Verbrechen in Höxter

@recherche53
@traces
Schwarmintelligenz :)

Nur, was ich denke: es wird sich sicher bestätigen, daß es noch mehrere Wohnorte gab, damit rechne ich auf jeden Fall, nur wird man es im Moment noch zurückhalten, um in Ruhe zu ermitteln und wahrscheinlich nicht noch mehr Presseaufkommen auszulösen. Man kann ja davon ausgehen, daß dort neue Bewohner leben und nachdem in den aktuell bekannten Wohnorten die Anwohner teilweise nicht wirklich pressescheu waren, ist es nachvollziehbar.

Wenn man bedenkt, daß die Moko zur PK gerade mal 40 Leute umfasst hat (weiß nicht, ob mittlerweile aufgestockt), finde ich, scheinen sehr gut zu arbeiten. Allein das Haus auseinandernehmen, Suche nach Opfern, bekannte Opfer zu durchleuchten. Wahnsinn.

traces schrieb:Kenne ich.

... :D Das war gut gekontert, muß ich mir merken :)

Anbei ein link zu einem Vorfall der sich unweit meines Wohnortes kürzlich auftat.
http://www.nwzonline.de/blaulicht/geschaeftsmann-verurteilt-wegen-vergewaltigung_a_6,1,2511537904.html

Um auf das Zitat von Herrn Rolf Östermann zu kommen: „Das waren Abgründe, die sich da auftaten" Nicht nur in Höxter(respektive Bosseborn) gab/gibt es derartiges/vergleichbares.
Ich bin mir nicht sicher inwieweit dieser Fall eigentlich deutschlandweit in den Medien präsent war/ist.

Ich habe das schon einmal gefragt... nun scheint WW ja doch in Bonn geboren zu sein. Weiß jemand vielleicht wie lange er in der Gegend gelebt hat? War er vielleicht bis zu seinem 17. oder 18. Lebensjahr im Bonner Raum unterwegs?

Da er in seinem Profil bei der unaussprechlichen Seite angegeben hat, die Hauptschule in Bochum besucht zu haben, wird er da wohl nicht mehr in Bonn gelebt haben.

Vielen Dank. Dann wird er wohl weniger im Bonner Umfeld gelebt haben und daher auch nicht die betreffende Person sein.

Kann mir jemand sagen woher die Infos mit Bonn kommen, außer von der Bildzeitung?
Bezieht sich der Ort Bonn lediglich auf die Geburt oder hat er dort in einer entscheidenen Phase seines Lebens ( nach dem 14 Lebensjahr) gelebt?
Östermann äußerte sich in der PK klar dazu das WW aus Bochum stammt ( hatte die Stelle bereits gestern Abend auf Wunsch noch einmal rausgesucht), also kurzum es mag ja möglich sein das er in einem Bonner Krankenhaus geboren ist, seine Herkunft ist aber laut PK und Ermittlern sowie verfügbaren Daten aus dem Netz Bochum.

Kurz zu zwei Punkten etwas, die ich am besten mit einem Kriminalfall ( zumindest für mich) versuchen möchte zu beantworten.
1. Das Verhalten der Beiden bzgl. Ruf des Rettungswagens, wir müssen davon ausgehen das WW seit mittlerweile etlichen Jahren Straftaten begangen hat und dabei nicht erwischt wurde ( später stieß seine Frau dazu), das fing bei Kleinigkeiten an ( unerlaubte Tierhaltung, hinwegsetzen über soziale Norm) setzte sich bei mittleren Delikten fort und mündete sogar bei Verschleierung mindestens eines Mordes... die beiden schienen völlig unentdeckt das machen zu können wonach Ihnen gerade zumute ist, sie ließen Menschen verschwinden und führten alle erfolgreich über Jahre an der Nase herum.
Dieses Verhalten ruft bei einigen Tätern ein Gefühl der absoluten Übermacht aus, man ist nicht angreifbar und steht in Punkto Intelligenz über Polizei und Staat, man fühlt sich unbesiegbar. ( Das gleiche Phänomen kann man bei einigen Tätern feststellen und wird immer wieder vorgebracht )
Exemplarisch sei hier ein deutscher Massenmörder genannt, der es extrem genoss Polizei und Presse an der Nase herumzuführen und sich für unbesiegbar hielt, nachdem man völlig im Dunkeln tappte hinterließ er absichtlich nach Vergewaltigungen seine Unterhosen, Tatwerkzeuge und am Schluss sogar (nach seinen Aussagen auch absichtlich ) eine Kamera auf der Privatfotos von ihm zu sehen waren, u.a. auch von seinem PKW.
Ich denke das WW und A ähnlich dachten, nach dem Motto wir sind denen immer überlegen, selbst wenn wir den Krankenwagen rufen werden wir uns aus dieser Situation herauswinden, weil wir den Ermittlern einfach überlegen sind.
Das wäre zumindest ein Ansatz, vielleicht hat man sich auch im tiefsten Inneren eine Aufdeckung herbeigesehnt, beide Ansätze sind eng miteinander verbunden, so auch in dem Fall den ich exemplarisch genannt habe.

2.Der Zusammenhang mit dem Fall Frauke L.
Ich denke auch das hier öffentlich zunächst alles soweit abgestritten wird, in erster Linie gilt es nun die Beiden zu überführen und verwertbare Vorwürfe zu sammeln die für eine Verurteilung reichen, zunächst hat man sicherlich versucht mögliche Gefahrensituationen auszuschließen, nun sammelt man entsprechende Beweise um Straftaten nachzuweisen die gerichtlich verwertbar sind und im Idealfall für eine lebenslange Strafe ausreichen.
Es wird sicherlich schwerer werden einen 10Jahre alten Fall nachzuweisen, zumal die alten Wohnorte ggf. nicht mal eben so auf Indizien zu prüfen sind, der Fokus dürfte also auf den Fällen liegen die schnellstmöglich und am zuverlässigsten für eine Anklage reichen und der Verteidigung nicht die Möglichkeit geben bei einem Verfahren das Ganze zu kippen.
Auch hier der Verweis auf den oben genannten Fall, hier wurde der Täter am Ende verurteilt, vor Gericht wurde er für 5 Morde, 3 versuchte Morde,5 Vergewaltigungen, eine versuchte Vergewaltigung, ein Raub und zwei Einbrüche verurteilt, in Wahrheit beging er mehr Morde, nach späterer eigener Auskunft etliche Vergewaltigungen ( er brüstete sich damit das die Frauen ihn noch nicht einmal angezeigt hätten und kaum eine sich meldete, man schätzt hier eine 3 stellige Opferzahl) die anderen Morde konnten ihm nicht eindeutig nachgewiesen werden, um vor Gericht keine Schlappe wegen diesen "Wackelfällen" zu erlangen beschränkte man sich nur auf die Fälle die eindeutig nachzuweisen waren.
Bei Frauke wird es ggf. ähnlich sein, wenn es denn wirklich eine Übereinstimmung gibt, von daher gehe ich davon aus das wir zu diesem Fall erst einmal nichts mehr hören werden.
Das Verhalten des Staatsanwaltes war in der PK nicht ohne Grund so eindeutig, während es Östermann natürlich unter den Fingern brannte.

@yong
Wenn Du meinst, ihn zu kennen und es mögliche relevante Infos z.B. zur Persönlichkeit und Verhalten gäbe, melde es doch einfach der Polizei. Sie können doch entscheiden, ob es relevant ist oder nicht bzw. ob er es war. Aber bevor Infos verloren gehen....

@Svensvenson
Hier ist ein Link zur Bild, die davon berichtet, WW sei in Bonn und AB in Herford geboren. Ich suche weitere Quellen.

http://www.bild.de/news/inland/hoexter/ehepaar-toetete-frau-in-hoexter-pressekonferenz-45627328.bild.html

@yong
@darkstar69
@frauZimt

Auch wenn es im Prinzip ziemlich schnurz ist, nur weil es abermals thematisiert wird.
Warum schaut ihr denn nicht hier rein? Beitrag von Svensvenson (Seite 66)
Mir erscheint die PK als Quelle allemal zuverlässiger als Bild und Focus.

@emz
@Svensvenson
Wie ich oben schrieb, denke ich, dass WW zwar wohl in Bonn geboren sein könnte/wird, aber in Bochum aufgewachsen. Dort hat er die Schule besucht und seinen Hauptschulabschluss gemacht. Dennoch finde ich diese Info relevant, denn dann könnte er in Bonn noch Bezugspunkte haben, wie Verwandte/Großeltern, etc. Er könnte später nochmal für eine Zeit zurück gegangen sein, o.ä. Oder er könnte dort Ferien verbracht haben. Wer weiß.

@darkstar69
Natürlich ist das interessant, die Frage ist nur ob es auch stimmt :o)
Wir hatten das Thema gestern bereits einmal weil Bild und anschließend noch eine weitere Zeitung (vermutlich wegen Bild) plötzlich mit Bonn ankam, in der PK und den weiteren Quellen wurde aber immer von Bochum gesprochen, wir vermuteten deshalb bereits gestern das Bonn vielleicht lediglich ein Irrtum der Bild war oder nicht wirklich relevant ist > da ggf, nur Geburt im KH.
Das können wir aber vermutlich aktuell nicht prüfen oder belegen, da die "Early Years des Wilfried Ws" noch recht unbekannt sind.

Edit: Er hat nach aktuellem Stand einen Kiosk kurzfristig angemietet, wie kommst Du auf mehrere ?

@darkstar69

darkstar69 schrieb:Wie ich oben schrieb, denke ich, dass WW zwar wohl in Bonn geboren sein könnte/wird, aber in Bochum aufgewachsen. Dort hat er die Schule besucht und seinen Hauptschulabschluss gemacht. Dennoch finde ich diese Info relevant, denn dann könnte er in Bonn noch Bezugspunkte haben, wie Verwandte/Großeltern, etc. Er könnte später nochmal für eine Zeit zurück gegangen sein, o.ä. Oder er könnte dort Ferien verbracht haben. Wer weiß.

Wenn du das denkst, dann ist es halt Bonn und der Ralf Östermann von der Kripo hat nur keine Ahnung.

Kleines, interessantes Detail, wie das mit den Anzeigen ablief:

Die Aufträge wurden demnach telefonisch erteilt - unter dem Namen der Ex-Frau des Beschuldigten, also seiner mutmaßlichen Mittäterin. [...]
Beglichen wurden die Annoncen im Übrigen nie; die Anzeigen-Auftraggeberin erwies sich als angeblich mittellos.

http://www.allgemeine-zeitung.de/vermischtes/vermischtes/fall-hoexter-mutmassliche-taeter-schalteten-kontaktanzeigen-auch-in-unserem-verlag_16872044.htm (Archiv-Version vom 06.05.2016)

@frauZimt

frauZimt schrieb:Er soll als Hundeführer be einer Wachschutzfirma gearbeitet haben....

Das wurde vielleicht schon geposet?

Hundeführer ist offiziell, dass stammt aus der NW, ist allerdings von 1994/5. Das war seine Tätigkeit zur Zeit der Verurteilung wegen gefährlicher Körperverletzung etc.
Das mit dem Wachschutz hat die Komplizin gegenüber der Vermieterin von Höxter behauptet, und das könnte / dürfte 'ne Schutzbehauptung sein.
Also die Infos hab zumindest ich momentan.

@Arwen1976
Was Wohnungen angeht:
1994 im Sommer ist er mit seiner neuen Frau (die sein erstes bekanntes Opfer wurde) in eine Wohnung in Paderborn-Benhausen eingezogen, von spätestens Sommer 1995 bis irgendwann Ende 1997/98 bewohnte er eine Zelle einer Justizvollzugsanstalt.

2006 soll er in Schlangen gewohnt haben, mit der 1999 geehelichten Angelika B (die Mittäterin). In Schlangen seien sie mindestens einmal umgezogen.
Ab 2011 dann in Höxter-Bosseborn.
Östermann sprach allgemein von verschiedenen Adressen im "Lippischen Raum".

Wo er sich zwischen 1998 bis 2011 genau aufhielt, ist also nach außen nicht so klar, außer ein ungenau eingegrenzter Zeitraum in Schlangen...

In dem Haus in Bosseborn sollen nach letzten Infos ja acht oder neun Frauen gefangen gehalten worden, sein, davon sind 3 bekannt, und 5 nicht (hieß es gestern, nur "Namensfragmente" dieser Opfer würde die Polizei momentan kennen). Das sind also 1-2 Opfer / Jahr. Von den bekannten 3 Opfern sind 2 tot.
Wenn man sich da ausmalt wie das in der Zeit zwischen 1998 und 2011 war, dann kann man sich vorstellen, dass da zumindest nicht alles bekannt ist, ganz zurückhaltend ausgedrückt.