Making a Murderer - der Fall Steven Avery/Brendan Dassey
19.04.2019 um 09:02Genau, beide Seiten haben nun ihre Positionen dargelegt, teilweise gut juristisch fundiert, und die Richterin hat nun alles, um eine sachgerechte Entscheidung treffen zu können. Dies wird sie tun und das Revisionsgericht wird diese dann überprüfen.
Ich will mir nicht anmassen, ihre Entscheidung hier vorhersagen zu wollen, aber ich weiss, wie ich entscheiden würde.
Es ist kein Wunder, dass viele Menschen, gerade junge Menschen, oft denken, Jura ist "viel zu trocken" bzw. "langweilig," so dass sie lieber etwas anderes studieren. Das ist sehr nachvollziehbar, wenn man sich diese Verfahrensphase jetzt anschaut. Aber da es hier um das Schicksal eines Menschen geht, ist es angemessen, diesen Aufwand zu betreiben. Und es ist angemessen, dass diese Dinge nicht von Netflix-Zuschauern im Armsessel entschieden werden, sondern von hart arbeitenden Juristen. Dafür sind wir da, das ist unser Job. Am Ende ist es dann doch, denke ich, ein wenig faszinierend, dabei zuzuschauen. Es ist jedenfalls offensichtlich, dass keiner der Beteiligten das mal einfach so aus dem Ärmel schüttelt. Hinter all diesen Dingen stehen viele Stunden Arbeit.
So wie ich immer nach kurzer Zeit die Ohren anlege und nichts mehr verstehe, wenn mein Schwager, ein Mathematikprofessor, begeistert von seiner Arbeit berichtet, kann ich nachvollziehen, dass so ein juristisches Tauziehen bei Beobachtern von aussen genauso wirkt. Dafür entschuldige ich mich hier gerne :)
Ich will mir nicht anmassen, ihre Entscheidung hier vorhersagen zu wollen, aber ich weiss, wie ich entscheiden würde.
Seps13 schrieb:Ich finde das Hickhack schon noch interessant, habe aber echte Probleme, die Argumentation im Einzelnen nachzuvollziehen.Ja, wir haben jetzt die Ebene der halbwegs spannenden Fernsehserie endgültig verlassen und sind jetzt an einem Punkt, wo es allein auf fundiertes juristisches Fachwissen und Lebenserfahrung ankommt.
Es ist kein Wunder, dass viele Menschen, gerade junge Menschen, oft denken, Jura ist "viel zu trocken" bzw. "langweilig," so dass sie lieber etwas anderes studieren. Das ist sehr nachvollziehbar, wenn man sich diese Verfahrensphase jetzt anschaut. Aber da es hier um das Schicksal eines Menschen geht, ist es angemessen, diesen Aufwand zu betreiben. Und es ist angemessen, dass diese Dinge nicht von Netflix-Zuschauern im Armsessel entschieden werden, sondern von hart arbeitenden Juristen. Dafür sind wir da, das ist unser Job. Am Ende ist es dann doch, denke ich, ein wenig faszinierend, dabei zuzuschauen. Es ist jedenfalls offensichtlich, dass keiner der Beteiligten das mal einfach so aus dem Ärmel schüttelt. Hinter all diesen Dingen stehen viele Stunden Arbeit.
So wie ich immer nach kurzer Zeit die Ohren anlege und nichts mehr verstehe, wenn mein Schwager, ein Mathematikprofessor, begeistert von seiner Arbeit berichtet, kann ich nachvollziehen, dass so ein juristisches Tauziehen bei Beobachtern von aussen genauso wirkt. Dafür entschuldige ich mich hier gerne :)