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Verbrechen in Höxter

8.904 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, NRW, Folter ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Mauro ehemaliges Mitglied

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Verbrechen in Höxter

31.10.2016 um 13:01
http://www.spiegel.de/panorama/justiz/hoexter-wilfried-und-angelika-w-vor-gericht-so-lief-der-erste-prozesstag-a-1118362.html

Vereint im Verbrechen, getrennt vor Gericht
26.10.2016

Auszüge:
Angelika W. nimmt die Mappe herunter, ein eckiges Gesicht kommt zum Vorschein, schiefe Nase, tiefliegende dunkle Augen, umrahmt von einer formlos-glatten Ponyfrisur. Unverkennbar trägt Angelika W.s Gesicht Spuren der Gewalt, ihre schmalen Lippen fallen nach innen, Zähne fehlen. Er soll sie ihr ausgeschlagen haben, vor vielen Jahren.
Schon am frühen Morgen waren die Verteidiger im Gerichtsflur von Reportern umlagert: "Wie steht ihr Mandant zu seiner Ex-Frau?", wollte einer von Wilfried W.s Verteidiger wissen. Die Antwort: "Er ist enttäuscht von den Lügengeschichten, die sie über ihn erzählt." Und Angelika W.? Deren Verteidiger sagt, seine Mandantin liebe ihren Ex-Mann noch immer.
Die Frauen hätten den beiden wie "Leibeigene" zur Verfügung stehen müssen, sagt Meyer. Als Anika W. im August 2013 starb, konnte sie nicht mehr selbstständig gehen. Ihre letzten Nächte verbrachte sie laut Anklage im Keller, in einer Badewanne, angekettet an Händen und Füßen.
"Die Anika W. musste den Urin des Angeschuldigten trinken. Die Angeschuldigte Angelika W. führte ihr ein hölzernes Essstäbchen in die Vagina, um sie zu demütigen. Weiterhin hielt sie einen Elektroschocker an ihren Körper, um sie zu quälen..." - Detail um Detail reiht Meyer aneinander, ohne Betonung und in rasendem Tempo, als wolle er dem Schrecken keinen Raum geben.
Meyer schließt die Verlesung der Anklage mit dem Satz, zusätzlich zu einer Freiheitsstrafe komme eine Unterbringung in der Sicherungsverwahrung in Betracht - bei Wilfried W. Diesem hat der forensische Psychiater Michael Osterheider in einem vorläufigen Gutachten bereits bescheinigt, ein "idealtypischer Hangtäter" zu sein - also jemand, der ein hohes Risiko birgt, immer wieder ähnliche Straftaten zu begehen. Das Gutachten für Angelika W. steht noch aus.
Nahlah Saimeh, sehr kompetente Psychiaterin...Gutachten der A.W.

Ärztliche Direktorin des Zentrums für Forensische Psychiatrie in Eickelborn.


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Verbrechen in Höxter

31.10.2016 um 13:18
Schon mal überlegt, was passiert wäre, wenn die beiden Angeklagten KEINE Panne gehabt hätten? Dann wäre die S. wohl auf der Fahrt gestorben. Und dann?
Vielleicht auf ner ruhigen, abgelegenen (Land)strasse kurz rechts ranfahren und sich "entledigen" ?

Die Masche, die armen Frauen wieder "nach Hause" zu bringen, haben sie ja wohl öfters angewandt. Bei Frauke auch? Die redete ja auch ständig davon. Hat er - oder beide - das der Frauke (immer wieder) versprochen?


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Verbrechen in Höxter

31.10.2016 um 13:21
Frage1:

Was weiss man über die (Wohn)Verhältnisse der beiden vor 2009, also vor dem Saatweg?
Angeblich wohnten sie da in Schlangen(Lippe)

In einem Mehrfamilienhaus - oder auch abgelegen ?

Weiss da wer was darüber?

Frage2:

Wies


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Verbrechen in Höxter

31.10.2016 um 14:16
Zitat von trustytrusty schrieb:Schon mal überlegt, was passiert wäre, wenn die beiden Angeklagten KEINE Panne gehabt hätten? Dann wäre die S. wohl auf der Fahrt gestorben. Und dann?
Dann hätten sie sie sicher in ihrer eigenen Wohnung abgelegt, vermutlich zu Recht gedacht, dass niemand eine Verbindung zu ihnen ziehen wird, und hätten die nächste Frau gesucht.


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Verbrechen in Höxter

31.10.2016 um 14:36
ich gehe tatsächlich davon aus, dass die das schon vorher gemacht haben und eben da keine pannen hatten.


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31.10.2016 um 16:38
Zitat von trustytrusty schrieb:Frage2:

Wies
Geile Frage.

Ich kenn die Antwort nicht.


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Verbrechen in Höxter

31.10.2016 um 16:59
@Alte Tante

Ne ne... die wollten ja nicht "ins offene Messer" laufen, sprich entdeckt/schuldig werden. Warum sonst liessen sie sich ihre Schandtaten quittieren - zu Lasten der Opfer.

Die wussten ja nicht wie Susanne F. wohnte... und dann ne Leiche in die Wohnung schaffen ....
Zuviel Risiko, sorry.


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Verbrechen in Höxter

31.10.2016 um 17:03
Frage 2:
wieder online.

Weiss wer was Näheres zu dem in der Presse genannten "umgebauten Krankenwagen"?

Und wieso wird hier bei Allmy erwähnt, der W. hätte im weitesten Sinne was mit "Medizin" zu tun?
(Kann den post nicht finden.... ist aber nicht sooo lange her)


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Verbrechen in Höxter

01.11.2016 um 00:11
Zitat von trustytrusty schrieb:Und wieso wird hier bei Allmy erwähnt, der W. hätte im weitesten Sinne was mit "Medizin" zu tun?
Weil er auf einem Foto weiße Sandalen trägt, wie das auch u.U. Pflege. und KH-Personal tut. Das war es aber auch schon.
Außerdem hat er bei einem Opfer Epilepsiemittel verwendet, um sie willenlos und schläfrig zu machen, laut deren Aussage.
Irgendeine Ausbildung in dem Bereich hat er nicht
Zitat von trustytrusty schrieb:Was weiss man über die (Wohn)Verhältnisse der beiden vor 2009, also vor dem Saatweg?
Angeblich wohnten sie da in Schlangen(Lippe)

In einem Mehrfamilienhaus - oder auch abgelegen ?

Weiss da wer was darüber?
Die Namen der beiden Strassen in Schlagen wurden genannt, es wurde auch angedeutet, dass der Umzug innerhalb von Schlangen 2006 stattgefunden hätte.
Es gibt ein BILD-Videointerview mit einem Wohnnachbarn von WW und AB aus der Schlangener Zeit, der hatte im selben Haus wie die beiden gewohnt, Jahr aber unbekannt. D.h. mindestens eines der Häuser war ein Mehrparteienhaus
Gleichzeitig hieß es aber auch, dass WW vor 2010 bei Wohnungs- und Autoannoncen Anschriften in Detmolder Stadtteilen verwendet hätte.
Östermann sprach in der PK vom 3. Mai von Anschriften im "Lippischen Raum". 1995 hatte WW mit seiner ersten Frau, die auch sein erstes derzeit bekanntes Opfer war, in Paderborn-Benhausen gelebt.
Als Jugendlicher lebte WW mit seiner Mutter und deren Lebensgefährten, einem Bauern, in Bad Lippspringe, direkt bei Schlangen.


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Verbrechen in Höxter

01.11.2016 um 12:00
Just for info:
Wer einen Zusammenhang zwischen Wilfried W. und Frauke Liebs diskutieren will, der kann das ab sofort hier tun:
Der Prüffall Frauke Liebs & das Höxter-Paar

In diesem Thread bitte nicht mehr!


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Verbrechen in Höxter

04.11.2016 um 10:48
Auch Angelika W. voll schuldfähig...

https://www.tag24.de/nachrichten/folter-mord-hoexter-horror-haus-angelika-w-landgericht-paderborn-nahlah-saimeh-gutachten-179117
Das Ergebnis der Auswertung ist eindeutig: Hätte Angelika W. nicht mit Wilfried W. zusammengelebt, wäre sie heute noch die tatkräftige, einfache, ein wenig naive, aber dennoch intelligente, praktisch veranlagte, robuste, freundliche Frau, die sie vor der Beziehung war, sagt das Gutachten.



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Verbrechen in Höxter

04.11.2016 um 22:30
Zwischenzeitlich ist noch dieser Artikel zum Gutachten von Angelika erschienen:
http://www.lz.de/ueberregional/owl/20968259_Mordfall-Hoexter-Angelika-W.-ist-voll-schuldfaehig.html
Zwar ist das der gleiche Inhalt, aber etwas ausführlicher dargestellt.


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Verbrechen in Höxter

07.11.2016 um 14:13
Bislang war eher Widersprüchliches über die Details der letzten Stunden der Susanne F. in den Medien zu finden.
Hier nun der chronologische Ablauf.

http://www.lz.de/dossier/mordfall_hoexter/20971051_Die-Foltermorde-von-Bosseborn-Die-Todesfahrt-der-Susanne-F..html
Höxter. Es ist der 21. April 2016, ein Donnerstagabend, als der kleine Opel Corsa auf der B 64 unterwegs ist. Drei Menschen sind auf der Fahrt von Höxter nach Bad Gandersheim. Auf der Sitzbank hinten liegt die mit dem Tod ringende 42-jährige Susanne F. In wenigen Stunden wird ihre Leidenszeit zu Ende gehen, die unfassbaren Quälereien, die sie über mehrere Monate erleiden musste. Ihre beiden Peiniger, Wilfried W. und seine Partnerin Angelika W., sitzen vorne.

Der Gesundheitszustand von Susanne F. verschlechtert sich auf der Fahrt immer mehr. Auf halber Strecke, an einer Bushaltestelle in Eschershausen, hält der Wagen an. Angelika W. klingelt an einem Haus und bittet die Bewohnerin, wegen einer Autopanne ein Taxi zu rufen. Gegen 22.35 Uhr erreicht das Taxi die Bushaltestelle. Der Fahrer trifft auf Wilfried und Angelika. Sie erklären, einen Rettungswagen zu brauchen und kein Taxi. Unverrichteter Dinge fährt der Mann davon.

Gegen 22.50 Uhr geht bei der Polizei in Northeim ein Notruf ein. Angelika W. bittet wegen des schlechten Gesundheitszustandes ihrer Freundin um einen Rettungswagen. Wenig später sieht die hilfsbereite Bewohnerin, die kurz vorher ein Taxi gerufen hatte, die Blaulichter von Rettungs- und Notarztwagen. Auf einer Trage liegt eine Person. Daneben stehen Angelika W. und Wilfried W. Der Notärztin hat Angelika W. noch erzählt, dass Susanne F. einen Nierenkatheter habe. Sie hätte keine Angehörigen und komme aus einem Frauenhaus in Gelsenkirchen.

Um 23.24 Uhr erhält der Taxifahrer erneut den Auftrag, zur Bushaltestelle zu fahren, diesmal von Angelika W. Er fährt er das Horrorpaar zurück nach Höxter-Bosseborn. Unterwegs hört er die Geschichte von einer Freundin, die sie über eine Anzeige kennengelernt hätten und die aber etwas komisch sei. Auf der Fahrt nach Bad Gandersheim habe sie Krämpfe bekommen.

Gegen 1 Uhr in der Nacht geht bei der Polizei in Göttingen der Anruf aus dem Helios-Krankenhaus Northeim ein. Berichtet wird über einen ungeklärten Todesfall. Eine weibliche Person, Susanne F., sei mit dem Krankenwagen aus Eschershausen eingeliefert worden. Sie sei unterkühlt und nicht mehr ansprechbar gewesen. Trotz fast einstündiger Reanimation sei sie verstorben.
Der Artikel setzt sich fort, unter anderem mit einer Rückblende, wie es zu der Beziehung mit SF kam.

Zum zweiten Verhandlungstag am 16.11.2016, der sich hauptsächlich um das Gutachten von WW drehen wird, heißt es auch:
Vermutlich wird Angelika W. ihre ersten Aussagen machen.



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Verbrechen in Höxter

07.11.2016 um 15:13
Zitat von emzemz schrieb:Der Notärztin hat Angelika W. noch erzählt, dass Susanne F. einen Nierenkatheter habe.
Ist diese Info neu? Oder wie kann man das verstehen?
Habe sonst über einen Katheter nichts finden können. Auch nicht über die Suchfunktion.


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Mauro ehemaliges Mitglied

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Verbrechen in Höxter

07.11.2016 um 15:22
@emz

Dank für den Link!

In Bezug auf den Beitrag:
Zitat von emzemz schrieb:Gegen 22.50 Uhr geht bei der Polizei in Northeim ein Notruf ein. Angelika W. bittet wegen des schlechten Gesundheitszustandes ihrer Freundin um einen Rettungswagen. Wenig später sieht die hilfsbereite Bewohnerin, die kurz vorher ein Taxi gerufen hatte, die Blaulichter von Rettungs- und Notarztwagen. Auf einer Trage liegt eine Person. Daneben stehen Angelika W. und Wilfried W. Der Notärztin hat Angelika W. noch erzählt, dass Susanne F. einen Nierenkatheter habe. Sie hätte keine Angehörigen und komme aus einem Frauenhaus in Gelsenkirchen.
Die Autopanne hatte demnach beide, W.W. und A.W. in Panik gebracht, daher die unmotivierten Verhaltensweisen. Hüh und Hott!

Bezüglich des Nierenkatheders hätte ich gern mehr Infos. Wann wurde dieser, von wem angelegt? Wird sicher vor Gericht zur Sprache kommen.
Zitat von emzemz schrieb:Gegen 1 Uhr in der Nacht geht bei der Polizei in Göttingen der Anruf aus dem Helios-Krankenhaus Northeim ein. Berichtet wird über einen ungeklärten Todesfall. Eine weibliche Person, Susanne F., sei mit dem Krankenwagen aus Eschershausen eingeliefert worden. Sie sei unterkühlt und nicht mehr ansprechbar gewesen. Trotz fast einstündiger Reanimation sei sie verstorben.
Einstündige Reanimation? Zunächst unvorstellbar, es sei denn, sie ist zwischendurch immer wieder kurzzeitig „eingeholt“ worden.

In diesem Fall kommt der Bedeutung: "Ruhe in Frieden" ein besonderes Maß an Mitleid zu. Quälererei bis zum bitteren Ende.

Mir ist vollkommen gleichgültig, hätte A.W. wäre sie dem W.W. nicht begegnet, niemals derartige Quälereien an Frauen ausgeübt.

Für mich ist Fakt, sie war dazu in der Lage und hat die Zeit mit W.W. genossen und ausgelebt, daher habe keine Gnade mit dieser Person.


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Verbrechen in Höxter

07.11.2016 um 15:50
Allein dass die Frau den Angeklagten laut Aussage ihres Verteidigers immer noch liebt, zeigt doch schon, dass sie genau so unbelehrbar und unzurechnungsfähig ist wie er. Würden die beiden frei kommen, sie würden zusammen weitermachen. Und würde AW einen anderen Mann kennenlernen, der so ist, würde sie mit dem weiter machen. Für mich sind beide voll schuldig und beide auch weiterhin potentiell gefährlich und gehören daher für immer weggesperrt.


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Verbrechen in Höxter

07.11.2016 um 16:49
@Mauro
@Dornenrose
Zitat von MauroMauro schrieb:Bezüglich des Nierenkatheders hätte ich gern mehr Infos.
Das ist mir auch aufgefallen und ich mag mir gar nicht vorstellen, was die da mit der Susanne F. gemacht haben. Ich habe mich dabei nämlich an den Mord an dem Schauspieler Sedlmayer erinnert, den man ganz gezielt mit Stichen in die Nieren gefoltert hat.
Zitat von MauroMauro schrieb:Mir ist vollkommen gleichgültig, hätte A.W. wäre sie dem W.W. nicht begegnet, niemals derartige Quälereien an Frauen ausgeübt.
Mir auch, und das sowas von.


@Comtesse
Zitat von ComtesseComtesse schrieb:zeigt doch schon, dass sie genau so unbelehrbar und unzurechnungsfähig ist wie er.
Genau das sehe ich aber nicht, allein schon wegen der bislang vorliegenden Gutachten. Wären beide, oder einer von ihnen "unzurechnungsfähig", würde das Schuldunfähigkeit bedeuten. Dem würdest du dann aber hiermit widersprechen
Zitat von ComtesseComtesse schrieb:Für mich sind beide voll schuldig und beide auch weiterhin potentiell gefährlich und gehören daher für immer weggesperrt.
Das derzeitige Verfahren wird es schon richten ;)


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07.11.2016 um 16:57
@emz
Stimmt, unzurechnungsfähig war dann der falsche Ausdruck, unberechenbar träfe es besser, was ich meinte.


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Verbrechen in Höxter

08.11.2016 um 12:30
Nachdem der gestrige Artikel den Tod von Susanne F. zum Thema hatte, berichtet die Zeitung heute über den Tod des ersten Opfers, Annika W.

Die geschilderten Details des Kennenlernens und der Folterungen bitte ich dem Artikel zu entnehmen.

http://www.lz.de/dossier/mordfall_hoexter/20972103_Die-Foltermorde-von-Bosseborn-2-Das-Martyrium-der-Annika-W..html
...
Ende Juli 2014 läuft Annika W. nackt aus dem Haus. Ihr Fehlen wird schnell bemerkt. Mit Unterstützung von Angelika W. wird die Frau wieder ins Haus zurückgebracht, bricht hierbei zusammen und schlägt auf den Hinterkopf. Zur Strafe wird sie gefesselt in die Badewanne gelegt, der Heißwasserhahn aufgedreht. Später wird sie von Wilfried W. und Angelika W. in der Wanne gefunden. Aus ihrer Bewusstlosigkeit erwacht sie nicht mehr. Nach vielen Monaten schwerster körperlicher Misshandlungen stirbt Annika W. am 1. August 2014.

Angelika W. hält zu diesem Zeitpunkt und auch später immer noch Kontakt zur Mutter des Opfers. Sie schreibt im Namen von Annika W., nutzt dabei deren Mobiltelefon und gaukelt der Mutter vor, dass es ihrer Tochter gut gehe, obwohl die 33-jährige Frau längst tot ist. Das Beseitigen der Leiche bereitet dem Horrorpaar Sorgen. Einen Arzt zu rufen, sie irgendwo abzugeben, diese Gedanken werden schnell verworfen. Die Misshandlungsspuren sind einfach zu groß. Den Leichnam im Garten zu vergraben oder unter einem Misthaufen auf dem Gehöft zu verscharren, scheinen auch zu gefährlich.

Der Leichnam wird erst einmal in der Tiefkühltruhe versteckt, verdeckt mit eingefrorenem Gemüse und anderen Vorräten. Hier liegt sie über mehrere Monate, bis Angelika W. den Entschluss fasst, die Leiche in kleine Stücke zu zersägen und in einem kleinen Ofen zu verfeuern. Um jede Spur zu verwischen, vermischt sie die Asche mit gekauftem Winterstreugut. Dann fährt Angelika W. gemeinsam mit Wilfried W. zu einer kleinen Landstraße außerhalb von Bosseborn und verstreut das Gemisch in alle Winde. Später werden Tiefkühltruhe und der Ofen entsorgt, alle Bodenflächen penibel gereinigt. Nach ihrer Festnahme berichtet Angelika W. den Ermittlern vom Tode Annika W., der bis dahin nicht bekannt ist. Die Spurensuche der Mordkommission in Bosseborn, auch die an der Landstraße, verläuft ergebnislos.



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Verbrechen in Höxter

08.11.2016 um 17:55
@emz

Danke für den Link. Also gibt es für den Tod von Annika W. eigentlich keinen einzigen Tatsachenbeweis, sondern ausschließlich die detaillierte Aussage der Angeklagten. Das wird der Verteidiger von WW sicher gern hören.


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