E.A.Poe schrieb:Ist nun dieser Strafenkatalog, der von A. W. erstellt wurde, ein Zeichen von extremer Brutalität oder hat er einen anderen Grund? Ich weiß nicht, ob sich das Gericht die Mühe gemacht hat, dies zu hinterfragen, obwohl das ein Kernpunkt ist. Meines Erachtens kann es tatsächlich so sein, dass A. W. den Strafenkatalog erfunden hat, um vor ihrem Mann gut dazustehen. "Gut dastehen" bedeutet in diesem Fall: weniger Schläge für sie, mehr für die anderen. Eine Art Notwehr sozusagen. Ich hoffe, dass das Gericht sich darüber Gedanken gemacht hat.
Interessant was du postest…
Ich habe mir ebenso darüber Gedanken gemacht, bin jedoch zu dem Schluss gekommen, wenn sie denn W.W, hätte gefallen wollen und einen Strafenkatalog entworfen hatte, in milder Form, gesunde Frau putzt das ganze Haus täglich, etc.pp. beinhaltet es einen anderen Stellenwert.
A.W. unterlag einer „gesunden“ Eifersucht.
Welche Frau gibt sich freiwillig als „Schwester“ aus und sieht dem sexuellen Treiben seines Partners, ohne Groll, zu?
Sie entwickelte, aus meiner Sicht, einen Hass gegenüber diesen Frauen und war in der Lage, (das kann nicht jede Person) brutale Handlungen an ihnen auszuführen.
W.W. war nicht abgeneigt gegenüber seiner wortgewaltigen Partnerin und machte mit (Hangtäter).
Sadismus pur und beide kamen, jeder auf seine Art und Weise, auf ihre Kosten.
A.W. hat freiwillig keine Frauen für W.W. gesucht, es war für sie die Lösung, ihn nicht als Partner zu verlieren, das ist der springende Punkt.
Dafür war sie zu allem bereit, auch zu den Handlungen bereit, eine Frauenleiche zu zersägen und weitere Frauen zu demütigen, zu quälen, um sich selbst zu erhöhen und zu schützen vor seinen eventuellen „Übergriffen“.
Ohne die Portion Sadismus in sich zu tragen, sind in Bezug auf diese Handlungen, nur wenige weibliche Personen imstande.
Aus diesem Grund ist diese Frau, meine Meinung, sehr gefährlich.
Sollte es stimmig sein, das RA Binder folgendes in den Raum stellte:
Sunrise76 schrieb:Detlev Binder, Strafverteidiger, erwähnt, dass beide Angeklagten von der Justizvollzugsanstalt in einem gemeinsamen Bulli zur Gerichtsverhandlung gefahren wurden.
Hier stellt sich die Frage der Tätertrennung.
Peter Wüller berichtet von einem Gespräch zwischen den beiden.
Detlev Binder berichtet, dass Angelika W. zu Wilfried gesagt haben soll, "Ich vermisse Dich, mir tun die letzten Worte leid, die ich gleich vor Gericht spreche."
Das passt ins Schema, sie trauert ihm nach und wären sie nicht in Gewahrsam, würde sie mit ihm zusammen weiter misshandeln.
Bei jedem anderen zukünftigen Partner würde sie aus „Notwehr“ wieder so handeln?
Da wäre ich gewiss, doch ich hoffe, in eine derartige Situation wird sie nicht mehr geraten.