Sergej Enns (34) verschwand 2016 spurlos im Urlaub auf Rhodos

@swinedog
Wo steht denn das es geklaut wurde?
Es wurde dich noch einmal in einiger Entfernung vom Strand geortet und angeblich erst später gefunden.

Mal eine Frage zwischen drinn: Ist denn Nacktbaden mittlerweile Salon-fähig in Griechenland, speziell an diesem Strand?

Mehr Gedanken von mir morgen früh.

sista

@tenbells

Ich habe es so in Erinnerung: Das Handy wurde von einem Strandliegenverleiher am Strand gefunden, dann von einem Drogenabhängigen geklaut, weiterverkauft und nach der intensiven Fahndung durch die Polizei sichergestellt. Ja, es wurde später noch geortet. Anfangs dachten alle, dass dies ein gutes Zeichen wäre, und SE noch im Besitz des Handys war, als es geortet wurde, weit ab vom Strand in der Stadt. Das war aber eine Fehlannahme, das Handy hatte in der Zwischenzeit mehrmals den Besitzer gewechselt.

Gesichert sind diese Informationen nicht, die Infos stammen aus einer griechischen Fernsehsendung ("Licht am Ende des Tunnels").

@swinedog
Achso, ok. Danke dir. Das hatte ich dann nicht so wirklich mitbekommen.

swinedog schrieb:Ergo kann er auch ertrunken sein. Ist mir ein Rätsel, wie man das zu 100% ausschließen kann.

Ich meinte weiter vorne gelesen zu haben, dass Frau Enns ausschliesst, dass ihr Mann im Meer schwimmen ging. Klar 100% ist es deswegen nicht auszuschliessen. Ein Rätzel scheint mir, wie man da noch annehmen kann, er könnte ertrunken sein.

@schluesselbund

Würde mich nicht wundern, wenn sie das ausschließt. Angehörige verschließen häufig die Augen vor der Realität. Was soll sie auch sagen? Sucht nicht weiter, ich glaube auch, dass er ertrunken ist?

Wie schon mehrfach gesagt, glaube ich v.a. an ein Ertrinken oder Verunfallen. Ob er schwimmen ging, mit den Füßen etwas ins Wasser ging, von Felsen fiel oder tatsächlich eine Runde schwimmen ging, ist für mich nicht maßgeblich. Vielleicht irrte er auch auf der Insel umher und verunfallte irgendwo, wo man ihn nicht auffand. Auch ein Suizid scheint mir wahrscheinlicher als ein freiwilliges Verschwinden.

@SistaB

In griechenland wird nacktbaden ungern gesehen. Auf Rhodos gibt es neines Wissens nach 2 Steände an denen fkk geduldet wird. Diese sind leicht versteckte kleinere Buchten. Auf keinen Fall aber an dem Strand wo das Hotel liegt. Das ist eher ein Familienstrand.

swinedog schrieb:Würde mich nicht wundern, wenn sie das ausschließt. Angehörige verschließen häufig die Augen vor der Realität. Was soll sie auch sagen? Sucht nicht weiter, ich glaube auch, dass er ertrunken ist?

Sehe ich auch so.. man muss einfach mal die Fakten betrachten:
1.) Keine Anzeichen von Streit
2.) Zeitpunkt des Verschwindens kurz vor Rückflug
3.) Stoffwechselkrankheit
4.) Ort des Verschwindens: Strand direkt vor dem Hotel
In fast allen Fällen, die ich hier verfolge/ verfolgt hab - letztens bei Liam Colgan - wird als erstes an Psychose oder freiwilliges Verschwinden gedacht (vermutlich um die Hoffnung zu wahren, was auch Respekt verdient).
Trotzdem waren alle Fälle letztlich tödliche Unfälle - leider...
Meines Erachtens ist er zum Strand, hat die Steine ausgeleert und dann noch einmal schnell ins Wasser gesprungen. Hat das Handy schnell ins T-Shirt eingewickelt, in den Sand gelegt und die Shorts als Badehose genutzt.. Während er in die Wellen ist, hat er - möglicherweise in Zusammenhang mit seiner Stoffwechselkrankheit - die Kontrolle verloren und ist ertrunken..
Auch, wenn das jetzt hart klingt, aber ich kann mir weder vorstellen, dass man einen Anfang 30jährigen Familienvater, der Steine an den Strand bringt, morgens in einem Touristenviertel entführt, noch glaube ich, dass er wenige Stunden vor dem Flug (freiwillig) wegläuft oder mit einer Psychose dich Rhodos irrt...

swinedog schrieb:Ob er schwimmen ging, mit den Füßen etwas ins Wasser ging, von Felsen fiel oder tatsächlich eine Runde schwimmen ging, ist für mich nicht maßgeblich

Wenn das für dich nicht massgeblich ist, wie man da noch der Meinung sein kann:

swinedog schrieb:ich glaube auch, dass er ertrunken ist?

Verstehe ich nicht.

swinedog schrieb:Auch ein Suizid scheint mir wahrscheinlicher als ein freiwilliges Verschwinden.

Ganz nach dem Moto, Stoffwechselkrankheit = Psychose = Suizid.

Ein freiwilliges Verschwinden würde ich auch nicht favorisieren. Allerdings ein weglaufen auf Grund seiner Krankheit als wahrscheinlich ansehen.

Guten Morgen,

mal zu der Schwimm-Theorie:

-SE wird eher unfreiwillig an den Strand am frühen morgen geschickt (er fragt nach: "Jetzt?")
-die Familie hat einen gewissen Zeitdruck (wer schon mal 2 Stunden vor Abfahrt mit 2 noch schlafenden Kids gepackt/aufgeräumt hat, weiß wovon ich schreibe), d. h. seine FRau wird auf ihn warten
-am Strand wäre FKK nicht i. O., also Shorts anlassen, die dann nass in den Koffer muss? + nochmal neue Shorts rauskramen.
-er hat kein Badetuch dabei, d. h. er muss nass zurück (okay nicht wirklich dramatisch)
-Salzwasser klebt, d. h. entweder noch mal duschen (Zeitdruck s. o.) oder verklebt zurückreisen?!

Nun ja er geht halt trotzdem nochmal schwimmen im Meer:

-ein einzelner Schwimmer sollte jemanden auffallen, zumindest, dass da schon wer im Wasser war
-also wird SE im Wasser ohnmächtig und ertrinkt (in relativer Nähe zum Strand) trotzdem findet man ihn nicht? Die Strömung ist so stark, dass er auf's offene Meer hinausgezogen wird.
-anscheinend findet die Ehefrau auch kurz nach SE's vverschwinden den Eimer nicht am Strand?!

Zusammengefasst:

SE geht trotz aller Widrigkeiten nochmals schwimmen, ohne jemanden aufzufallen, ertrinkt in Strandnähe und sein Leichnam wird nicht aufgefunden.

Ein paar zu viele Zufälle für meinen Geschmack.

@schluesselbund

Nochmal ganz einfach für dich:

Ich glaube, es ist am wahrscheinlichsten, dass er ins Wasser gelangt und ertrunken ist, auf welche Art und Weise genau (Beispiele habe ich genannt) ist nicht maßgeblich für mich. Was genau verstehst du daran nicht? Mir scheint, du willst einfach die Möglichkeit eines Verunfallens nicht in Betracht ziehen.

Dass irgendein Zusammenhang mit der Stoffwechselkrankheit besteht, kann sein. In welche Richtung, bliebe wie so Vieles Spekulation. Wir wissen ja nicht mal, ob das auf eine psychische Krankheit hindeutet oder zb Diabetes damit gemeint ist oder etwas ganz anderes. Es ist zumindest merkwürdig, dass dazu nach dem Verschwinden nichts mehr weiter gesagt wurde. Ganz unbhängig davon kann ein Unfall passiert sein, oder die Krankheit spielte eine Rolle dabei.

Wenn er einfach "weggelaufen" ist aufgrund einer Erkrankung, dann hätte man ihn sicherlich gefunden. So jemand fällt doch im Milieu auf und ist auf Hilfe angewiesen. Gerade wenn das ein spotaner Entschluss gewesen sein soll. Da man ihn bis dato nicht fand, würde ich auch im Falle eines Umherirrens von einem Verunfallen ausgehen, irgendwo im Rodini Park z.B. Vielleicht findet man dort in ein paar Jahren seine mumifizierte Leiche, durch Zufall, oder er wird nie entdeckt. Natürlich kann es auch sein, dass er über Jahre unentdeckt auf der Insel lebt und es niemandem auffällt bzw niemand es bemerkt, wer der Mann ist. Selbst ein geplantes Verschwinden, wie von manchen schon spekuliert, wäre denkbar, er muss dann nicht mal mehr auf der Insel sein. Ich halte das nur für sehr unwahrscheinlich.

@swinedog
Und ich kann mir ein geplantes Verschwinden noch am Besten vorstellen.
Dokumente kann er in eine Cloud geladen haben (noch von zu Hause), ein Konto/Sparbuch mit ein wenig Geld eingerichtet haben, so dass er eine Starthilfe hatte.

Dieses plötzliche Verschwinden am frühen Morgen, in einer kurzen Zeitspanne ohne Zeugen und Leichnam, erscheint mir zu unwahrscheinlich. Sprich zu viele zu Fälle.

LG

Ich bin ganz bei @swinedog.

Es spricht einfach alles dafür, dass er im Meer ums Leben gekommen ist.

Wie viele junge Familienväter mit Haus und kleinen Kindern kennt ihr denn so, die einfach mal spontan am letzten Urlaubstag aussteigen? Wenn er wirklich die Schnauze voll gehabt hätte, hätte er die Familie "ordentlich" verlassen können. Wäre sicher nicht schön gewesen, natürlich auch in finanzieller Hinsicht, aber Aussteigen ist da im Vergleich so viel besser?

Er hatte doch ein gutes Leben in Deutschland, Job, Familie und Freunde. Was will denn bitte ein 34(!)-Jähriger als Aussteiger/Obdachloser in Griechenland oder sonst wo? Und das zieht er jetzt für den Rest seines Lebens durch und schert sich nicht darum, was zu Hause los ist? Das ist doch völlig absurd.

Es mag sein, dass Strand und Promenade auch um 7 Uhr morgens einigermaßen belebt sind. Wäre er von der Promenade unter lautem Geschrei in einen weißen Transporter gezerrt worden - okay, das hätte wohl schon eher einer mitgekriegt.

Aber wenn da irgendein Kopf im Wasser plötzlich weg ist und nicht mehr auftaucht? Da müsste ihn schon zufällig einer durchgehend bzw. just in diesem Moment des Abtauchens beobachtet haben. Ansonsten denkt man sich doch nichts dabei, wenn da irgendein Typ offensichtlich gerade schwimmt.

Spontan schwimmen zu gehen stellen sich die meisten hier auch ganz schön kompliziert vor. Wäre er nass zurück ins Hotel gekommen, hätte er nach fünf Minuten geduscht gehabt und sich eine neue Hose aus dem Koffer genommen. Was ist daran so schwer vorstellbar?

@pasdenom
@swinedog

Ich sehe das auch so. Alles andere ist doch sehr unwahrscheinlich. Ertrinken geschieht häufig lautlos und fällt längst nicht so auf, wie man sich das vorstellt:
https://www.nordsee24.de/nordsee-urlaub/familienurlaub/ratgeber/anzeichen-des-ertrinkens
Das Ertrinken ist fast immer ein ruhiger und wortloser Vorgang.

Es tut mir sehr leid für die Familie Enns. Die Ungewissheit muss furchtbar sein.

Und ein angeblich so geplanter ausstieg

SistaB schrieb:Dokumente kann er in eine Cloud geladen haben (noch von zu Hause), ein Konto/Sparbuch mit ein wenig Geld eingerichtet haben, so dass er eine Starthilfe hatte.

Hängt dann an der Bitte der Frau, die Steine weg zu bringen?Ohne diese bitte wäre er nämlich nicht mehr alleine gewesen (Frühstück? Gemeinsam zum Flughafen etc).

Glaube ich null dran.

@lovestar
Vllt. wollte er warten bis die Kids munter sind. Auch am Flughafen hätte er sich noch abseilen können (bin nochmal kurz zur Toilette). Hätte im Hotel (bevor der Bus kommt) nochmal reingehen wollen, um etwas zu kontrollieren... Also da wären noch ne Menge Möglichkeiten gewesen.
Wisst ihr denn ob die Strömung ablandig war an dem Morgen?
Hat denn jemand einen Schwimmer beobachtet an dem Morgen?

@pasdenom
Ich stelle mir spontan schwimmen gehen nicht kompliziert vor. Hab es selbst oft genug getan, aber nicht mit 34, kurz vor der Abreise und Familie auf dem Zimmer, die noch nicht fertig ist ;-) . Da liegt ein gewaltiger Unterschied.

LG

Moin.. Ich war ja nun vor Ort.
Habe die Reise ( für viele vielleicht nicht nachvollziehbar) aus dem Grund der Recherche gebucht.
Ich habe meine Eindrücke geschildert und Informationen mit euch geteilt. Wer es aufmerksam gelesen hat, weiß dass ein Unfall am Meer auszuschließen ist.. Sorry .. ich schließe es aus, weil ich dort war, so ist es richtig formuliert.
Ein Überfall bzw. Raub auch.
Weil:
Ich bin an Läden vorbei wo Handys auf dem Tisch mutterseelenallein liegen ohne dass sie geklaut werden.. in Deutschland versuch das mal..

Ich habe viele Dinge erfahren.
Die Touristenpolizei war auch sehr hilfreich.
Sogar den Journalisten der Zeitung haben sie kontaktiert, weil ich darum bat, den Fall noch mal in Erinnerung zu rufen.
Dieses wird allerdings nur gemacht (ein Artikel geschrieben) wenn es von Seiten der Polizei neue Hinweise gibt..

Ich bin fest der Überzeugung dass er noch auf der Insel ist.. wohl gemerkt, ich.
Aber jeder darf glauben was er will..
Ich gebe die Hoffnung nicht auf.. allein schon wegen der Kids..

@MissRedford
Warum sollte er unerkannt auf der Insel sein?
Was könnte sein Motiv sein oder meinst Du er hat sein Gedächtnis verloren?

LG

Ich kann auch nachvollziehen, dass seine Frau aufgrund der Ungewissheit irgendwann damit abschließt und das Leben weiter gehen muss.
Die braucht ihre Kraft für die Kids.
Jedoch wird immer die Frage bleiben was passiert ist. Und wenn ich( auch wenn ich nicht der Familie angehöre) die Möglichkeit habe etwas rauszufinden weil ich vor Ort bin dann tue ich das.
Ich bin selber Mutter.
Auf dem Weg zum Flughafen saß ich im Bus und dachte nur daran wir schrecklich es für sie gewesen sein muss mit den Kids und den ganzen Sachen allein zurück zu fliegen.
Mit den Gedanken: wo ist er nur, warum kommt er nicht , vielleicht kommt er zum Flughafen , warum geht er nocht ans Handy.. etc..
Wut, Angst, Verzweiflung und Hoffnung wechseln sich da sicherlich ab.
Grausam. Einfach grausam.
Es tut mir in der Seele weh, was diese Frau durch machen musste in diesem Moment und auch jetzt werden sicherlich die Kids immer wieder fragen..
Das Leben muss weitergehen.
Aber die Frage nach dem warum und was ist geschehen bleibt.
Und deshalb bleibe ich dran..

@SistaB
Ich weiß nicht was in seinem Kopf vorgegangen sein kann.
Aber Gedächtnisverlust..nein.. kann ich mir nicht vorstellen.
Längere Haare, längerer Bart andere Klamotten.. schon entspricht es nicht mehr dem Bild des Gesuchten..
Sein Motiv..
Zukunftsangst, Überforderung..
Nicht jeder teilt seinen Kummer mit und wahrt den Anschein nach draußen dass alles super ist.
Deshalb haben seine Familie und Freunde auch wohl ein anderes Bild von ihm. Aber in die Seele eines Menschen kannst du nicht schauen..