Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

@Ilvareth

Das würde dann bedeuten die Mädchen haben ihn bald nach Hause geschickt.
Zumindest da hatten sie sich noch nicht verlaufen wenn überhaupt?!

Es wird immer der nächste Notruf angewählt.
Da hat man sich was bei gedacht, nämlich dass man schnell Hilfe bekommen kann, ohne viel tüdelü.


Wichtig wäre auch: die Paniksituation war nicht auf 5 Minuten "jetzt oder nie" beschränkt, sondern ging über einen längeren Zeitraum.
Ich kann mir vorstellen, dass sie vielleicht das Hotel oder den Wegführer anrufen wollten. Oder Gott weiß wen. Ich will damit auch eigentlich nur sagen, dass sie womöglich eben doch viel Zeit in die Planung ihrer Rettung gesteckt haben/stecken konnten. Und dass die Situation vielleicht gerade anfangs nicht ganz so aussichtslos schien.

@all


guten abend,

...hab hier noch einen zeitungsbericht, in dem "dschungel-experte" rick morales seine einschätzung zum fall mitteilt.

vorher möchte ich jedoch noch darauf hinweisen, daß herr morales laut diesem artikel (als erster überhaupt) panama in seiner vollen länge (= 1100 km) durchquert hat, natürlich zu fuß, und hauptsächlich durch dschungelgebiete.


http://www.hln.be/hln/nl/960/Buitenland/article/detail/1852783/2014/04/14/Jungle-expert-Verdwijning-meiden-is-werk-van-derde-n.dhtml

erscheinungsdatum 14.04.2014


das wichtigste hieraus:

herr morales glaubt, daß das verschwinden von den beiden jungen frauen durch dritte verursacht worden sein muß.

er glaubt, daß bei "nur" verunfallung beide durch die suchtrupps gefunden worden wären- lebendig oder tot.

"Pianista"-trail, als auch alle nebenrouten, sowie angrenzende gebiete, seien abgegangen worden, oftmals zweifach.

angriff durch raubkatzen schließt er kategorisch aus, da diese tiere viel zu scheu seien, und sehr zurückgezogen leben.

er selbst sei in langen jahren noch nicht einer dieser wildkatzen begegnet.

abgerundet wird die einschätzung von ihm durch die tatsache, daß einige bewohner der gegend einen privatdetektiv engagierten, da am mittag des verschwindens ein verdächtiges rotes auto gesehen worden sein soll, auf der marschroute der beiden holländerinnen.

der detektiv soll(te) versuchen, diesen wagen aufzuspüren.

ich setze nachher noch einen link ein, aus dem hervorgeht, daß ein elternpaar sehr wohl noch nicht abgeschloßen hat mit dem fall...


mfg: domlau

Mal angenommen.. es gab für den Hund dieses Kommando, dass ihn dazu veranlasste nach Hause zu laufen..
Hätten dann die Mädchen, falls sie sich da schon verlaufen hatten.. nicht versucht, Blue zu folgen?

Vllt taten sie das.. und dabei stürzte eines der Mädels in diese Schlucht.. (?)

Emergency and Assistance Numbers[edit]
The following three-digit numbers are also in use:

Service Number
Directory Assistance 102
Ambulance 103
Fire 103
Police 104
Emergencies 911

Wikipedia: Telephone numbers in Panama

Mit 911 hätten sie zumindest richtig gelegen :(

@domlau

Für Verbrecher wäre es doch in einem Dschungel besonders einfach, ihre Opfer und deren Habseligkeiten für immer verschwinden zu lassen. Dafür reicht eine Schaufel. Warum sollten sie unnötige Risiken eingehen? Darüber hinaus hätten Verbrecher den Frauen vermutlich Handy und Kamera abgenommen.

Narcos kann man wohl auch ausschließen. Das Gebiet ist touristisch erschlossen. So etwas schätzen die nicht.

@domlau

Natürlich kann so jemand das besser bewerten als wir hier vom Schreibtisch aus. Bei Aussagen wie "man hätte sie gefunden" tue ich mich aber trotzdem schwer.

Gerade Fälle wie Tanja Gräff zeigen, dass Menschen mitten in einem Stadtgebiet verschwinden können, ohne dass man diese mit massivem Suchaufwand finden kann.
In einem unübersichtlichen und bergigen Dschungelgebiet gilt das wohl erst recht.

Auf der bereits gezeigten Karte ein paar Seiten vorher sind ja die Suchrouten der Helfer eingezeichnet. Da merkt man schnell, dass ein Suchtrupp so ein Gebiet nur ansatzweise erfassen kann. Nur wenige Meter abseits sieht man doch schon nichts mehr in diesem Gestrüpp. Steile und zerklüftete Täler erschweren das ganze noch mal um einiges.

Die Einschätzung bezüglich eines Tierüberfalls glaube ich ihm zwar auch, trotzdem gibt es in Einzelfällen auch in den häufig frequentierten Nationalparks der USA alle paar Jahre mal wieder tödliche Begegnungen zwischen Berglöwen und Wanderern.

...der schlußsatz meines letzten beitrages war nicht ganz korrekt, denn BEIDE familien suchen noch nach antworten, geht man von dem zeitungsbericht aus, dessen link ich nun hier einstelle:


http://www.nu.nl/binnenland/3836785/wegen-families-kris-kremers-en-lisanne-froon-scheiden-zich.html

erscheinungsdatum 24.07.2014


hauptaussage: mit hilfe der stiftung "Vind Kris en Lisanne" will künftig die familie kremers, auch im namen der familie froon, eine aktive und koordinierende rolle spielen.

...bleibe auf der suche nach aktuelleren infos- schau´ma mal...


mfg: domlau

@Samantha70
Das war ne vorsichtige Schlussfolgerung von mir, auf Grund dessen, was ich aus Erzählungen dazu weiß. In Südamerika scheint das Üblich zu sein mit den Hunden. Wenn es da auch so gehandhabt wurde, müsste es bedeuten, dass die Mädchen dem Hund das Kommando gegeben haben, was ein Verlaufen als Ausgangsproblem unwahrscheinlich macht und einen Unfall in den Vordergrund rückt.
Immer mit dem großen "wenn das so war" davor.

@stanmarsh

Wir wissen ja auch nicht, welche Eigendynamik diese Situation entwickelte. Lass eine der beiden Frauen so verletzt sein, dass sie nicht mehr laufen kann. Die andere ist unverletzt und könnte theoretisch Hilfe holen - will aber ihre Freundin nicht allein zurücklassen. Als die Freundin stirbt, verliert die andere Frau ihren Lebensmut. Beide sind behütet in Holland aufgewachsen und landen innerhalb von Stunden bzw. Tagen in einem Extremszenario. Trainierte Soldaten oder Alpinisten wären mit der Situation vermutlich kaum überfordert gewesen, die beiden Frauen leider schon.

@Egi heute um 15:46


guten abend,

...und wie sieht es mit der bekleidung aus- waren die beiden jungen frauen angezogen, als man sie fand?

oder hatten sie vielleicht 100% baumwolle am leib, das dann natürlich (nach 6 wochen) komplett verrottet wäre- oder, was meinst du?

nur mal so als beispiel...


mfg: domlau

@domlau

Sehe ich richtig, dass der Artikel über rick morales am 14.4.2014 erschien, also nur wenige Tage nach dem Verschwinden?
Auch der zweite Artikel vom 24.7.2014 ist stark veraltet, die Statements der niederländischen Forensiker sind von 2015
http://www.answersforkris.com/en/ (Archiv-Version vom 30.01.2016)

Also fast ein ganzes Jahr später.

@stanmarsh heute um 15:50


guten abend,

...ja, du hast recht- aber warum tut man sich dann im fall tg so schwer mit der unfalltheorie, der fall ist doch noch klarer, wie der in panama?

betrifft wildtiere: die meisten menschen werden sowieso von schäferhunden gebißen, und das mitten in der stadt...

aber, wie du sagst, es gibt auch ausnahmen, ...und der dackel vom dorf beißt zu!


mfg: domlau

@Egi

Ja, sehe ich genauso. Es ist allem Anschein nach ein sehr tragischer Unglücksfall. Ich sehe hier aber auch bei keinem eine wesentliche Schuld. Solche Dinge passieren und solche Dinge lassen sich auch zukünftig nicht verhindern. Wer die Welt sehen will, der riskiert ein bisschen mehr als der Daheimgebliebene. Die allermeisten kommen wohlbehalten zurück, leider nicht alle.

@domlau

Man fand ja die Frauen nicht, sondern nur wenige sterbliche Überreste. Tropisches Klima und allerlei Tiere (Ameisen, Kleinraubtiere, Vögel) werden sowohl Knochen als auch Kleidungsreste in alle Winde verstreut haben.

@stanmarsh

Tragisches Beispiel aus dem vorigen Jahr:

http://www.spiegel.de/panorama/usa-paar-aus-frankreich-verdurstet-in-der-wueste-sohn-ueberlebt-a-1047481.html

Manchmal verzeiht die Natur keine Fehler.

@stanmarsh heute um 15:57


...ja, du siehst richtig- ich hatte es extra dazugeschrieben, schließlich will ich hier keine mogelpackungen vertreiben!

aktuelle artikel sind immer willkommen- nur zu, bin auch daran interessiert.

erzähl mir bitte noch ganz kurz, was der forensikbericht über die (massiven) kalkanhaftungen an den knochen sagt, und- was du darüber denkst...

mal in deine unfalltheorie hineingedacht: sind vielleicht beide am zementwerk verunglückt?


mfg: domlau

@Ilvareth

Ich überlegte ja nur. Soo ausschließen und als letzte Möglichkeit den Unfall sehen würde ich es dann nicht. Bei Unfall stelle ich mir halt vor der Hund sollte bei der Rückkehr aufgeregt sein. Stelle halt nur ich mir so vor. Aber vielleicht hat jemand anders ihn heim geschickt um ihn aus dem Weg zu haben. Ich war ja nicht dabei, nur so ne Überlegung.

@Egi heute um 16:06


...ja, und glaubst du denn, wenn die beiden jungen damen so richtig mit kalk "eingepudert" waren, daß dann all diese tiere sich an sie herangewagt haben?

ach ja: laut deiner aussage wurden also kleidungsreste, die sich am körper befunden hatten, sichergestellt!

wo hast du das gelesen? (...oder doch nur kopfkino- passend zur eigenen these?)


mfg: domlau

Moin,

habe gestern mit Interesse den Fall gelesen.

Ich glaube die Flasche und die roten Fähnchen bei den Bildern auf der Kamera deuten auf Markierungen
hin, die beim Wandern genutzt werden. Sie sollen verhindern, dass man sich verläuft.

VG