Verbrechen in Höxter

yasumi schrieb:Zu dem Kontakt zur Polizei auf einem Tankstellengelände in Bad Salzuflen-Schötmar erinnerte sich Angelika W. in ihrer Vernehmung, dass die eingesetzten Polizeibeamten nach einem Gespräch mit ihr

auch mit Anika W. persönlich gesprochen hätten. Anika befand sich während des Gespräches mit den Beamten zusammen mit Wilfried W. im Fahrzeug auf dem Gelände der Tankstelle in der Warteschlange zur Waschstraße

Mit A.B. hat man wohl separat gesprochen und auch mit Annika hat man "persönlich" gesprochen, aber eben in Gegenwart von Winfried W. und dazu noch auf der Waschstraße der Tankstelle.

A.B. hatte wohl die Gelegenheit , die Situation in falschen Bahnen lenken, alles runter zu spielen als familiären Streit zwischen den beiden Frauen und der zweite Peiniger wird als "Helfer" dargestellt , deshalb auch seine Anwesenheit beim Gesprächs....
Streit zwischen Schwägerinnen soll ja mal vorkommen, doch hier lag das richtige Familienverhältnis ganz im Dunkeln, das auch vor der Polizei geheim gehalten werden konnte, da verschiedene Familiennamen !

Das sind die "Feinheiten" , wie es bei der Prüfung der Sachlage durch Gespräche zugeht und das nennt sich dann ein "persönliches Gespräch" für Annika.....

Ich denke mir einfach mal, dass die Polizisten keine Deppen sind. Deshalb kann ich mir nicht vorstellen, dass sie sich an der Tankstelle zu Anfang von der AB haben mit einer Geschichte abfertigen lassen und dann zum Auto hingegangen sind und mit der verletzten AW in Gegenwart von WMW gesprochen haben.

Mit Sicherheit spricht doch da die Polizei so mit der Verletzten, dass sie dem Einfluss des möglichen Täters entzogen ist. Also ganz bestimmt nicht, während sie zusammen mit ihm im Auto sitzt.

...........................................................................................................................................................................


Bei der Gelegenheit würde mich mal interessieren:
Woher stammt die Information der Öffentlichkeit über die beiden Begegnungen von AW mit der Polizei?
Was den Vorfall in Uslar anbelangt, da war es WMW.

Bisher sind der Polizei vier weitere Frauen bekannt, die von den TV geschädigt wurden. Darunter eben auch die 51Jährige aus dem Großraum Berlin.

Ich kann mir sehr gut vorstellen das die ein oder andere Angst hat, weil ihnen eingeredet wurde das die TV z.B. weitreichende Beziehungen zu kriminellen Kreisen haben, oder sogar Kontakte zur Polizei, um sie einzuschüchtern. Das sie völlig allein sind und ihnen niemand helfen wird.

Auch Scham und der Wunsch einfach nicht mehr damit konfrontiert zu werden, könnte sie davon abhalten, sich zu melden.

Ich hoffe sehr, dass noch andere betroffene Frauen den Mut finden, mit der Polizei in Kontakt zu treten. Sie könnten auch wichtige Zeugen sein, um weitere Fälle aufzuklären.

emz schrieb:Ich denke mir einfach mal, dass die Polizisten keine Deppen sind. Deshalb kann ich mir nicht vorstellen, dass sie sich an der Tankstelle zu Anfang von der AB haben mit einer Geschichte abfertigen lassen und dann zum Auto hingegangen sind und mit der verletzten AW in Gegenwart von WMW gesprochen haben.

Nein , das sind die Polizisten ganz bestimmt nicht , aber es gibt gravierende Unterschiede, ob du ein familiäres Opfer bist oder ein ob sich Täter und Opfer fremd waren .....

Weswegen sonst konnte denn das Zuhause zum gefährlichsten Ort werden ??

@bellady

Wenn du als Ehefrau verprügelt wirst, dann hält sich die Polizei raus? Das glaube ich nicht.
Strafrechtlich ist es allerdings ein Unterschied.

Für SF wurde das Zuhause von WW sogar tödlich und die waren nicht verwandt.

Weil W. noch verheiratet war mit der (verstorbenen) Annika, sie sei nach Holland/Amsterdam weggezogen. Trotzdem hat er nicht neu heiraten können, Susanne F. hat aber laut Aussagen einer Freundin geschwärmt, Traumann gefunden.... so bald sie nach Höxter/Bosseborn zog, ob sie da überhaupt wußte dass er noch verheiratet ist. Dass Angelika nicht seine Schwester ist hatten sie dieser armen Frau laut Aussage von Angelika erzählt.
Und Susanne F. hinterlässt zwei jüngere Kinder, auch wenn sie selbst nicht mehr mit ihnen zusammenlebte. Das ist auch ein schwerer Schicksalsschlag für diese hinterbliebene Familie. Denn es ist ein Unterschied ob man weiss die Mutter lebt getrennt, aber lebt, oder nun dass sie so schlimm verstorben ist. Und nie mehr ein Besuch/Kontakt möglich ist.

@minnione
Man weiss es nicht, aber wenn dieser W.W. soeinen Eindruck schinden konnte und das Opfer inzwischen tatsächlich glaubte, auch Polizisten hängen da mit drinne..dann hat sie vllt. aus angst vor drakonischer Strafe ncihts gesagt.
Da ist man in einem Ausnahmezustand..

@eis..bär



Das sehe genauso, (Todes) Angst kann den Spielraum von Gedanken/Denken massiv einschränken.

emz schrieb:Wenn du als Ehefrau verprügelt wirst, dann hält sich die Polizei raus? Das glaube ich nicht.

Und wenn sie Blessuren hatte und gezeichnet war . Wenn sie sagt , sie braucht keine Hilfe ,dann wird die Polizei nichts machen können....davon müssten die TV gewusst haben.

Man weis es nicht, aber wenn dieser W.W. soeinen Eindruck schinden konnte und das Opfer inzwischen tatsächlich glaubte, auch Polizisten hängen da mit drinne..dann hat sie vllt. aus angst vor drakonischer Strafe ncihts gesagt.

Wenn er ihr das auch gesagt hatte wie ihrem Exfreund damals gedroht hat , der sich nach ihr erkundigen wollte, dass er mit der Polizei im Kontakt stehe oder wie er sich ausgedrückt hatte, dann ist dieser Gedanke nicht mal soweit hergeholt...

Bei der ersten Frau war das ja auch so, dass sie von ihren Angehörigen dort rausgeholt wurde.

Was und ob sie zuvor versucht hatte,dort wegzukommen, ist nicht bekannt .

@bellady
Eine Frau ist "gezeichnet" von Misshandlungen und die Polizisten machen hierzu noch nicht mal eine Notiz?


@all
Ich komme aber nochmal auf meine Frage zurück:
Von wem wurde die Öffentlichkeit über diese vermeintlichen zwei Kontakte der AW mit der Polizei informiert?

@emz
Die Aussagen zu den Kontakten, wurden bei der Vernehmung der AW von der Polizei aufgenommen und dann über die Staatsanwaltschaft Paderborn und der Polizei Bielefeld an die Presse gegeben, oder nicht?

@nodoc
Von diesen Treffen zwischen AW und Polizei wurde in den Medien berichtet und da hieß es dann auch, man würde AB hierzu befragen. Sie wurde dazu befragt und das wurde dann an die Presse weitergegeben.

Doch wer hat dieses Thema überhaupt aufgetan?

Zunächst wurde doch von den Anwälten der TVigen der Vorfall mit der ominösen " Bescheinigung " bekannt gegeben. Bin da jetzt aber auch etwas überfragt, wer jetzt genau die anderen beiden Vorfälle zum Thema gemacht hat. Eventuell wurden sie doch von den jeweiligen Polizisten protokolliert?

@nodoc
Die Sache mit der Bescheinigung in Uslar wurde von Dr. Binder per Video ins Netz gestellt.

Jetzt zu den beiden angeblichen Treffen AW mit Polizei:

dpa am 07.06.2016: http://www.lz.de/dossier/mordfall_hoexter/20817440_Polizei-soll-Folterpaar-und-verletztes-Opfer-2014-in-Schoetmar-kontrolliert-haben.html

Die dazu inzwischen vernommenen Beamten hätten sich allerdings nicht mehr an Details erinnern können, heißt es in einer gemeinsamen Pressemitteilung. Die Beschuldigte Angelika W. (47) soll jetzt zu diesem Vorfall vernommen werden.

Die Vernehmung von AB ist zwei Tage später 09.06.2016:
http://www.presseportal.de/blaulicht/pm/12522/3351730

@bellady
@minnione
Ich hoffe man erfährt etwas über die Strategie von W.W.
Wenn er die Frauen mit psychischer Manipulation derart in die Enge getrieben hat dann war das schon eine regelrechte Jagd auf Opfer..
In solchen Situationen ist man hilflos ausgeliefert weil man gegen Wände läuft und keine Hilfe bekommen kann/wird.

@emz
Nur kurz, da ich jetzt keine Zeit habe. Danke erst mal für die Info...deine Frage wie das alles zusammen hängt finde ich auf jeden Fall interessant und bedarf wirklich mal einer genauen Betrachtung. :)

guten morgen,


...folgende fragen, die mich interessieren, konnte ich mir leider trotz suche im thread nicht selbst beantworten:

1. wann genau wurde denn wilfried w. im jahre 1995 verurteilt?

2. wo verbüßte er diese haftstrafe?

3. wann (genau) kam er wieder heraus aus dem gefängnis?

vielleicht kennt hier ja jemand die antworten auf meine fragen- wäre toll.

im voraus schon mal vielen dank!


mfg: domlau

Er wurde im August 1995 verurteilt, die Presse berichtete am 30.8., es ist anzunehmen, dass das Urteil dann vermutlich am 29.8. erging.

http://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/braunschweig_harz_goettingen/Der-Fall-Hoexter-Eine-Chronologie,hoexter290.html

http://www.nw.de/20783606 Mit Prozessbericht

Nach dem heutigen Vollzugsplan würde er in Hagen einfahren, aber ob damals der gleiche Plan galt, kann ich nicht sagen.

http://www.vollstreckungsplan.nrw.de/einwplanController.jsp?olgliste=347&lgliste=703&agliste=708&haliste=1&form_verwahrungs_dauer=33&form_verwahrung_typ=M&selbstbestimmung=J&geschlecht=M&vollzug=E&freier_fuss=N&nation=D&starten=Abfrage+starten&haftartscript=1

@Rick_Blaine, heute um 08:43


...huiiiiiiiii- das ging ja äußerst schnell!

wurde der verurteilte dann gleich im gerichtssaal "einkassiert", oder gibt es da irgendwelche fristen, innerhalb derer die haftstrafe nach urteilsverkündung dann angetreten werden muß?

und letztendlich bliebe dann auch noch die (schwierige) frage nach der haftentlassung- diese erregte seinerzeit wohl nicht so das große öffentliche interesse...


mfg: domlau

Dazu müsste man wissen, ob er damals in Untersuchungshaft war.

Ein Verurteilter, der nicht in U-Haft ist, bekommt nach dem Urteil innerhalb von einer bis vier Wochen eine "Ladung zum Strafantritt" mit einem bestimmten Termin, an dem er sich bei der JVA einzufinden hat.

Wann das ist entscheidet die JVA.

Die Haftentlassung wird recht unspektakulär gewesen sein. In der Presse kann man heute lesen, er hätte die Zeit fast vollständig abgesessen, was auch immer das bedeuten soll. Entweder wurde U-Haft Zeit angerechnet oder er wurde nach 2/3 der Zeit nach § 57 StGB entlassen, was ganz interessant wäre, da hier Gutachten erstellt worden wären, die sich aus heutiger Sicht wohl als falsch herausstellen würden.

Aber leider findet man dazu derzeit keine Informationen.

Wenn ich die vage Umschreibung der Presse einmal deuten soll, auch im Hinblick auf das, was über die damalige Tat bekannt wurde, vermute ich er hat keine Zweidrittelstrafe bekommen, aber eventuell wurde U-Haft angerechnet, so dass er nicht 33 Monate nach der Verurteilung absass. Das ist aber nur Mutmassung von mir.