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Vermisst im Mühlviertel: Maximilian B. und Andreas L.

4.677 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, 2015, September ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Vermisst im Mühlviertel: Maximilian B. und Andreas L.

Vermisst im Mühlviertel: Maximilian B. und Andreas L.

04.05.2020 um 09:42
und bzgl dem geld, was sie hätten ausgeben können.. es waren doch ca. 200 euro, wenn ich richtig gelesen habe.. nehmen wir mal an sie hätten doch ein taxi bekommen (hin u. zurück), was wäre dann übrig geblieben? Kommt man damit wirklich weit in VB? Für kneipe/zigaretten reicht es sicherlich, aber fährt man dafür rüber?


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Vermisst im Mühlviertel: Maximilian B. und Andreas L.

04.05.2020 um 09:59
Für 200 Euro kannst du auf jeden Fall bisschen Gaudi haben. Wenn ich früher Zigaretten kaufen gefahren bin mit meiner Freundin sind wir auch immer mit 100 Euro pro Person ins Casino gegangen dort. (kleine Einsätze). Das hat schon gereicht um 2-4 Stunden im Casino zu sein. Getränke und Bier gab es da damals noch umsonst genau wie auch essen. (dank EU Recht gibt's in casinos nichts mehr umsonst nur mal so am Rande :D). Casino macht auch in sofern Sinn weil das noch die einzigen Anlaufstellen wären die offen gewesen sind um die Uhrzeit (keine Ahnung ob es da Bordelle gibt die 24/7 offen haben aber auch Prostituierte wollen irgendwann schlafen). Allerdings sind alle casinos videoüberwacht...

Bei Befragungen haben die Einwohner von vissy brod auf die Vietnamesen mafia hingewiesen.
konsumiert du etwas und zahlst nicht, dann kommst du bein ersten mal ohne Ohrwatschal heim. Beim zweiten Mal kommst gar nicht heim
Laut Informationen der Polizei haben die beiden auch hin und wieder gekifft und sind schon wegen Kleinigkeiten aufgefallen aber die Polizei hat keinerlei Anhaltspunkte dafür dass sie in irgendwelche größeren Geschäfte verwickelt waren. Aber möglicherweise haben sie dort eine tüte rauchen wollen und die falschen angequatscht... Es wäre ja auch nicht das erste Mal dass in der Gegend dort Leute spurlos verschwinden (siehe Michael Hutter - kam aus einer Ortschaft nur paar km weiter, ebenfalls in Tschechien verschwunden)


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Vermisst im Mühlviertel: Maximilian B. und Andreas L.

04.05.2020 um 10:34
@infostream
Casino glaub ich eher nicht, wenn sie knapp bei Kassa waren, hätten sie doch für so was kein Geld augegeben. Und wenn es eine Videoüberwachung gab, dann hätte man sie ja gesehen.


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04.05.2020 um 10:53
Zitat von infostreaminfostream schrieb:keine Ahnung ob es da Bordelle gibt die 24/7 offen haben aber auch Prostituierte wollen irgendwann schlafen
Ist das so? Ab wann schließen denn so kleinere Bordelle? Ich kenn mich da nicht so aus.
Zitat von infostreaminfostream schrieb:Laut Informationen der Polizei haben die beiden auch hin und wieder gekifft und sind schon wegen Kleinigkeiten aufgefallen
Quelle?
Zitat von infostreaminfostream schrieb:Es wäre ja auch nicht das erste Mal dass in der Gegend dort Leute spurlos verschwinden
Vielleicht würde uns das Betrachten von ähnlichen Fällen hier wirklich ein Stück weiterbringen, um ein besseres Verständnis zu bekommen. Gibt es einen Fall, der - zumindest zum Teil - aufgeklärt werden konnte? So etwas wäre besonders aufschlussreich. Oder gab es wirklich zu keinem Vermissten mehr eine Spur??


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Vermisst im Mühlviertel: Maximilian B. und Andreas L.

04.05.2020 um 11:05
Zitat von MenedemosMenedemos schrieb:Infostream schrieb:
Laut Informationen der Polizei haben die beiden auch hin und wieder gekifft und sind schon wegen Kleinigkeiten aufgefallen
Quelle?
Quelle hierfür ist der leitende LKA Beamte in dem fall. In diesem Podcast wurde er interviewt:

https://dunklespuren.podigee.io/7-fahrt-in-die-finsternis-teil1

https://dunklespuren.podigee.io/8-fahrt-in-die-finsternis-teil2

https://dunklespuren.podigee.io/9-fahrt-in-die-finsternis-teil3

Das ist der Podcast der Krone Zeitung. Ich weiß leider nicht mehr in welchem Teil ich glaube Teil 2 oder 3.
Zitat von MenedemosMenedemos schrieb:Ist das so? Ab wann schließen denn so kleinere Bordelle? Ich kenn mich da nicht so aus.
Ich mich auch nicht daher schreibe ich ja ich weiß nicht ob für die beiden die Möglichkeit bestand.


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Vermisst im Mühlviertel: Maximilian B. und Andreas L.

04.05.2020 um 11:18
ein wenig erinnert mich der fall an den thread "Tote deutsche (junge) Männer in Osteuropa" hier auf almy. Letztes handysignal nahe der tschechischen grenze, das motorrad wurde durch zufall (war in ein unfall verwickelt) in polen gefunden, so dass man auf polen aufmerksam wurde und eine bis dahin unbekannte leiche als der gesuchte identifiziert wurde :/


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04.05.2020 um 13:50
@infostream
Danke für die Quellen!

Und die von dir und @Brendol genannten Fälle schaue ich mir mal an, wobei im Fall Michael Hutter die Polizei ja anscheinend auch ein freiwilliges Abtauchen für gut möglich hält, wenn ich das auf die Schnelle richtig gesehen habe.


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Vermisst im Mühlviertel: Maximilian B. und Andreas L.

04.05.2020 um 14:19
Hab mir den Podcast nochmal angehört. Scheint ja ein engagierter Polizist zu sein, der für den Fall verantwortlich ist. So wie er es erzählt, scheint wirklich überall genau gesucht worden zu sein. Also doch wirklich ein Verbrechen.
Der Zeuge, der sie am Parkplatz gesehen hat, hat ja sogar den Sticker am Auto beschrieben, also werden sie es schon gewesen sein. So um 2 .00, da sind sie wahrscheinlich gerade angekommen. Schade, dass er nicht gesehen hat, in welche Richtung sie gegangen sind.
Die Journalistin war ja tagsüber da. Verständlich alleine als Frau, aber nicht zielführend. Man müßte um die gleiche Uhrzeit am gleichen Wochentag schauen, was geöffnet hat.


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04.05.2020 um 18:08
Man hat sich viel zu lange darauf versteift, dass es ein Unfall war. Aber die beiden sind sehr wahrscheinlich einem Verbrechen zum Opfer gefallen.Hoffentlich wird das irgendwann aufgeklärt.


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04.05.2020 um 18:08
Zitat von FritzPhantomFritzPhantom schrieb:Ich befürchte fast, der Fall wird nicht mehr gelöst, denn es muss irgendetwas völlig Unwahrscheinliches passiert sein
Da bin ich zu 100% bei dir. Es würde an ein kleines Wunder grenzen, wenn noch irgendetwas auftaucht, dass auf das Verschwinden der Jungs hindeutet. Die Jahre verstreichen...


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04.05.2020 um 21:06
Zitat von FritzPhantomFritzPhantom schrieb:Ich befürchte fast, der Fall wird nicht mehr gelöst, denn es muss irgendetwas völlig Unwahrscheinliches passiert sein
Ich bin da durchaus bei dir. Das zwei erwachsene Männer samt Auto spurlos verschwinden, ist schon sehr speziell und vermutlich einzigartig. Wenn es kein Unfall war, muss etwas passiert sein das wir hier wohl nie klären werden können. Kaum zu glauben das man ein Auto und zwei Männer nicht findet, aber das ist nun mal Fakt.
Wäre interessant wie das FBI an so einen Fall ran gehen würde. Wenn man halt so gar keine Spur hat ist das etwas schwierig.


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04.05.2020 um 21:28
@NightSpider
Die einzige Hoffnung wird sein, dass sich doch mal jemand die Belohnung holen will, aber die ist wohl nicht hoch genug. Ich bin mir sicher, dass es Zeugen gab, die sich nicht reden trauen.


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Vermisst im Mühlviertel: Maximilian B. und Andreas L.

04.05.2020 um 22:02
Man könnte auch anders herum argumentieren: dass sich niemand die Belohnung in Höhe von 10.000 € abholen will, ist ein Indiz dafür, dass es keine Zeugen gab -- und vielleicht auch gar kein Verbrechen. Mysteriös wird die Sache bleiben, bis man die zwei Burschen gefunden haben wird. Und danach wird sich jeder wundern, wie einfach doch alles war.


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Vermisst im Mühlviertel: Maximilian B. und Andreas L.

06.05.2020 um 00:38
Also einen Unfall schließe ich mittlerweile praktisch aus:

1. Die Fahrt ging vermutlich nur wenige Kilometer bis hinter die Grenze und hätten sie kurz zuvor ein Taxi bekommen, wären sie auch nicht ewig weit gefahren. Außerdem gibt es ja diese Zeugensichtung in Vissy Brod. Ich denke, weiter sind sie nicht gekommen.

2. Ein Unfall, bei dem BEIDE sterben, ist eher unwahrscheinlich.

3. Das Fahrzeug wäre mittlerweile gefunden worden.

Und außerdem habe ich jetzt ein bisschen ähnliche Fälle recherchiert. Da kann man ja Angst bekommen. Ein Verbrechen ist durchaus nicht unwahrscheinlich. Schaut euch das hier mal an:

https://www.lustscout.to/forum/showthread.php?tid=1872&pid=392203

Ungewöhnlich an unserem Fall ist nur, dass es ZWEI Personen erwischt hat, in den anderen Fällen war es immer nur einer, der in eine Falle gelockt wurde. Außerdem waren es junge Männer, die sich durchaus wehren konnten, und bei denen nicht allzu viel zu holen war.


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Vermisst im Mühlviertel: Maximilian B. und Andreas L.

06.05.2020 um 07:24
Zitat von MenedemosMenedemos schrieb:Und außerdem habe ich jetzt ein bisschen ähnliche Fälle recherchiert. Da kann man ja Angst bekommen. Ein Verbrechen ist durchaus nicht unwahrscheinlich. Schaut euch das hier mal an:

https://www.lustscout.to/forum/showthread.php?tid=1872&pid=392203

Ungewöhnlich an unserem Fall ist nur, dass es ZWEI Personen erwischt hat, in den anderen Fällen war es immer nur einer, der in eine Falle gelockt wurde. Außerdem waren es junge Männer, die sich durchaus wehren konnten, und bei denen nicht allzu viel zu holen war.
Krasse Geschichten aber bestärken nur meinen Eindruck von dem was ich sowieso schon über diese ganzen Grenzorte denke... Nachts wäre ich dort sicherlich nicht freiwillig unterwegs. Auf ähnlich habgierige Menschen müssen die beiden Burschen gestoßen sein... Wären sie doch daheim geblieben


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Vermisst im Mühlviertel: Maximilian B. und Andreas L.

06.05.2020 um 12:10
@infostream
@Menedemos
Ich glaube auch, dass sie irgendwie abgezockt werden sollten, entweder durch Strichmädels oder in einem Lokal. Vielleicht dachten sie, dass ihnen zu zweit nix passieren könnte, wenn sie sich wehren. Deshalb könnte es ausgeartet sein.
Entweder die Körper wurden gut beseitigt ( es gibt ja viel Möglichkeiten von vergraben bis einmauern) oder sie wurden nicht gefunden, weil es keine Anhaltspunkte gibt, wo man suchen könnte.
Das Auto kann noch in der selben Nacht weggebracht worden sein. Entweder in eine Schrottpresse oder in Einzelteile zerlegt. Wenn es noch ok war, kann es auch umlackiert in Russland oder Polen noch laufen.


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Vermisst im Mühlviertel: Maximilian B. und Andreas L.

06.05.2020 um 14:37
Hallo alle zusammen,

ich bin schon ein Randerl stiller Mitleser in diversen Kriminal-Threads, wobei der Baumgartner-Leitner-Fall mich erst auf diese Seite gebracht hat. Ein Verbrechen kann ich mir in diesem Fall nicht so recht vorstellen, wie schon häufig hier geschrieben, die beiden waren weder vermögend noch haben sie den Eindruck gemacht, hier wäre etwas zu holen. Andererseits passieren oft genug Verbrechen, die man sich als "Normalbürger" gar nicht ausmalen kann.

Die Unfall-Theorie kann natürlich schon stimmig sein. Ich kenne die Gegend nicht, aber in meinem Bezirk wurde ein Vermisster nach 13 Jahren gefunden - in seinem Auto am Grund eines Fischteiches ... https://www.derstandard.at/story/2000050819477/auto-mit-maennlicher-leiche-in-fischteich-bei-krems-entdeckt Die Möglichkeit besteht also schon, dass das Auto samt den bedauernswerten Insassen irgendwo in einem Teich verschwunden ist.


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Vermisst im Mühlviertel: Maximilian B. und Andreas L.

06.05.2020 um 14:44
Zitat von KatkitKatkit schrieb:die beiden waren weder vermögend noch haben sie den Eindruck gemacht, hier wäre etwas zu holen
Man würde nicht glauben für was alles gemordet wird. Es gibt Leute die töten aus Habgier. Andere aus Spaß. Wenn man aber den Zeugenaussagen Glauben kann dann wurde das Auto ja in Vissy Brod gesichtet der auch den Aufkleber wiedererkannt hat. Ein Unfall kann sich demnach eigentlich nur zwischen Vissy Brod und dem Kreisverkehr in Bad Leonfelden ereignet haben da das Fahrzeug auf der Rückfahrt nicht mehr auf der Kamera aufgenommen wurde. Größere Gewässer gibt es zwischen den beiden Ortschaften nicht. Ausschließen lässt sich zwar leider nichts aber für mich deutet alles auf ein Verbrechen hin. Mögliche Täter in forme der vietnamesischen Mafia die sämtliche Grenzorte an der tschechischen Grenze in ihrer Hand hält gibt es zuhauf. Leider konnten abgesehen von den Zeugenaussagen und den kamerabildern weder für einen Unfall noch für ein Verbrechen konkrete Hinweise gefunden werden.


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Vermisst im Mühlviertel: Maximilian B. und Andreas L.

06.05.2020 um 18:21
Zitat von MenedemosMenedemos schrieb:https://www.lustscout.to/forum/showthread.php?tid=1872&pid=392203
Das ist ja Ärgstens! Hätte mir nie gedacht, wie das dort so läuft - einfach abartig!

Ich war so zwischen 2003 und 2005 mit einem Freund in Prag, die Stadt besichtigen - war irgendwann im Sommer. Wir waren mit dem Auto unterwegs und damals im Alter der Opfer. Am späten Abend - es wurde bereits dunkel - haben wir in Wullowiz die Grenze nach Österreich passiert.
Auf tschechischer Seite standen alle paar hundert Meter Mädels am Straßenrand, die meisten sehr aufreizend bekleidet und sehr hübsch.
Wir waren damals beide Single und haben noch herumgealbert... was wäre wenn... ihr wisst schon.
Mehr geschah damals jedoch nicht. Wir stellten uns auf der weiteren Heimfahrt die Frage, wo sich wohl die Hintermänner der jeweiligen Mädchen befanden. Wenn ich mich so zurück erinneren, waren die Mädchen häufig an Kreuzungen anzutreffen - natürlich hat man dem Ganzen damals nichts beigemessen. So im Nachhinein könnte ich mir gut vorstellen, dass die Drahtzieher in unmittelbarer Umgebung mit ihren Autos standen und alles überwachten bzw. ihr krummes Ding abzogen.
Vor einigen Jahren hatte ich in einer größeren Stadt beruflich zu tun und pendelte. An manchen Tagen war es bereits 1.00 oder später, als ich die Grenze im östlichen Niederösterreich passierte. Selbst zur späten Stunde waren noch freizügige Damen - wenn auch deutlich weniger - an den Straßenrändern anzutreffen.

Man versetze sich in die Lage der beiden Jungs - ein paar Bierchen intus und vielleicht noch darauf aus, etwas Spaß zu haben. Das muss ja keinesfalls bedeuten, dass sie mit der gezielten Absicht, mit einem Mädchen herumzumachen, rüberfuhren.
Mit gelockerter Laune stießen sie dann auf ein Mädel und die Sache lief aus dem Ruder. Dass es darum ging, die beiden gezielt auszurauben, glaube ich eher nicht. Dagegen spricht auch, dass es keine Kontobewegungen mehr gab.
Dass sie ein Mädel "rausholen" wollten und die Sache dann mit dem Zuhälter eskalierte, ist für mich wesentlich greifbarer.

Davon ausgehend, dass ein derartiges Verbrechen zu Grunde liegt, hat sich offenbar jemand darum bemüht, dass Auto verschwinden zu lassen. Ist auch nachvollziehbar. Die Gegend, wo junge Mädchen derartige Dienste vermehrt anbieten, ist überschaubar. In der Regel sind das grenzpassierende Straßen bis wenige km in das Landesinnere (CZ). Wenn dort plötzlich eine Karre herumsteht, wo rasch auf ein Verbrechen geschlossen werden kann, wird man sich wohl bemühen, das Auto wegzuschaffen.
Es wäre keinem dienlich gewesen, wenn die Polizei aufgrund des Autos mehr präsenz in diesen Gebieten gezeigt hätte.

Was in diesem Szenario mit dem Auto gemacht wurde ist natürlich nur zu erahnen. Ich denke, das die meisten Ganoven wissen, dass ein Auto auch ohne Papiere und umlackiert noch identifizierbar ist. Und das international. Da Tschechien nicht unmittelbar an einen Drittstaat grenzt, wäre es doch ein gewisses Risiko gewesen, das Auto zu verscherbeln. Daher denke ich, dass es fürs Erste irgendwo versteckt wurde. Vielleicht nicht unmittelbar in Vyssi Brod. Danach könnte es zerlegt und verschrottet worden sein.
Mit viel Glück, steht es heute noch irgendwo in einer verlassenen Scheune herum.
Auch die Überreste der Leichen könnten noch vorhanden sein - aber es gibt auch Möglichkeiten, einen menschlichen Körper "spurlos" verschwinden zu lassen (z.B. Zerstückelung und Verbrennung).

Falls es dieses Handysignal im Bereich der Funkzelle Waldschlag tatsächlich gab: Womöglich stieß der Täter auf Gegenstände, die Rückschluss auf die Herkunft der Opfer gaben (Ausweis). Um in eine falsche Richtung zu lenken, könnte man das Mobiltelefon in eingeschaltetem Zustand einfach ins Gebüsch geworfen haben, bis schließlich der Akku leer war.
Demzufolge hätte man das Handy aber erst im Versorgungsbereich der Funkzelle einschalten dürfen - entweder gab es keine PIN-Sperre oder der Täter hat den PIN Code vom Opfer bekommen.
Zitat von infostreaminfostream schrieb:Ein Unfall kann sich demnach eigentlich nur zwischen Vissy Brod und dem Kreisverkehr in Bad Leonfelden ereignet haben da das Fahrzeug auf der Rückfahrt nicht mehr auf der Kamera aufgenommen wurde. Größere Gewässer gibt es zwischen den beiden Ortschaften nicht.
Sofern die Beiden nach der Zeugensichtung kein weiteres Ziel ansteuerten, was ich aufgrund der Uhrzeit nicht vermute.
Möglich wäre ein Heimweg über Schleichwege gewesen. Lange Zeit war es meine starke Vermutung, dass sie irgendwo, entlang eines solchen Schleichweges verunglückt sind.

Wenn es ein Verbrechen war, dann ist die Wahrscheinlichkeit gegeben, dass es Mitwisser gibt. Ob sie ihr Schweigen jemals brechen, steht auf einem anderen Blatt Papier.
Ohne konkrete Hinweise und/oder Überreste von den Opfern oder des Fahrzeugs, wird der Fall nicht zu lösen sein.
Wenige Tage oder Wochen nach dem Verschwinden hätte man vielleicht in der Szene mehr herausfinden können. Womöglich waren Zeugen greifbar. Jetzt - nach mehreren Jahren - sinkt die Wahrscheinlichkeit dessen gegen Null!


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Vermisst im Mühlviertel: Maximilian B. und Andreas L.

06.05.2020 um 23:32
@Mr.X-2nd
Zitat von Mr.X-2ndMr.X-2nd schrieb:Man versetze sich in die Lage der beiden Jungs - ein paar Bierchen intus und vielleicht noch darauf aus, etwas Spaß zu haben. Das muss ja keinesfalls bedeuten, dass sie mit der gezielten Absicht, mit einem Mädchen herumzumachen, rüberfuhren.
Ich vermute schon, dass es darum ging, mit Frauen in die Horizontale zu gehen.
Zuerst wollten sie, mitten in der Nacht, dass eine Freundin zu Besuch kommt. Dann wollten sie mit dem Taxi nach Tschechien fahren. (Bestimmt nicht, um Zigaretten zu kaufen, denn die wären mit dem Taxigeld teurer als daheim gekommen).
Sie wollten Spass, das kam deutlich rüber. Ich denke, sie kratzten ihr Geld zusammen und fuhren los. Irgendwo im Nachtleben an der Grenze suchten sie Spass. Sie meinten vielleicht, zu zweit sind sie stark und riskierten eine dicke Lippe. Wer weiss, welchem Zuhälter oder Kneipenwirt sie damit auf die Zehen getreten sind. In diesem Milieu hat man ganz schnell ein Messer zwischen den Rippen. Die fackeln nicht, denn sie stehen alle selber unter Druck. Die Zuhälter müssen der Russenmafia abliefern, die Wirte müssen Schutzgeld bezahlen und die Asiaten haben inzwischen selber eine Art Organisation, in der sie abkassiert werden. Die Prostituierten müssen auch abliefern.


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