Vermisste Familie aus Drage

@Aloceria

Das mit dem persönlichen Motiv soll ja angeblich die ganze Familie betroffen haben, was eine gedückte Stimmung auslöste.

Was mich dabei wundert, wenn es schon (angeblich) beim Frühstück eine gedrückte Stimmung gab, wie es im Film XY dargestellt und gesagt wurde, frag ich mich, warum Frau Sch. noch zur Arbeit gefahren ist.
Vor allem wenn auch noch Miri krank war.

Oder es hat doch was mit Miris Krankheit zu tun und das Familie Schulte die Nachuntersuchung für sinnlos hielt?

Deshalb vielleicht keine Aussage der Polizei wegen Schweigepflicht des Arztes gegenüber dem Patient und das sie deshalb sagten, das Leben hat keinen Sinn mehr für uns wenn Miri (angenommen) Tot krank ist.

Und sie wollten die große Schwester damit nicht belasten ect, wegen Schwangerschaft, weil sie schon ihr eigenes Leben hat usw.

Das war jetzt nur ein Gedanke auf das Motiv bezogen was angeblich so schlimm sein musste, das es innerhalb von Stunden so eine schreckliche Tat auslöste, aber nicht darüber in der Öffentlichkeit gesprochen werden darf.

CappucinoTante schrieb:Das mit dem persönlichen Motiv soll ja angeblich die ganze Familie betroffen haben, was eine gedückte Stimmung auslöste.

Sollte der Vater vielleicht ins Gefängnis? Aber das hätte der Polizei ja bekannt sein müssen, wenn da was vorlag. Etwas Juristisches ist also wohl auszuschließen?

Der andere Gedanke wäre tatsächlich eine schwere Erkrankung, ob nun vom Vater oder von der Tochter. Wobei sich mir auch da die Frage stellt: Bringt man dann seine gesamte Familie um? Würde man nicht eher auf ein Wunder hoffen, darauf, doch wieder gesund zu werden?

CappucinoTante schrieb:Was mich dabei wundert, wenn es schon (angeblich) beim Frühstück eine gedrückte Stimmung gab, wie es im Film XY dargestellt und gesagt wurde, frag ich mich, warum Frau Sch. noch zur Arbeit gefahren ist.
Vor allem wenn auch noch Miri krank war.

Vielleicht war sie sehr pflichtbewusst und wusste, dass es nicht möglich ist, dass mal schnell eine Kollegin einspringt. Und der Vater war doch zuhause, oder? Also war jemand da, um auf die Tochter aufzupassen.

@Aloceria

Aloceria schrieb:Vielleicht war sie sehr pflichtbewusst und wusste, dass es nicht möglich ist, dass mal schnell eine Kollegin einspringt. Und der Vater war doch zuhause, oder? Also war jemand da, um auf die Tochter aufzupassen.

Das denke ich auch, oder es kam doch ein Brief um ca 12 Uhr ( bei uns kommt manchmal die Post gegen 13 Uhr) und das war der Ärztebrief?
Und deshalb die SMS an Frau Sch.?

Es stand ja auch irgendwo das er in der SMS schrieb er müsse ins Krankenhaus Miri geht es schlechter.

Nur dann passt natürlich der Ausflug zum See wieder nicht.... ach menno irgendwie dreht man sich im Kreis.

@CappucinoTante Ja, und dann würde auch nicht passen, dass die gesamte Familie morgens schon bedrückt war. Das schlimme Ereignis muss schon früh morgens gewesen sein, was auch immer es war. Die Mutter ist dann trotzdem zur Arbeit gefahren. Der Vater holte sie dann aber nachmittags nach Hause, wegen eines Notfalls. Oder war es vielleicht doch nur ein Vorwand - von ihm, um sie herzulocken? Oder von ihr, um weg zu können, wohin und weshalb auch immer? Man weiß ja, glaube ich, gar nicht sicher, ob so eine SMS überhaupt existiert?

CappucinoTante schrieb:er müsse ins Krankenhaus Miri geht es schlechter.

Ich glaube, dass sie ins Krankenhaus müssen, wurde nicht erwähnt. Nur, dass es Miri schlechter geht und die Mutter nach Hause kommen soll. Aber, wie gesagt, keiner weiß, was wirklich in der SMS stand, oder ob sie überhaupt existiert.

Ich habe hier noch was von 2015 gefunden und eine Aussage von Herr Krüger, die ich so nicht kannte:


https://www.stern.de/panorama/stern-crime/drage--das-raetselhafte-verschwinden-der-familie-schulze-6616582.html

Montag, 17. August 2015
Spürhunde finden Spuren von Mutter und Tochter, sie enden am Ufer des Mühlenteichs. Und auch eine Geruchsspur des Vaters führt dorthin. Aber nur sie führt auch wieder von dort weg. Hat Marco Schulze die beiden hier getötet? Sofort wird rund um den Teich alles abgesucht, Taucher steigen in den See. Nichts. Dann stellt ein Sonarboot Auffälligkeiten auf dem Grund des Teichs fest, "Objekte“, die dort liegen. 17 Stellen in dem etwa vier Hektar großen Gewässer werden markiert.

Donnerstag, 20. August
Polizeitaucher tasten den Grund des bis zu fünf Meter tiefen Mühlenteichs ab, die Sicht ist gleich null. Trotz aller Bemühungen finden sie nur Äste und Baumstämme. Die Suche wird abgebrochen. "Dennoch deutet vieles darauf hin, dass Mutter und Tochter hier zu Tode gekommen sind und dann weggebracht wurden", sagt Polizeisprecher Krüger.

"Marco Schulze muss die Tat gut geplant haben, wenn er tatsächlich ein Mörder war", sagt Psychiaterin Adelheid Kastner. Er kann kaum spontan gehandelt haben. "Denn nach der Tötung von zwei Menschen ist man in einer emotionalen Ausnahmesituation, eher kopflos, und nicht in der Lage, stringent zu planen und einen Ort zu finden, an dem man zwei Menschen unauffindbar verstecken

CappucinoTante schrieb:"Dennoch deutet vieles darauf hin, dass Mutter und Tochter hier zu Tode gekommen sind und dann weggebracht wurden", sagt Polizeisprecher Krüger.

Gleichzeitig gab es von irgendeinem Polizeisprecher (sorry, ich weiß den Namen nicht mehr) aber auch noch die Aussage, der Mühlenteich sei definitiv nicht der Tatort. Weiß jemand hier zufällig noch, welche Aussage davon die aktuellere ist?

Im Stern vom 22.11.17 steht :

Taucher der Polizei suchten den morastigen Mühlenteich zwei Tage lang ab, fanden jedoch nichts. Laut Michael Düker erschwerte der Morast am Ufer die Suche, da dort alles versinken würde. Und: Das rekonstruierte, enge Zeitfenster spräche gegen die Theorie, dass sich die Leichen von Miriam und Sylvia Schulze in dem Teich befinden.

https://mobil.stern.de/tv/verschwundene-familie-schulze--was-passierte-mit-stiefvater--mutter-und-kind-7705444.html

Beide Male wird der selbe Ermittler zitiert. Ich meine aber auch bei XY hätte er gesagt, dass er eine Tat am Teich für ziemlich unwahrscheinlich hält.

Der Link oben ist aus 2016.

wenn auch ermüdend, nochmal eine Stern Quelle zum Thema Teich und Spuren:

Quelle: https://www.stern.de/tv/verschwundene-familie-schulze--was-passierte-mit-stiefvater--mutter-und-kind-7705444.html

Zitat: "... Denn Marco Schulze hatte an jenem Tag um 17:25 und um 19:33 Uhr vom Festnetz zu Hause zwei Telefonate geführt. Für die Tat blieben ihm somit knapp zwei Stunden. Allein die Fahrtzeit von Drage zum Seppenser Mühlenteich und zurück beträgt etwa anderthalb Stunden. "Abzüglich der Fahrzeiten hätte Marco Schulze nur 30 Minuten gehabt, um die Tat zu vollenden, also um zwei Menschen zu töten, sie entsprechend zu verpacken, zu beschweren und ins Wasser zu bringen. Er selbst wäre zudem auch in diesem Morast eingesunken. Es gab keinerlei Spuren in seinem Fahrzeug, die auf eine Verschmutzung oder Ähnliches hindeuten", so Ermittler Michael Düker."

In diesem 30 Minuten wurden später auch noch der Fussweg um den Teich abgezogen. Daher kamen dann die ca. 20 Minuten zu Stande. Ich möchte aber nochmal für die Diskussion auf die Spuren hinweisen:

Im Auto wurden keine Dreckspuren gefunden. Das bedeutet, keine Erde etc. Bei einer Grabung entsteht Dreck an Schuhen , Kleidung, Haut. Auf dem Fahrersitz, am Lenkrad, im Kofferraum wo auch immer hätte man Erdpartikel finden müssen.

CappucinoTante schrieb:Das war jetzt nur ein Gedanke auf das Motiv bezogen was angeblich so schlimm sein musste, das es innerhalb von Stunden so eine schreckliche Tat auslöste, aber nicht darüber in der Öffentlichkeit

Es war eben NICHT "mal innerhalb von Stunden" sondern höchst wahrscheinlich ein längerer schwelender Prozess in dem sich MS am 22.07. dann entschloss die Tat zu vollziehen. Da gab es mMn ein Vorlauf nach dem Motto: wenn X passiert, dann mache ich Y (also Plan).
Selbst Hope sagte das seine SMS MONTAGS schon so was von Abschied gehabt hätte.
Da ist es nicht unverblümt, spontan, innert Stunden zu einer Familientragöde gekommen.

@MR________X
Aber denkst DU nicht das man im nach hinein auch Sachen in Dinge hineininterpretiert ? die gar nicht so gemeint sind? Immerhin war sie da schwanger und manche Schwanger neigen auch zu dramatik?

Herr Schulze selbst war es, der offen aussprach, er würde sich umbringen, wenn seine Frau sich trennt. Das entbehrt auch nicht gerade einer gewissen Dramatik. Das wird auch seine Stieftochter gewusst haben.

Neigung zur Dramatik...ja, bestimmt. Aber eine gewisse Hypersensibilität ist gelegentlich nicht verkehrt. Sie lässt da aufhorchen, wo andere noch gar nichts hören.

@CappucinoTante
Dass man was im nachhinein rein interpretiert was so gar nicht gemeint war ist natürlich möglich... wer kann so was ausschliessen ?
Hier in diesem konkreten Fall halte ich das aber für nicht zutreffend. Hope kannte ihren Stiefvater sehr gut und hatte eine innige Beziehung zu ihm. Wenn sie so was äussert, halte ich das schon für zutreffend.
Und ob eine Schwangerschaft die Wahrnehmung derart beeinflusst sei mal dahin gestellt.

MR________X schrieb:Hier in diesem konkreten Fall halte ich das aber für nicht zutreffend. Hope kannte ihren Stiefvater sehr gut und hatte eine innige Beziehung zu ihm. Wenn sie so was äussert, halte ich das schon für zutreffend.
Und ob eine Schwangerschaft die Wahrnehmung derart beeinflusst sei mal dahin gestellt.

Muss ich Dir uneingeschränkt recht geben. Ich denke auch, dass in diesem Fall nichts im Nachhinein hineininterpretiert wurde.

Aloceria schrieb:beowbee... schrieb:
Ich glaube ja immer noch das marco nicht der vater von m. war. Das war zwar irgendwie nie genau klar. Aber es war immer die rede von einem persönlichem motiv und das beide tot sein müssen.
Selbst, wenn die Enttäuschung groß wäre, muss ein Mann in der Situation ja nicht gleich einen Mord begehen. Es heißt ja, er habe seine Tochter sehr gemocht. Ändert sich das urplötzlich, bloß, weil sie genetisch nicht von einem abstammt? Wut auf die Frau für das Fremdgehen - könnte ich verstehen. Aber was könnte die Tochter dafür? Wieso sie bestrafen?

Erstens glaube ich das überhaupt nicht, weil ich davon ausgehe, dass der Ermittler damals das mit der großen Tochter, die nicht seine leibliche war, verwechselt hat und zweitens könnte aus diesem Grund die Polizei nicht davon ausgehen, dass Mutter und Tochter nicht mehr leben. Dann könnte man vielleicht seinen Suizid verstehen, aber nicht, dass er Mutter und Tochter ermordet haben könnte.

Was heißt hier "Fremdgehen". So weit mir bekannt ist, wurde Sylvia ziemlich schnell schwanger und sie heirateten erst nach Miriams Geburt. Wenn es also denn wirklich so wäre, dann könnte es höchstens so gewesen sein, dass Sylvia bereits von jemanden anderen schwanger gewesen ist oder anfangs noch zweigleisig fuhr.

Aber weshalb nun schon wieder über das Motiv grübeln. Die Ermittler sagten selbst, dass es im persönlichen Bereich liegt. Das kann uns also auch egal sein. Wir würden sowieso nicht drauf kommen. Das kann sehr viele Gründe haben.

Wichtig ist doch, wo die Leichen liegen könnten. Wie er gehandelt haben könnte.

Hmmm vielleicht hat H. Schulze als das Telefon um 17.25 Uhr ging seiner Frau gesagt das es Hope war und sie schnell dahin müssen weil irgendwas ist?

Sie war ja schließlich schwanger und ne neue Lüge nach der SMS ( Frau Sch. soll schnell Heim kommen, Miri geht es schlechter) hatte er ja schon hinter sich.

Und Frau Sch. wollte nicht, weil es ja Miri angeblich nicht gut geht und deshalb der Streit im Auto....und später ( nachvollziehbar) am See, bzw am laufen was die Zeugin wahr genommen hat.

Würde mich auch ärgern, ich rase nach Hause wegen der einen Tochter, komme heim und soll gleich wieder los, wegen der älteren Tochter und dann fahren wir gemütlich zum See.

Und vielleicht genau da merkt Frau Sch. die Lüge und M. Sch. flippt aus...deshalb die Schreie.

Es wurde doch mal gesagt das es dort eine verlasse Mühle gab. Vielleicht hat er sie dann da vorläufig abgelegt und ist dann zu seinem Auto (der Weg scheint ja bis dahin nur 10 min zu dauern)

Fährt Heim, ruft den Opa zurück, stellt die Mülltonnen raus.....und Fährt wieder zum See...beendet seine Tat (doch versenkung im See)

Dann wäre es von 19.33 (Rückruf) 19.35 Uhr (ende des Gesprächs) verlässt um 20.58 Uhr das Haus ( Handy schaltet er aus, weil er das kennt mit der Ortung und wirft alle drei Handys in die Mülltonne)

Fährt zum See wieder, danach nach Hause ( inzwischen vielleicht 1 Uhr Morgens) stellt das Auto ab, holt das Rad und fährt zur Brücke.

Da passt irgendetwas überhaupt nicht. Ich gehe mittlerweile schon davon aus, dass Marco`s Spuren von einem anderen Tag waren, weil er sich dort umschauen wollte und er zusammen mit Miriam und Sylvia bei Punkt 2 ins Auto gestiegen und abgefahren ist. Ich meine auch, dass man sich viel zu sehr auf die von den Hunden nachgestellte Spur versteift. Hunde arbeiten nur ca. 20 Minuten konzentriert. Deshalb glaube ich, dass der Weg am Mühlenteich nicht ganz exakt nachgestellt werden kann.

@Flamingo85

Du warst doch schon mal vor Ort. Siehst du eine Möglichkeit, ein Auto in der Nähe von Punkt 2 von Bild 100 oben abzustellen.

ich sehe jetzt gerade, dass @Flamingo85 schon länger nicht mehr online war. Vielleicht kennt sich auch noch wer anders in diesem Thread am Seppenser Mühlenteich ein wenig aus.

@Libelle12 kannte sich aus, er/sie war aber auch schon lange nicht mehr hier....

Zwischen Punkt 2 und dem Reindorfer Mühlenweg sind es ca. 80 m, wenn ich bei Googlemap richtig ausgemessen habe. Ich bin der Meinung, dass man da schon unbemerkt jemand in dichtem Gebüsch oder Gestrüpp zwischenlagern konnte. Er braucht dann nur mit dem Wagen auf diese Höhe fahren und beide einladen. Hätte er zusätzlich sein grünes Fahrrad bei Punkt 2 versteckt, wäre er mit diesem viel schneller wieder auf dem Parkplatz bei seinem Auto und könnte in kürzester Zeit beide Personen in den Wagen laden. Wagen eventuell schon mit Folie oder großem Wäschesack versehen und es gibt keine Spuren.

Also mit "Schreie" verbinde ich Todeskampf. Wenn am besagten Tag diese Schreie zu hören waren, dann ist es auch der Tatort. Ma. sch. hatte dann die ganze Nacht Zeit, die Leichen zu verbringen. Wahrscheinlich hatte er dazu schon längerfristig Planungen für den Tag X vorbereitet.
Für mich schließe ich eine Wasserbestattung nicht aus, im Gegenteil. Vielleicht hat er gedacht, dass ein Tod im gleichen Medium (Wasser) das "Wiedersehen" im "anderen Leben" vereinfacht? Dem würde auch die Beigabe des Kuscheltiers für Miri nicht widersprechen.