Morde von Rupperswil

jane.marple schrieb:Ich kann mir nun überhaupt nicht vorstellen, dass der oder die Täter später noch vor Ort waren. Warum sollten sie das tun? Hätte doch gar keinen Sinn.

Das kann ich mir auch nicht vorstellen. Womöglich ist die Herkunft der Keramikmesser auch längst geklärt, oder zumindest deren Irrelevanz - man konnte ja sicher feststellen, dass den Messern kein Blut der Opfer anhaftete.

@KonradTönz

Stell dir folgendes vor:
Ich verübe die Morde. Danach ziehe ich meine mitgebrachte Feuerwehrkleidung an. All die Mordspuren sind nun schön verdeckt. Dann lege ich das Feuer. Diese Brandspuren dürfen, sollen sogar, sichtbar bleiben.
Anschliessend gehe ich in den Keller, hocke mich hin, lege mein Smartphone neben mich und öffne ein Flasche Bier.
Ich hör die Nachbarin oben rufe und auch wieder verschwinden. Dann kommt der Alarm über mein Handy rein. Ich weiss genau, jetzt gehts nur noch ein paar Minuten und die Hütte wimmelt von Feuerwehr. Sind die alle so schön beschäftigt, gehe ich nach oben und helfe fleissig mit Spuren zu vernichten. Dann spaziere ich raus. Direkt zum Care-Team. Von denen lass ich mich trösten und am Hinterkopf streicheln.
Und dann gehe ich die Weihnachtsferien.
Undenkbar?

@undenkbar

undenkbar schrieb:Stell dir folgendes vor:
Ich verübe die Morde. Danach ziehe ich meine mitgebrachte Feuerwehrkleidung an. All die Mordspuren sind nun schön verdeckt. Dann lege ich das Feuer. Diese Brandspuren dürfen, sollen sogar, sichtbar bleiben.
Anschliessend gehe ich in den Keller, hocke mich hin, lege mein Smartphone neben mich und öffne ein Flasche Bier.
Ich hör die Nachbarin oben rufe und auch wieder verschwinden. Dann kommt der Alarm über mein Handy rein. Ich weiss genau, jetzt gehts nur noch ein paar Minuten und die Hütte wimmelt von Feuerwehr. Sind die alle so schön beschäftigt, gehe ich nach oben und helfe fleissig mit Spuren zu vernichten. Dann spaziere ich raus. Direkt zum Care-Team. Von denen lass ich mich trösten und am Hinterkopf streicheln.
Und dann gehe ich die Weihnachtsferien.
Undenkbar?

wow, jetzt ist nichts mehr undenkbar!

du hast zuviel leon der profi geschaut ;-)

@E_M großartig hahaaaaa

sorry, ich hab nicht KonradTönz geantwortet sondern@DeFacto. Tut mir leid.

@undenkbar

Egal was du nimmst. Setz es ab.

Silbersee schrieb:Undenkbar?

Naja - in dem Fall müsste EINER der Feuerwehrmänner die Tat begangen haben - der Täter müsste also bekannt sein, denn ein unbekannter Feuerwehrmann wäre aufgefallen. Des weiteren hätte ein Täter alleine die Tat ausüben müssen.

Undenkbar wäre die Story nicht, nur passt sie nicht zu diesem Fall.

@E_M
:-)

@undenkbar
@T68
Könnten wir uns darauf einigen, dass die Presse, wenn die Infos von der Fahndung dürftig sind, gern "dazudichtet"? Also, das mit den Messern muss man mE nicht für bare Münze nehmen.
@KonradTönz
@Rick_Blaine
Was den Sozialneid als Tatmotiv betrifft, ist der Ort auf Schweizer Verhältnisse übertragen wirklich schon rein optisch als sooooo überprivilegiert auszumachen. Obwohl, wer mit einem solchen Motiv tötet, ist eigentlich blind für die tatsächlichen Verhältnisse, kann nicht beurteilen was der Unterschied ist zwischen einem mittleren, durch harte Arbeit gesicherten Lebensstandard und " Reichtum".
Was ich bisher zu dem Fall gelesen habe, lässt mich eher auf perverse Lust am Töten und Zufallsopfer schliessen.

Was den Sozialneid als Tatmotiv betrifft, ist der Ort auf Schweizer Verhältnisse übertragen wirklich schon rein optisch als sooooo überprivilegiert auszumachen.t

Für einen Mord aus Sozialneid braucht es nur ein relativ großes Sozialgefälle zwischen Opfern und Tätern, nicht ein Maximalgefälle. Dass es reichere Familien in der Schweiz gibt ist insofern kein Argument gegen diese Hypothese. Denn das würde auch für den Fall gelten, dass es sich um einen Raubmord gehandelt hätte.

Für jemanden der beispielsweise aus Osteuropa kommt, wäre die Opferfamilie bereits unermesslich reich. Auch wenn die Osteuropäer selbst keine Clochards wären und die Opfer nach Schweizer Verhältnissen keine besonders reiche Familie waren: Das relative Wohlstandsgefälle würde sowohl für einen Raubmord als auch für einen Mord aus Sozialneid voll und ganz ausreichen. Und dann wären 20000 CHF plötzlich auch ziemlich viel, würde es doch einem mehrfachen durchschnittlichen Jahresgehalt in der (angenommenen) Heimat der Täter entsprechen.

@undenkbar

Silbersee schrieb:...
Undenkbar?

Ja. Und zwar völlig undenkbar.
Kleine Gemeinde, kleine Feuerwehr. Selbst wenn die benachbarte Wehr noch dazu gerufen wird - die kennen sich. Alle. Ein "Fremder" fällt auf wie ein bunter Hund, glaub mir. Ich weiß wovon ich spreche. Da gibt's kein Chaos, bei dem Du Dich unbemerkt aus dem Staub machen kannst.

Das funktioniert nur im Film und vielleicht auch in Großschadensfällen.

T68 schrieb:Ja. Und zwar völlig undenkbar.

Ich denke das war nicht ganz Ernst gemeint. Das wirkte eher wie der Plott eines Münsteraners Tatorts, in dem Börne dann wie selbstverständlich mit dem Feuerwehrpräsidenten befreundet oder verfeindet wäre...

@KonradTönz
@T68

Ja ihr habt natürlich beide recht.
Ein Unbekannter wäre aufgefallen.
Der hätte auch gar keinen Alarm entgegennehmen können.
Ein eigener ist ja vollkommen ausgeschlossen. Die Familie war ja bei allen beliebt. Ich hätte ja auch schreiben können, es war ein Polizist. Zu dumm von mir.
Und es stimmt, das passt alles überhaupt nicht zu diesem Fall und dem Motiv.
Und im Keller an der Bierflasche wäre ja das DNA.
Kein Zweifel, die Fahnder hätten das sofort herausgefunden.
Es muss wahrscheinlich doch ein Ausländer gewesen sein.
Tut mir leid.

@dike

dike schrieb:Könnten wir uns darauf einigen, dass die Presse, wenn die Infos von der Fahndung dürftig sind, gern "dazudichtet"? Also, das mit den Messern muss man mE nicht für bare Münze nehmen

Ja, da hast du vollkommen recht. Sollte man dann aber dE überhaupt den ganzen Fall für bare Münze nehmen??
Der besteht nämlich ohne wirkliche Infos von der Fahdung ausschliesslich aus Schauer-Geschichten. Inkl. diesen 82 Forumseiten.

wenn das kopfgeld, das die staatsanwaltschaft eventuell aussetzt, hoch genug wäre, dann könnte ich mir einen erfolg vorstellen, wenn es sich um die täter handelt, die den meisten so vorschweben.
das kopfgeld wird ja meist an den zu vermuteten wieteren taten festgemacht.
ich bin mal gtespannt, was menschenleben wert sind.

@DEFacTo
????
Jetzt musst du mir helfen.
Was schweben denn den meisten für Täter so vor?

ich sehe gute Chancen, dass durch einen Belohnungsbetrag der Fall gelöst wird.

Eine Person kann schweigen, doch bei mehreren Leuten ist immer die Gefahr, dass ausgeplaudert oder sich gebrüstet wird. Und es gibt immer Leute, die das Geld brauchen können, wenn es ein entsprechend lohnender Betrag ist.

Die Sendung XY ist da auch sehr hilfreich, denn die Sendung wird auch im angrenzenden Ausland gesehen, sollte der Täter nicht aus der Schweiz sein.

wolke7 schrieb:ich sehe gute Chancen, dass durch einen Belohnungsbetrag der Fall gelöst wird.

Eine Person kann schweigen, doch bei mehreren Leuten ist immer die Gefahr, dass ausgeplaudert oder sich gebrüstet wird. Und es gibt immer Leute, die das Geld brauchen können, wenn es ein entsprechend lohnender Betrag ist.

Die Sendung XY ist da auch sehr hilfreich, denn die Sendung wird auch im angrenzenden Ausland gesehen, sollte der Täter nicht aus der Schweiz sein.

es ist bekannt, daß einige erst aussagen, wenn eine Belohnung ausgesetzt ist.....

Neues zum Vierfachmord von Rupperswil hört man gar nicht mehr. Selbst die Sensationsblätter halten sich zurück. Nicht mal die quetschen die letzte Träne beim Leser raus für die Auflage. Das kann alles oder nichts bedeuten. Auffällig ist es jedenfalls.

Entweder laufen die Ermittlungen gerade richtig heiß und die Polizei hat um Rücksicht und Ruhe gebeten bei den Medien.

Oder die Ermittler haben alle Spuren ausgewertet und wissen außer internationaler Fahndung nicht mehr zu tun.

Irgendwann im Februar muss es eine Pressekonferenz geben. Der Druck auf die Staatsanwaltschaft wird dann zu groß sein.

Die Vereinbarung mit der Presse gilt nicht ewig.

Bin wirklich gespannt, was die Ermittler dann vorzuweisen haben.

Ich denke die wissen nichts. Im letzten Bericht im Blick stand, dass die Staatsanwaltschaft zur Zeit gerade prüfe, ein Kopfgeld auszusetzen...

Krass, dass dieses schrecklich abscheuliche Verbrechen ungeklärt bleibt! Wie sich die Angehörigen wohl fühlen müssen... Auch bin ich enttäuscht von den Ermittlern! Man bekommt latent den Eindruck, die schweizer Kriminalpolizei ist unfähig, bei komplexen Verbrechen Resultate hervor zu bringen, nein, man schweigt sich lieber aus und hofft, die Bevölkerung verisst allmählich was passiert ist! Der Polizeichef gibt wenige Zeit nach den Morden lieber Videointerviews und schwafelt was vom perfekten Mord! Schon da hatte man den Eindruck "ups da geht wohl nichts" wieso sonst sollte man einen solchen Kommentar ablassen?!