@Kreuzbergerin Nein, eben nicht, da wüßte ich nichts. Ich glaube daher auch nicht, dass Nadine von alleine dorthin fuhr, sondern sie dabei schon unter dem Einfluss eines Täterkreises stand, noch nicht in seiner Gewalt aber eben auf eine Info des Täters hin schon auf dem Weg in die Falle.
@allEigentlich haben wir alle wie gestern schon festgestellt den Fehler gemacht, bis gestern folgende Meldung nicht ernst genug zu nehmen:
http://www.swp.de/bietigheim/lokales/ludwigsburg/Vermisste-Nadine-Ertugrul-aus-Ludwigsburg-ist-tot;art1188801,3491917 (Archiv-Version vom 24.10.2015) Der graue VW Caddy war später ordnungsgemäß abgestellt und verschlossen auf dem nahen Parkplatz entdeckt worden. Nadine Ertugruls Handy war gegen 21.30 Uhr zuletzt in dem Bereich geortet und danach, so Peter Widenhorn, entweder ausgeschaltet worden oder hatte keinen Strom mehr.
In der Stadt ist eine Ortung heute so genau möglich, dass wenn es heißt IN DIESEM BEREICH dann sofort daran zu denken ist, dass dann auch vieles dafür spricht, dass dann dort auch der Tatort ist.
Das liegt einfach nahe, auch wenn es nicht bewiesen ist.
Die polizeiliche Suche in diesem Bereich nun mit UV-Licht gestern bei Dunkelheit ist aller Erfahrung nach die Suche nach Blut und damit nach einem Tatort dort.
Hier wurde also nun von den Kriminalisten nicht versucht das Auffällige am grünen Tisch als harmlos wegzuerklären sondern dem Auffälligen wurde nachgegangen, das finde ich richtig. Auch wenn es noch nicht bewiesen ist und man irgendwas hervorholen könnte um das Auffällige wegzuerklären, gut dass das die Polizei zumindest im Blick auf die Aktion gestern Abend nicht machte.
Leider ist aber auch wenn dort der Tatort war je nach Vorgehensweise dort nicht viel Blut zu erwarten, es liegt nahe, dass das Opfer dort frühzeitig in ein Täterfahrzeug verbracht wurde. (Ein Tatort im Opferfahrzeug wäre zumindest mittlerweile spurentechnisch nachweisbar gewesen. Auch ohne Blut, davon gehe ich aus.)
Zu einer Tat auf diesem S-Bahn-Parkplatz gehört meiner Ansicht nach nun auch ein Tatplan, eine spontane Verabredung kurz vorher im Lidl passt meiner Ansicht nach nicht, es wäre eine theoretische Möglichkeit aber für mich unwahrscheinlich.
Wie jedoch, mit was für einer Legende, konnte das Opfer dazu bewegt werden genau diesen Parkplatzort aufzusuchen?
Was für ein Vorwand ist hier geeignet das Opfer dazu zu bewegen an einem ganz bestimmten Ort am Feldrand dort zu parken? Die Absprache, dass jemand noch spät in der Nacht mit der S-Bahn dort ankommt und sein Weg von dort nach Hause erleichtert wird, er einen Schlüssel für das Auto hatte?
Ich behaupte das nicht, aber für mich ist offensichtlich, dass zu der polizeilichen Suche nach einem Tatort dort auch die Überlegung gehört, weshalb Nadine gerade exakt dort an diesem für einen Täter günstigen Ort am Feldrand parkte? Wenn das Zufall wäre, passt es nicht zu einer geplanten Tat und eine Zufallstat passt hier aber eben noch weniger und wird von der Polizei ja auch ausgeschlossen.
Bisher hat noch niemand eine Überlegung auf diese gestern schon gestellte Frage beigesteuert, das war jedoch vor der Suche durch die Polizei dort nach einem Tatort, deshalb stelle ich die Frage heute noch einmal. Mit was für Vorwänden hätte man das Opfer durch diesen Tatabend lotsen und letztlich sicherstellen können, dass sie dort am PKW-Fundort parkt und dann überwältigt werden kann?