Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

@Bluelle
auf der karte mit den bunten feldern von vorhin
am 9 april ist der hund eingetragen

@zweiter

zweiter schrieb:auf der karte mit den bunten feldern von vorhin
am 9 april ist der hund eingetragen

Steht das nicht für eine Suche mit Hunden?

@Bluelle
achso sorry
das war der suchhund :)

@inci2

inci2 schrieb:Da hast Du recht. Aber bis zum Aussichtspunkt "Mirador" ist
es ja vergleichsweise nur ein Bruchteil des gesamten Trails und wohl
auch das am stärksten frequentierteste Stück des Weges.

Bis zum "Mirador" und wieder zurück ist es lediglich eine
Wanderung von einigen Stunden.

Ich bin nicht ortskundig und habe die Karte leider nicht im Kopf. Ist der Mirador nach der 1. Hängebrücke oder davor?

@Zafira

Zafira schrieb:Ich bin nicht ortskundig und habe die Karte leider nicht im Kopf. Ist der Mirador nach der 1. Hängebrücke oder davor?

Das weiß ich leider auch nicht.

wann kam denn der hund zurück ,hat da jemand eine uhrzeit ?

@inci2
Ich hab geschaut.. so wie es aussieht ist der Mirador vor der 1. Hängebrücke. Vermutlich haben sie beschlossen, noch ein Stückchen zu wandern anstatt umzudrehen.

nightshade2000 schrieb:Ich vermute sie sind letztendlich ein einem dieser Regenwasser-Spülpfade (hielten diesen fälschlicherweise für einen Trampelpfad) entlang gelaufen, die ja zwangsläufig in ein Flussbett führen, wo sie dann abgestürzt sind.

Das kann wirklich gut sein. Der Pfad wird sich an manchen steileren Stellen bergab hin und her winden, eine Serpentine. So ist die Steigung geringer. Die Regenwasser-Spülpfade, aber auch die wasserführenden kleinen Bäche kreuzen den Pfad vermutlich meist im senkrecht, so wie man das im letzten Bild mit Kris auf dem Stein sehen kann.

Möglich, dass man an manchen Stellen die Spülpfade als eine Art direkte Abkürzung zwischen den Windungen des richtigen Pfades nutzen kann. Z.B. zum Erkunden (wie auf dem Bild mit dem angeblichen Gitter, Lisanne steht vielleicht direkt auf dem Pfad und fotografiert Richtung linke Hand hinauf oder rechte Hand hinab in diesen Spülpfad) oder um schneller voran zu kommen. Möglich, dass an diesen Stellen manche Wanderer dem Pfad folgen und manche die steile Abkürzung durch den Kanal nehmen.
Dann könnte man vielleicht wirklich den Pfad nicht richtig einordnen, den an anderer Stelle scheint es ja "offizell" durch diese Regenkanäle zu gehen, wie man im Video der Eltern sieht.

Zum Thema Bakterien/ Krankheiten durch Wasseraufnahme. Man beachte den Mann ab 1:20 Min:

Caso de holandesas desaparecidas | TVN Noticias

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@Zafira

Der Mirador (Aussichtspunkt) ist der Berggipfel, von dort kann man Richtung Karibik (Norden) und Richtung Pazifik (Süden) sehen. Dort entstanden am 1.4. um 13 Uhr die Bilder der beiden. Von dort bis zur ersten Kabelbrücke sind es ca. 4 km Luftlinie und somit wohl einige Stunden Fußmarsch. Bis zu den Bildern von Kris im Wald dauert es eine weitere Stunde.
Bis zur Kabelbrücke sind sie ggf. nicht mal gekommen zum Zeitpunkt des ersten Notruf um 16:39 Uhr.

Hier wird die Route der beiden vorgestellt:

https://www.youtube.com/watch?v=s6o_oorePgk (Video: La ruta de las holandesas, su última caminata - Telemetro)

@x-aequitas

Mich würde nicht wundern, wenn das gesamte Trinkwasser des Ortes aus den Bergen kommt und nicht wirklich großartig aufbereitet wird. Warum auch, das ist fast Quellwasser. Um Längen besser als das, was in Großstädten dieser Breiten aus dem Hahn kommt.

x-aequitas schrieb:Zum Thema Bakterien/ Krankheiten durch Wasseraufnahme. Man beachte den Mann ab 1:20 Min:

Fließendes klares Wasser in Bergen/Quellnähe ist unbedenklich. Kritisch wird es mit stehenden Gewässern, wie kleinen Seen o. Tümpeln, da hat sich schon so manch durstiger dran vergiftet.

@stanmarsh

stanmarsh schrieb:Der Mirador (Aussichtspunkt) ist der Berggipfel, von dort kann man Richtung Karibik (Norden) und Richtung Pazifik (Süden) sehen. Dort entstanden am 1.4. um 13 Uhr die Bilder der beiden. Von dort bis zur ersten Kabelbrücke sind es ca. 4 km Luftlinie und somit wohl einige Stunden Fußmarsch. Bis zu den Bildern von Kris im Wald dauert es eine weitere Stunde.
Bis zur Kabelbrücke sind sie ggf. nicht mal gekommen zum Zeitpunkt des ersten Notruf um 16:39 Uhr.

Danke für die Erklärung Stan. Warum denkst du, dass sie nicht so weit gekommen sind? Ich habe gelesen, Kris Vater ist den Weg mit einem Guide nochmal abgegangen und meinte, man könne an keiner Stelle irgendwo abstürzen. Dh sie müssen doch wo abgestürzt sein, wo der Vater nicht vorbeigekommen ist. Die Nähe zum Wasser und der Fundort der Jeans, lässt mich schon vermuten, dass sie bei der Brücke abgestürzt sind.
Das Einzige was ich nicht verstehe ist, warum sie weitergegangen sind und nicht beim Mirador umgedreht haben. Vielleicht war es so, dass sie dachten, sie hätten eh noch genügend Zeit und 13 Uhr war für sie zu früh um zurück zu gehen?

@Zafira

Ja, sie waren wohl schneller als gedacht oben und noch frisch und munter denke ich. Wenn man sich das Gelände des Aufstiegs ansieht, dann erkennt man, dass nur ein Teil des Pfads davon im echten Dschungel verläuft, der Hang ist stark gerodet auf dem ersten Stück.
Vielleicht wollten sie endlich mal so richtig in den Dschungel und sind daher weiter gelaufen?

So wie ich das Video der Eltern verstehe, sind die Eltern nicht bis zur Kabelbrücke gekommen. Die Wiese mit dem Stacheldraht scheint lt. der großen Übersichtstabelle nur ca. 20min entfernt vom letzten Bild mit Kris im Bach. Mir scheint, dass die Eltern dort nicht weiter sind.
Von dort sind die beiden Mädchen aber noch ca. 2h weiter gegangen bis zum ersten Notruf. Möglich, dass sie es in dieser Zeit bis zur Kabelbrücke geschafft haben, vielleicht aber auch nicht. Das kommt darauf an, wie weit der Pfad von der Luftlinie mit 4km abweicht und wie schnell sie waren.

Ich habe die letzten Tage vieles gelesen in den unterschied lichsten Foren über das ganze Szenario. Meine persönliche Meinung: verlaufen mit Unfall.....ich war in Costa Rica und dort auch einiges wandern im Urwald mit Guide, einige unserer Reisegruppe hatten trotz bester Versorgung Kreislaufprobleme, man kann sich das Klima dort schwer vorstellen im Vergleich zu unseren Breiten.
Ich finde es generell faszinierend, wie genau Eltern immer zu wissen glauben was ihre Kinder nie tun würden, habe selbst eine Tochter und würde nie auf die Idee kommen zu sagen zb sie hätte nie im Leben den Pfad verlassen, das kann man nie 100pro wissen,...eventuell hat eine zb den Pfad verlassen um auszutreten, sie waren lange unterwegs und weit u breit kein Klo!
Dass sie sehr unvorbereitet waren steht denke ich außer Frage sei es Wasser/Kleidung usw ich denke sie haben sich selbst überschätzt, ist mir auch mal passiert, wollte in Irland mal eine kleine Tour machen die spontan zu einer Bergwanderung wurde u hatten damals auch viel zu wenig Trinken dabei allerdings war alles sehr gut beschildert!
Eventuell haben sie in der ersten Nacht in einer verfallenen Behausung übernachtet wie in dem einen Video ersichtlich u waren noch voller Hoffnung wieder heimzufinden am nächsten Tag, die weiteren Nächte möchte ich mir lieber nicht vorstellen, in Costa Rica sahen wir des nachts in einem sehr guten Hotel ein Gürteltier, eine Vogelspinne und ein Skorpion war in einem Rucksack....
Eventuell haben sie etwas geschrieben u hinterlassen mit Papier u Bleistift falls sie was dabei hatten, doch das ist logischerweise verrottet
Wenn es mir schlecht geht möchte ich nicht gefilmt werden usw., vielleicht hat kris zb gemeint lass das kannst Du bitte die Kamera wegpacken usw als lisanne dokumentieren wollte u das wurde respektiert bis zuletzt
Die Hose: wenn jemand Gewicht verliert u in einem schlechten Zustand ist kann es sein, dass er sich anuriniert oder die dreckige Hose nicht mehr aushält, bittet er dann die zweite Person die Hose zu waschen braucht man den Knopf nicht aufmachen um sie auszuziehen u legt sie zum trocknen untertags wohin, wenn der andere dann verstirbt wird sie nicht mehr angezogen
Generell kann man sich kaum vorstellen wie schlimm das alles gewesen sein muss, Blutzuckerspiegel total hinüber, von Mücken zerstochen das schwächt auch ungemein, usw man handelt dann nicht mehr rational u logisch sondern dämmert vor sich hin u kann dann sicher nicht mehr rufen usw

@stanmarsh

Meiner Meinung haben sich die Mädchen - vielleicht so ca. um 14.30 Uhr auf den Rückweg gemacht.
Alles andere wäre nämlich ziemlich verrückt gewesen, weil sie dann nicht mehr vor Einbruch der Dunkelheit zurück gekommen wären.

Dazu passt auch die Bemerkung der Eltern, die meinten, wenn die Mädchen nach dem letzten Foto noch weiter gegangen wären, hätten sie mehr Fotos gemacht, da es auf diesem Weg-Abschnitt einige interessante Motive gab.

Dann könnten sie in dem Bereich zwischen dem Ort des letzten Fotos und dem Mirador abgestürzt sein.
Die Absturzstelle lag vermutlich nicht allzu weit vom Weg entfernt.

Also die Vermutung mit dem Absturz erscheint mir nach wie vor unlogisch, da sie meiner Meinung nach einige Widersprüche enthält:

Wenn man irgendwo in der Wildnis abstürzt, wird man sicher sein Handy/Smartphone so oft wie möglich versuchen zu benutzen, man wird kaum daliegen und sich sagen, naja, wir bleiben ja die nächsten sieben Tage sowieso hier, dann schonen wir mal die Akkus, sicher nicht.

Nach wie vor - so finde ich - ist es eines der größten Mysterien, weshalb die Notrufversuche anfangs nur sehr sehr rudimentär stattfanden...

Mir fällt hier immer wieder auf, dass das erste Teilstück des El Pianista Trail bis zum Aussichtspunkt Mirador mit dem gesammten Trail verwechselt wird. Der, fängt aber erst nach diesem Teilstück, das noch als relativ einfach verkauft wird, erst an. Und ab da, wird es für normale Wanderer unter Umständen lebensgefährlich.

Das hier mal zur Info, aus einem Trekkingratgeber zu Wandertouren in Boquete:

Die meisten Wanderwege in Panama werden nicht gepflegt, und es gibt keine Signalisation. Bitte versuchen Sie nicht alleine, ohne Reiseführer wandern zu gehen. Sie riskieren sich zu verlaufen, und ihr Leben in Gefahr zu bringen. Starke Strömungen, Abgründe, kalte Nächte und andere Gefahren sollten Sie ernst nehmen.

@Tajna

So richtig passt das nicht in die Timeline. Um 14:30 waren sie 1,5h vom Mirador entfernt und ca. 1h aus dem Mobilnetz heraus gewandert. (letzter Kontakt ca. 13:40). 2h später um 16:39 haben sie den Notruf versucht, da müssten sie schon längst wieder auf dem Mirador angekommen sein oder zumindest wieder in Mobilreichweite.