Morde von Rupperswil

@DEFacTo
Ich habe vor einigen Posts auch schon mal ausgeführt, warum ich es für möglich halte, dass CS mit dem Auftrag Geld zu holen, nur vom Haus weggehalten werden sollte und das ganze zur Ablenkung zur Erschwerung der späteren Ermittlungen diente. Irgendeinen völlig anderen Grund könnte es gegeben haben, als diese Geldsumme.
Aber eine Abrechnung über "5 Ecken"? Ich weiß nicht...

Ich erinnere mal an diesen Link, der vor etlichen Seiten von irgendwem hier eingestellt wurde:

http://www.aargauerzeitung.ch/aargau/lenzburg/diente-ein-mord-in-den-usa-den-taetern-von-rupperswil-als-vorbild-129948853 (Archiv-Version vom 02.01.2016)

Es war m.M.n. keine Zufallstat und keinen einfachen Einbruch (mit dem Ziel alles möglich zu stehlen).

Dafür spricht (ich spekuliere):

- C.S. hat nicht das Maximum aus ihr Konto geholt. (Wollten die Täter, dass Sie Geld bei der Bank holt, hätten Sie sich bestimmt per Onlinebanking zeigen lassen wie hoch die Summen da sind.)
- Es würde Geld von anderen Konten (Söhne und Simona) nicht abgehoben.
- Es würden keine weitere Gegestände im Haus gestohlen (Schmuck, Uhren, Laptops...) sonst hätte die Polizei dies gesagt Falls die Täter z.B. eine Teure Uhr oder bestimmt SchmuckStuck zu verkaufen versucht haben.

@Mirella4

Mirella4 schrieb:Was denkt ihr über den Artikel im Blick mit den DNA Proben ?
Diese Mutter scheint völlig schockiert.
Ja ,das wäre ich auch...

Das Vorgehen muss ja nicht heißen, dass die adressierten Personen verdächtigt werden, sondern kann auch dem Ausschluss dienen. Wer mit den Opfern bekannt war und außerhalb der Tat im Haus war, hat dort vielleicht auch Spuren hinterlassen. Deshalb muss er nicht gleich als Täter in Frage kommen.

Blöd für betroffene Personen wäre, wenn die Spuren eindeutig bzw. wahrscheinlich der Tat zuzuordnen wären - Klebeband-Innenseite zum Beispiel (was an sich noch kein Beweis, aber immerhin ein starkes Indiz wäre).

@ninano

ninano schrieb:Es war m.M.n. keine Zufallstat und keinen einfachen Einbruch (mit dem Ziel alles möglich zu stehlen).

schau mal da rein


http://www.telem1.ch/48-show-spezialsendung/8806-episode-vierfachmord-rupperswil/19249-segment-sondersendung-zur-pressekonferenz-im-rupperswiler-mordfall (Archiv-Version vom 18.09.2017)
5:30

Der Fachmann geht von einer geplanten Tat aus

Wenn ich mir vorstelle, dass es geplant gewesen sein soll, dann scheitert es irgendwie immer am Motiv... Das Geld wohl nicht, denn wenn es mehrere Täter waren, bleibt ja nicht viel übrig, tötet man dafür 4 Menschen?

Hatte denn wirklich jemand so viel Hass auf die Familie, dann wäre das der Polizei aber doch sicher nicht entgangen?

@xTrina

xTrina schrieb:Wenn die Tat geplant war - warum plant man diese zu der Uhrzeit?
Hat meiner Meinung nach nur Nachteile.

Meiner Meinung nach hat die Uhrzeit viele Vorteile.

Um diese Uhrzeit ist alles in Bewegung. Wenn etwas mehr Bewegung stattfindet, fällt das nicht auf.

In der Nacht herrscht in der Regel Ruhe. In der Nacht fällt es auf, wenn sich etwas bewegt.

Banken haben in der Nacht geschlossen - zumindest in der Regel.

@E_M
Das Motiv kennen wir leider nicht. Vielleicht wollte man C.S. einfach aus dem Haus haben und haben erfunden der Sohn schuldete dennen 10.000€ es war aber eigentlich aus Eifersucht wegen Simona. Also Es kann vieles sein, nur an diesem Geld Gechichte glaube ich nicht.

Von einer geplanten Tat gehe ich auch aus.

Kabelbinder gehören nicht zur Standardausstattung eines Haushalts.

Eifersucht? Aber dann hätte man sicher einen besseren Zeitpunkt gefunden, DS oder SF mal alleine zu erwischen? Warum in einer Situation da reinpoltern, wenn noch 3 Menschen mehr im Haus sind?

wo stand, dass Simona F. DIE Freundin des älteren Sohnes war. Es tönte in den Medien immer so, als wäre sie eine gute Freundin

@wolke7

Kantonspolizei Aargau suchen Zeugen, die das 48-jährige Opfer am Montagmorgen, 21. Dezember gesehen haben.
Das Institut für Rechtsmedizin konnte heute im Verlauf des späteren Nachmittags die Identifizierung der getöteten Personen abschliessen. Bei den vier Opfern des Verbrechens vom Montag in Rupperswil handelt es sich um eine 48-jährige Frau, ihre zwei Söhne im Alter von 13 und 19 Jahren, die im Einfamilienhaus gewohnt hatten sowie die 21- jährige Freundin des älteren Sohnes, die bei der Familie zu Besuch war.

In den letzten Jahrzehnten hat es wiederholt Taten gegeben, bei denen zwei oder mehr Täter in einen Haushalt eindrangen und sadistische Morde mit eher halbherzig erscheinenden Eigentumsdelikten kombinierten. Mir fallen spontan zwei in den USA ein.

"Planung" heißt nicht "clever". Planung heißt nur, daß die Täter (ich kann mir nicht vorstellen, daß es sich um einen Einzeltäter handelte), sich Zugang zum Haus beschafften in dem Bewußtsein, eine Straftat ausüben zu wollen.
Auf "Planung" könnten z.B. mitgebrachte Messer und Kabelbinder hinweisen.

Sowohl für einen persönlichen Racheakt als auch für einen geplanten "reinen" Raub, erscheint mir das Tatgeschehen zu chaotisch und die Opferauswahl zu beliebig.

Der Tathergang, jedenfalls, das was bekannt ist, spricht für eine stark sadistische Komponente.

@wolke7
Ich habe gelesen, dass sie öfter dort übernachtet hatte, also keine so nur Freundin, oder?

@E_M
Vielleicht dachten sie die Mütter war bei der Arbeit, also ich glaube selbst nichts daran, ich wollte damit nur sagen, das das Motiv noch schwer herauszulesen ist, und das für mich nicht Raub ist.

@planetzero
Guck mal mein Beitrag heute um 11.40 Uhr.

@planetzero

planetzero schrieb:Sowohl für einen persönlichen Racheakt als auch für einen geplanten "reinen" Raub, erscheint mir das Tatgeschehen zu chaotisch und die Opferauswahl zu beliebig.

Der Tathergang, jedenfalls, das was bekannt ist, spricht für eine stark sadistische Komponente.

was genau ist dir denn zu chaotisch?


was ist sadistisch am tathergang?

Es wurde irgendwann hier im Thread gesagt, dass die ausgelobte Belohnung unter Umständen nichts bringt, weil jemand, der etwas zur Tat weiß, mit seiner verspäteten Meldung ja bekunden würde, dass er durch sein bisheriges Schweigen mitschuldig sei.

Ich kenne die Rechtslage in der Schweiz nicht, gehe aber davon aus, dass die in diesem Punkt - weil logisch - identisch mit der ist, die in Deutschland gilt. Und demnach macht man sich nicht schuldig, wenn man sein Wissen zu einer Straftat, die bereits stattgefunden hat, fündig behält. Niemand ist in Deutschland verpflichtet, sich mit solchem Wissen an die Behörden zu wenden.

Erst wenn er als Zeuge befragt wird und das Zeugnisverweigerungsrecht nicht greift, muss er wahrheitsgemäß und vollumfänglich Auskunft geben.

Das Nicht-Melden einer geplanten Straftat wiederum ist in Deutschland strafbar. Auch logisch.

@DEFacTo
Ich finde das durchaus sadistisch, Menschen mit Kabelbindern zu fixieren, den Mund mit Klebeband zu verkleben und in der Panik zu belassen, dass es noch schlimmer werden kann... Das ist grausam und wer da kein Mitleid hat, der ist sadistisch!

planetzero schrieb:In den letzten Jahrzehnten hat es wiederholt Taten gegeben, bei denen zwei oder mehr Täter in einen Haushalt eindrangen und sadistische Morde mit eher halbherzig erscheinenden Eigentumsdelikten kombinierten. Mir fallen spontan zwei in den USA ein.

Aber dort waren die Täter im Umfeld zu finden, d.h. in der Umgebung.

@DEFacTo
@ninano

wenn das eine Tat aus dem Kollegekreis sein sollte, wären die Beteiligten sicher über den Kreis zu ermitteln.

Dann finde ich die Tat absolut zu brutal für eine Eifersuchtsache.

Zu guter letzt meine ich, dass Unstimmigkeiten unter Jugendlichen so nicht ausgetragen werden