Original anzeigen (1,7 MB)Mal eine Frage:
War es ein Übersetzungsfehler oder stimmt es, dass die Überreste und Gegenstände der Mädels hauptsächlich in Flußnähe gefunden wurden - an einem Flus, dessen Strömung in Richtung Mirador fließt und NICHT tiefer in den Dschungel hinein? (siehe Bild)
Weil das würde ja dafür sprechen, dass die Mädels relativ weit in Richtung Norden gelaufen sind, dort irgendwann verstarben und ihre Überreste dann vom Fluss wieder in Richtung Süden getragen wurden.
Ich habe gelesen, dass die Orte, an denen Kris' und Lisannes Überreste gefunden wurden, sehr isolierte Gegenden waren, also wirklich tiefster Dschungel. Ich bin mir natürlich nicht sicher, aber ich gehe davon aus, dass die beiden erst später in einem Unfall verwickelt waren und nicht schon am 1. April.
Vielleicht haben Kris und Lisanne sich, nachdem sie am Mirador gewesen waren, dafür entschieden, die Gegend mal auf eigene Faust zu erkunden. Es war ja schließlich erst 14 Uhr und an einem so schönen sonnigen Tag denkt man einfach nicht weiter über sowas nach, sondern macht es direkt wenn man abenteuerlustig ist. Kris und Lisanne schienen, was die Fotos angeht - ja auch ziemlich viel Spaß in den "wilderen" Stellen des Regenwaldes gehabt zu haben. Möglicherweise haben die beiden also eine Entdeckungstour auf eigene Faust durchgezogen, aber sich hierbei ein wenig verirrt. Gegen 16 Uhr kam man dann auf die Idee, nachdem man gemerkt hat, dass man irgendwie nicht wieder zurückfindet, den Notruf zu rufen. Leider hatten die beiden ja kein Signal. Da sie sich allerdings "nur" verlaufen haben, dachten sie sich vielleicht, dass sie dann einfach die Nacht ausharren und am nächsten morgen weiterlaufen oder auf Menschen treffen. Irgendwann trifft man ja immer auf Zivilisation. Vielleicht kamen Kris und Lisanne an den besagten Fluss und dachten sich, wo Wasser ist trifft man letztenendes immer auf Menschen. Also sind sie einfach den Fluss in nördliche Richtung entlanggelaufen, wussten dabei aber nicht, dass sie im Grunde immer tiefer in den Dschungel liefen. Man hat natürlich täglich versucht, ein paar mal den Notruf zu erreichen, was allerdings nicht geklappt hat. Irgendwann, nach 2 oder 3 Tagen, schwinden natürlich die Kräfte. Da ist es dann doch um einiges wahrscheinlicher, dass man völlig entkräftet nicht sieht wo man hintritt. Ich denke nach ein paar Tagen wird eins der Mädels, wenn nicht sogar beide, eine Verletzung davon getragen haben. Sei es durch einen nicht tödlichen aber gravierenden Sturz oder was auch immer. Danach konnte man natürlich nur noch sehr eingeschränkt Fluss aufwärts laufen.
Und naja, der Rest der Geschichte ist nicht anders als das, was hier schon gesagt wurde. Suchtrupps kamen, man hat versucht auf sich aufmerksam zu machen, hat nicht geklappt, man ist verstorben - Da die Mädels sich am Fluss aufhielten (mir wurde gesagt, auf dem Bild mit dem Stock und den roten Tüten wäre Wasser von einem Fluss im Hintergrund), wurden die Körper und Sachen der beiden wieder Fluss abwärts getragen.
Das würde auch die relativ wenigen Notrufe erklären. Man war zwar in einer schwierigen Situation, aber man hat versucht kühlen Kopf zu bewahren, da die Suituation - wenn man sich "nur" verlaufen hat - nicht direkt als tödlich eingestuft wird. Man wollte zwar vorsichthalber immer den Notruf erreichen, als man kein Signal hatte hat man dann aber gesagt "Wir treffen morgen bestimmt jemanden oder werden ganz sicher gefunden". Dann war die Sache vorerst gegessen und man hat sich weiter aufs Laufen konzentriert.
Weil ganz ehrlich, wenn ich mich an Tag 1 tödlich verletze, dann würde ich nicht nur 1-2x mein Handy checken und den Notruf kontaktieren. Ich würde hysterisch sein und alle 5 Minuten versuchen, jemanden zu erreichen. Diese Theorie würde zumindest das Handyverhalten erklären.