Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

@chairos27

chairos27 schrieb:
Panama ist ein ganz wichtiges "Durchzugsgebiet" für Drogen nach Costa Rica, und von dort weiter Richtung Nordamerika.
Die Provinzen Bocas del Toro und Chiriqui grenzen an Costa Rica.

Warum sollten die ihr Durchzuggebiet gefährden? Das würden sie tun, wenn sie ein paar Touristinnen verschwinden lassen.
Ich denke das die lieber möglichst unauffälig bleiben wollen. Nichts ist schädlicher für den Drogenhandel als die Aufmerksamkeit der Öffendlichkeit und der Behörden, vor Ort.

Was sollen Kris&Lisanne den raus gefunden haben, was es nötig gemacht hätte sie zu töten? Ein paar Mulis beladen mit Koks? Eine versteckte Opiumplantage?

@chairos27

chairos27 schrieb:Panama ist ein ganz wichtiges "Durchzugsgebiet" für Drogen nach Costa Rica, und von dort weiter Richtung Nordamerika.
Die Provinzen Bocas del Toro und Chiriqui grenzen an Costa Rica.

Ja das ist richtig, aber dafür wird die "Panamerica" genutzt und die führt durch den Süden Panamas und nicht durch den Dschungel.

@der_ungläubige

der_ungläubige schrieb:Ich denke, dass hilft im Dschungel nicht viel. Schon allein wenn man sich die Fotos aus der Reihe der Fotos um den Mirador betrachtet, gibt es schon zwei Punkte die sich zum Verwechseln ähneln.

Warum zb keine Fotos von der Hütte 12, die Du als möglichen Schlafplatz erwähnt hast?
Warum keine Fotos, als sie die erste Kabelbrücke erreichten?
Einerseits so vernünftig agierend und wegen Akku nur in homöopathischen Dosen den Notruf wählend, andererseits keine Fotos, um für sich selber an einigen Punkten den Weg oder den (die) Aufenthaltsort(e) zu dokumentieren, als Orientierungshilfe?

btw:
Vielleicht wurde sogar am 1.4. noch das Anam-Shelter in der Nähe der 1. Kabelbrücke erreicht - wäre bei ca. gleichem Lauftempo wie bis zum Mirador zwischen 18 und 19 Uhr (laut "Baru") möglich gewesen.
Post 74
http://www.websleuths.com/forums/showthread.php?257954-Panama-Lisanne-Froon-22-amp-Kris-Kremers-21-Boquete-1-April-2014-6/page5

"If they walked from the paddock to the first crossing, with the same speed how they walked to the top and to the creeks, It is possible that they got the Anam shelter between 18:00 and 19:00, It was not totally dark."

@nodoc

nodoc schrieb:Warum sollten die ihr Durchzuggebiet gefährden? Das würden sie tun, wenn sie ein paar Touristinnen verschwinden lassen.
Ich denke das die lieber möglichst unauffälig bleiben wollen. Nichts ist schädlicher für den Drogenhandel als die Aufmerksamkeit der Öffendlichkeit und der Behörden, vor Ort.

Was sollen Kris&Lisanne den raus gefunden haben, was es nötig gemacht hätte sie zu töten? Ein paar Mulis beladen mit Koks? Eine versteckte Opiumplantage?

Eigentlich um so naheliegender, ein Unfallszenario vorzutäuschen?

Wie ich schon schrieb: Panama ist kein 1.Welt-Land, die Behörden führen da einen ziemlich schweren, wenn nicht aussichtslosen Kampf. Und schon 1.Weltländer werden mit dem Problem nicht ganz fertig.
Die beiden Mädchen müssen ja auch nichts "heraus gefunden" haben, sondern können denen fatalerweise zufällig in die Quere gekommen sein. Allein und schutzlos.

Das ist ja letztendlich aber nur eine von mehreren Hypothesen.

Original anzeigen (1,2 MB)Hallo miteinander, ich sehe mir gerade nochmal die Bilder an u ich frage mich zu dem Bild mit den Haaren was das für eine Haltung sein könnte .Für mich sieht es aus als wenn Sie ihre Haare komplett im Gesicht hat .Links oben die Stirn darunter ein Auge ? Rechts unten ist das ein Daumen oder Zeigefinger mit abgeplittertem Nagellack ? Hmm..War es so windig oder aus welcher Perspektive heraus könnte das Bild so entstanden ?

@chairos27
Ist jetzt zwar OffTopic und auch nur zur Info
http://www.spiegel.de/video/panama-vernichtet-knapp-12-tonnen-drogen-video-1310820.html

@kleesucher
habe alle (für mich als Laien) möglichen Bearbeitungen probiert und mit inci2 ausgetauscht, Konsens unter uns beiden war daß nichts darauf eindeutig identifizierbar ist.

Ich kann mir schon vorstellen daß es eine solche Position ist, allerdings besagt die dann auch nichts über den Zustand der Person da es eine "verd* lass mich schlafen, Du blendest mich mit Deinem **** Blitz" Reaktion sein könnte.


@chairos27
da sieht sicherlich für einen auswärtigen alles gleich aus und Details sieht man erst wenn man 10m vor der Stelle steht.
Daher sind Fotos bestimmt recht nutzlos zur allgemeinen Orientierung zumal man evtl. dieselbe Stelle nciht nocmal passieren wollte?

Z.B. das Foto eines einzelnen Baumes im Schwarzwald... inwiefern hilft Dir das einmal quer durchzulaufen?

Lagerfotos: ich stelle mir vor daß die sicherlich laufen oder arbeiten bis sie nichts mehr sehen oder anfangen zu frieren, dann nach zusammenbasteln oder erreichen einer Notliegestelle müde schlafend nass frierend umfallen.

@der_ungläubige

danke für den Link.
Ich sag nur "Sisyphos". Auf Druck und mit der Hilfe der USA ist sicher einiges weiter gegangen, aber ändert nichts daran, dass das Problem weiterhin bestehen bleibt. Die Drogenbosse finden immer neue Wege, wenn die "alten" nicht mehr funktionieren und sind leider flexibel...

AveMaria schrieb:Kontakt mit Drogendealern - irgendwo auf dem Trail über den Weg gelaufen? Falscher Weg und sie landeten, wo sie besser nicht gelandet wären?

Warum sollten sich Drogendealer mitten im Dschungel treffen? Diese Hypothese versteh ich nicht. Es wird doch genug einsame Parkplätze in Panama geben, man wird sich doch kaum einen Treffpunkt aussuchen, 1. ohne Handyempfang, 2. nur durch mehrstündige Wanderung per Fuß erreichbar?

Ist doch auch nicht so, dass sich Drogendealer hierzulande bevorzugt im Maisfeld o.ä. vereinsamte Stellen mitten in der Pampa treffen?

Post 356
http://www.websleuths.com/forums/showthread.php?261629-Panama-Lisanne-Froon-22-amp-Kris-Kremers-21-Boquete-1-April-2014-7/page24
...that they probably stumbled onto some narco-traffickers and that was that. The men used them sexually,

Ich würde den Text eher so interpretieren, dass die beiden u.U. irgendwie dumm mit Drogendealern kollidierten, und dass dann die sexuellen Interessen dieser Typen im Vordergrund standen, und weniger die Sache, dass die beiden vielleicht etwas von den Drogengeschichten mitbekommen haben könnten. Gerade, wenn die sich noch am Bachlauf erfrischt haben sollten, könnte ich mir das gut vorstellen.

@Listeria
Keine Ahnung, hat ja ein Insider gemeint. Denke, dass er schon weiß, wovon er redet. Und irgendwo müssen die Plantagen ja sein.

@d.fense
Durch den dichten Urwald führt abseits irgendwelcher Pfade idR kein Weg ohne Machete.
Fotomotive - zb Koppeln, Stellen eines Baches oder Flusses, Kabelbrücken...Hütten.

@Listeria:
Es gibt in den Wäldern jahrhunderte alte Indio-Wege, die nirgends eingezeichnet sind und nicht von Touristen frequentiert werden.
Auf genau solchen Routen könnten Transporte weit weg von Zugriffsmöglichkeiten durch staatliche Organe erfolgen.
Dieselben staatlichen Organe, die auch keine vermissten Touristinnen in einem paar km² großen Gebiet gefunden haben. Trotz Einsatz von Suchmannschaften, Hunden, Helikoptern etc.

@chairos27

@d.fense?
Durch den dichten Urwald führt abseits irgendwelcher Pfade idR kein Weg ohne Machete.
Fotomotive - zb Koppeln, Stellen eines Baches oder Flusses, Kabelbrücken...Hütten.

@Listeria:
Es gibt in den Wäldern jahrhunderte alte Indio-Wege, die nirgends eingezeichnet sind und nicht von Touristen frequentiert werden.
Auf genau solchen Routen könnten Transporte weit von irgendwelchen staatlichen Organen erfolgen.
Dieselben staatlichen Organen, die auch keine vermissten TouristInnen in einem paar km² großen Gebiet gefunden haben. Trotz Einsatz von Suchmannschaften, Hunden, Helikoptern etc.

Du hast Dir meine Antwort schon gegeben ;)
Landvemesserinnen hatten an anderen Stellen gezeigt daß Bachläufe sowohl Grenzen von Grundstücken als auch Straßen sind dort (im flacheren Bereich)
Entweder sie sind diesen gefolgt oder den von Dir kolporierten schleichwegen.
Da sie (dachten) einem Weg oder Bach von A nach B Richtung Zivilisation/Rettung zu folgen denke ich nicht daß ein Foto des Ausgangspunktes etwas gebracht hätte und Vorrang vor Waser, trocknen, ausruhen und Schutz der Resourcen gehabt hätte.
Wenig Fotos gäbe es bei mir also wenn ich alle Hände voll zu tun habe und nicht vor habe oder nicht schaffe eine "Operationsbasis" zu betrieben...

@Lovisa hatte bereits gepostet:

Weiterhin steht im Abschlussbericht, dass insg. mehr als 10 in Frage kommende Gebäude, Hütten, Ställe o.ä. kriminaltechnisch von den Kollegen vor Ort untersucht worden seien. Es wurden NULL Spuren von Lisanne und Kris gefunden. Natürlich muss man sich auch dabei vor Augen halten, dass vor Ort ganz gewiss nicht so gearbeitet wurde, wie man sich das als "fundiert und gründlich im forensischen Sinne" vorstellen mag.

Naja, aber ist ja nicht ganz von der Hand zu weisen, dass dort eventuell nichts gefunden wurde, weil bestimmte Leute dafür gesorgt haben, dass dort nichts zu finden ist. Feliciano hat in dem Video gesagt, dass die Panamaischen Behörden eigentlich erst tätig wurden, als die Eltern eingeflogen sind. Da kann man sich schon fragen, wie engagiert die Polizei vor Ort irgendwelche Hütten durchsucht hat, oder?

Ich frage mich übrigens, ob man bei der Rekonstruktion der Daten irgendwelche nicht versendeten WhatsApp-Nachrichten, nicht versendete SMS o.ä. überhaupt hätte finden können? Die Techniker haben sicher getan, was sie konnten, aber eventuell sind ja auch Daten verlorengegangen bzw. konnten nicht rekonstruiert werden.

@chairos27

d.fense schrieb:@d.fense?
Durch den dichten Urwald führt abseits irgendwelcher Pfade idR kein Weg ohne Machete.
Fotomotive - zb Koppeln, Stellen eines Baches oder Flusses, Kabelbrücken...Hütten.

@Listeria:
Es gibt in den Wäldern jahrhunderte alte Indio-Wege, die nirgends eingezeichnet sind und nicht von Touristen frequentiert werden.
Auf genau solchen Routen könnten Transporte weit von irgendwelchen staatlichen Organen erfolgen.

Und wie sollen die beiden ohne Machete dann auf solchen Wegen
gelaufen sein, wenn die nicht regelmäßig frequentiert werden, und da
idR kein Weg ohne Machete gangbar ist?

Alles in allem wenig realistisch.

@inci2
ich muss @chairos27 da Recht geben, auch wenn man das als normaler Otto aus der Stadt als unrealistisch empfindet.
Der Urwald dient u.A. als Anbaufläche, ist selbst mit den besten technischen Mitteln auch aus der Luft/ Wärmebild etc. kaum wirklich zu kontrollieren, sollte es dennoch gelingen, sind die narcos kaum zu verfolgen und festzusetzen.

@inci2

inci2 schrieb:Und wie sollen die beiden ohne Machete dann auf solchen Wegen
gelaufen sein, wenn die nicht regelmäßig frequentiert werden

werden sie ja mehr oder weniger. nur nicht von den touristen

@migrantbird

Und all die Tourguides und Touristen, die dort Jahr für
Jahr durch den Urwald stapfen, teilweise auch auf schwierigen
Touren, die Menschen die dort leben, all die werden nicht
mit "narcos" konfrontiert, die da im panamesischen Urwald
Drogen anbauen, sondern nur die beiden.

Ja, sehr realistisch muss ich sagen.

@inci2

m.e. sind die beiden dort nicht gelaufen, "im dichten Urwald".
Du und D.fense - Ihr habt mich anscheinend missverstanden. Es war meine Antwort auf "Baum fotografieren im Schwarzwald"

Die alten Indio-Wege erwähnte ich im Zshang mit den "Narcotraficantes" und diese Wege (Richtung Costa Rica) könnten auch den Pianista bzw. Culebra Trail queren.

och @inci2 sei doch nicht immer so süffisant.
der Urwald ist riiiiesig.. und die Touristenpfade sind nur ein Bruchteil davon.
Einheimische sind übrigens oft auch in solche Geschäfte verwickelt, aber keiner spricht darüber. Aus Geldnot, Angst vor narcos, etc.

@inci2 - nur weil Du dir das nicht vorstellen kannst, ist es nicht unrealistisch.
Von "anbauen" habe ich übrigens nirgends was geschrieben. Sondern von Transportwegen.

Wir können schwer abschätzen, wie und auf welche Weise die Einheimischen in den abgelegenen Gebieten mit den Narcos "konfrontiert" werden. Ob man sich einfach aus dem Weg geht und wegschaut etc, aus berechtigter Angst um sich und die Familie. Ohne Schutz und Rückendeckung durch Staat und Behörden.

Und Touristen werden wohl kaum checken, ob es sich bei Personen, die ihnen auf dem Pfad begegnen, um Leute in Diensten der "Narcos" handelt. Die haben ja kein Mascherl oder ein Schild um.