Verbrechen in Höxter

@inci2
Es reicht ein Kaminofen, also so ein Standardding. Die gehen eh alle nur bis 300 Grad.
Dann geht man zum nächsten "Freßnapf" und besorgt sich einen Rinder- oder Schweinknochen, den man normalerweise an Hunde verfüttert.
Legt das Ganze in den Kamin und schaut mal was nach 5 oder 6 Stunden "Brennen" bei 300 Grad noch übrig ist.

@px3

Beim nächsten Lagerfeuer einen Suppenknochen reinschmeißen, vorher vielleicht noch mit Diesel anreichern, und ich wette, der Knochen bleibt erhalten.

@emz Danke für die schnelle Antwort. Habe 3 Annoncen gefunden von ihm. In einer gibt er sich als 35jährig und wohnhaft in Paderborn aus, aber auch eine, wo er sich 35jährig wohnhaft in Höxter ausgibt. Ist er zu der Zeit vielleicht grad umgezogen?

https://www.google.de/amp/s/amp.focus.de/regional/nordrhein-westfalen/fall-hoexter-mit-diesen-anzeigen-lockte-das-horror-paar-frauen-in-die-todesfalle_id_5504977.html#

@emz
da stimme ich Dir zu, aber es wäre halt interessant, ob jemand aus dem Forum einen Kamin hat und diesen Test mal machen könnte.
Ich bin mir auch ziemlich sicher, daß da selbst nach 48 Stunden der Knochen immer noch da ist, aber wir hätten dann zumindest einen empirischen Beweis.

@Melinaa
Ich würde mal gar nichts glauben, was der so von sich gegeben hat :D

@px3
Ich denke der Knochen wäre nur verkohlt aber nicht bis zur Asche verbrannt.

@px3
Die Abende sind ja noch recht kühl, da findet sich vielleicht jemand, hoffe ich jedenfalls.

@Nina75
genau darauf wollte ich ja raus. Aber, falls jemand einen Kamin hat und diesen kleinen Test mal machen könnte, hätten wir doch eine Grundlage, um die Diskussion um den Fall und die Aussagen fundiert fortzusetzen

@px3

px3 schrieb:Es reicht ein Kaminofen, also so ein Standardding. Die gehen eh alle nur bis 300 Grad.
Dann geht man zum nächsten "Freßnapf" und besorgt sich einen Rinder- oder Schweinknochen, den man normalerweise an Hunde verfüttert.
Legt das Ganze in den Kamin und schaut mal was nach 5 oder 6 Stunden "Brennen" bei 300 Grad noch übrig ist.

Mit Verlaub, um das "richtig" zu machen, braucht es schon identische
Möglichkeiten.

Man müsste z.B. in einem baugleichen Ofen entsprechend große
Teile (sinnvollerweise von einem Schwein) verbrennen.

Und ich würde der tatverdächtigen Frau eine gefrorene Schweinekeule
nebst Säge und Beil in die Hand drücken und sagen "mach mal".

Wie schon gesagt, die Schilderungen erinnern mich an die Serie
"Criminal Minds".

@inci2
würdest Du mir zustimmen das, wenn wir mal versuchen einen Knochen in einem Kamin zu verbrennen, wir eine halbwegs fundierte Basis hätten ?
Ein Standard-Kaminofen ist nicht über 300 Grad Innentemperatur zugelassen.
Also ungeachtet dessen, was die in Höxter hatten, könnte man das mit einem Standard Kaminofen nachtesten und dann ggf. interpolieren.

@inci2
Ich fände, da wäre so ein Test mit einem Röhrenknochen aus einer Beinscheibe (Suppenfleisch) schon mal ein Anfang. Jenachdem könnte man ja überlegen, ob man zum nächstgrößeren Objekt übergeht.

emz schrieb:Ich würde mal gar nichts glauben, was der so von sich gegeben hat :D

Ja, haste auch wieder Recht 😂👍

@pfiffi

pfiffi schrieb:Dass das ggfls Mesies waren, bedeutet nicht, dass sie die leiche nicht sorgfältig entsorgt haben. Ggfls stimmt wirklich die hier geäußerte vermutung: Wahrer Aufenthaltsort der leiche bekannt geben geht nicht, weil da noch mehr liegt.

Ich sage nicht, daß es Messies waren, auch kann man die
Leiche noch so sorgfältig entsorgt haben, es ging mir jedoch
um DNA, die die möglichen Opfer noch zu deren Lebzeiten
hinterlassen haben.

Da reicht schon ein wenig Blut am Kissen, selbst wenn das
gewaschen wurde, kann man noch nachweisen, daß es menschliches
Blut ist, und mit hoher Wahrscheinlichkeit auch noch eine DNA feststellen.

Wurde der Blutfleck übersehen, kann man auf alle Fälle DNA feststellen.
Und ich vermute mal, die Opfer wurden auch geschlagen, so daß das
vermutlich Blut gespritzt hat. Diese kleinen Blutstropfen landen überall, auch an
der Decken und Wänden, Bildern, etc. und werden von Tatverdächtigen
sehr oft übersehen.

Nur mal für die Interessierten:

https://www.symcon.de/forum/threads/17597-Temperatur-im-Kamin-messen

Ich habe gerade mal mit meinem Schornsteinfeger gesprochen. Der meint im Innenraum kommen bis zu 1200 °C vor (supertrockenes Holz und Aschekasten gezogen). Interessanter findet er die Temperatur der Sekundärluft (- 500°C) und die Rauchgastemperatur (100 - 300°C).

Also, ich will mich auf nichts versteifen, aber "nur 300 Grad" stimmt so nicht bzw betrifft die rauchgastemperatur. Im Innern werden deutlich höhere temperaturen erreicht. (Wars offener Kamin oder Kaminofen?)

Wir müssen das jetzt hier aber nicht stundenlang erörtern. Die Schilderung der Dame ist und bleibt strange.

Mal ab von der Kamindiskussion:
Hatten wir schon versucht, genauer einzuordnen, warum WW sich 1. von AB scheiden ließ und 2. warum er direkt im Anschluss die Annika geheiratet hat? Ich kann mir nicht vorstellen, dass sie nach kurzer Kennenlernphase hat fallen lassen, dass ihre Mutter den Beiden im Falle einer Heirat Geld zukommen lassen würde. Außerdem war es ja auch nicht nötig, z. B. die Susanne zu heiraten.
Zudem stellt man sich unter einer üblichen Hochzeit auch vor, dass Freunde und Verwandte anwesend sind, man sich vielleicht auch mehr als 1x im Jahr sieht und das betreffende Paar auch liebevolle Gesten austauscht.
Das will alles so nicht in meinen Kopf.

@Zitronella : Danke für´s Einstellen des Linkes und die Wesentlichen Teile, die Du zitiert hast, auch, wenn ich glaube, daß diese Informationen untergehen werden.

Es ist meines Erachtens aus der PK auch klar hervorgegangen, daß sich die Schilderungen auf die Aussagen der TV bezogen haben und diese im Grundsatz "glaubhaft" waren, aber sich die Ermittlungen in einem Stadium befanden und befinden, in dem man ganz sicher nicht alles detailliert öffentlich bekannt gibt, was hier in diesem Fall auch ganz klar offensichtlich wird. Es wurde gesagt, was ausgesagt wurde und ermittelt wurde, beides konnte man differenzieren.
Von daher finde ich Aussagen, wie hier getroffen, daß "die Polizei erstmal etwas feststellen lassen solle", anmaßend, da der Textauszug/Zitat des o.g. Artikels in reinem Konjunktiv geschrieben wurde.

Denke, es dürfte allen klar sein, daß ein Kaminofen nicht ausreichen wird und es daher unmöglich sein kann, sämtliche Überreste zu verbrennen :(
Es gibt daher so viele Möglichkeiten, wohin die Überreste gegangen sein könnten und viele davon sind uns bekannt, weil sie oftmals direkt vor der Haustür warten.
Ich persönliche möchte mir Details aufrund des Opferschutzes, der hier auf Allmy immer wieder als "nicht-existent" angeprangert wird, verkneifen :(

In modernen erdgasbefeuerten Krematorien dauert die Verbrennung je nach Technik etwa eine Stunde. Nach der VDI-Richtlinie 3891 soll die Temperatur in der Hauptbrennkammer wenigstens 650 °C betragen.

Wikipedia: Krematorium

300 Grad würden wohl niemals bis zur kompletten Asche reichen.

recherche53 schrieb: es habe keiner konkreten Anweisungen bedurft.

Das gibt mir zu denken.
Wenn dieser Mann ein Psychopath ist und sehr manipulativ kann er wirklich so agiert haben :
"..das habe ich garnicht nötig"

..also selber das auszuführen was er erleben will.
Gibt es soetwas schon in der Krimanlgeschichte dagewesenes?

Ich meine, kann es sein eine Frau macht aus Liebe alles nur um den Kerl nicht zu verlieren?
Wurde etwaiges was jetzt geschah (das Ergreifen und dingfest machen) vllt. sogar besprochen, hat sie ihm Treue geschworen..bis zum Tod?

Mal so naiv dahergesponnen..

@ Margo
Für die Scheidung soll es finanzielle Gründe gegeben haben.

@Nina75:
Tut mir leid, wenn ich dich so falsch eingeschätzt habe. Ich bin aber sicher, dass erwachsene Opfer nicht so viel Unterstützung bekommen, wie es bei einem Kind der Fall gewesen wäre. Einfach, weil der Staat für Minderjährige und deren Schutz viel mehr verantwortlich ist.

MaryPoppins schrieb:Im von @Nussknacker13 verlinkten Artikel steht auch, dass die Ermittler daran zweifeln, dass Annika W. im Ofen verbrannt wurde, da die Temperaturen nicht ausreichten. Nun stellt sich die Frage: wie wurde die Leiche sonst "entsorgt"?

Vergraben? Den Schweinen vorgeworfen? In der angemieteten Garage, die weit weg vom Schuss war?
Für mich klingt „vergraben“ am wahrscheinlichsten, da A ja anscheinend wichtig ist, dass die Polizei glaubt, dass die Leiche nicht mehr auffindbar ist. Vielleicht will sie verhindern, dass noch genauer nachgeschaut, z.B. im Garten gebuddelt wird. Was für noch weitere Leichen sprechen könnte.
Hoffentlich werden auch die früheren Häuser in Schlangen durchsucht. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die beiden zwischen 1999 und 2011 nicht aktiv gewesen sind. Aber vermutlich wohnen da jetzt andere Leute, und einige Spuren sind längst verwischt.

Jairo schrieb:Hätte nicht gedacht das tatsächlich so viel von A. gemacht worden ist. Wer ist wirklich die treibende Kraft gewesen

Die treibende Kraft war wohl der Mann, denn er hat sich vor 20 Jahren ja schon genauso schlimm benommen, und da war seine Folter-Partnerin eine andere.

Nina75 schrieb:Vielleicht wusste er von den meisten Misshandlungen wirklich nichts ?
Haben sich die Frauen geschlagen und er mischte sich da nicht ein ?

Dagegen spricht die Tat von vor 20 Jahren, die sich von den späteren nur dadurch unterscheidet, dass das Opfer Hilfe durch ihre Angehörigen bekam, und dass die Folter- Partnerin eine andere war. Und: Er quälte das damalige Opfer schon, bevor seine Freundin dazu kam. Es war also wohl vorrangig seine Idee.