Aloceria schrieb:@y-ray Und zu dem Zeitpunkt lebte Annika eindeutig noch? Also es geht nicht um das Entsorgen der Leiche? Kann man das Video relativ exakt datieren?
Die Existenz so einer Aufzeichnung ist tatsächlich an sich schon interessant, ja. Ich finde auch, das passt sehr gut dazu, dass dort ja auch über diverse Zettel alles mögliche festgehalten und besiegelt werden sollte. Und zwar immer so, dass alles Angelika oder den Opfern selbst angelastet wurde, und niemals WW.
Da ich "ein alter Sack" bin und mich nicht selten in Details auch mal irre, meine ich: Ja, sie lebte noch... Diese Mitschnitte wurden auf Bild+ auch veröffentlicht.
Ich denke, dieses "Festhalten auf Zetteln" dürfte man im wahrsten Sinne des Wortes "Handschrift" nennen, nicht zu verwechseln mit "Modus Operandi" welchen ich hier kaum zu erkennen mag.
Ich denke, und das rücke ich jetzt mal ein, dass
"ein (un)gesundes Maß an Ver- und Misstrauenin der Beziehung zwischen WMW und AW, welche im Grunde als 3. Institution diese fatalen Taten hervorbrachte, eine gewaltige Rolle spielte. Wenn man also Aufzeichnungen, in welchem Kontext auch immer, anfertigte, hat das für mein Empfinden ein gewisses Geschmäckle an
Kontrolle.
Auf "deutsch" bedeutet das: "Du scheißt mich an, ich scheiße Dich an", und am Ende, was jetzt gerade passiert, hat eigentlich keiner eine reelle Chance, aus der Nummer "unschuldig" herauszukommen, Intellekt hin, Intellekt her.
Ich habe dafür mal ein Modell entworfen, welches im Strafrecht reell nicht exisitert -> Schuld ist die Beziehung (3. Institution).
Heißt: Einer allein ist nicht in der Lage, gleichgelagerte Taten zu begehen. Erst durch die Täter-Täter-Beziehung wird eine Institution geschaffen, die einerseits gleichgelagerte Taten "ermöglicht", rein objektiv gesehen (Intellekt vs. Gewaltpotenzial), während jeder Täter (können auch mehrere sein) nicht nur die Schuld nachvollziehbar und erfolgreich bei einem anderen sucht und sieht, während
jeder Täter in der Täter-Täter-Beziehung
seine vordergründigen Bedürfnisse erfolgreich befriedigt.
Nun dürfte auch klar sein, warum solche Modelle im Strafrecht auf wenig Akzeptanz stoßen - man kann eine 3. Institution (eine Beziehung) nicht verurteilen, sondern nur einen Menschen (oder mehrere).
Überspitzt ausgedrückt würde das bedeuten, dass man "die Beziehung", ohne welche die Taten nie geschehen wären, nicht einfach für 100 Jahre "einsperren" kann, während die in der Beziehung lebenden Menschen auf freiem Fuß sind.
Von dieser Seite (Modell) aus betrachtet stellt es eine enorme bis unmögliche "Schräubchenkunde" dar, wenn man versuchen will herauszufinden "wer die treibende Kraft war". Wäre ich Richter, es würde mich zwar interessieren, das Interesse würde sich allerdings "in Maßen" halten.
Somit wären wir wieder im Bereich "Jura". Wer hat was wann getan, wann was gewollt / (billigend) in Kauf genommen. Wie schuldig sich jemand gemacht hat, ob derjenige überhaupt oder in welchem Umfang schuldfähig ist, das kann ein Richter nur einem Gutachter überlassen, da er Jurist ist und kein Psychologe / Psychiater. Und
genau aus diesem Grund hat ein Gefängnispsychologe / -psychiater aus Canada (Robert D. Hare) eine weltweit anerkannte Checkliste entwickelt, in welcher es um Gewissen- und Emotionslosigkeit einhergehend mit Empathiebefreitheit geht, gleichzeitig schreibt er dazu das Buch "Gewissenlos - die Psychopathen unter uns". Er schreibt, wieso die so sind, wie man sie erkennt, warum es die gibt, wie die so sind, was die so können etc. und gleichzeitig erwähnt er, dass es
verdammt schwer ist, diese zu erkennen und zu "entlarven". Auf Youtube gibt es auch etliche brauchbare Beiträge zu dem Thema.
ICH BIN EIN PSYCHOPATH
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Bitte, bitte, gebt es Euch, um zu verstehen, wovon ich rede!
Auch in der letzten Stern Crime war ein Artikel über die Bosseborner, von einem Geistlichen. Inhalt und Botschaft m.E.: "unerwartet".
Der Gutachter des W.W. ist im ersten Zuge zu dem Schluss gekommen, dass WMW ein Psychiopath (h.M.) ist. Warten wir ab, was die Begutachtung
nun hervorbringt.
Angemerkt sei dabei, dass der Intellekt kaum eine Rolle spielt!
Und wenn der Gutachter, Herr Osterheider, bereits kritisiert wurde hinsichtlich seiner veralteten Methodik, wage ich zu behaupten, sofern die Kritik statthaft ist, dass WMW besser kaum hätte "abschneiden" können, dank Robert D. Hare - also "schlechter" i.S.d. WMW und seiner Prozessbevollmächtigten, geht immer!