@allAls ich gestern Abend, in netter Runde, den W.W. als „Drecksack“ betitelte (ist mir herausgerutscht), wurde ich eines besseren belehrt.
Ich wurde nicht wegen des unflätigen Wortes gerügt, sondern dafür, dass ich wohl nicht fähig bin, mich in diesen Menschen „hineinzuversetzen“, ergo nicht in der Lage bin, mich mit seinen eventuellen Taten auseinanderzusetzen.
Es befanden sich, unter anderem, einige Mediziner (Referatsleiter und ein Psychologe) unter uns.
Den Personen ist der Fall „Verbrechen in Höxter“ aus den Medien bekannt.
Der Psychologe hielt einen Monolog über Sadismus/Masochismus (teils fließende Übergänge) und deren Auswirkungen.
Es wurde folgendes verkündet… habe stichwortartig mit geschrieben…bitte auf die Worte "eventuell" achten.
>>>W.W. hatte evtl. eine schwere Kindheit, ist evtl. selbst missbraucht worden, strenge Eltern, hat Züchtigung erfahren und war nicht in der Lage, diese leidvollen Erfahrungen, in seinen weiteren Entwicklungsstadien, zu kompensieren.
Er kann Lust und das, was man Liebe nennt, nur fühlen, wenn er in einer Partnerschaft, „erzieherisch“ im negativen Sinn, handeln kann…teils bis zum Exzess.
Er ist hetero und wünscht eine enge Beziehung zu einer festen Partnerin.
In dieser Beziehung lässt er teils gern über sich „herrschen“, kann sich devot verhalten, lässt diese Partnerin „gewähren“ und alles richten. Das gefällt ihm…doch er darf auch massiv „austeilen“, wenn ihm etwas nicht passt. Die feste Partnerin hat das zu verkraften und muss ihm absolut „zugetan sein“.
Er mag junge Frauen und ist in der Lage, sich „anzubiedern“, hatte damit Erfolg.
Mit fortschreitendem Alter wurde es evtl. problematischer im SM-Bereich.
Seine Partnerin, welche evtl. ebenso „tickt“ zieht mit und es entwickelt sich eine extreme Sucht, außerhalb der Beziehung, Frauen zu suchen, welche beide erniedrigen und quälen dürfen, um den Kick zu erfahren.
Seine Partnerin ist voll auf seiner Linie….er darf bei den Quälereien auch als Zuschauer fungieren…die Partnerin ist aktiv. Das erinnert ihn eventuell an die strenge Mutter, oder an andere Quälereien, welche er evtl. in jungen Jahren ausgesetzt war.
Er genießt das Zuschauen, er wird „verschont“ und hat danach guten Sex mit seiner festen Partnerin. Beide befinden sich in einem absoluten Hoch nach den Quälereien. Sie haben Macht und können bestimmen, was immer ihnen Lust bereitet, doch Sex spielt eine große Rolle dabei, da „fließende Übergänge“ im SM-Bereich.
Es hatte evtl. einen Grund, sich als „Geschwisterpaar“ auszugeben. Mit jedem Opfer und den Misshandlungen, den Erniedrigungen, dem anschließenden gemeinsamen Sex, verschmelzen beide zu einer „Einheit“. Das wird niemand auslöschen können…
Beide befinden sich aktuell in U-Haft und werden mit Sicherheit „Entzugserscheinungen“ im sexuellen Bereich erleiden müssen…aktuell werden sie dominiert, sie werden sich fügen müssen, ihnen wird diktiert, wie sie zu agieren haben.
Doch da alles im „humanen“ Bereich abläuft, sie nicht an Heizkörper gefesselt werden, nicht gefesselt in Badewannen ausharren müssen, nicht geschlagen werden, ihnen keine Haare ausgerissen werden, dürfte es erträglich sein.
Zumindest in den Nächten haben sie die Möglichkeit ihr bizarres „Sexualleben“ innerhalb ihres Erinnerungsvermögens, immer wieder „hervorzuholen“ und sich so einen Ausgleich der sexuellen Befriedigung schaffen zu können, da sie nicht mehr selbst „aktiv“ werden können.
W.W. wird evtl. die Schuld auf seine Partnerin verlagern, da sie evtl. die Person verkörpert, welche ihn eventuell im Kindes/Jugendalter erniedrigt hat, in welcher Form auch immer.
Es wird schwierig werden, zu beweisen, welche Taten W.W. und A.W. letztendlich begangen haben.
Die Verteidiger werden versuchen, für ihre Klienten, ein mildes Urteil zu erreichen.
Die Psychologen werden ebenso versuchen, die Psyche/Vita, etc.pp der beiden VT zu „erforschen“ und somit eventuell zu dem Ergebnis kommen: „Sie konnten nicht anders handeln…“
Monolog Ende!
Ich bin dankbar, was die mir vertraute, in ihrem Bereich kompetente Person, alles mit dem "eventuell" gespickt, "rausgelassen" hat.
Darüber mag man denken, was man will…natürlich werden die Opfer ausgeklammert, die Täter jedoch zwangsläufig zu „wichtigen“ untersuchungswürdigen Personen auf ein Podest der „Wichtigkeit“ gestellt... Trittbrettfahrer, welche evtl. in den Startlöchern stehen, vermag ich mir nicht vorzustellen.
Die Opfer werden evtl. nach wie vor, als dumm, naiv, mit dem Etikett „selbst schuld“ ausgestattet. Wenn ein W.W. in einer Partnerschaftsanzeige, unter anderem, angibt: „Er wünscht „versauten Sex“, dann sollten angeblich alle Alarmglocken läuten…dennoch kann man den Opfern nicht die Schuld geben, in diese „Falle“ geraten zu sein!
Derartige „Vergehen“ wie im vorliegenden Fall, sollten aus meiner Sicht „hart“ bestraft werden, mit anschließender Sicherheitsverwahrung.
Was die beiden VT an „Untaten“ und dem wahrscheinlichen „Lustgewinn“ über Jahre psychisch gespeichert haben ist nicht „auszulöschen“. Die Gefahr, nach Verbüßung der Strafe, nochmals in dieser Richtung aktiv zu werden, ist durchaus gegeben.
Aus meiner Sicht nicht therapierbar…
Sorry für den langen Beitrag, das musste ich einfach loswerden, mir egal, ob er gelöscht wird.