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Totschlag wird durch Gerichtsmedizin zu Körperverletzung mit Todesfolge

139 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Gerichtsmedizin, Körperverletzung Mit Todesfolge ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Totschlag wird durch Gerichtsmedizin zu Körperverletzung mit Todesfolge

04.05.2017 um 12:32
Zitat von tobaktobak schrieb:Das wurde in der Berichterstattung anders dargestellt:
Sorry, da hatte ich wohl einen anderen Fall noch im Kopf.

Gut, es geht natürlich dann bzgl. der Entschädigung von der Zeit der U-Haft noch die Zeit der Jugendstrafe ab. Ich vermute aber nicht für ganze 8 Monate sondern weniger, da rein theoretisch ihm die Möglichkeit der früheren Entlassung genommen wurde. Das muss dann auch berücksichtigt werden.
Zitat von tobaktobak schrieb:Es geht mir gar nicht so sehr um das Geld an sich, sondern um die Botschaft, wie sie diese Kreise versteht.
Naja ich denke, die Botschaft ist die, dass wir in einem Rechtsstaat leben.

Das ist eine ganz wichtige Botschaft, das, was manche hier sehen wollen, dass nur erst bei erwiesener Unschuld eine Entschädigung gezahlt werden soll, hat nichts mit einem der wesentlichsten Pfeiler eines Rechtsstaates zu tun und  zwar dem der Unschuldsvermutung. Dass darin Kreise eine andere Botschaft darin sehen könnten, mag vielleicht sein, ist aber reine Spekulation.

Nur wegen einer Spekulation den Rechtsstaat aufgeben zu wollen, naja, das ist eben typisches Stammtischgerede, wo man nur schwarz weiß sieht und man mal schnell Grundsätze des Rechtsstaat außen vor lässt, von denen wir froh sein müssen, dass diese existieren. Es gab schon andere Zeiten.


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Totschlag wird durch Gerichtsmedizin zu Körperverletzung mit Todesfolge

04.05.2017 um 12:51
Ein neuer Artikel mit zahlreichen Details zur Entscheidung:

http://www.general-anzeiger-bonn.de/bonn/stadt-bonn/Die-Zweifel-im-Fall-Niklas-sind-am-Ende-zu-gro%C3%9F-article3546894.html

Damit sind die Gründe für den Freispruch einigermaßen nachvollziehbar, auch wird gegen den Tatbeteiligten noch gesondert verhandelt, allerdings würde mich interessieren, ob nun weiter nach dem Haupttäter (Hakim?) gesucht wird oder die Angelegenheit hiermit als erledigt gilt.
Auch sei aus dem Fall etwas gemacht worden, was er nicht sei. Denn es sei nicht die „brutalste Tat“, wie es von Anfang an geheißen habe. „Das ist es mit Sicherheit für Sie, Frau Pöhler“, sagt der Richter, „und Sie haben unser tiefes Mitgefühl.“ Auch weil die Wahrheitssuche nicht zur Wahrheitsfindung geführt habe. Aber die Kammer habe weitaus schlimmere Fälle zu verhandeln, wie zurzeit den, wo vier Täter loszogen, um Ausländer zu klatschen und einen Familienvater brutal totschlugen. „Doch dafür interessiert sich kaum jemand, wie sollen sich da die Angehörigen fühlen“, so der Richter.
Diese Aussage des Richters der Mutter gegenüber empfinde ich dennoch als ziemlich pietätslos und absolut unangebracht. Ihr Sohn wird nie auch nur die Möglichkeit haben, ein Familienvater zu sein und sein Leben war deshalb nicht weniger wert.
Daß sich für rechte Gewalt niemand interessiert, stimmt ja wohl definitiv nicht, daß Bad Godesberg kein Brennpunkt wäre, auch nicht (mehr).

Also, auch wenn diese Aussage nur für die Presse war, hätte er sie der Mutter, deren Kind getötet (wenn auch "nicht brutalst") und verhöhnt wurde, besser erspart. Das wäre professioneller gewesen.


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Totschlag wird durch Gerichtsmedizin zu Körperverletzung mit Todesfolge

04.05.2017 um 13:01
@tobak
Das Problem ist, dass aus dem Artikel nicht klar hervor geht, was an die Mutter gerichtet war und was an die Allgemeinheit.

Der Richter sprach ja ganz klar zur Mutter, das es für sie eine brutale Tat mit Sicherheit sei.

Der Rest dürfte an die Allgemeinheit gerichtet gewesen sein, die aus seiner Sicht den Fall instrumentalisiert hat. Ich finde das auch wichtig, dass hier Richter dies auch öffentlich betonen.

Hier wurde die Mutter in keiner Weise verhöhnt.


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Totschlag wird durch Gerichtsmedizin zu Körperverletzung mit Todesfolge

04.05.2017 um 13:08
Zitat von tobaktobak schrieb:Diese Aussage des Richters der Mutter gegenüber empfinde ich dennoch als ziemlich pietätslos und absolut unangebracht.
Für die Angehörigen ist so eine Aussage nicht hilfreich - ganz im Gegenteil.

Rational betrachtet hat er aber recht. In den Medien werden Fälle durch das Maß an Berichterstattung verzerrt. Das gerade zu rücken ist durchaus eine legitime Aufgabe. Es ist eben eine Gratwanderung zwischen beiden Erfordernissen.


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Totschlag wird durch Gerichtsmedizin zu Körperverletzung mit Todesfolge

04.05.2017 um 13:50
Zitat von SCMP77SCMP77 schrieb:Hier wurde die Mutter in keiner Weise verhöhnt.
Das meinte ich nicht; der Junge wurde verhöhnt, aber nicht durch den Richter.
Kam falsch rüber, sorry.


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Totschlag wird durch Gerichtsmedizin zu Körperverletzung mit Todesfolge

04.05.2017 um 14:22
@Jauchejochen 
der zweite Täter, der mit angeklagt ist (das Verfahren wurde abgetrennt), war zwischenzeitlich auf freiem Fuß und ist aber wohl derzeit wieder in Haft (weil er wohl Zeugen bedroht hat - ich weiß das aber nicht genau). Sein Prozess wird kommende Woche fortgesetzt. Schade, dass ER nicht auspackt, denn schließlich war er ohne Zweifel an der Tat beteiligt, auch wenn er Niklas nicht geschlagen hat, sondern jemand anders.

Zum Urteil gegen den anderen Angeklagten: es gab KEINE andere Möglichkeit und das Urteil war m. E. richtig. Es konnte nicht nachgewiesen werden, dass er überhaupt am Tatort war (und ich selber glaube das sogar; also dass er wirklich nicht an der Tat beteiligt war.)
Ich habe den Fall persönlich an allen Tagen verfolgt und konnte mir ein gutes Bild machen.
Schrecklich waren die offensichtlichen Lügen von Zeugen, die ganz offenbar Angst vor einer bestimmten Sippe aus Tunesien haben. Es gab einen Namen, der vor Gericht nicht in den Mund genommen werden durfte. 
Ich bin angeekelt von der Empathielosigkeit und der Respektlosigkeit der Beteiligten, aber ebenso schockiert von der Bereitschaft der Öffentlichkeit, einen Beschuldigten sofort zu verurteilen, nur weil er ins Schema passt. OHNE auch nur etwas mehr als die Schlagzeilen zu lesen.
Der vorsitzende Richter hat so recht: der Prozess wurde auf perverse Art instrumentalisiert. Von den Medien, den Politikern und der Kirche! Wäre der Täter ein Deutscher gewesen, hätte sich die Presse kaum interessiert. Als Beispiel gab er einen anderen Fall an, der derzeit auch verhandelt wird. Dort war im "beschaulichen" Walbröhl eine Gruppe von 4 Jugendlichen (Deutsche mit Russischen Wurzeln) unterwegs und wollte "Flüchtliche klatschen" (O-Ton eines Angeklagten). Am Ende wurde ein deutscher Familienvater ihr Opfer. Die Brutalität dieses Überfalls (mit Waffen) ist deutlich höher einzustufen als der Schlag und Tritt (es handelte sich um einen Schlag und einen Tritt, der Niklas getötet hat). Auch wenn der Alptraum für die Mutter von Niklas der größtmögliche Alptraum ist (das hat auch der Richter gesagt, er war sehr einfühlsam und keinesfalls pietätlos), so kann man die Tat nicht als "Tat einer Bestie" bezeichnen. 
Es bleibt zu hoffen, dass der wahre Täter im Fall des getöteten Niklas noch seine Strafe erhält! AAuch wenn diese Hoffnung nicht viele teilen: ich bin da optimistisch!


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Totschlag wird durch Gerichtsmedizin zu Körperverletzung mit Todesfolge

04.05.2017 um 19:49
Zitat von sabschbosabschbo schrieb:Es bleibt zu hoffen, dass der wahre Täter im Fall des getöteten Niklas noch seine Strafe erhält! AAuch wenn diese Hoffnung nicht viele teilen: ich bin da optimistisch
Dem schließe ich mich an. 

Sowohl der Täter als auch der/die Mitwisser müssen aber nun mit ihrer Schuld leben. Wenn ein Funken Menschlichkeit bei denen vorhanden ist, wird sie dieser Umstand immer wieder beschäftigen und sie nicht zur Ruhe kommen lassen. Ich stelle mir das als extrem belastend vor. Und dann ist das auch eine Art von Strafe.


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Totschlag wird durch Gerichtsmedizin zu Körperverletzung mit Todesfolge

04.05.2017 um 20:37
Zitat von MenschmeierMenschmeier schrieb:Sowohl der Täter als auch der/die Mitwisser müssen aber nun mit ihrer Schuld leben. Wenn ein Funken Menschlichkeit bei denen vorhanden ist, wird sie dieser Umstand immer wieder beschäftigen und sie nicht zur Ruhe kommen lassen. Ich stelle mir das als extrem belastend vor. Und dann ist das auch eine Art von Strafe.
Wobei ich bezweifle, dass bei dieser Klientel der Funken Menschlichkeit überhaupt vorhanden ist.


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Totschlag wird durch Gerichtsmedizin zu Körperverletzung mit Todesfolge

04.05.2017 um 21:54
Zitat von sabschbosabschbo schrieb:Ich habe den Fall persönlich an allen Tagen verfolgt und konnte mir ein gutes Bild machen.
Schrecklich waren die offensichtlichen Lügen von Zeugen, die ganz offenbar Angst vor einer bestimmten Sippe aus Tunesien haben. Es gab einen Namen, der vor Gericht nicht in den Mund genommen werden durfte. 
Ich bin angeekelt von der Empathielosigkeit und der Respektlosigkeit der Beteiligten
Also doch Hakim...?
Dann kann man wohl davon ausgehen, daß auch dem Hauptangeklagten Walid dieser Name bekannt ist, wo er ja schon in Besitz dessen blutbesprenkelter Jacke war.
Wird denn nun der Sache nachgegangen, wer der Täter war und wie das Blut auf Hakims Jacke kam?
Zitat von sabschbosabschbo schrieb:"beschaulichen" Walbröhl eine Gruppe von 4 Jugendlichen (Deutsche mit Russischen Wurzeln) unterwegs und wollte "Flüchtliche klatschen" (O-Ton eines Angeklagten).
Und nein, ich kann das nicht schlimmer finden als eine Gruppe von x Jugendlichen (mit orientalischen oder sonstwelchen Wurzeln), die Lust haben auf "Deutsche klatschen", nur weil diesmal zufällig keine Waffe eingesetzt wurde, da der Junge schon nach dem ersten Schlag weg war. Das Resultat ist das gleiche, ein Mensch ist vollkommen sinnlos gestorben.


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Totschlag wird durch Gerichtsmedizin zu Körperverletzung mit Todesfolge

04.05.2017 um 22:37
@tobak: du hast völlig recht, das Resultat ist dasselbe und für die Angehörigen auf allen Seiten eine Katastrophe. Dennoch ist es nach Lage der Dinge so, dass die Situationen in den oben beschriebenen Fällen ganz unterschiedlich waren, und auch als solche rechtlich (!) unterschiedlich zu bewerten sind. Wie man das persönlich bewertet, ist eine andere Sache. Aber grundsätzlich und menschlich gesehen hast du ja absolut recht!!

Zur Frage, ob Hakim oder nicht.... wird sich hoffentlich zeigen. Es ist davon auszugehen, dass viele WISSEN, was passiert ist. Und einige es auch selber gesehen haben. Allen voran natürlich der bisher mit angeklagte Roman W., denn er war ganz offensichtlich dabei. Walid S. wird es wohl auch wissen, da er befreundet ist mit den Personen, aber selber gesehen hat er die Tat ja nicht, wenn man (wie ich) davon ausgeht, dass seine Version stimmt. 

Die Jacke, an der sich Blut befand (nicht sichtbar übrigens!) wurde später am Abend weiter gereicht, was wohl in gewissen "Kreisen" etwas recht normales ist, um sich selber vor Wiedererkennung zu schützen. Walid war nach Auskunft seiner Freundin ohne Jacke in den Park gekommen (es war ein warmes Wochenende, ich erinnere mich sehr gut daran, da ich an diesem Wochenende Dienst hatte und aufgrund des extremen Wetters früh Feierabend!), und als sie beide nach Hause fuhren, hatte er diese Jacke, die nicht seine war, bei sich. Somit wurde sie auch bei ihm gefunden, was schließlich zur Festnahme führte. Meiner Meinung nach eine berechnete Geschichte.

Mich hat der Fall (ich habe lange in Bad Godesberg ganz in der Nähe des Tatortes gearbeitet) jedenfalls sehr beschäftigt. Ich wollte nur beim Prozess Auftakt dabei sein. Aber mir war sehr schnell irgendwie klar, dass bei der Sache etwas nicht zusammen passt. Denn der Angeklagte war in einer guten Stimmung (frisch verliebt mit Freundin) erst 15 Minuten vor der Tat in Godesberg angekommen. Dann soll er sich so kurz danach schon wieder von der Freundin entfernt haben und in 500m Luftlinie entfernt jemanden grundlos geschlagen haben und dann wieder zurück gekehrt sein und ganz in der Nähe bis in den frühen Morgen seelenruhig weiter "gechillt" haben? Passt für mich nicht. Und die anderen Indizien (die Ähnlichkeit und das Verhalten der Zeugen) sprechen für mich eine eindeutige Sprache.


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Totschlag wird durch Gerichtsmedizin zu Körperverletzung mit Todesfolge

05.05.2017 um 11:57
Zitat von sabschbosabschbo schrieb: Aber mir war sehr schnell irgendwie klar, dass bei der Sache etwas nicht zusammen passt. Denn der Angeklagte war in einer guten Stimmung (frisch verliebt mit Freundin) erst 15 Minuten vor der Tat in Godesberg angekommen. Dann soll er sich so kurz danach schon wieder von der Freundin entfernt haben und in 500m Luftlinie entfernt jemanden grundlos geschlagen haben und dann wieder zurück gekehrt sein und ganz in der Nähe bis in den frühen Morgen seelenruhig weiter "gechillt" haben? Passt für mich nicht. Und die anderen Indizien (die Ähnlichkeit und das Verhalten der Zeugen) sprechen für mich eine eindeutige Sprache.
Also ich muss ganz ehrlich sagen, dass mir dies so nicht bekannt war.
Wurde das so in der Vergangenheit seitens Polizei und Medien veröffentlicht?
Deine Vermutungen wirken für mich sehr schlüssig und wenn ich das so lese erscheint mir Walid S. in der Tat nicht schuldig zu sein.
Ich wohne in Bonn und höre täglich Radio Bonn/Rhein Sieg und ich hatte immer den Eindruck, dass man sich
auf Walid S. als Täter festgelegt hatte.

Ich kann nur hoffen, dass sie den Täter noch verurteilen können, aber ich gebe ganz offen zu, dass ich, seit ich hier bei Almy
mitlese, das Vertrauen in die Justiz und Polizei weitgestgehend verloren habe.


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Totschlag wird durch Gerichtsmedizin zu Körperverletzung mit Todesfolge

05.05.2017 um 15:26
Vielen Dank @sabschbo für deine ausführliche Schilderung.
Da bekommt man natürlich gleich einen viel besseren Eindruck der Geschehnisse und daraus folgend kann man manches besser einordnen und nachvollziehen.
Zitat von sabschbosabschbo schrieb:Meiner Meinung nach eine berechnete Geschichte.
Kann man das so verstehen, daß Walid ausgenutzt wurde oder eher, daß er das Spiel sozusagen mitspielt?
Das würde wiederum doch für ein gewisses Maß an krimineller Energie sprechen.

Zumindest schon mal beruhigend, daß man weiter an der Sache dranbleibt.
Zitat von hANSaLBERShANSaLBERS schrieb:Wurde das so in der Vergangenheit seitens Polizei und Medien veröffentlicht?
Habe ich nicht so wahrgenommen und wundere mich nach den gut nachvollziehbaren Schilderungen von sabschbo, daß die Mutter so überzeugt von Walids Schuld sein soll, allerdings...
Zitat von hANSaLBERShANSaLBERS schrieb: das Vertrauen in die Justiz und Polizei weitgestgehend verloren habe.
...geht mir das teilweise mit der Berichterstattung so.


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Totschlag wird durch Gerichtsmedizin zu Körperverletzung mit Todesfolge

20.07.2017 um 14:58
Zitat von tobaktobak schrieb am 04.05.2017:allerdings würde mich interessieren, ob nun weiter nach dem Haupttäter (Hakim?) gesucht wird oder die Angelegenheit hiermit als erledigt gilt.
Erneut ein Tatverdächtiger (22) festgenommen +++ Fahndung nach weiterem Mann (22)

Hakim D. (22) sitzt jetzt in U-Haft

Am Dienstagmorgen nahm die Polizei Hakim D. (22) aus Bad Godesberg fest, weil er verdächtigt wird, am 8.Juli zwei Männer durch Schläge schwer verletzt zu haben.
Dabei stand der 22-Jährige bereits wegen des Falls Niklas im Fokus der Ermittlungen. Nach einem weiteren Bekannten aus dem Prozess um den Tod des 17-Jährigen fahndet jetzt die Polizei!


Bereits während des Prozesses gegen den zuerst Hauptverdächtigen Walid S. tauchten die ersten Indizien auf, dass es Hakim D. war, der dem 17-Jährigen Schüler den tödlichen Schlag versetzt hat.

Er und Walid S. sehen sich zum Verwechseln ähnlich. Und: Die Jacke, an der das Blut des getöteten Schülers klebte, gehört Hakim D.



Quelle:

http://www.bild.de/regional/koeln/totschlag/neue-verhaftung-fall-niklas-52595504.bild.html


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Totschlag wird durch Gerichtsmedizin zu Körperverletzung mit Todesfolge

20.07.2017 um 16:08
Zitat von hANSaLBERShANSaLBERS schrieb am 05.05.2017:aber ich gebe ganz offen zu, dass ich, seit ich hier bei Almy
mitlese, das Vertrauen in die Justiz und Polizei weitgestgehend verloren habe.
Das wäre aber ein Fehler.

Es ist ja nicht so, dass sich auf Allmy besonders viele Koryphäen auf dem Gebiet herum treiben. Die meisten Beiträge zu solchen Themen hier sind laienhafte und missverstandene Wiederholungen von laienhaften und missverstandenen Pressetexten. Allmy ist ausgesprochen ungeeignet, wenn man sich ein Meinungsbild zu diesem Thema machen möchte.


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Totschlag wird durch Gerichtsmedizin zu Körperverletzung mit Todesfolge

20.07.2017 um 16:41
Zitat von Calimero1Calimero1 schrieb:Hakim D. (22) sitzt jetzt in U-Haft
Dann stehen die Chancen vielleicht gar nicht schlecht, daß im Fall Niklas der Gerechtigkeit doch noch Genüge getan wird. Mal sehen, was da noch so alles zum Vorschein kommt.

@kleinundgrün

Ich vermute mal, @hANSaLBERS hat das eher so gemeint, daß man durch allmy Informationen erhält, die man anderweitig gar nicht erst erfährt und deshalb auch nicht anzweifelt. So geht es mir zumindest bisweilen.


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Totschlag wird durch Gerichtsmedizin zu Körperverletzung mit Todesfolge

20.07.2017 um 16:46
@tobak
Na, ich weiß nicht.
Ich wüsste nicht, welche Informationen man hier erhält. Diese Themen hier bestehen doch nahezu ausschließlich aus Spekulationen auf sehr schwacher Faktenbasis.
Aber wie auch immer, das müssen wir nicht ausdiskutieren.


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Totschlag wird durch Gerichtsmedizin zu Körperverletzung mit Todesfolge

20.07.2017 um 18:02
Der Fall ist eher ein Beispiel, wie durch die neueren Kommunikationsmittel die Aussagen von Zeugen (unbewusst) manipuliert werden und dadurch bewirkt werden kann, dass die Falschen angeklagt werden.

So hatte der Begleiter des Opfers ursprünglich den ursprünglichen Angeklagten gar nicht erkannt. Erst als ihm über Facebook Bilder zugeschickt wurden, meinte er fälschlicherweise den ursprünglichen Angeklagten wieder zu erkennen.

Dies ist ein Beispiel, dass es ganz wichtig ist, Zeugen nicht zu beeinflussen, das wird aber durch die neuen Mittel immer schwieriger.

Letztendlich kann auch dadurch Allmy verhindern, dass Fälle aufgeklärt werden können, es gibt mittlerweile schon mehrere Beispiel hierzu, wo zumindest die Aufklärung dadurch schwieriger wurde, weil sich hier Zeugen oder gar Tatverdächtige an Diskussionen beteiligt hatten.

Es ist daher nicht verwunderlich, dass Ermittler dieser Tendenz (und damit auch diesem Forum) kritisch gegenüber stehen.


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Totschlag wird durch Gerichtsmedizin zu Körperverletzung mit Todesfolge

20.07.2017 um 19:22
Zitat von SCMP77SCMP77 schrieb:Letztendlich kann auch dadurch Allmy verhindern, dass Fälle aufgeklärt werden können, es gibt mittlerweile schon mehrere Beispiel hierzu, wo zumindest die Aufklärung dadurch schwieriger wurde, weil sich hier Zeugen oder gar Tatverdächtige an Diskussionen beteiligt hatten.
Hast du dafür mal ein Beispiel?


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Totschlag wird durch Gerichtsmedizin zu Körperverletzung mit Todesfolge

20.07.2017 um 19:59
Der Fall Sandra Doland und der Doppelmord in KO-Horchheim. Das sind nur die Bekannten. Soweit ich weiß war im Fall Doland sogar ein Allmy-Moderator geladen.


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Totschlag wird durch Gerichtsmedizin zu Körperverletzung mit Todesfolge

17.03.2019 um 02:34
Es ist beängstigend wie diese Gruppe von Schlägern vorgeht. Berechnend. Immer etwa 5 Leute. Sich gegenseitig Kleidungsstücke zuschieben. Sich gegenseitig beschuldigen. So kann nie eindeutig nachgewiesen werden, wer zugeschlagen hat.

Ich bin eigentlich kein Fan von härteren Strafen, aber um so einer Lage Herr zu werden, sollte dann auch keine Bewährungsstrafe mehr erfolgen, alleine schon um die Gruppe mal auseinander zu bekommen und sie in Haft zu einer Aggressionstherapie zu zwingen.

Um auf die Ursprungsfrage zurück zu kommen, Niklas hatte halt - so blöd das klingt - einfach Pech, dass er diese Vorerkrankung hatte. Aber Tötungsabsichten kann man bei der Gruppe nicht erkennen. Ihn scheint es wirklich nur ums Prügeln zu gehen, um Aggressionen rauszulassen und Macht auszuüben, andere am Boden zu sehen und dabei die Justiz auch noch auszutricksen. Aber das macht es auch nicht besser, wenn dadurch immer wieder die Gefahr besteht, dass jemand ums Leben kommen könnte.

Der Mitangeklagte Roman W. wurde damals wegen dem Angriff auf die Gruppe von Niklas auf eine andere Person zu 15 Monaten auf Bewährung verurteilt. Nachdem das Urteil rechtskräftig wurde, kann er die Aussage zum Haupttäter von Niklas nicht mehr verweigern und musste als Zeuge aussagen. Er beschuldigt Walid S. Verteidiger von Walid S. ist aber der Meinung, dass Roman W. nur weiterhin der wahren Täter schützen will, Hakim D.

Quelle: http://www.general-anzeiger-bonn.de/bonn/stadt-bonn/Neue-Zeugenaussage-zum-Fall-Niklas-belastet-Walid-S.-article3850227.html
Eine Spur aber führt zu Hakim D., 22, Tunesier und mehrfach vorbestraft. Er gilt als gewalttätig, Roman W. soll mit ihm eng befreundet sein. Auf der Jacke von D. fand sich eine Blutspur des Opfers. Allerdings hatte er die eigenen Angaben zufolge in der Tatnacht verliehen. Zeugen wiederum wollen D. zur fraglichen Zeit am Tatort gesehen haben. Hakim D. hatte schon wegen seiner kriminellen Karriere abgeschoben werden sollen. Angesichts der Verdachtslage stoppte die Bonner Justiz die Ausreise. Zuletzt musste er sich wegen Körperverletzung und Verstößen gegen das Ausländergesetz verantworten.
Quelle: http://www.ksta.de/region/rhein-sieg-bonn/bonn/getoeteter-schueler-in-bonn-freigesprochener-im-fall-niklas-durch-neue-aussage-belastet-30148350?

Auch gegen Walid S. wurde wieder wegen anderer Fälle ermittelt:
Der 23-Jährige steht im Verdacht, zusammen mit vier weiteren teils polizeibekannten jungen Männern aus Bad Godesberg einen 23-Jährigen krankenhausreif geschlagen zu haben. Wie der Sprecher der Bonner Staatsanwaltschaft, Sebastian Buß, auf GA-Anfrage bestätigte, „läuft gegen Walid S. und vier weitere Beschuldigte ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts der gemeinschaftlichen gefährlichen Körperverletzung“.

Wie der Sprecher mitteilte, geschah die Tat, derer die Truppe verdächtigt wird, bereits am 14. Oktober vergangenen Jahres auf der Kurfürstenallee in Bad Godesberg. Nähere Angaben zum Hergang wollte der Sprecher mit Hinweis auf die laufenden Ermittlungen nicht machen. Nach GA-Informationen soll eine Gruppe von fünf Männern auf den 23-Jährigen losgegangen sein, immer weiter auf ihn eingeschlagen und ihm die Nase mehrfach gebrochen haben. Angeblich sei der Mann so verletzt gewesen, dass man ihn nicht habe wiedererkennen können.
Quelle: http://www.general-anzeiger-bonn.de/bonn/stadt-bonn/Staatsanwälte-ermitteln-wieder-gegen-Walid-S.-article3957210.html

Dieses Verfahren wurde aber eingestellt. Im Dezember 2017 gab es eine weitere Schlägerei vor einer Disko. Dafür wurde Walid S. zu einer Geldstrafe von 1.000 € verurteilt. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig, es wurde Revision eingelegt. Aktuell sitzt Walid S. wieder in Untersuchungshaft wegen einer Schlägerei im Februar diesen Jahres, er wurde anfangs wegen mangelnder Haftgründe wieder freigelassen und dann erneut festgenommen.

Quelle: http://www.express.de/bonn/bonn-archiv/verhaftung-am-freitagmorgen-in-bonn-jetzt-sitzt-walid-s--doch-im-knast-32044148?


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