboten werden sind auch dementsprechend viele Gäste ab 7 Uhr schon beim Frühstück..
Der Strand wie gesagt ist zwar nicht voll aber es gibt viele Jogger schon um diese Zeit.. und Straßen werden gesäubert .. die Straßen sind nicht menschenleer.
Auch An- und Abreisende siehst du schon mit Koffern..
Deshalb muss er sich meiner Meinung nach bewusst vom Hotel entfernt haben..

Weiterhin merkwürdig, dass der Eimer nirgends mehr erwähnt wird. Den hatte er ja zumindest erstmal bei sich und wird ihn wohl irgendwo abgestellt haben...
Selbst die Info, dass man diesen nicht finden konnte, wäre eine Info.
Was sagt der Handy-Finder dazu?

SistaB schrieb:Doch wenn derjenige Medikamente benötigt, die er ja vermutlich nicht bei sich hatte. Man einen (Bade-)unfall nicht gleich ausschließen konnte und von daher eine gute medizinische Versorgung möglw. nicht stattgefunden hätte.

Vielleicht hat man ja der örtlichen Polizei oder Krankenversorgung mitgeteilt, um welche Erkrankung es sich handelt. Ins Internet muss es deswegen noch nicht, finde ich.

SistaB schrieb:Und wer sagt denn, dass er in Armut lebt? Vllt. hat er zwar ein einfaches und bescheidenes Leben, geniesst es aber dennoch?
Wäre er auch nicht der Erste.

Woher sollte er denn Geld haben?

@MissRedford
Sicherlich wird ihn jemand gesehen haben. Aber diese Personen können sich einfach nichts dabei gedacht haben. Die Polizei wird nicht alle Urlauber befragt haben können, einige sind abgereist, einige haben sich das nicht gemerkt, einige nichts von der Suche mitbekommen... dass ihn niemand am Strand gesehen hat (oder im Wasser) bedeutet aus meiner Sicht nicht, dass er nicht da war.

Ich finde es richtig gut, dass du Fr. Enns Bescheid gesagt hast!

@Jonami
Vom arbeiten sollte er Geld haben. Wie gesagt, falls er es länger geplant hatte, hat er evtl. bereits etwas beiseite geschafft.

@SistaB
Ich denke, dass seine Bankverbindungen überprüft wurden (auch für die Zeit vor dem Urlaub), um zu schauen, ob es Hinweise darauf gibt.
Nach Rhodos wird er ja wohl kaum soviel Bargeld mitgenommen haben, dass es für ein unentdecktes Leben reicht.

@Jonami
du kannst auch als Familienangehöriger nicht so leicht Konten aufspüren, wenn du nicht weisst ob und bei welcher Bank eins existiert. Hatten wir gerade... (Erbfall).
D. h. wenn SE irgendwo heimlich ein online Konto eröffnet hat (am besten im Ausland), dann ist es nicht ohne weiteres auffindbar.

LG

@SistaB

SistaB schrieb:Weiterhin merkwürdig, dass der Eimer nirgends mehr erwähnt wird

Er hatte keinen Eimer dabei, die Steine wurde in einer Tasche transportiert (denke Plastiktüte). Und die kann man ja leicht in einen Mülleimer entsorgen.

SistaB schrieb:du kannst auch als Familienangehöriger nicht so leicht Konten aufspüren, wenn du nicht weisst ob und bei welcher Bank eins existiert. Hatten wir gerade... (Erbfall).

Ich kenne mich damit nicht aus. Aber selbst wenn man neue Konten nicht aufspüren kann (ich verstehe die Schwierigkeit), dann kann man doch aber feststellen, ob von dem „Standardkonto“, auf das sein Gehalt floss, regelmäßig Geld abgegangen ist. So stelle ich mir das jedenfalls vor.

@Jonami
Dann hätte er sich das Konto doch gleich schenken können ... Wenn dann hat er bar eingezahlt (denke ich). Aber jetzt geht mir die Spekulation zu weit. Es ging mir nur darum zu beschreiben, dass man unbemerkt Geld bei Seite schaffen kann.