Morde von Rupperswil

@raptor83
Genau. Deshalb gehe ich auch eher von Tätern in einem näheren oder whs eher weiteren Umfeld aus. Man verhandelte zunächst, die Mutter ging das Geld holen und dachte, dass die Angelegenheit dadurch geregelt wäre. Leider unterlag sie da einer Täuschung.

@wolke7
@Meerperlen

Mit dem Alarm in der Bank - ja schon eine Möglichkeit - aber mehr auch nicht.

Sehr euch mal das an:
"https://www.youtube.com/watch?v=irknETKDEQ0"

ein ähnlicher Fall - ab der 21. Minute

Ich denke, dass irgendetwas an den Tätern deeskalierend wirkte. CS begriff zwar den Ernst der Lage, sah aber keine akute Lebensgefahr für sich und ihre Familie.
Deshalb glaube ich,

- dass die Täter nicht völlig fremd waren, sprich keine Ausländer, die in gebrochenem Deutsch sprechen
- evtl. war sogar eine Frau unter den Tätern, ich denke Frauen wirken von Haus aus weniger brutal als Männer
- möglicherweise war es zunächst (oder überhaupt) nur eine Person und CS hielt es nicht für wahrscheinlich, dass diese in ihrer Abwesenheit vorhatte ihren 3 Kindern was anzutun
- vielleicht war es eine Person, die CS aus früheren Jahren kannte.

@Listeria
Ich sehe es genau andersrum, wenn die Täter so brutal und bedrohend auftreten, dann schlage ich nicht Alarm
- weil Angst um Leben der Kinder
- Täter sagen ja - Gib Geld, dann Bedrohung vorbei
- Opfer ist an schnellstmöglichem Ende der Bedrohung interessiert

Es war ja keine Entführung, wo ich vielleicht mit einem Streich rechner oder...

Die Bedrohung war doch ganz massiv da und auch noch im eigenen Haus. In der intimsten Zufluchtsmöglichkeit im eigenen Haus.

Niemand hat bisher einen Mann neben CS gesehen, keine Kamera hat offenbar jemanden der in ihrer Nähe war, eingefangen.
Deshalb kann man nicht automatisch annehmen, dass sie begleitet wurde, es könnte im Gegenteil auch bedeuten, dass sie mehr oder weniger freiwillig zur Bank fuhr, um eine Schuld zu begleichen.

@Listeria
Volle Übereinstimmung. Welcher Täter hätte eine Bedrohungssituation geschaffen, wenn es vermutlich bei den Verhandlungen vornehmlich darum ging, möglicherweise einer Forderung nachzukommen? Falls die Täter die spätere Ermordung von CS eingeplant hätten, wären sie bestimmt nicht zu bedrohlich aufgetreten, und hätten CS nachher aus dem Haus gelassen. Denn sie können nicht wissen, ob die Mutter dichthält und würden dieses Risiko kaum auf sich nehmen.
Und wenn schon hätte man CS beim Gang zur Bank bestimmt besser überwacht. Hat man jedoch auch nicht getan, niemand wurde an ihrer Seite gesehen.

Mauberzaus schrieb:dass sie mehr oder weniger freiwillig zur Bank fuhr

Absolut, weil
- es noch keine Geiselnahme gab und die Täter noch friedlich waren
- noch überhaupt keine Täter im Haus waren, als Carla zur Bank fuhr

Mauberzaus schrieb:Denn sie können nicht wissen, ob die Mutter dichthält und würden dieses Risiko kaum auf sich nehmen.
Und wenn schon hätte man CS beim Gang zur Bank bestimmt besser überwacht. Hat man jedoch auch nicht getan, niemand wurde an ihrer Seite gesehen.

Eben, es ist nur kein Risiko, wenn die Mutter keinen Grund hat Alarm zu schlagen - weil es nämlich noch überhaupt keine bedrohliche Situation für ihre Kinder gab.
Weil die Täter evtl. warteten, bis Carla auf dem Weg zur Bank war und dann das Haus erst betreten haben! 3 Geiseln sind auch leichter zu überwinden als 4.

@Sauffenberg

Was wollte sie früh morgens bei der Bank, warum hat sie "so viel" Geld "geholt"?

@Sauffenberg

Ich teile deine Auffassung und betrachte es als Möglichkeit, dass die Täter erst nachdem sich CS auf den Weg zur Bank machte, ins Haus einbrachen.
Die Frage stellt sich auch, ob vielleicht im Vorfeld nicht eine bestimmte Summe gefordert wurde?

Denn wie wir wissen, hat die Mutter offenbar das Limit auf der Bank nicht ausgereizt, warum hätte sie das nicht tun sollen, falls es darum ging möglichst viel Geld zu beschaffen, um das Leben ihrer Kinder zu retten?

Tiho schrieb:Was wollte sie früh morgens bei der Bank, warum hat sie "so viel" Geld "geholt"?

"Früh morgens" war es nicht, sondern etwa 9.45 Uhr.
Geld abheben für Autokauf, um Schulden zu begleichen (ihre, die des ältesten Sohnes, vom LG, ...), Geld für Weihnachtsgeschenke der gesamten Familie, ... so eine Wahnsinnsumme sind 10 000 CHF in der Schweiz nicht. Das ist ein "normaler" Monatslohn. Schlägt man bei uns gleich Alarm, weil jmd. 3000 Euro abhebt?

Was kostet in der Schweiz ein Auto?

Wenn Schulden - wie wurde zur Begleichung aufgefordert? Per Telefon? Am Vorabend?
Ist etwas über Schulden bekannt z.B. Wettschulden?

Mauberzaus schrieb:Die Frage stellt sich auch, ob vielleicht im Vorfeld nicht eine bestimmte Summe gefordert wurde?

Absolut ... ein fingierter Autokauf für den Sohn vielleicht - die Summe würde passen. Oder irgendein anderer Vorwand, entweder lockten die Täter Carla in die Falle oder sie besorgte Geld für eine Sache, die mit den Tätern nichts zu tun hat, von der sie aber wussten (und somit auch, dass Geld im Haus war).

Text
ein fingierter Autokauf für den Sohn vielleicht

dadurch würde es im Vorfeld Kontaktaufnahme gegeben haben.

Tiho schrieb:dadurch würde es im Vorfeld Kontaktaufnahme gegeben haben.

Ja, sicherlich. Vielleicht hat die Polizei ja bereits Spuren. Wenn alles über Prepaid-Handys geregelt wurde oder die Kontakte (über Mittelsmänner) in Gesprächen unten 4 Augen abliefen, dann wird es natürlich schwer, da Spuren zu finden.

spielt doch mal den Fall durch, wenn gesichert wäre, dass C.S. bei der Hypo- Bank am Bankomaten, von D.S. Konto Geld abgehoben hat.

@Veerle

hätte er für eine grössere Anschaffung das Geld gehabt?

War der Grund, dass es D.S. Konto war, nicht mehr als 1.000 € zu beziehen war?

wolke7 schrieb:War der Grund, dass es D.S. Konto war, nicht mehr als 1.000 € zu beziehen war?

ich verstehe nicht? Kausalität?

@Veerle


hatte sein Konnte nur die Deckung von 1.000? Hätte C.S. auch mit 5.000 oder mehr das Konto von D.S. belasten können?

Weiter kann man nicht spekulieren. Zuerst muss überhaupt die Machbarkeit geklärt sein

Veerle schrieb:spielt doch mal den Fall durch, wenn gesichert wäre, dass C.S. bei der Hypo- Bank am Bankomaten, von D.S. Konto Geld abgehoben hat.

Eigentlich gut Idee: Von welchem Konto hat Carla S. denn die 1000 Euro abgehoben? Vielleicht ja auch vom Sohn? - sollte der sich mit 1 000 Euro (CHF ging ja noch an dem Tag) am Autokauf beteiligen? (War bei mir zumindest so, dass ich was zugeben musste).

wolke7 schrieb:hatte sein Konnte nur die Deckung von 1.000? Hätte C.S. auch mit 5.000 oder mehr das Konto von D.S. belasten können?

Sauffenberg schrieb:Eigentlich gut Idee: Von welchem Konto hat Carla S. denn die 1000 Euro abgehoben? Vielleicht ja auch vom Sohn? - sollte der sich mit 1 000 Euro (CHF ging ja noch an dem Tag) am Autokauf beteiligen? (War bei mir zumindest so, dass ich was zugeben musste).

wir wissen, dass der bankomat defekt war und nur 1.000€ ausgab

Warum war sie nicht am Schalter in der Hypobank? ;-)

@Veerle

ich ging davon aus, dass die AKB die Hausnbank ist, auch für den Sohn. Bei einer Fremdbank lässt sich nur mit zusätzlichen Gebühren Geld beziehen