Menedemos schrieb:https://www.lustscout.to/forum/showthread.php?tid=1872&pid=392203
Das ist ja Ärgstens! Hätte mir nie gedacht, wie das dort so läuft - einfach abartig!
Ich war so zwischen 2003 und 2005 mit einem Freund in Prag, die Stadt besichtigen - war irgendwann im Sommer. Wir waren mit dem Auto unterwegs und damals im Alter der Opfer. Am späten Abend - es wurde bereits dunkel - haben wir in Wullowiz die Grenze nach Österreich passiert.
Auf tschechischer Seite standen alle paar hundert Meter Mädels am Straßenrand, die meisten sehr aufreizend bekleidet und sehr hübsch.
Wir waren damals beide Single und haben noch herumgealbert... was wäre wenn... ihr wisst schon.
Mehr geschah damals jedoch nicht. Wir stellten uns auf der weiteren Heimfahrt die Frage, wo sich wohl die Hintermänner der jeweiligen Mädchen befanden. Wenn ich mich so zurück erinneren, waren die Mädchen häufig an Kreuzungen anzutreffen - natürlich hat man dem Ganzen damals nichts beigemessen. So im Nachhinein könnte ich mir gut vorstellen, dass die Drahtzieher in unmittelbarer Umgebung mit ihren Autos standen und alles überwachten bzw. ihr krummes Ding abzogen.
Vor einigen Jahren hatte ich in einer größeren Stadt beruflich zu tun und pendelte. An manchen Tagen war es bereits 1.00 oder später, als ich die Grenze im östlichen Niederösterreich passierte. Selbst zur späten Stunde waren noch freizügige Damen - wenn auch deutlich weniger - an den Straßenrändern anzutreffen.
Man versetze sich in die Lage der beiden Jungs - ein paar Bierchen intus und vielleicht noch darauf aus, etwas Spaß zu haben. Das muss ja keinesfalls bedeuten, dass sie mit der gezielten Absicht, mit einem Mädchen herumzumachen, rüberfuhren.
Mit gelockerter Laune stießen sie dann auf ein Mädel und die Sache lief aus dem Ruder. Dass es darum ging, die beiden gezielt auszurauben, glaube ich eher nicht. Dagegen spricht auch, dass es keine Kontobewegungen mehr gab.
Dass sie ein Mädel "rausholen" wollten und die Sache dann mit dem Zuhälter eskalierte, ist für mich wesentlich greifbarer.
Davon ausgehend, dass ein derartiges Verbrechen zu Grunde liegt, hat sich offenbar jemand darum bemüht, dass Auto verschwinden zu lassen. Ist auch nachvollziehbar. Die Gegend, wo junge Mädchen derartige Dienste vermehrt anbieten, ist überschaubar. In der Regel sind das grenzpassierende Straßen bis wenige km in das Landesinnere (CZ). Wenn dort plötzlich eine Karre herumsteht, wo rasch auf ein Verbrechen geschlossen werden kann, wird man sich wohl bemühen, das Auto wegzuschaffen.
Es wäre keinem dienlich gewesen, wenn die Polizei aufgrund des Autos mehr präsenz in diesen Gebieten gezeigt hätte.
Was in diesem Szenario mit dem Auto gemacht wurde ist natürlich nur zu erahnen. Ich denke, das die meisten Ganoven wissen, dass ein Auto auch ohne Papiere und umlackiert noch identifizierbar ist. Und das international. Da Tschechien nicht unmittelbar an einen Drittstaat grenzt, wäre es doch ein gewisses Risiko gewesen, das Auto zu verscherbeln. Daher denke ich, dass es fürs Erste irgendwo versteckt wurde. Vielleicht nicht unmittelbar in Vyssi Brod. Danach könnte es zerlegt und verschrottet worden sein.
Mit viel Glück, steht es heute noch irgendwo in einer verlassenen Scheune herum.
Auch die Überreste der Leichen könnten noch vorhanden sein - aber es gibt auch Möglichkeiten, einen menschlichen Körper "spurlos" verschwinden zu lassen (z.B. Zerstückelung und Verbrennung).
Falls es dieses Handysignal im Bereich der Funkzelle Waldschlag tatsächlich gab: Womöglich stieß der Täter auf Gegenstände, die Rückschluss auf die Herkunft der Opfer gaben (Ausweis). Um in eine falsche Richtung zu lenken, könnte man das Mobiltelefon in eingeschaltetem Zustand einfach ins Gebüsch geworfen haben, bis schließlich der Akku leer war.
Demzufolge hätte man das Handy aber erst im Versorgungsbereich der Funkzelle einschalten dürfen - entweder gab es keine PIN-Sperre oder der Täter hat den PIN Code vom Opfer bekommen.
infostream schrieb:Ein Unfall kann sich demnach eigentlich nur zwischen Vissy Brod und dem Kreisverkehr in Bad Leonfelden ereignet haben da das Fahrzeug auf der Rückfahrt nicht mehr auf der Kamera aufgenommen wurde. Größere Gewässer gibt es zwischen den beiden Ortschaften nicht.
Sofern die Beiden nach der Zeugensichtung kein weiteres Ziel ansteuerten, was ich aufgrund der Uhrzeit nicht vermute.
Möglich wäre ein Heimweg über Schleichwege gewesen. Lange Zeit war es meine starke Vermutung, dass sie irgendwo, entlang eines solchen Schleichweges verunglückt sind.
Wenn es ein Verbrechen war, dann ist die Wahrscheinlichkeit gegeben, dass es Mitwisser gibt. Ob sie ihr Schweigen jemals brechen, steht auf einem anderen Blatt Papier.
Ohne konkrete Hinweise und/oder Überreste von den Opfern oder des Fahrzeugs, wird der Fall nicht zu lösen sein.
Wenige Tage oder Wochen nach dem Verschwinden hätte man vielleicht in der Szene mehr herausfinden können. Womöglich waren Zeugen greifbar. Jetzt - nach mehreren Jahren - sinkt die Wahrscheinlichkeit dessen gegen Null!