Lass‘ mal bleiben, der Ehemann war nicht wirklich im Fokus, dann sollten wir das hier auch nicht besprechen...falstaff schrieb:Die Schuld auf den Ehemann schieben.
Absolut , ich wollte den hier auch nicht beschuldigen. Ich versuche nur zu verstehen was der mit der Rücknahme seines Geständnisses bezweckt. Da das sicher gegen den Rat seiner vorherigen Anwälte geschehen ist könnte auch ganz einfach deine Erklärung zutreffen, dass die Begabung des Magiers weniger im intellektuellen sondern eher im illusionistischen Bereich liegt. Sein größter Trick war, seine Karriere verschwinden zu lassen...E_M schrieb:Falstaff schrieb:
Die Schuld auf den Ehemann schieben.
Lass‘ mal bleiben, der Ehemann war nicht wirklich im Fokus, dann sollten wir das hier auch nicht besprechen...
Naja, das werden ihm seine neuerlichen Anwälte geraten haben... Ob‘s was taugt?
Evtl. dann, wenn sie die Strategie verfolgen die ich hier kurz angerissen habe. Warten wir mal ab.
@falstaff
Die Schuld auf den Ehemann schieben. Dem könnte sie in Deutschland nicht nachgewiesen werden, er hätte also allenfalls ein Verfahren zu ertragen das später eingestellt würde. Gleichzeitig hätte der Magier in den USA reelle Chancen, aus der Nummer herauszukommen. Ein Freifahrtschein wäre das immer noch nicht, aber ein guter Anwalt könnte es evtl. hinbekommen. Wäre natürlich eine ganz miese Tour gegenüber dem Ehemann - aber bei dem was da auf dem Spiel steht, könnte man es versuchen.
Ich sehe das auch ganz sachlich, sogar rein logisch:frauZimt schrieb:Äm, wozu das Ganze?
Der Mann hat sich für ein Leben und eine Karriere in den USA entschieden.
Er hat so gut ins Showbiz gepasst, dass er fantastisch verdient hat.
Gleichzeitig hat er die Gesetze in den USA anerkannt und wusste, dass er der US-Rechtsprechung unterworfen ist.
Niemand hat ihn gezwungen Kinderpornografie zu sammeln und zu konsumieren.
Ich sehe das komplett sachlich. Er muss da jetzt durch. Ein selbst verschuldetes Desaster.
Der Konsum von und der Handel mit Kinderpornografie ist kein Kavaliersdelikt.
The 39-year-old Fuechtener is expected to face at least 24 years in prison.
Schade dass dein Auszug genau an der Stelle abbricht, wo es richtig interessant wird. Könntest du evtl. die Reasons noch nachliefern?
Pending before the Court is Defendant Jan Rouven Fuechtener's ("Defendant's") Motion to Withdraw Plea, (ECF No. 194). The Government filed a Response, (ECF No. 216), and Defendant filed a Reply, (ECF No. 221). Additionally, the parties submitted Supplemental Briefs, (ECF Nos. 264, 265).1 For the following reasons, Defendant's Motion is denied.
Defendant argues that Mr. Nadig had a "conflict in advising [Defendant] since he represented Frank Alfter, an alternate suspect." (Def. Closing Brief 3:4-6, ECF No. 265). However, Mr. Nadig testified that he was originally working on a mutual defense with Mr. Marchese and Mr. Sanft for Defendant and his Husband, Frank Alfter.Der Ehemann wurde also zeitweise verdächtigt und Rouwen hat diesen Umstand sogar versucht auszunutzen, um den Deal zu canceln.
Here, Defendant argues that he received ineffective assistance of counsel because he did not understand the difference between concurrent and consecutive counts until a fellow inmate, Humphries, explained it to him, and because he was not advised by his attorneys of his exposure under the United States Sentencing Guidelines.Die sich ebenfalls unter
Das kann nicht funktionieren:
Evtl. dann, wenn sie die Strategie verfolgen die ich hier kurz angerissen habe. Warten wir mal ab.
Das Urteil gibt es doch quasi schon: Schuldig! Die Staatsanwaltschaft hatte ihn angeklagt ... und er hat sich schuldig bekannt. Damit war das Verfahren gelaufen und es ging eigentlich nur noch um das Strafmaß.
Ich glaube nicht, dass die Staatsanwaltschaft dahinter steckt, sondern entweder systembedingte Bürokratie, sprich überlastete Gerichte oder seine Anwältin stellt ständig neue Anträge, um doch noch irgendwas zu bewegen bzw. gegen die Ablehnung der Wiederaufnahme vorzugehen. Worauf dann die Staatsanwaltschaft natürlich auch wieder reagieren muss.
Ok, macht auch Sinn dass Rouven seiner Leidenschaft nur nachgegangen ist, während er alleine zuhause war. Aus der zitierten Gerichtsentscheidung geht hervor, dass anfangs sowohl Rouven als auch sein Ehemann Mandanten der beiden Rechtsanwälte waren. Macht auch Sinn, denn zu Beginn der Ermittlungen war natürlich jeder verdächtig, der in dem Haus lebte. Daraus wollte man dann ja einen Interessenkonflikt ableiten um den Deal zu kippen, was nicht geklappt hat.
Der Ehemann war nicht zu Hause, als die IP-Adressen gelogt wurden und als der FBI-Ermittler sich mit jemandem via Chat austauschte, der "zufällig" einen Nickname von JR und seinen Computer nutze.
Ich denke es war ihm und seinen jetzigen Anwälten jederzeit bewusst, dass das Verbrechen unzweifelhaft nachgewiesen ist. In einer derartig ausweglosen Situation bleibt nur noch die Möglichkeit, einen sogenannten "Misstrial" zu provozieren. Also irgendwelche Vorwürfe bzw. Schlupflöcher zu finden, um den Prozess platzen zu lassen. Wenn einem das zweimal gelingt, ist man frei.
Ich wollte natürlich "Mistrail" schreiben. Miss Trail ist etwas anderes - besser gesagt, jemand anderes :-D
