Vermisste Familie aus Drage

@Nina75
Dein Papa hat sich aber danach nicht suizidiert, oder?

Minnimaus123 schrieb:Düker weiter: „Wir haben eine Zeugenaussage, nach der sich die Frau möglicherweise trennen wollte. Sie hat aber nie gesagt: ,Ich trenne mich!‘ Der Vater soll mal gesagt haben, dass er nicht ohne seine Tochter leben wolle. Doch es gibt keinen Abschiedsbrief. Und wir haben auch keinen möglichen Liebhaber gefunden.“

Ok, Minnimaus, danke. Das hatte ich nicht mehr auf dem Schirm...

@Nina75
So wie ich Hope verstanden habe, hat Marco ja den ganzen Tag per SMS dokumentiert. Und das war lt. Hope für ihn ungewöhnlich. Deshalb ist es für mich nachvollziebar, dass sie darin einen Abschied sieht.

http://sabinezunker.simplesite.com/438540610 (Archiv-Version vom 18.07.2018)
https://www.swr.de/nachtcafe/sendung-am-2-vermisst-verschollen-verschwunden/-/id=200198/did=21005250/nid=200198/13j13pt/index.html
Hier auch die Homepage von Hope. Sie kannte ihren (Stief-)vater seit ihrem 12. Lebensjahr. Ich gehe mal davon aus, dass sie schon beurteilen kann, ob irgendeine Handlungsweise von ihm der Regelfall oder außergewöhnlich war.

Hier ein Artikel von heute:

Im Fall der vor drei Jahren verschwundenen Familie Schulze aus Drage bei Harburg bleiben die Akten offen. «Wir gehen davon aus, dass der Familienvater die beiden umgebracht hat», sagte Polizeisprecher Jan Krüger. Gegen Tote werde aber nicht mehr ermittelt. Deshalb habe die Staatsanwaltschaft das Verfahren kurz nach dem Fund des in der Elbe ertrunkenen Familienvaters geschlossen.

«Das ist jetzt eine Vermisstensache», erklärte er die rechtliche Lage. «Vermisstensachen verjähren grundsätzlich nicht», sagte Krüger. «Erst wenn der Vermisste für tot erklärt oder gefunden wird, werden die Akten geschlossen.»

https://www.welt.de/regionales/niedersachsen/article179085538/Verschwundene-Familie-von-Drage-bleibt-Vermisstenfall.html

Im Anhang des Artikels sind auch noch Polizeimitteilungen verlinkt.

Heute (18.08.15), waren zwei weitere Personenspürhunde im Einsatz. Es galt, die Fährten unabhängig von der gestrigen Suche noch einmal bestätigen zu lassen. Da die Geruchsspur mittlerweile rund vier Wochen alt ist, waren witterungsbedingte Ungenauigkeiten nicht auszuschließen. Die erneute Überprüfung bestätigte das gestrige Ergebnis. Demnach sind alle drei Personen am Ufer des Teiches gewesen. Nur die Spur des Vaters führte von dort auch wieder weg.

Die am nächsten Tag eingesetzten Personenspürhunde (nicht Leichenspürhunde???) bestätigten das Ergebnis des Hundes vom Vortag. Deshalb ist davon auszugehen, dass dort am Teich irgendetwas passiert sein muss. Wenn er Frau und Kind getötet hat, so eignet sich doch die Gegend nahe bei der großen Tochter vorzüglich. Vielleicht wollte er die Familie einfach vereint wissen.

Robin76 schrieb:Wenn er Frau und Kind getötet hat, so eignet sich doch die Gegend nahe bei der großen Tochter vorzüglich.

Er wird die Gegend vorher ausgekundschaftet haben, ja.
Die Handys waren aus, die Zeugin hörte Knallgeräusche, im Auto gab es keine Spuren, die Hunde zeigten sich interessiert... vieles spricht dafür.

Wenn man sich dann wieder in Erinnerung ruft, was der Taucher in einem der hier eingestellten Videos sagte:

"Eine direkte Strömung gibt es da nicht... Aber aus kriminalistischer Erfahrung kann man sagen, dass solche Täterkreise sich durchaus auch Maßnahmen einfallen lassen, um die Gegenstände, die sie versenken wollen, ein wenig weiter hinaus zu bringen... Also, das haben wir alles schon gehabt, dass da wirklich direkt in der Mitte des Sees die Gegenstände versenkt wurden."

Video vom 20.08.2015:

WA-TV - Polizeitaucher Thomas Decker über seinen Einsatz im Mühlenteich

Externer Inhalt
Durch das Abspielen werden Daten an Youtube übermittelt und ggf. Cookies gesetzt.

-Leela- schrieb:wirklich direkt in der Mitte des Sees die Gegenstände versenkt wurden

Not macht bestimmt erfinderisch. Und mir fiele gewiss auch etwas ein, um einen Gegegnstand mittig zu versenken. Aber zwei Menschen.. die wiegen nicht nur etwas, die sind auch noch recht sperrig mit all den Armen und Beinen. Und DAS stell ich mir ohne Kran dann doch schwerer vor.

Ein verrückter Gedanke von mir. Es gibt doch auch diese sich selbst aufblasenden Rettungsinseln bzw Gummiboote. Das macht auch Geräusche. Nuja, möglich ist irgendwie alles...

https://www.bing.com/videos/search?q=selbstaufblasbares+gummiboot&&view=detail&mid=317F1A3F4B6609358C2A317F1A3F4B6609358C2A&&FORM=VRDGAR

Grüblerin schrieb:Ein verrückter Gedanke von mir. Es gibt doch auch diese sich selbst aufblasenden Rettungsinseln bzw Gummiboote. Das macht auch Geräusche. Nuja, möglich ist irgendwie alles...

Ja, aber so ein Gummiboot wäre auf dem See ja aufgefallen, weil dort angeblich gar nicht großartig Boot gefahren wird.

Grüblerin schrieb:Es gibt doch auch diese sich selbst aufblasenden Rettungsinseln bzw Gummiboote.

"Papi, warum hast du eigentlich so eine Schachtel mit einer Rettungsinsel unter Arm, wenn wir doch Hope besuchen wollen?"

"Das erkläre ich dir später!"

Also, da hätte ich schon viel früher das berühmte Zitat von Miriam gesagt.

Ja, ist mir dann auch aufgefallen. Etwas auffällig, die Angelegenheit.

Ich wünsche mir für hope, dass sie noch mal erfährt, was passiert ist. Mein Vater hat auch vor langer Zeit Suizid begangen und man hört nicht auf darüber nachzudenken, warum wieso weshalb... Er hat uns alles geordnet hinterlassen, auch ein Kümmerer. Und wie ich erfahren musste, hat er meine Mutter gefragt, ob sie mit ihm in den Tod geht. Sie hat das jedoch nicht ernst genommen und war auch nicht selbst suizidal. Ist mir also noch fast 20 Jahre erhalten geblieben. Zum Glück!

Grüße
Grüblerin

@Grüblerin
Möglich,dass Marco seine Frau Sylvia ebenfalls gefragt hat. Aber ich denke mal, dass sie sich dann nicht großartig über die Aktion am Seppenser Mühlenteich aufgeregt hätte. Es sei denn, man hätte sich gemeinsam von Hope verabschieden wollen und dann gemeinsam in den Tod gehen. Dazu bräuchte sich aber niemand verstecken Das könnte die ganze Familie gemeinsam in ihrem Haus oder an ihrem Lieblingsplatz machen, wo sie auch gefunden worden wären. Aber da es hier schon mal hieß (keine offizielle Quelle), dass Hope gar nicht zu Hause gewesen sei, dann ergibt das auch keinen Sinn. Dann muss Marco nur vorgegeben haben, mit Hope über den Besuch geredet zu haben. Er hatte den Besuch meiner Meinung nach nie wirklich vor, sonst hätte er ihr diese SMS nicht schreiben müssen.

Lt. Hope hatten also die Bauchschmerzen von Miriam keine physischen Ursachen, das bedeutet, dass Miriam irgendetwas "auf den Magen geschlagen" sein könnte. Irgendetwas was sie schwer bewegt hat. Vielleicht war es aber auch die beginnende Pubertät. Die Mädels heute entwickeln sich immer früher "zur Frau".

Und ich bin immer noch überzeugt, dass Sylvia im Spind bei den Schulsachen einen Grund gesucht hat. Jede Mutter würde doch alles mögliche versuchen, wenn die Tochter z.B. nicht über eventuelle Probleme reden will. Die einzige Möglichkeit besteht dann noch im "Schnüffeln". Hatte sie Probleme mit Mitschülern? Wurde sie gemobbt? Hatte sie Probleme mit einem Lehrer oder sonst mit wem? Irgendetwas könnte Miriam irgendwo notiert haben. Vielleicht täuschte sie aber auch Bauchschmerzen vor, weil sie zu Hause alles unter Kontrolle haben wollte oder weil sie vor irgendwas in der Schule Angst hatte?

Ich glaube wir interpretieren in diesen Fall zu viel rein.
Das mit dem Spind z.B. oder das mit der SMS oder mit den Bauchschmerzen. Das muss alles mit dem Fall ansich nichts zu tun haben. Das war eben nur auffällig. Kann alles aber auch ganz andere Gründe gehabt haben.
Miriam bekam eventuell Stress und Streitereien zu Hause mit. Davon bekommt jedes Kind Bauchschmerzen.

@Robin75
Nein mein Papa hat sich natürlich nicht dannach suizidiert...aber ich habe und würde es so oder so als normal empfinden. Das sind eben Papa/Opa Gefühle.

Nala-Nyna schrieb: So eine geniale Planung traue ich dem Mann bei allem Respekt nicht zu.

Aber genau so ein genialer Planer scheint er nach Aussage eines Arbeitskollegen gewesen zu sein. Als perfekter Planer und Organisateur wurde er in der Firma geschätzt, wie ich in einem anderen Forum lesen konnte.

Ich könnte mir auch vorstellen dass er vllt. zwanghaft ordentlich war und auch aus diesem Grund alles geordnet (beide Autos geparkt vor der türe, wäsche aufeghangen usw) zurück gelassen hat. Er wusste dass kurz über lang viele fremde Leute in das Haus einfallen würden. Vllt war ihm deswegen auch Ordnung wichtig. Äusserliche Ordnung bringt auch mitunter eine innerliche Ordnung. Allerdings passt dazu nicht dass er die Katzen im Haus sich selbst übrlassen hat. Nach spätestens 2 Tagen werden die Näpfe leer gewesen sein. Und dann ?

MR________X schrieb:Allerdings passt dazu nicht dass er die Katzen im Haus sich selbst übrlassen hat. Nach spätestens 2 Tagen werden die Näpfe leer gewesen sein. Und dann ?

2 Katzen?
War nicht eine Katze in einem Schuppen eingesperrt?
Das könnte er nicht bemerkt haben.

wenn eine Katze im Haus war- und die vom Wesen scheu, könnte sie sich versteckt haben- aufgrund der feindlichen/fremden/aggressiven Atmosphäre im Haus.

@frauZimt
Ich denke es waren 2 Katzen, denn sie hatten ja 3 und ja, eine war im Schuppen.

@MR________X
Diese Ordnung die im Haus vorgefunden wurde, war wohl üblich bei Familie Schulze.
Aufgeräumt, Wäsche aufgehängt, Spülmaschine an...das kann alles gemacht worden sein, bevor es zum Mühlenteich ging. Marco muss das nicht extra dannach gemacht haben.
Als er dann nach Hause kam, hat er sich erst einmal überlegt, was er als nächstes macht.
Den Schwiegervater hat er beruhigt, indem er sagte die beiden würden schon schlafen.
Dann kam ihm die Idee, sich selbst das Leben zu nehmen...natürlich...er wollte nicht mit dem Gewissen, seine Frau und Kind ermordet zu haben, die nächsten Jahre im Knast verbringen. Nur das war sein Plan.

Nina75 schrieb: Marco muss das nicht extra dannach gemacht haben.

Auch das ist möglich. Erinnere mich jedoch nur an Hope's Aussage, dass man "vom Boden hätte essen können".

Nina75 schrieb:Dann kam ihm die Idee, sich selbst das Leben zu nehmen...natürlich...er wollte nicht mit dem Gewissen, seine Frau und Kind ermordet zu haben, die nächsten Jahre im Knast verbringen. Nur das war sein Plan.

diese Idee sich selbst zu suizidieren hatte er ja schon weitaus früher als er ankündigte ohne Miri nicht lebe zu wollen. Es ist möglich dass er schon länger einen Supergau-Exit-Plan im Kopf hatte. Nach dem Motto: sollte je Ereignis X eintreten werde ich meine Familie und mich selbst töten.